Page 14 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2022-2
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Berichte Sektion
Anschliessend an die baulichen Massnahmen wurden die Kosten und die Finanzierung besprochen
● Durch die Folgen der Corona-Einschränkungen ist der Baumarkt stark angeheizt, was sich auf
die Preise der Baufachleute niederschlägt. Zusätzlich werden durch die Kriegswirren die
Energiepreise angeheizt, was sich auf höhere Baukosten niederschlägt. Insgesamt müssen
wir unsere Kostenschätzung von CHF 720'000 um eine Teuerung von 8% auf CHF 778'000
erhöhen.
Für die Deckung der Baukosten wird eine Hypothek von CHF 660'000 bei der Raiffeisenbank
Jungfrau, Interlaken aufgenommen. Die Finanzierung ist bereits zugesagt.
● Im Businessplan gehen wir von einer erreichbaren Auslastung von 41% über das Jahr verteilt
aus was als Zielgrösse für Auslastung angesehen wird. Diese Auslastung wird in den
einzelnen Szenarien als 100% angenommen.
● Mit 100% Zielauslastung und 20 – 30% Preiserhöhung (Szenario 2) wird ein jährlicher
Mittelzufluss von CHF 35'000 – CHF 38'000 zuhanden der Kasse erzeugt.
● Mit 50% Zielauslastung und 20 – 30% Preiserhöhung (Szenario 3) werden die Betriebskosten
ausgeglichen.
● Bei einem Mittelbedarf von CHF 250'000 für die erste Umbauetappe in der Gleckstein im Jahr
2025 wird bei Szenario 3 im Jahr 2025 ein Eigenmittelbestand von CHF 85'000 erwartet.
● Mit Werbung in verschiedenen Portalen und in Facebook-Gruppen erwarten wir eine
Zielauslastung von 90 – 110%.
Baukommission:
Die Baukommission wurde vom Vorstand wie folgt ernannt:
● Ueli Brawand – Vorsitz
● Greta Eggimann – Gestaltung Innenräume
● Urs Grossniklaus – Architekt
● Heinz Sägesser – Architekt
● Peter Gfeller – Energie
Antrag Kurt Oppliger
Kurt stellt den Antrag, das Haus möglichst rasch zu verkaufen. Als Gründe nennt er dafür:
● In den Statuten ist die Erstellung, Erwerb von Liegenschaften im Tal nicht vorgesehen
● Unser Angebot an Massenunterkunft mit 24 Betten entspricht nicht dem Bedürfnis in
Grindelwald.
● Die Bank im Haus keinen materiellen Wert sähe und wir somit ein hohes finanzielles Risiko
eingehen würde.
● Bis heute wurde keine Vollkostenrechnung erstellt wurde. Die Zielgruppe der Gäste eher
finanziell schwach seien.
● Mit der steigenden Umwelterwärmung und Reduktion des Permafrostes das Risiko von
Hangrutschen und Gerölllawinen zunimmt und demzufolge ein geologisches Gutachten über
20 – 30 Jahre notwendig wäre.
Die von ihm vorgebrachten geologischen Risiken konnten von Roger Danthine entkräftet werden.
Das Haus hat heute einen Wert bei der Gebäudeversicherung von CHF 700'000. Nach dem Umbau
wird dieser Betrag sicherlich angepasst werden.
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