Page 34 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2020-2
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Berichte                                                      Aktive


      Abfahrt	führt	uns	in	Richtung	Obers	Sulsseewli,	wo	  gleiten	 wir	 in	 einer	 leicht	 glasigen	 Spur	 bis	 Pt.
      wir	die	Steigfelle	wieder	montieren.	Es	ist	wind-  1697,	wo	wir	die	längst	fällige	Pause	nachholen.
      still,	die	Wärme	erlaubt	es,	im	Pullover	zu	laufen	  Man	 muss	 halt	 Prioritäten	 setzen:	 Traumpulver
      und	das	Blau	des	Himmels	schmerzt	schon	fast.	  fahren	ist	wichtiger	als	Picknick.	Nach	einem	letz-
      Die	Schneequalität	lässt	sich	am	besten	mit	„Pul-  ten	Blick	ins	Soustal	und	zum	Turm	des	Schwarze
      ver	gut“	umschreiben.	Im	Übrigen	ist	das	Gelände	  Schopf,	der	die	ganze	Szenerie	beherrscht,	führt
      hier	noch	völlig	unverspurt.          uns	 die	 weitere	 Abfahrt	 bei	 Pt.	 1536	 über	 den
      Inzwischen	habe	ich	schon	einige	Meter	gespurt.	  Sousbach,	bevor	wir	bei	Pt.	1417	den	Schlittelweg
      So	 bin	 ich	 nicht	 traurig,	 dass	 wir	 nach	 ca.	 150	  erreichen.	 Diesem	 folgend	 gelangen	 wir	 mit	 ei-
      Höhenmetern	 in	 die	 autobahnähnlich	 gespurte	  nigen	kurzen	Tragstrecken	zurück	nach	 Isenfluh.
      Lobhorn-Querung	einbiegen	können.	Von	hier	aus	  Kurz	nach	1600	Uhr	erreichen	wir	das	Restaurant
      sehen	 wir	 die	 Chantbach-Route	 ins	 Soustal	 und	  Waldrand.	Das	Wetter	hält	noch	und	wir	stärken
      entscheiden	uns,	diese	Abfahrt	zu	machen.	Doch	  uns	 draussen	 auf	 der	 Terrasse	 mit	 eine	 Portion
      bis	es	soweit	ist	haben	wir	noch	einiges	vor.	Nach	  Pommes	frites	und	Getränken,	die	der	Situation
      der	 Querung	 lockt	 unser	 Gipfel	 Nr.	 2,	 das	 Klein	  angepasst	 sind.	 Wie	 nicht	 anders	 zu	 erwarten
      Lobhorn.	Ein	kurzer	Hartschneerücken,	Skidepot,	  spielt	dabei	auch	Weizenbier	eine	Rolle.
      einige	Meter	durch	Gras	und	Steine,	dann	gehört
      der	Gipfel	uns.	Der	Rundblick	ist	enorm;	wir	sehen	  Die	Bilanz:
      die	grosse	schon	gelaufene	Distanz	und	die	eben-  -	 Rund	8	h	30	unterwegs,	inkl.	Pausenzeit.
      falls	noch	weite	Stecke	bis	zur	Schwalmere.	Gleich	  -	 Rund	2200	Höhenmeter	Aufstieg,	ebenso	viele
      nebenan	erhebt	sich	das	Gross	Lobhorn.	Aus	der	  	 Abfahrt.
      Ferne	winken	die	Grossen.	Wir	geniessen	die	Aus-  -	 Rund	25	km	Marschstrecke,	Aufstiege	und
      sicht	und	gönnen	uns	die	erste	längere	Picknick-  	 Abfahrten	zusammengerechnet.
      pause.                                -		Wetter	mehrheitlich	grand	bleu,	Schnee
      Sulz	und	Pulver	wechseln	sich	ab	auf	der	kurzen	  	 mehrheitlich	Pulver	gut.
      Abfahrt	 bis	 Pt.	 2371.	 Wind-	 und	 Daunenjacken	  -	 Eine	Sportlertour,		die	den	Namen	verdient.
      verschwinden	 im	 Rucksack	 und	 wir	 montieren
      wieder	einmal	die	Steigfelle.         Nach	1700	Uhr	verabschieden	wir	uns	von	Isen-
      Zügig	erreichen	wir	den	dritten	und	wichtigsten	  fluh	und	treten	die	Heimfahrt	an.	Bern	begrüsst
      Gipfel	 der	 heutigen	 Tour,	 die	 lang	 ersehnte	  uns	 mit	 schwarzen	Wolkentürmen,	 im	 Grauholz
      Schwalmere.	Für	den	Gipfelhang	sind	wir	um	die	  tobt	ein	Sturm	mit	Regen,	Blitz	und	Donner.	Ende
      Windjacken	froh,	denn	hier	zeigt	sich	nun	der	vo-  der	Vorstellung,	Vorhang	zu,	das	Schönwetterfen-
      rausgesagte	starke	Westwind.	Entsprechend	kurz	  ster	schliesst	sich	…
      ist	die	Gipfelrast.	Nochmals	pausieren	wollen	wir	  Dieser	Tag	war	ein	Geschenk.	Allen	Teilnehmern
      dann	weiter	unten.	Heute	schon	zum	dritten	Mal	  meinen	 herzlichen	 Dank	 fürs	 Mitmachen.	 Und
      heisst	es	„Gratuliere,	super“.	Der	Tiefblick	auf	den	  Hut	ab	vor	der	sportlichen	Leistung.	Lange	Tour,
      Thunersee	 ist	 imposant.	 Ebenso	 eindrücklich	 ist	  gute	Tour!
      aber	auch	der	Rückblick	auf	die	bereits	gelaufene
      Distanz.	 Rund	 herum	 nichts	 als	 blauer	 Himmel,
      weisse	Wolkenfetzen,	Berge,	Berge	und	nochmals
      Berge	 und	 nach	 Nordwesten	 der	 Weitblick	 ins
      Mittelland	und	zum	Jura	hin	…
      Nach	den	obligaten	Gipfelfotos	machen	wir	uns
      an	die	Abfahrt	über	den	Gipfelhang.	Bis	zum	Sat-
      tel	ist	es	hart	und	etwas	ruppig.	Was	folgt	sind
      Traumhänge	 in	 bestem	 Pulver.	 Es	 hat	 noch	 viel
      Platz	für	eigene	Spuren.	Gejauchze	hallt	von	den
      Lobhörnern	wider…	Auch	die	Einfahrt	in	die	Chan-
      tbach-Route	bietet	anfangs	noch	schöne	Hänge,
      bevor	 es	 ruppig	 wird.	 Im	 Soustal	 angekommen
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