Page 30 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2021-3
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Berichte                                                 Frauengruppe


      Terrasse	 geniessen,	 bevor	 es	 dann	 los	 ging.	 Der	Weg	  hühner	haben.	Gerne	beobachten	wir	ihn	eine	Weile.
      führte	uns	zuerst	auf	der	asphaltierten	Waldstrasse,	im-  Dieser	liess	sich	überhaupt	nicht	stören.
      mer	leicht	steigend,	bis	zur	unterer	Baretta.	Nach	einer	  Auch	heute	konnten	wir	wieder	viele	Alpenblumen	be-
      kurzen	Pause	nahmen	wir	den	steilen	Weg	auf	die	obere	  staunen.	Diese	Vielfallt	ist	einmalig.	Ich	denke,	jedes	von
      Baretta	unter	die	Füsse.	Die	dreihundert	Höhenmeter	  uns	hat	auf	dieser	Wanderung	neue	Blumen	kennen-
      hatten	es	in	sich.	Es	war	heiss	und	schwül.	Am	Wegrand	  gelernt.	Auf	dem	Fuchses	Schwyberg	sahen	wir	zum
      standen	viele	schönen	Alpenblumen,	die	wir	bestaunen	  ersten	Mal	auf	den	Schwarzsee,	unsere	Tagesziel,	hinun-
      konnten	und	uns	die	Anstrengung	fast	vergessen	lies-  ter.	Imposant,	auch	hier	die	Aussicht	auf	die	Gantrisch-
      sen.	Wir	machten	einen	ausgiebigen	Mittagsrast.	Wir	  kette	–	Kaiseregg	–	und	die	Fryburger	Alpen.	Jetzt	ging	es
      genossen	die	herrliche	Aussicht	ins	Mittelland.	Die	Sicht	  stetig	bergabwärts.	Links	und	rechts	säumten	Weiden
      war	zwar	etwas	trüb,	liess	uns	aber	die	unendliche	Wei-  mit	 Mutterkuh-Herden	 den	 Weg.	 Zu	 unserem	 Glück
      te	erahnen.	Frisch	gestärkt	ging	es	die	restliche	Strecke	  gut	 eingezäunt!	 Es	 wurde	 wieder	 heiss	 und	 schwül.
      weiter.                               Doch	 nach	 der	 Mittagspause	 kam	 ein	 leichter	 Wind
      Der	Grosse	Schwyberg	konnten	wir	schon	erkennen.	Zu-  auf.	Unser	Marschtempo	wurde	etwas	schneller.	Wir	er-
      erst	mussten	wir	aber	durch	eine	Weide	mit	Mutterkü-  reichten	den	Schwarzsee	nach	ca.	3	1/2	Stunden.	Da	wir
      hen	und	deren	Jungkälber	gehen.	Irgendwie	waren	uns	  keine	Eile	für	die	Heimreise	hatten,	beschlossen	wir,	im
      die	Mütter	nicht	gut	gesinnt.	Wir	wollen	sie	nicht	stören	  Restaurants	Gypsera	einzukehren.Wir	amüsierten	uns
      und	machten	einen	grossen	Bogen	um	sie	herum.	Dies	  über	all	die	Wassersportler,	die	sich	im	See	tummelten.
      sollte	nicht	die	letzte	Weide	mit	Mutterkühen	sein,	die	  Das	Wetter	schlug	um	und	wir	sahen,	dass	ein	Gewitter
      wir	durchqueren	müssen.	Wir	erreichten	den	Grossen	  aufkommen	wird.	Um	15.00	h	bestiegen	wir	das	Post-
      Schwyberg	nach	einer	Wanderzeit	von	ca.	3	½	Stunde.	  auto.	Es	regnete	bereits.	Kaum	eingestiegen	ging	es	los.
      Wie	gut	tat	da	ein	kühles	Getränk!	–	Nachdem	wir	unser	  Das	Gewitter	war	so	heftig,	dass	der	Postauto-Fahrer
      Nachtlager	bezogen	haben,	entschieden	wir	uns	noch	  nicht	weiter	fuhr.
      eine	Rundwanderung	um	den	Schwyberg	zu	machen.	  Wir	warteten	das	Gewitter	im	Auto	ab.	Dies	war	ziem-
      Der	Weg	führte	uns	zunächst	auf	der	Zufahrtsstrasse	hi-  lich	unheimlich,	prasselten	doch	grosse	Hagelkörner	auf
      nunter	zum	Hapferen	Schwyberg.	Nachher	wechselten	  das	Dach.	Wir	waren	aber	froh,	sassen	wir	im	Trocknen.
      wir	auf	den	Wanderweg	durch	den	Wald	wieder	hinauf	  Mit	einer	Verspätung	ging	dann	die	Weiterfahrt	nach
      auf	den	Grossen	Schwyberg.	Eveline	führte	die	Gruppe	  Freiburg-Bern	weiter.	Für	seine	Besonnenheit	und	sein
      an.	Sie	sang	uns	wunderschöne,	alte	Volkslieder	in	fran-  Verhalten	erntete	der	Fahrer	in	Freiburg	einen	grossen
      zösisch	und	deutsch	vor.	Wir	haben	ihren	Gesang	genos-  Applaus.	Alle	waren	froh,	dieses	heftige	Gewitter	so	gut
      sen	und	das	Wandern	fühlte	sich	anders	an.	Eine	ganz	  überstanden	zu	haben.	Um	17.20	h	kamen	wir	in	Burg-
      spezielle	Atmosphäre!	Die	Wanderung	dauerte	ca.	1	½	  dorf	an.
      Stunde.	Auf	dem	Grossen	Schwyberg	war	der	Tisch	für	  Es	war	zwei	schöne,	spannende	und	interessante	Wan-
      das	Abendessen	bereits	für	uns	bereit.	Bei	Älpler-Rösti	  dertage.	Ich	nehmen	viele	schöne	Eindrücke	mit	in	mei-
      und	Hirten-Flammkuchen,	Dessert	und	angeregte	Ge-  nen	Alltag.	Herzlichen	Dank	–	Eveline,	Anna,	Renate	und
      spräche	liessen	wir	den	Tag	ausklingen.	Das	Resteraut	ist	  Bernadette	für	die	guten,	anregenden	Gespräche	und
      sehr	zu	empfehlen!	Hier	oben	soll	der	Sonnenuntergang	  vor	allem	herzlich	Dank	für	euere	Begleitung.	Es	war
      besonders	sehenswert	sein.	Leider	kamen	wir	nicht	in	  toll!
      den	Genuss.	Der	Saharastaub	trübte	die	Sicht	–	jedoch	  Elisabeth	Leuenberger
      bei	klarer	Sicht	muss	der	Ausblick	überwältigend	sein.
      Der	Ausblick	aus	dem	Fenster	am	nächsten	Morgen	war
      alles	andere	als	überwältigend.	Es	nieselte	leicht	und	es
      war	kühler	geworden,	aber	nicht	verhangen.	Uns	wurde
      ein	fürstliches	Frühstück	aufgetischt	und	wir	stärkten
      uns	 ausgiebig	 für	 den	 neuen	 Wandertag.Die	 Sonne
      zeigte	sich	wieder	und	unsere	Bedanken	auf	schlechtes
      Wetter	verflüchtigten	sich.	Die	Wanderung	ging	weiter
      in	Richtung	Fuchses	Schwyberg.	Unterwegs	trafen	wir
      auf	zwei	Biker.	Sie	machten	uns	auf	den	Birkhahn	auf-
      merksam,	der	auf	einem	Baumwipfel	sass	und	sich	vom
      Balzen	erholte.	In	dieser	Gegend	soll	es	mehrere	Birk-
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