Page 46 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2019-4
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Berichte                                                   Senioren


      Stockalperweg – Von Simplon Dorf bis Passhöhe am  9.8. 019
      Leitung:    Samuel	Germann
      Bericht:    Martin	Leuzinger
      Teilnehmende:  Stephanie	Baumgartner,	Peter	Frank,	Hildi	Frank,	Elsbeth	Zingg,	Erna	Hofer,	Margrit
      	           Theis,	Armin	Schütz.,	Fränzi	Marbot,	Madeleine	Häberli,	Urs	Häberli,	Kurt	Hartmann,
      	           Aschi	Gehrig,	Beat	Schmid,	Marianne	Süess,	Klaus	Süess,	Brigitte	Aegeter,	Georges
      	           Fleuti,	Bruno	Schneider,	Martin	Leuzinger
      Nach	 langer	 dreistündiger	 Zug-	 und	 Postauto-  te	 den	 Säu-merpfad	 aus,	 meisselte	 teils	 Stufen
      fahrt	geniessen	wir	fürs	erste	Kaffee	mit	Gipfeli	  in	den	Fels,	suchte	neue	Wege.	Unser	Weg	führt
      im	Restaurant	„Simplon“.	Gegen	halb	Elf	geht	es	  jetzt	nah	der	Galerie	geschützten	Passstrasse	vor-
      los,	Stöcke	einstellen,	Rucksack	auf.	Zuerst	durch	  bei,	in	Sichtweite	das	Restaurant	Engeloch,	leider
      das	 Dorf	 Simplon	 mit	 seinen	 gepflegten	 Fassa-  schon	 Jahre	 geschlossen.	 Unseren	 Mittagshalt
      den,	vorbei	an	liebevoll	unterhaltenen	Hausgärt-  geniessen	wir	am	Ufer	des	Chrum-bachs.	Einige
      chen,	einem	Grenzstein	aus	alten	Säumerzeiten.	  von	uns	nutzen	die	Zeit	für	ein	kühles	Fussbad	im
      Bald	liegt	das	Dorf	hinter	uns.	Hie	und	da	ein	Blick	  Wildbach,	herrlich	erfrischend.	Weiter	geht	es,	an
      zum	 Himmel,	 alles	 blau	 mit	 friedlichen	Wolken,	  umgenutzten,	vereinzelten	Ferienhäusern	vorbei,
      beruhigend,	 dazu	 ideale	 Wandertemperatur	 um	  durch	parkähnliche	Landschaft,	dann	folgt	wieder
      19	Grad.	Unser	Weg	führt	uns	an	weiten	Wiesen	  ein	 in	 den	 Fels	 gehauener,	 stärker	 ansteigender
      mit	 fleissigen	 Bauern	 beim	 Emden	 vorbei.	 	 Wir	  Pfad.	 Teils	 säumen	 verblühte	 Alpenrosen,	 Farne,
      durchqueren	lichte	Lärchenwälder,	den	Schatten	  Heidelbeersträucher	 und	 immer	 wieder	 in	 Hau-
      geniessend.	Unterm	Rossberg	zeugen	riesige,	teils	  fen	stehende,	grosse,	rote	Weideröschen	unseren
      bewachsene	 Steinblöcke	 vom	 Bergsturz	 anno	  Weg.	 Ab	 der	 Niederalp	 steigt	 der	Weg	 teilweise
      1930.	 Bald	 passieren	 wir	 den	 Weiler	 Egga	 1588	  wieder	stärker	an.	Helikopterlärm	zeugt	von	Auf-
      m.ü.M.	Ein	Brunnen	am	Wegrand	spendet	kühles	  räum-	arbeiten	auf	dem	Panzerschiessplatz	unter
      Wasser.	Richtung	Simplon	Dorf	erscheinen	Weng-  uns.	Vor	uns,	in	der	Gampisch	Ebene,	das	1902	er-
      horn	und	Bodmerhorn	am	Horizont.	Unser	Weg	  baute,	eindrückliche	Barralhaus	mit	120m	Länge,
      ist	 von	 Trockenmauern	 gesäumt	 und	 folgt	 dem	  für	die	Missionsgesellschaft	Betlehem	als	Ferien-
      Chrumbach.	Auf	der	gegenüberliegenden	Talseite	  haus	gebaut.	Seit	2007	wird	das	Gebäude	von	der
      die	wichtige	Passstrasse	von	Brig	nach	Domodos-  Armee	genutzt.	Östlich	davon,	für	uns	auf	Augen-
      sola	 mit	 ihrem	 Verkehrs–Gebrumme.	 Bananen-  höhe,	das	von	Kaspar	Jodok	von	Stockalper	1666
      halt	 nach	 der	 ersten	 Wanderstun-de.	 Bald	 geht	  fertig	 erstellte	 fünfstöckige	 Hospiz.	 Es	 ersetzte
      es	flott	weiter,	bei	einer	alten	Steinbrücke	über-  das	damals	verfallene	Kloster	im	Talgrund.	Unser
      queren	wir	den	Chrumbach	Richtung	Maschihuis.	  Weg	geht	nach	dem	obligatorischen	Gruppenbild
      Zeitweise	 beginnt	 der	Weg	 jetzt	 stärker	 zu	 stei-  weiter	 Richtung	 Passhöhe.	 Hier	 schlängelt	 sich
      gen,	 um	 dann	 aber	 wieder	 zum	 parkähnlichen,	  der	Pfad	zeitweise	über	angelegte	Granitplatten,
      mittelalterlichen	Pfad	zu	werden.	Stockalper	bau-  von	K.	Stockalper	bis	zu	drei	Meter	Breite	ausge-
                                              baut,	 den	 Berg	 hinauf.	 Noch	 ein	 Blick	 zurück,
                                              das	Magehorn,	Wyssbodehorn,	Hübschhorn	im
                                              besten	Licht.		Vor	uns,	linker	Hand,	ein	nächstes
                                              vorgesehenes	Ziel	von	Sämi:	das	Staldhorn.	Bei
                                              andern	 kommen	 mittlerweile	 Erinner-ungen
                                              an	eine	Tour	beim	Monte	Leone	auf,	-	den	Mei-
                                              sten	egal,	die	Passhöhe	mit	seinem	Restaurant
                                              gewinnt	an	Faszination	und	Zugkraft.	Wir	sind
                                              angekommen	 am	 Ziel,	 auf	 2006	 m.ü.M.	 Das
                                              Wetter	 hat	 sich,	 trotz	 fernem	 Donnergrollen,
                                              dazwischen	dunklen	Wolken,	gut	gehalten.	Ein
                                              ganz	herzliches	Danke	geht	an	Sämi	für	die	gut
                                              vorbereitete	Durchführung	unserer	tollen	Tour.
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