Page 40 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2022-1
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Berichte                                                 Frauengruppe


      Wanderung Sagenmülital
      Leitung und Bericht:   Eveline	Jenni-Ehrenberg
      Bözberg, Neustalden - Linnerlinde - Schinznach Bad   sicht	auf	das	Aaretal.	Nun,	wir	sehen	fast	nichts!	Aber
      am Sonntag 1 . November  0 1          doch!	Das	tiefgelbe,	rostbraune	Laub	der	Hagebuchen
      Die	Wettervorhersage	für	diesen	2.	Novembersonn-  fasziniert.	 Es	 leuchtet	 umso	 mehr	 im	Wechselspiel
      tag	versprach	bedeckten	Himmel.       mit	den	von	der	hohen	Luftfeuchtigkeit	glänzenden,
      Aber	für	die	sieben	Frauen,	Anna,	Bernadette,	Mar-  dunklen	Stämmen	und	Zweigen.	Schwarzgrüne	Na-
      grit	H.,	Verena	Z.,	Lisbeth,	Rita	und	Terese	J.,	die	die	  delbäume	da	und	dort	vervollkommnen	das	Bild	des
      Tour	wagen,	ist	der	Anziehungspunkt	eindeutig	die	  herbstlichen	Walds,	wunderschön!	Die	Nebelluft	ist
      800-jährige	Linde	von	Linn.	Nach	der	Legende,	hat	der	  angenehm,	das	Atmen	fällt	leicht	und	erfrischt.
      letzte	am	Leben	gebliebene	Einwohner	von	Linn	als	  In	der	Tiefe	des	Bergs	liegt	das	Trassée	der	Autobahn,
      Hoffnungszeichen	diese	Linde	gesetzt.	Anfangs	des	  dessen	 Planung	 während	 25	 Jahren	 Gegenstand
      14.	Jahrhunderts	nämlich,	hatte	die	Pest	die	gesamte	  von	Pro	und	Kontra	der	Linienführung	geprägt	war.
      Bevölkerung	dieser	Gegend	dahingerafft.  Schlussendlich	hat	die	Tunnelvariante	gesiegt.	Somit
      Wir	 starten	 in	 Burgdorf	 um	 08.21	 Uhr	 nach	 Olten	  ist	ein	Stück	der	eindrücklichen	Höhenlandschaft	des
      –	Brugg,	hier	Umstieg	auf	den	Bus	nach	Frick	bis	Böz-  Aargauer	Juras	erhalten	geblieben.
      berg,	Neustalden,	an	um	09.44	Uhr.	Kein	gemütliches	  Der	Abstieg	führt	uns	weiter	durch	den	Wald.	Der	Ne-
      Café	erwartet	uns!                    bel	nieselt,	es	ist	kein	Regen,	aber	wir	würden	trotz-
      Nach	einem	kurzen	Waldstück	taucht	vor	uns	unver-  dem	nass	werden.	Deshalb	packen	wir	Regenschirm
      hofft	die	Linde	aus	dem	Nebel	hervor.	So	bald	haben	  und	Regenschutz	aus	dem	Rucksack	aus	und	setzen,
      wir	den	Anblick	dieses	berühmten	Baumes	nicht	er-  geschützt	vor	dem	Nass,	unsere	Wanderung	fort.	Eine
      wartet.	Aussichtslos,	den	Stamm	von	uns	acht	Frauen	  Stunde	sind	wir	unterwegs	bis	wir	den	Waldrand	er-
      zu	umspannen,	so	mächtig	ist	er!	Wegen	der	kahlen	  reichen.	Wir	picknicken	oberhalb	der	Rebberge	über
      Aeste	sehen	wir,	dass	der	uralte	Baum	in	der	Mitte	  dem	Dorf	Oberflachs.	Das	Nieseln	hat	halbwegs	auf-
      mit	Drahtseilen	stützend	zusammengehalten	ist.  gehört	und	Jedes	sucht	sich	ein	geeignetes	Plätzchen
      Nun	steigen	wir	zirka	200	Höhenmeter	gemächlich	  zum	Ruhen	und	Geniessen.
      hinauf	auf	den	Linnerberg	zum	Picknickplatz	mit	Aus-  Von	hier	aus	rechne	ich	noch	mit	einer	guten	Stunde
                                                                Marschzeit,	 durch	 die
                                                                Dörfer	Schinznach	Dorf
                                                                und	Veltheim,	über	die
                                                                Aareebene	mit	Blick	auf
                                                                das	 Schloss	 Wildegg,
                                                                dann	 über	 die	 Aare
                                                                nach	 Schinznach	 Bad.
                                                                Wir	haben	es	geschafft!
                                                                Für	 einen	 kurzen	 Au-
                                                                genblick	  zeigt	  sich
                                                                bleich	und	schwach	die
                                                                Sonne	hinter	einer	Wol-
                                                                kenwand.
                                                                Um	 14.11	 Uhr	 treten
                                                                wir	 per	 Zug	 die	 Heim-
                                                                reise	an	und	verabschie-
                                                                den	uns	voneinander	in
                                                                Burgdorf	um	15.37	Uhr.
                                                                Schön	 war’s!	 Danke,
                                                                ihr	 mutigen	 Kamera-
                                                                dinnen	 für	 das	 Teilen
                                                                dieses	Wandertags!


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