Page 24 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2021-2
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Berichte                                                         Winter


      Skitour Rauflihorn: „carpe diem“ am Berg
      Leiter und Bericht:  Peter	Stähli	(als	Ersatz	für	Andrea	Blaser)
      Teilnehmer:    André	Hauser,	Yves	Keller,	Kurt	Neuhaus,	Giorgio	Tedde
      Eigentlich	war	für	diesen	Tag	die	Galmschibe	geplant.	  für	eine	weitere	Südabfahrt.	Rechts	vom	vorhin	be-
      Doch	 die	 Wetterberichte	 mögen	 nicht	 garantieren,	  fahrenen	 Hang	 lockt	 noch	 einer,	 etwas	 steiler	 und
      dass	es	aufsulzt.	Und	Varianten	zum	Ausweichen	in	  inzwischen	perfekt	aufgesulzt.	Natürlich	auch	noch
      eine	andere	Hangexposition	gibt	es	dort	nicht,	wenn	  unberührt.	Besser	kann‘s	nicht	sein.	Bei	der	Alphütte
      der	 Schnee	 nicht	 stimmt.	 So	 verlegen	 wir	 die	Tour	  „Under	Bluttlig“,	wenige	Meter	über	der	Waldgrenze,
      aufs	gute	alte	Rauflihorn,	Kennern	auch	bekannt	als	  halten	wir	an	und	montieren	ein	weiteres	Mal	die
      Bluttlighore.                         Felle.	Wieder	geht	es	hoch	zum	Chilchli.
      Wie	geplant	starten	wir	um	0900	Uhr	auf	dem	Park-  Soviel	zum	Sulz.	Nun	wechseln	wir	das	Thema	und
      platz	Grimmialp.	Die	erwartete	Bewölkung	fehlt,	wir	  wenden	uns	dem	Pulver	zu.	Die	Nordseite	des	Chilch-
      vermissen	sie	nicht.	Nach	dem	Aufstieg	durch	den	  li	bietet	solchen,	unverfahren,	what	else.	Wir	ziehen
      Wald	auf	die	Alp	Grimmi	finden	wir	den	Rhythmus,	  in	nordöstlicher	Richtung	zum	Skigebiet	und	suchen
      den	wir	den	ganzen	Tag	weiter	halten	können.	Be-  dabei	 gezielt	 die	 Hänge,	 die	 noch	 nicht	 befahren
      sonders	schnell	dünkt	uns	das	Tempo	nicht.	Doch	wir	  wurden.	Nach	einigen	Schritten	„Träppele“	sind	wir
      bleiben	immer	in	Bewegung,	machen	nur	eine	Pause	  schliesslich	 auf	 dem	 Fahrweg,	 auf	 dem	 ins	 Skige-
      und	folgen	dem	Normalweg	auf	den	Gipfel.	Diesen	  biet	der	Grimmialp	gewechselt	werden	kann.	Nach
      erreichen	wir	-	ich	muss	zweimal	auf	die	Uhr	schau-  einem	kleinen	Verhauer	meinerseits	treffen	wir	auf
      en	weil	ich	es	einfach	nicht	glaube	-	schon	nach	gut	  die	schwarze	Piste.	Dieser	folgen	wir	kurz,	bevor	wir
      2h30‘.	Was	nun	mit	dem	angebrochenen	Tag?  wieder	ins	unpräparierte	Gelände	wechseln.	Immer
      Nach	einer	kurzen	Gipfelrast,	Suppe,	Picknick,	Güezi,	  möglichst	 nahe	 am	 Waldrand	 bleibend	 finden	 wir
      Kaffee	und	Kirsch	beschliessen	wir,	dass	die	erste	Ab-  auch	hier	noch	schönen	Pulver	und	fahren	in	west-
      fahrt	uns	zur	Alphütte	Furggi	führen	soll.	Die	Unterla-  licher	Richtung	ab.	Dann	kreuzen	wir	die	Aufstiegs-
      ge	ist	hart,	darüber	liegt	wie	ein	samtener	Teppich	et-  route	und	folgen	bequem	dem	präparierten	Fahrweg
      was	frischer	Pulverschnee.	Oberhalb	der	Hütte	finden	  zurück	bis	zum	Parkplatz.
      wir	eine	Mulde,	die	noch	gar	nicht	gefahren	wurde.	  Diese	 Tour	 war	 ein	 absoluter	 Hochgenuss.	 Sicher
      Auch	die	Unterlage	weist	hier	keine	Spuren	auf.	Jetzt	  haben	die	überaus	günstigen	Verhältnisse	ihren	Teil
      oder	nie,	wir	nutzen	die	Gelegenheit	und	verzieren	  dazu	 beigetragen.	 Der	 Hauptteil	 ist	 aber	 der	 routi-
      das	 Gelände	 mit	 unseren	 Spuren.	 Auch	 der	 Hang	  nierten,	 starken	 Gruppe	 zu	 verdanken.	 Dank	 dem
      unter	 der	 Alphütte	 ist	 noch	 unverspurt	 und	 bietet	  Faktor	Mensch	war	es	möglich,	den	an	sich	kurzen
      schönen,	schon	etwas	schweren	Pulver.	Jünger	kom-  Normalweg	am	Rauflihorn	auszubauen	zu	einer	epi-
      men	wir	nicht	mehr	in	diesen	Genuss	und	so	lassen	  schen	Tour	mit	fast	1700	Höhenmetern,	der	Neugier
      wir	auch	diesen	Hang	nicht	unbefahren.	Auf	ca.	1850	  freien	Lauf	zu	lassen	und	spontan	auch	einmal	etwas
      m.ü.M.	montieren	wir	wieder	die	Felle	und	steigen	  weniger	bekannte	Hänge	auszuprobieren.	Chapeau
      zurück	zur	Hütte.	Jetzt	gibt	es	eine	lange	Pause,	denn	  und	herzlichen	Dank	allen	Teilnehmern!
      hier	hat	es	keinen	Wind,	dafür	ein	Bänkli
      und	 Südexposition,	 eine	 Sonnenterrasse
      wie	geschaffen	für	uns.	Nur	die	Fee,	die
      Weizenbier,	 Weisswurst	 und	 Brezn	 he-
      ranschleppt,	die	fehlt	mir	jetzt	gerade	ein
      wenig	...
      Doch	wir	haben	noch	zu	tun:	Nach	der
      Pause	steigen	 wir	 bis	 aufs	 „Chilchli“	(Pt.
      2055),	 das	 wir	 unseren	 zweiten	 Gipfel
      sein	 lassen.	 Niemand	 will	 schon	 wieder
      nach	 Hause,	 alle	 sind	 noch	 fit.	 Und	 ich
      mag	auch	noch.	Also	entscheiden	wir	uns
      gegen	die	Nordabfahrt	und	für	spontan
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