Page 38 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2022-1
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Berichte Winter
Mittwochskitour Tschingellochtighore
Leitung: Peter Gfeller
Bericht: Jürg Häberlin
Teilnehmer: Verena, Jürg, Paul, Christoph, Rinaldo, Kurt, Peter W, Hermann, Lisbeth, Bruno, Peter G
Grau in Grau ist es, als wir den Zug besteigen. Ein man Glück, geht’s gut weiter. Bei der Hütte auf 2291
leichter Nebel liegt über der Landschaft. Das ändert m.ü.M. gibt’s einen ersten Halt. Ein Schluck Tee und
sich ganz plötzlich, als wir dem Oberland zu fahren: etwas zwischen die Zähne stärkt die Kräfte. Und
auf einmal ein klarer Durchblick in den hellen Mor- schon geht’s weiter, in Schleifen hin und her übers
genhimmel. Noch liegen die Berge im Schatten, Schneefeld, im Bockmattli oben gibt’s ein paar Spitz-
nur über den Gipfeln werden erste Sonnenstrahlen kehren. Und dann folgt die längere Etappe quer bis
sichtbar. Via Bern, Thun, Spiez gelangen wir nach hin zum Ziel, dem Buckel auf 2659 m.ü.M. Die Fiten
Frutigen, wo gleich zwei Busse bereitstehten. Zu und Schnellen sind alle schon oben. Die beiden letz-
zahlreich sind all die Skifahrer, die in den weiten Ge- ten Gemütlichen werden mit einem volltönendem
filden Adelbodens sich vergnügen wollen. Im Unter- «Hallelujah» begrüsst. Lachend gratuliert man sich
dorf gibt’s nochmals einen Wechsel. Unter dem Birg zum Erfolg!
besteigen wir die Luftseilbahn zur Engstligenalp. Und dann ist da die wunderbare Aussicht: direkt
Auch hier oben liegt das Gelände noch im Schatten, hinter uns der zackige Fels des Tschingellochtigho-
doch der tiefblaue Himmel verrät, dass ein Tag in re, vor uns weit unten die Engstligenalp, dahinter
Grand-Beau zu erwarten ist. Schnell sind die Skier rechts der Ammertenspitz, in der Mitte der breite
angeschnallt. Der Schlepplift führt uns Richtung Rücken des Grosstrubels mit dem neckischen Tier-
Skilift voran. hörnli davor, links hinüber schliesslich der Blick zum
Bei Punkt 1940 werden Felle angeschnallt und los Gemmipassgebiet – eine weite Winterlandschaft
geht’s, Schritt für Schritt bergan Richtung Märbene. unter glitzernder Sonne, ein prachtvolles Erlebnis.
Nach kurzer Zeit sind wir auch schon in der vollen Eine Stärkung und man macht sich fit für die Ab-
Sonne. Vor uns über den Schneefeldern ist weit fahrt. Vor uns haben schon andere die Pulverhänge
oben bereits das Ziel zu sehen, der markante Fels genossen, zahlreiche Spuren zeugen davon. Trotz-
des Tschingellochtighore. Im allgemeinen ist der dem finden sich hin und wieder Abschnitte von
Schnee ist noch hart, neben der gut ausgetretenen unberührtem und leichtem Pulverschnee. Da seine
Spur teilweise auch etwas pulverig. Wichtig, dass eigenen eleganten Schwünge einzuzeichnen ist ein
die Felle fest kleben. Andernfalls gibt’s Probleme. wahrer Genuss. Nur ist alles viel zu schnell vorbei.
Das nasse Ding kann mit starkem Hauch ein wenig Ein paar letzte grosszügige Schwünge und schon
getrocknet und mit Klebband fixiert werden. Hat sind wir wieder auf der Engstligenalp und angeln
nach einem Seil
am Schlepplift, der
uns dem Restau-
rant näher bringt.
Die Mostflaschen,
Nussgipfel, Glace-
kugeln und Kaffeta-
ssen stehen bereit.
In der warmen Son-
ne sitzen wir und
geniessen noch-
mals die Sicht in die
schneebedeckten
Berge. Dann bringt
uns die Bahn zurück
ins Tal. Alles in allem
ein eindrückliches
Erlebnis.
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