Page 21 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2022-4

Berichte Sommer

Das Bier/Panaché in der Domhütte genossen wir Confitüre.
sehr, auch die Rösti hat gut geschmeckt, vor allem hat 3:10 standen wir auf der Terasse bereit, die herr-
uns das Fähnlein auf der Rösti gefreut, mit dem uns liche Tour anzugehen. Gleich hinter der Hütte ging
das Hüttenteam zur erfolgreichen Dombesteigung der steile Pfad in Schlangenlinien hinauf auf das
beglückwünschte. Schwarzhorn, wo wir Steigeisen montierten. Über
Alles in allem eine absolut gelungene Tour - es hat den gefrorenen Firn folgten wir dem Ausläufer vom
Spass gemacht, mit der flotten Truppe unterwegs zu Lenzspitz-Ostgrat, bis wir bei Punkt 3814 den Ein-
sein, was will man(n) mehr. stieg in den Grat erreichten. Nun galt es anseilen,
Steigeisen verstauen und mit klettern loslegen.
13. Juli 0 , Wechsel in die Mischabelhütte Dank der guten Griffe und dem soliden Felsen ka-
Author: Ueli Brawand men wir mit den Stirnlampen zügig voran. Immer
Nach der doch sehr langen Tour vom Vortag auf den wieder gab es Stellen, wo es sich staute und wir
Dom sind wir noch am Abend zusammengesessen nur langsam vorankamen. Dank den ausführlichen
und haben die Lage analysiert. Die Tour hat unsere Erklärungen des Adelbodner Bergführers Manfred
Energiereserven doch stark in Mitleidenschaft gezo- konnten wir den Ostgrat zügig dursteigen und er-
gen und der Serac auf dem Hobärggletscher stellte reichten kurz nach 9 Uhr den Gipfel der Lenzspitze.
immer noch ein grösseres Risiko dar, denn für die Der Ostgrat und der Gipfel waren in eine Wolke ge-
geplante Tour auf Lenzspitze und Nadelhorn hätten hüllt und nur zwischendurch zeigte sich etwas Blau
wir darunter durch gehen müssen. mit Sonne.
Wir entschieden einen Zwischentag einzulegen und Nun hiess es, über den Nadelgrat auf das Nadelhorn
in die Mischabelhütte zu wechseln. wechseln. In mehr oder weniger regelmässigen
Tagwach war somit erst um 7:00. Ab 7:30 war der Intervallen stiegen wir auf eine Spitze und seilten
Essraum für Frühstück offen, wo wir zusammen mit uns auf der anderen Seite wieder ab. So ging es mit
den anderen Wanderern und Absteigenden uns ge- zunehmendem Sonnenschein immer flotter voran
mütlich stärken konnten. und wir erreichten um 12:45 den Gipfel. Unser Ziel
In ca. 2.5h haben wir den Abstieg nach Randa ge- war erreicht und freudig über den schönen Grat lies-
schafft, wo wir recht zeitnah zur nächsten Bahn sen wir uns bei etwas Sonnenschein auf dem Gipfel
eintrafen und bis Stalden talauswärts fuhren. In des Nadelhorns nieder und genossen ein ausgie-
Stalden wechselten wir auf das Postauto, dass uns biges Mittagessen.
nach Saas-Fee brachte. Hier stärkten wir uns erst Der Abstieg erfolgte über die Firnfelder des Ostgrats.
mit einem feinen Mittagessen, bevor wir mit der Auch hier ist der Schnee am Schwinden. An verein-
Hannig-Bahn uns schon mal 500hm in die Höhe zelten Stellen mussten wir mit den Steigeisen über
tragen liessen. Von dort nahmen wir die
restlichen 1‘000 hm noch unter die Füs-
se.
In der Hütte angekommen musste erst
ein alkoholfreies Weizenbier als Spender
von isotonischen Elementen herhalten.
Auf der Terasse genossen wir die letzten
Sonnenstrahlen, bevor wir wieder Zim-
mer bezogen und den Rucksack für die
Tour vom nächsten Tag bereitstellten.

14. Juli 0 , Lenzspitze (4’ 93m) -
Nadelgrat - Nadelhorn (4’3 m)
Autor: Ueli Brawand
Wieder klingelte der Wecker recht früh.
Um 2:30 war Frühstück angesagt. Still
und in sich gekehrt, genoss jeder Kaffee
oder Tee und die Schnitte mit Anken und

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