Page 38 - Clubnachrichten SAC Burgdorf 2020-1
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Berichte Aktive
Skitour Wistätthorn-Flöschhorn
Leitung und Bericht: Peter Stähli
Co-Leitung: Andrea Blaser, Peter Lanz
Teilnehmende: Barbara Bay, Paul Schmutz, Patrick Kissling, Giorgio Tedde, Adrian Mischler, Werner
Bichsel, Lisbeth Fahrni, Peter Grogg, Simon Kaufmann, Kurt Neuhaus, Trö Herren,
Claudio Fontana, Gervaise Voisard, Werner Schmid
Die „Berner“ treffen sich um 0650 Uhr am Ostring, sich Genussskifahren vor!
die übrigen Teilnehmer schon um 0630 Uhr beim Nach der Überquerung des Baches montieren wir ein
Hallenbad Burgdorf. Praktisch gleichzeitig treffen alle drittes Mal die Steigfelle und nehmen den letzten
beim Parkplatz Brendli oberhalb des Flugplatzes St. Aufstieg zur Alp Lüss, ca. 1600 m.ü.M., in Angriff. Dort
Stephan ein. sind wir heute Morgen schon vorbeigekommen. In-
Dort starten wir kurz vor 0830 Uhr auf rund 1300 zwischen sind unsere beiden Gipfel verhängt und es
m.ü.M. So früh haben wir das Gelände für uns und schneit. Die letzte Abfahrt führt uns in überraschend
die Wetterprognose verhindert heute wohl ebenfalls angenehm zu fahrendem Schnee zurück zu den Au-
Massentourismus am Berg. Nach 1h45‘ sind wir am tos. Die Abfahrt ist so schön, dass es schwerfällt, bei
Hinder Laseberg, 1900 m.ü.M., wo wir uns eine aus- der Abzweigung in Richtung Parkplatz der Versu-
giebige Pause gönnen. Sonne und blauer Himmel las- chung zu widerstehen …
sen Pistenbar-Stimmung aufkommen. Kurz vor 1530 Uhr erreichen wir planmässig die Autos.
Nach rund 3h30‘ kommen wir auf dem Wistätthorn Nächstes Ziel ist das Hotel Stöckli, wo der SAC Burg-
an. Das Wetter zieht wie erwartet langsam zu, doch dorf sich am angestammten Tisch mit passenden
die Sicht bleibt gut. Nach einer kurzen Gipfelrast fa- Getränken und Snacks für die Rückfahrt stärkt. Etwas
hren wir ab bis Hinder Laseberg. Der Schnee ist hier Durst und Hunger sind nach 7 h Skitour mit 2 Gipfeln,
ziemlich verkarrt, lässt sich aber doch gut fahren. 3 Aufstiegen, 3 Abfahrten und rund 1600 Höhenme-
Dann verlassen wir die Aufstiegsroute und fahren tern Aufstieg / Abfahrt aber auch verständlich. Als wir
in östlicher Richtung zum Dürrewaldbach ab. Diese glücklich über unsere lange, in jeder Hinsicht gelun-
Hänge haben einen leichten Schmelzharschdeckel, gene Tour das Hotel verlassen, hat Regen eingesetzt.
da stark sonnenexponiert, aber auch das ist für alle Wenn Engel reisen …
zu meistern. Danke allen Teilnehmern fürs Mitmachen. Und be-
Auf rund 1650 m.ü.M. machen wir uns für den zwei- sonderen Dank auch Andrea und Peter für die Leitung
ten Aufstieg bereit. Dieser führt erst südlich ins Tal ihrer Gruppen. Alle 3 Faktoren haben gepasst: Gelän-
hinein, dann südöstlich gegen Pt. 1994 empor, bevor de, Verhältnisse, Mensch. So macht es Freude. Lange
wir den Gipfel des Flöschhore, 2079 m.ü.M., erreichen. Tour, gute Tour!
Inzwischen haben wir – danke dem unbe-
kannten Spurer der effizienten Aufstiegsrou-
te – eine gute halbe Stunde Vorsprung auf
den Zeitplan. Es ist ca. 1430 Uhr und die zwei-
te Gipfelrast steht an. Das Wetter hält nach
wie vor, die Wolkenbasis bleibt hoch. Auf dem
Flöschhore macht sich der Schneemangel be-
merkbar, wir sitzen im Gras und fragen uns,
wann die ersten Krokusse spriessen.
Die zweite Abfahrt führt kurz nach Osten
hinab, bevor wir durch eine Rinne mit schö-
nem Pulverschnee die nördlich liegende Alp
Flösch erreichen. Ab hier werden die sanft
geneigten Hänge immer besser, bis zur Über-
querung des Dürrewaldbaches auf ca. 1500
m.ü.M. fahren wir kaum verspurten Pulver-
schnee auf guter Unterlage. So stellt man
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