Page 37 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2019-4
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Berichte                                             Frauengruppe


      Nach	Undervelier	ging	es	bergauf	und	über	eine	Wie-  schwarzen	 Ziegen	 „Nera	 Verzasca“	 -	 eine	 von	 Pro
      se.	Bevor	wir	ins	Tal	abstiegen,	machten	wir	einen	  Specie	 Rara	 geschützte	 Rasse	 -	 wollten	 es	 ihnen
      Trinkhalt	am	leeren	Futtertrog	für	die	Kühe.	Kurz	vor	  gleichtun	 und	 rannten	 laut	 meckernd	 den	 Hang
      dem	Hof	„Prè	de	Joux“	bogen	wir	in	einen	Forstweg	  entlang.
      ein.	Dieser	wurde	zunehmend	ruppiger	und	steiler.	  Der	 Abstieg	 zum	 Ausgangspunkt	 Le	 Pichoux	 for-
      Auch	hier	im	Wald	spürten	wir	die	Hitze,	und	die	ca.	  derte	 unsere	 volle	 Konzentration,	 denn	 es	 lag	 viel
      400	Höhenmeter	bis	Rebévelier	gehörten	sicher	zu	  Laub	auf	dem	schmalen,	steilen	und	kurvenreichen
      den	anstrengendsten	der	Wanderung.    Pfad.	Noch	konnten	wir	uns	aber	nicht	entspannt
      In	Rebévilier	hatten	sich	auf	etwa	1.000	m	Täufer	an-  zurücklehnen,	 denn	 am	 Sonntagnachmittag	 fährt
      gesiedelt,	die	nach	dem	Durchbruch	der	Reformati-  kein	Bus	ab	Le	Pichoux,	und	wir	mussten	an	diesem
      on	1528	überall	verfolgt	wurden.	Sie	fanden	Zuflucht	  heissesten	Junitag	seit	Beginn	der	Messungen	die
      im	 Gebiet	 des	 Fürstbistums	 Basel,	 dem	 heutigen	  150	Höhenmeter	nach	Souboz	zu	Fuss	zurücklegen,
      Kanton	 Jura.	 Bei	 der	 Vorbereitung	 dieser	 Wande-  ohne	 Schatten,	 ohne	 ein	 Lüftchen.	 Jeder	 Brunnen
      rung	 wurden	 wir	 von	 der	 Täufer-Familie	 Amstutz	  wurde	zur	Erfrischung	genutzt.	Im	Bistro	konnten
      zum	Kaffee	eingeladen.	Wir	respektierten	heute	ihre	  wir	uns	bis	zur	Abfahrt	des	Busses	mit	einem	Eis
      Mittagsruhe	 und	 suchten	 uns	 selbst	 hinter	 dem	  oder	einem	Getränk	für	die	Mühe	belohnen.	Der	Bus
      Weiler	ein	schattiges	Plätzchen	für	unser	Picknick.	  kam	pünktlich,	und	wir	erreichten	alle	Anschlüsse
      Am	 Brunnen	 konnten	 wir	 unsere	 Wasserflaschen	  –	Moutier,	Solothurn	–		und	waren	um	18.12	Uhr
      auffüllen	und	uns	erfrischen.	Dabei	fiel	Ilses	Uhr	in	  in	 Burgdorf	 und	 bald	 auch	 daheim,	 wo	 wir	 den
      einen	 Spalt.	 Sie	 hatte	 sie	 schon	 aufgegeben,	 aber	  schweren	Rucksack	endgültig	absetzen	konnten.
      Eveline	ruhte	nicht,	bis	sie	mit	Hilfe	einer	geliehenen	  Die	 Wanderung	 war	 jede	 Anstrengung,	 jeden
      Grillzange	das	gute	Stück	hervorgeholt	hatte.  Schweisstropfen	wert,	und	ich	bin	sicher,	dass	wir
      Gestärkt	erreichten	wir	nach	einem	leichten	Anstieg	  nicht	 zum	 letzten	 Mal	 in	 dieser	 schönen	 Gegend
      eine	Wiese	 mit	 riesigen	 Laub-	 und	 Nadelbäumen,	  waren.
      die	uns	wie	ein	kleines	Paradies	erschien.	Die	Juras-  Ich	danke	Euch	für	die	Teilnahme,	für	Eure	Kamerad-
      sier	vermarkten	ihre	Sehenswürdigkeiten	schlecht.	  schaft	und	dir,	liebe	Eveline,	für	dein	Engagement
      Ohne	 die	 Hilfe	 unseres	 Herbergsvaters	 hätten	 wir	  vor	und	während	der	Wanderung	und	die	fürsorg-
      den	Abzweig	zum	Aussichtspunkt	nicht	gefunden	  liche	Betreuung	an	den	beiden	Tagen.
      und	 den	 wohl	 ein-
      drücklichsten	 Blick
      in	  die	  Pichoux-
      Schlucht	verpasst.
      Die	  Bio-Bauern
      dürfen	 ihre	 Wie-
      sen	 nicht	 vor	 einer
      festgesetzten	 Zeit
      mähen,	 so	 dass
      das	 Gras	 teilweise
      sehr	hoch	stand.	Es
      duftete	 wunderbar
      nach	 Kräutern	 und
      Blumen,	 und	 auch
      die	 Insekten	 profi-
      tierten	 von	 dieser
      Regelung.	  Eine
      Schafherde	 hatte
      sich	 im	 Schatten
      der	 Bäume	 nieder-
      gelassen,	 und	 die
      hübschen	  braun-


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