Page 35 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2020-4
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Berichte Sommer
Hochtourenwoche Graubünden/Uri
Leitung: Beni Herde
Teilnehmende: Hans, Christoph S., Christoph H., Bruno, Katja
Bericht: Christoph Sommer
Tag 1: Anreise zur Camona da Cavardiras Hinterbalmhütte. Es war ein weiter Weg bis die Hüt-
Mit einer langen Anreise und der Corona-üblichen te endlich in Sichtweite war. Entschädigt wurden wir
Schutzmaske wurde diese Hochtourenwoche einge- durch wunderschöne Wasserfälle Brunnibachs, wel-
läutet. Über Zürich-Chur, erreichten wir gegen 11:00 cher stetig an Höhe verlor. Für den nächsten Tag wur-
Disentis. Per Seilbahn erreichten wir Caischavedra und de das Programm etwas der Gruppe angepasst. Man
den Ausgangspunkt der ersten Etappe. Zu Fuss stiegen entschied sich für einen gemütlichen Aufstieg zum
wir Richtung Brunnipass. Es wurde schnell klar wieso Tschingelsee statt der Besteigung des Gross Düssi.
der Weg Blau-Weiss gekennzeichnet war. Leider war
die Sicht gleich null und die Orientierung nach dem Tag 3: Kletteraction und Eisbaden
Pass somit schwieriger. Für die Überquerung des Brun- Der dritte Tag startete mit leichtem Gepäck aber einem
nifirn waren die Steigeisen schon am ersten Tag von sehr steilen Aufstieg zum Tschingelsee. Trotz steilem
Nöten. Die SAC-Hütte tauchte schliesslich wie aus dem Gelände kamen wir gut voran und erreichten den
Nichts auf. Es war eine etwas ältere aber sehr bequeme See noch früh am Morgen. Oben angekommen, ent-
Hütte. Vor dem Nachtessen wurde zu viert der Gipfel deckten wir viele Felsen welche zum Klettern einluden.
des Gwasmet angesteuert um die Zeit zu nutzen. Bru- Je weiter wir kamen, desto abenteuerlicher wurden
no, Beni und die beiden Chrigu’s beteiligten sich an die Kletterpartien. Sogar ein Mini-Matterhorn musste
dieser Tour. für eine dreifach-Besteigung herhalten. Gegen Mittag
zogen wir uns an den See zurück für eine Essenspause.
Tag : Aufstieg Oberalpstock und Natürlich wurde schon darüber diskutiert, wer am tra-
Abstieg Hinterbalmhütte ditionellen Bad teilnehmen wird. Es waren Beni, Bruno
Mit den ersten Sonnenstrahlen begannen wir den und Christoph Sommer, welche dem Vergnügen nicht
ersten Gipfeltag. Zuerst musste der Brunnifirn auf widerstehen konnten. Von langer Dauer war das Bad
der gesamten Länge überschritten werden bis zum nicht.
Fusse des Oberalpstocks. Da der Gletscher schneefrei Zurück bei der Hütte wurde der ansässige Klettergarten
war konnten wir den grössten Teil seilfrei bewältigen. mit zwei Routen noch ausgiebig getestet. Das Essen in
Erst über die Schneefelder stellten wir zwei Dreier-Seil- der Hütte war jeweils ausgezeichnet. Da es an diesem
schaften zusammen. Der Einstieg war nicht einfach Abend keinen Nachschlag gab und dank einer kleinen
zu finden. Zwei weitere Alpinisten vor uns, stiegen in Kritik, wurde uns eine Fleisch- und Käseplatte spendiert.
einer brüchigen Flan-
ke ein und schickten
kleine Souvenirs in
unsere Richtung. Wir
erachteten den Grat
links als einfacher und
sicherer, es blieb aber
beim Versuch da die
Aufschwünge zu steil
waren. Da die brüchige
Flanke zu heikel für
unsere Gruppe war,
kehrten wir am Fusse
des Oberalpstocks um
und machten uns auf
den Weg zum näch-
sten Etappenziel, der
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