Page 24 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2020-3
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Berichte Senioren
Winteregg - Gimmelwald: Höhenweg über Mürren am . Juli 0 0
Leitung: Margrit Theis
Bericht: Armin Schütz
Teilnehmende: Ernst Gehrig, Georges Fleuti, Beat Schmid, Eugen Seiler, Christoph Zeller, Armin Schütz
Die Wettervorhersagen schienen einigen Skep- norama, das uns nun auf den sog. «North-
tikern nicht zu behagen. Nichtsdestotrotz hat face-Trail» führt. Und dies bei schönstem
sich Margrit für die Durchführung der Wan- Sonnenschein und der prächtigen Bergwelt,
derung entschieden. Wir sieben Optimisten was uns das Lauterbrunnental zu bieten hat.
sollten vom heutigen Tag nicht enttäuscht wer- «Nothface-Trail»: Der Name selbst ist Programm,
den. Schon die Anreise nach Lauterbrunnen werden doch ab der Allmialp auf 12 Informati-
liess uns an einen sonnenreichen Tag glauben. onstafeln viel Wissenswertes über die sichtbaren
Mit der Gondelbahn erreichen wir Grütschalp Nordwände der gegenüber liegendem Gipfel ver-
und lassen uns anschliessend nach Winteregg mittelt. Der Blick zum Suppenboden lässt uns
fahren. Den Startkaffe genehmigen wir uns «out- wieder einen Abstieg unter die Füsse nehmen und
door», denn es herrscht schon eine angenehme schon bald erreichen wir das Blumental. Danach
Temperatur. Der erste Anstieg von der Winteregg beginnt der Aufstieg zur Schiltalp, wo es noch
zum Dorenhubel gestaltet sich, wenn auch z.T. Alpkäse zu kaufen gibt. Der Abstieg hinunter zum
etwas steil, sehr flüssig und ist durch den Wald Schiltbach ist recht steil. Nach der Überquerung
abgeschirmt auch äusserst leicht zu bewältigen. des Baches erreichen wir den Spielboden. Ab hier
Das nächste Wegstück, am Maulerhubel vorbei, folgen wir nicht dem oberen Weg, der uns nach
können wir fast auf der Höhenkurve erwandern. Gimmelwald führen könnte. Wir steigen auf dem
Nun geht’s leicht abwärts zum Aegertenbach steileren Weg ab. Mit einigen Kurven im Wald er-
und von da an wieder aufwärts zum Allmihubel. reichen wir eine markante Spitzkehre. Das nun
Schon von der Winteregg aus begleiten uns hörbare Rauschen lässt uns aufhorchen. Schon
stets das Dreigestirn EMJ und das ganze Pa- ein paar Meter weiter erkennen wir die Quelle
des Geräusches, den «Sprutz», ei-
nen nicht spektakulären Wasserfall,
aber mit seinem überschäumenden
Wasserdruck vom Felsen her, eben
doch ein imposanter «Sprutz».
Unser Weg führt uns nun hinter dem
Wasserfall durch und auf der andern
Seite, teils über Treppenstufen, wie-
der aus dem Graben heraus. Durch
den Wald und über Wiesen geht es
nun hinunter in Richtung Grindel-
wald. Nachdem der Wald uns kei-
nen Schutz mehr bietet, hören wir
am dumpfen Grollen, dass wir wohl
auch noch einen «Sprutz» abbekom-
men. So ist es auch. Ca. 20 Minuten
vor dem Ziel bekommen wir noch
etwas Nässe zu spüren. Nach der
Fahrt mit der Schilthornbahn und
der anschliessenden Postautofahrt
von Stechelberg nach Lauterbrun-
nen, gönnen wir uns dort einen
wohlverdienten Abschlusstrunk.
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