Page 36 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2021-4
P. 36
Berichte Sommer
Leichte Hochtourenwoche Unterengadin - Silvretta
Leitung: Beni Herde
Teilnehmende: Katja, Hans, Christoph H., Christoph S., Bruno (Bericht)
Montag: Aufstieg Tuoi Hütte / Wanderung Lai Blau (Kleiner Piz Buin) herum erreichten wir die Forcula dal
Mit dem Zug fuhren via Landquart und durch den Cunfin. Mit den Steigeisen stiegen wir über den Och-
Vereina Tunnel nach Guarda Staziun. Das 200 Meter sentaler Gletscher zur Hinterseite der Buinlücke. Der
höher gelegene Dorf Guarda erreichten wir bequem direkte Weg ist heute nicht mehr möglich. Es waren
mit dem Postauto. Nach einem Stück Nusstorte oder zahlreiche andere Seilschaften unterwegs. Wir konn-
anderem Kuchen machten wir uns auf den Aufstieg ten aber zügig durch den Kamin klettern und über
zur Tuoi Hütte. Der Weg geht über die Alp Suot und Geröllfelder erreichten wir den Grossen Piz Buin. Da
wir bewältigten die fast 600 Höhenmeter in nicht es noch andere Leute hatte und es windig war, mach-
ganz zwei Stunden. ten wir eine Pause unter dem Gipfel. Da es beim Ab-
Im späteren Nachmittag machten wir eine Wande- stieg im Kamin andere Seilschaften hatte, kletterten
rung zum 400 Meter höher gelegenen Lai Blau. wir auf der Route nebendran ab. Am Signalhorn und
Die Sonne liess uns den ganzen Tag im Stich. Egghorn vorbei stiegen wir mit den Steigeisen über
den Ochsentalergletscher zu einer Lücke neben der
Dienstag: Piz Urezzas ’0 m Egghornlücke und dem Silvrettahorn. Über ein sehr
Über Alpwiesen und Geröllfelder stiegen wir am Piz steiles Geröllfeld ging es hinunter zum Silvrettaglet-
Furcletta, Piz Tuoi und Hinter Jamspitz vorbei auf ei- scher. Wir waren gut in der Zeit. Wenn am späteren
nen Punkt neben dem Piz Urezzas, welcher sogar eini- Nachmittag und Abend besseres Wetter angesagt
ge Meter höher ist als unser Ziel. Da die Sicht schlecht gewesen wäre, hätten wir das Silvrettahorn auch
war, verzichteten wir auf den Abstieg auf dem Schnee noch gemacht. Der Abstieg auf dem Silvrettaglet-
und Gletscher zum Piz Urezzas. Trotz des nicht so ganz scher bewältigten wir ohne Seil und Steigeisen. Er zog
guten Wetters, es war bedeckt, es windete und war sich aber dennoch etwas in die Länge.
teilweise neblig, war es eine gute «Eingehungstour».
Freitag: Abstieg auf die Alp Sardasca
Mittwoch: Dreiländerspitz ‘19 m Über die Nach regnete es und am Morgen war immer
Am morgen früh brachen wir im Nebel Richtung noch alles verhangen. Eigentlich wäre das Silvret-
Vermuntpass auf. Vor dem Pass kamen wir über den tahorn auf dem Programm gestanden. Da wir aber
Nebel und hatten eine super Aussicht auf das Nebel- schon in der Nähe waren und der es nicht gerade um
meer. Auf dem Pass überschritten wir die Grenze zu die Ecke ist, planten wir eine Alpinwanderung auf den
Österreich. Mit den Steigeisen stiegen wir über den Tällispitz zu machen. Da das Wetter nicht besser wer-
Vermuntgletscher. Die ersten paar Meter am Dreilän- den wollte, beschlossen wir einfach nur ins Tal auf die
derspitz kletterten wir mit den Steigeisen. Den Rest Alp Sardasca abzusteigen. Mit dem Alpentaxi fuhren
mit den Bergschuhen. Auf dem Gipfel waren wir al- wir nach Klosters und mit der Bahn nach Hause.
lein und hatten eine sehr schöne Aussicht. Auf dem
Gipfel könnten nicht alle im gleichen Land sein. Ein Vielen Dank an Beni für die Organisation und die tolle
paar waren in der Schweiz, ein paar in Bundesland Ti- Führung der sehr schönen Hochtourenwoche.
rol und der Rest im Bundesland Vorarlberg.
Der Rückweg war mehr oder weniger der
gleiche Weg wie der Aufstieg. Ausser vom
Vermuntpass aus nahmen wir die Schnee-
felder, statt über das Geröll zu kraxeln.
Donnerstag: Piz Buin Grond ’ 1
Am morgen früh brachen wir wieder Rich-
tung Vermuntpass auf. Bogen aber auf
halben Weg ab und gelangten am Cronsel
vorbei und unterhalb der Buinlücke auf
eine Hochebene. Um den Piz Buin Pitschen