Tourenkalender
Wegleitung für Tourenanmeldung
Fr 15. Nov. 2024
Arbeitstage Clubhaus
Leitung: Christoph Hess (Hüttenchef Clubhaus)
Helfer: Jakob, Kurt, Christoph G., Bruno (Bericht)
Das Clubhaus in Grindelwald ist bereit für die Wintersaison. Bei schönstem Herbstwetter haben wir zu fünft das Clubhaus herausgeputzt und winterfit gemacht. Draussen wurde Brennholz gesägt, gespalten und am Haus aufgeschichtet, Laub gerecht und der Kompost verteilt. Im Clubhaus wurden alle Betten neu bezogen, alle Fenster geputzt, im Schuhraum eine Garderobe installiert, gesaugt und die Arbeitsplatte in der Küche wurde abgeschliffen und geölt. Die Erstinbetriebnahme des Ofens verlief auch gut. Das Lager, wo vor der Renovation Sachen eingelagert wurden, wurde ausgeräumt.
Besten Dank an den Hüttenchef für die Organisation der Verpflegung und an Jakob und Regula für die Vorbereitung der hervorragenden Lasagne. Den Abend liessen wir bei einem guten Glas Wein und interessanten Diskussionen und Berichten von Erlebnissen ausklingen. Am Samstagmittag konnten wir die Sonne auf der Terrasse geniessen.
So 3. Nov. 2024
Sörenberg - Tal der Waldemme - Flühli LU
Durch das Tal der Waldemme – vom Flühli in den Sörenberg
Bericht: Rosmarie Leuenberger
Fotos: Marianne Süess, Vreni Althaus
Sonntag, 3. Nov. 2024
…strahlender Novembertag, Bahnunterbruch, gesperrte Abschnitte des Wanderwegs…
Der Nebel ist noch dicht, als ich im Zug nach Schüpfheim auf die Wandergruppe treffe. Im Flühli stossen dann etwas verspätet Dora, Vreni und Margrit zu uns, die wegen eines Zugsausfalls mit dem Auto anreisen. Im Café „Fürstein“ ist dann die Wandergruppe komplett. Kurz nach 10.00 Uhr brechen die 15 Frauen auf und Renate führt uns der Waldemme entlang, die auf diesem Abschnitt ruhig dahinfliesst. Dass der Fluss andere Zeiten erlebt hat, ist am vielen Schwemmholz ersichtlich, das sich an den Ufern angesammelt hat. Zu Beginn wandern wir auf einem Kiesweg, danach auf einem Waldweg durch lauschige Auenwälder, ab und zu müssen wir auf einen schmalen Weg an der viel befahrenen Strasse ausweichen. Unterdessen hat sich der Nebel gelichtet. Bei der Hirseggbrücke übernehme ich die Gruppe. Nun führt uns das einzige Wegstück, das sich nicht direkt am Emmenufer befindet steil hinauf durch den Wald aufs Junkholz, mitten in ein Flachmoor. Weiter gehts über saftig grüne Wiesen mit weidenden Kühen zum Birkenhof, rechterhand das langgezogene Kalkgebirge der Schratte, vor uns das Salwideli.
An dieser Stelle wäre der Abstieg an die Emme hinunter vorgesehen. Jedoch ist der Weg aufgrund der Unwetter vor 2 Jahren immer noch gesperrt. Wir wandern somit auf der Strasse weiter, wo uns ein Rastplatz mit Bänken einlädt, den Rucksack auszupacken und an der Sonne das Mittageseen zu geniessen.
Dass uns ein wenig später unten im Sörenberg nochmals eine Sperrung erwartet, war nicht vorgesehen. So müssen wir wohl oder übel den letzten Teil ins Dorf auf der viel befahrenen Strasse zurücklegen. Im Café Peters verbleibt nun reichlich Zeit für den Schlusstrunk, bevor uns um 15.00 Uhr das Postauto nach Schüpfheim und danach der Zug nach Burgdorf bringt. Danke Renate für die Co-Leitung und allen andern fürs Mitwandern.
Rosmarie
Do 3. Okt. 2024
Suonenwanderung im Wallis
Wandergruppe SAC Tour Freitag 4. Oktober 2024
Teilnehmer:
Margrit Theis, Annelies Gubser, Ernst Gehrig, Kurt Kohler, Bruno Schwarzentrub, Samuel Germann, Christoph Gubser (Tourenleiter, Fotos und Bericht)
Die Verschiebung der Wanderung um einen Tag sollte sich auszahlen. Das Unterwallis zeigt sich gutgelaunt und bescherte uns tolle Wanderbedingungen.
Nach dem obligaten und sehr gastfreundlich servierten Startkaffee im Café de l’Union in Lens stiegen wir frohgelaunt zur Statue des Christ-Roi welche mächtig in den aufklärenden Himmel ragte. Auf beschaulichem Pfad stiegen wir ab zur Bisse de Lens. Wir genossen auf der aussichtsreichen Lichtung den kurzen Trinkhalt. Der Weiterweg führte uns nun auf schmalem und ausgesetzen Weg der Bisse de Lens entlang. Die Bisse wurde 1450 erstmals erwähnt und zeugt wie viele ihrer Art, von der Baukunst welche der Mensch schon damals beherrschte. Leider führte die Suone bereits kein Wasser mehr was das Erlebnis aber kaum schmälerte.
Kurz vor dem Dörfchen Icogne verliessen wir das Trasse der Suone und gelangten nach kurzer Zeit, leider auf Trottoire führend, wieder auf den Wanderweg . Vorbei an duftenden Gewürzfelder wanderten wir zum Weiler Monteiller. Hier werden für die Firma Ricola Kosmetikprodukte und dergleichen hergestellt. Auf breitem Weg marschierten wir zur abenteuerlichen Bisse de Sillonin welche immer noch Wasser führte. Sie wurde im Jahr 1350 erbaut und versorgte die Felder von St. Leonard bis Chelin mit Wasser. Spektakulär führt sie schwindelerregend durch eine Felswand. Dieser Abschnitt sollte nur von Trittsicheren und Schwindelfreien Wanderer begangen werden.
Herrlich dann der Abstieg durch die Weingärten von St. Leonard. Die Weinstöcke dicht behangen mit roten und goldgelben Trauben, kündigten die baldige Ernte an.
Eine lange und erlebnisreiche Wanderung , für die meisten auf unbekannten Wegen, nahm so ihr Ende und beschloss die offizielle Wandersaison der SAC Wandergruppe sicher würdig.
Ich danke allen fürs Mitmachen und das schöne Erlebnis.
Christoph Gubser
Do 19. Sept. 2024
Bürchen - Stand -Moosalp
Leitung: Margrit Theis
Teilnehmende: Kurt (Bericht), Samuel, Bernadette, Ernst, Elsbeth, Beat, Fritz, Urs, Bruno
Nach einer Imposanten Postautofahrt genossen wir im Restaurant Bärghüsli in Bürchen unser Startkaffee inkl.Gipfeli die Margrit tip-top bestellt hatte. Margrit begrüsste uns für die Wanderung,anschliessend machten wir uns gemütlich auf den Weg mit dem Ziel Moosalp. Auf gut begehbarem Weg marschierten wir stetig hinauf durch den schönen Lärchenwald,vorbei am Wacholderfeld auf die Breitmatte wo der Blick auf den Rosskopf nicht fehlen durfte. Nach dem Rundblick auf die Berggipfel gings weiter hinauf vorbei am Bonigersee auf den Stand wo es jetzt Zeit für eine Mittagsrast war.
Gestärkt Wanderten wir hinunter auf die Moosalp.Beim gut besuchten Restaurant genossen wir unseren Schlusstrunk.Auch die berühmte Cremeschnitte (länge 1 Meter) durfte nicht fehlen,anschliessend begaben wir uns zum Postauto für die anschliessende Heimreise.
Ein herzliches Dankeschön an Margrit für Diese schöne Wanderung.
Di 17. Sept. 2024
Jubilarezvieri
Wir gratulieren ganz herzlich:
Unsere diesjährigen Jubilare durften letzten Dienstag (17.September) mit beinahe allen aktiven Dienstagswanderern ihre Geburtstage feiern. Wir wurden im Restaurant Bahnhof in Ramsei mit einem reichhaltigen, feinen Zvieri verwöhnt.
Feiern durften:
85 Jahre: Hans Ulrich Althaus, Peter Jordi und Bruno Schneider
80 Jahre: Christian Buchmann, Alfred Buri, Martin Daetwyler, Ernst Gehrig, Kurt Rohrer, Beat Schmid und Mario Scoziero
65 Jahre: Beat Lüthi
Im Namen der Dienstagswanderer bedanken wir uns ganz herzlich bei den Jubilaren. Wir hoffen, mit allen auch in fünf Jahren wieder feiern zu dürfen. Wir wünschen Ihnen allen bestmögliche Gesundheit und weiterhin viel Freude an unseren “ Allwetter - Dienstagswanderungen”.
Sa 7. Sept. 2024
Oberwil - Zwärgliloch - Weissenburg - Därstetten
Wandergruppe SAC Tour Samstag 7. September 2024
Teilnehmer:
Suanne Glauser, Margrit Theis, Lisbeth Fahrni, Annelies Gubser, Halida Mevkic (Fotos), Samuel Germann, Christoph Gubser (Tourenleiter, Fotos und Bericht)
Bei schönstem Sommerwetter ging es mit dem Zug bis Oberwil. Zum allgemeinen Erstaunen war das Restaurant Bahnhöfli Oberwil offen und so konnten wir das unvorhergesehene Startkaffee mit Gipfel dennoch konsumieren.
Frohgelaunt stiegen wir dann über sanft ansteigende Wiesen- und Waldstrassen in die Höhe. Immer mit schönen Ausblicken ins untere Simmental. Nach etwas mehr als einer Stunde erreichten wir die Abzweigung zu den drei Prähistorischen Höhlen. Mamilchloch, Zwärgliloch und Schnurenloch. Wie man der aufgestellten Informationstafel entnehmen konnte, dienten die Höhlen vor fast 60'000 Jahren den Bären und später auch Menschen als Unterschlupf. Der Anstieg zu den Höhlen war steil und ruppig. In der Zwärglilochhöhle machten sich gerade die Senioren des Turnverein Eggiwil daran, zu grillieren. Wir liessen die frohe Männerrunde hinter uns und besuchten über den immer steiler werdenden Anstieg das Mamilchloch. Eine gut zu besteigende Eisenleiter führte uns zum Eingang der markanten Höhle. Dank der Solarbeleuchtung stiegen wir vorsichtig ins steil nach unten liegende Höhlenende. Die vielen von Wasser und Erosion verursachten Löcher und Ausbuchtungen gaben mit der sparsamen Beleuchtung ein unvergesslichen Anblick.
Weiter marschierten wir Richtung Hängebrücke welche sich kühn über den Morgetebach schwang. Hier beginnt nun der Leiterweg der steil und über teilweise sehr steil angelegte, aber gut gesicherte Treppen hinunter in die Schlucht des Buuschebach führte. Eine eindrückliche Wegführung die romantischer nicht sein konnte.
Unten angekommen, vorbei an Kraftorten mit 30'000 Bovis, erreichten wir die Überreste des ersten Weissenburgbad. Die Thermalquellen von Weissenburg wurden im frühen17.Jahrhundert entdeckt und in der Folge wurden Bad- und Hotelunterkünfte erstellt. 1849 wurde aus kapazitätsgründen das vordere Bad gebaut und teilweise parallel mit dem hinteren Bad betrieben. Auf eindrücklichen Infotafeln und Abbildungen wird die ganze Geschichte des Weissenburgbades dargestellt.
Der Verein Weissenburgbad, organisierte Zeitgleich mit unserer Wanderung ein Badmärit, den wir gerne besuchten. Eingedeckt mit Käse und anderem zogen wir nach einer längeren Pause hinunter nach Weissenburg und weiter an sehr eindrücklichen Simmentaler Bauernhäuser vorbei zur Kirche Därstetten und schliesslich mit dem Zug wieder Richtung nach Hause.
Ich danke allen fürs Mitmachen und das schöne Erlebnis.
Christoph Gubser
Sa 7. Sept. 2024
Stadtführung Genf
Stadtbummel Genf vom 7. September 2024
Leitung und Bericht: Johanna Maibach
Fotos: Johanna Maibach, Marianne Süess
13 Damen und ein Herr sitzen im Zug von Burgdorf nach Genf. Nach Palézieux sehen wir schon die hohen Berge von Frankreich. Nach einem langen Tunnel öffnet sie die Sicht und der Genfersee liegt in voller Pracht zu unseren Füssen.
Angekommen in Genf steigen wir direkt am Bahnhof in den Bus, der uns in den Botanischen Garten führt, um einen Kaffee und einen Riesengipfel zu geniessen.
Unsere Wanderung geht weiter dem rechten Seeufer entlang. Durch Gärten mit majestätischen Bäumen und bei dem Restaurant « La Perle du Lac » warten wir auf die « Mouette », die uns über den See an das linke Seeufer führt. Wir geniessen die Sicht auf die Stadt mit der Kathedrale.
Im « Port noir » gab es einen historischen Moment für Genf. Etwa 300 Soldaten von Freiburg und Solothurn kamen dort mit Schiffen an und befreiten die Stadt von der französischen Herrschaft. Am 19. Mai 1815 trat Genf als 22. Kanton in die Schweiz ein.
Von dort geht es dem Strandbad entlang. Bei diesem warmen Wetter baden Familien, Schwäne, Kinder und Enten, alles durcheinander.Weiter geht es dem Quai entlang bis zum « Jet d’eau ». Einige Mutige nehmen den Steg, um sich dem 140 Meter hohen Wasserfall zu nähern. Im « Jardin Anglais » finden wir ein paar Bänke und geniessen unser Pique-Nique im Schatten.
Nun geht es steil hinauf in die Altstadt an kleinen Restaurants vorbei, wo viele Leute den Sommertag geniessen. Wir besichtigen die wunderschöne Kathedrale St. Pierre. Zum Glück ist der Saal « Kapelle des Macchabées » offen. Dieser Saal ist im XV. Jahrhundert gebaut worden und einem Kardinal gewidmet. Die Buntglasfenster sind grandios. Die Kathedrale ist nach dem Apostel Petrus benannt. Um 1535, nach der Reformation, wurde sie protestantisch.
Bald müssen wir diesen markanten Ort verlassen. Ein paar Schritte weiter bestaunen wir die längste Bank (120 Meter) von Europa auf der « Promenade de la Treille ». Dort ist auch der Kastanienbaum, dessen erstes Blatt den Frühling ankündigt. Seit 1815 wird dieses Datum aufgeschrieben.
Wieder hinunter und wir stehen vor den Reformatoren. Die zentralen Statuen stellen vier bedeutende Reformatoren dar: Johannes Calvin, William Farel, Theodore Beza und John Knox. Ihre Arbeit trug entscheidend dazu bei, dass Genf im 16. Jahrhundert zu einem Zentrum der religiösen Reformation wurde.
In ihrer Nähe geniessen wir noch ein Drink und beschliessen dann, das Tram bis zum Bahnhof zu nehmen.
Es gäbe noch so viel zu erzählen von dieser schönen und interessanten Stadt, aber wir müssen auch an unseren langen Heimweg denken.
Es lag mir sehr am Herzen, Euch diese wunderschöne und lebhafte Stadt zu zeigen.
Fr 30. Aug. 2024
Planplatten - Engstlenalp
Planplatten - Engstlenalp
Leitung: Martin Leuzinger
Teilnehmende: Bernadette, Margrit, Brigitte, Margret, Susanne, Elsbeth, Ernst,
Beat, Samuel, Urs H. (Fotos), Ruedi T. (Bericht)
Schon beim Start auf Planplatten konnte man die Wanderroute über Balmeregghorn
Richtung Engstlenalp erkennen: es ist ein gut ausgebauter Wanderweg meist über
einen Grat führend. Diesem Weg folgten die Wanderer bei Sonnenschein und
genossen während der ganzen Tour von 10:15 Uhr bis 15:30 Uhr die wunderbare
Aussicht: rechts das Hochgebirge vom Titlis bis Finsteraarhorn und Wetterhorn, und
links blickte man über die Weiden der Hochebene mit Melchsee und Tannensee. Wir
starteten auf etwa 2200 m ü.M. und stiegen dann manchmal etwas höher oder auch
wieder hinunter. In der letzten Stunde führte der Weg hinunter zur Engstlenalp, wo
man auf der schattigen Terrasse des Hotels ein kühles Getränk genoss, es war doch
recht warm geworden! Dabei konnten wir einen Blick auf die zurückgelegte
Wanderstrecke werfen. Es hat sich jedenfalls gelohnt für diese schöne
Bergwanderung die eher lange Anfahrt und Rückfahrt (je ca 3 Stunden) in Kauf zu
nehmen, wobei diese mit besonderen Erlebnissen verbunden waren. Zu erwähnen
wäre da die Bahnersatzfahrt im vollgestopftem Bus von Interlaken nach Meiringen
und zurück, oder die aussichtsreiche Fahrt mit Luftseil- und Gondelbahnen von
Meiringen nach Planplatten, und vor allem die Busfahrt auf der schmalen
kurvenreichen Strecke von Engstlenalp nach Meiringen, welche ein einheimischer
Fahrer bewundernswert meisterte, auch mit dem Einsatz des Zweiklanghorns, und
dazu konnte er die Fahrgäste unterwegs noch auf allerlei Sehenswertes aufmerksam
machen.
Vielen Dank Martin für die Planung und Leitung dieser Tour!
So 25. Aug. 2024
Les Hauts-Geneveys - Vue des Alpes - La Chaux-de-Fonds
Bericht der Wanderung vom Samstag, 24. August 2024
Les Hauts-Geneveys- Vue des Alpes - La Chaux-de-Fonds
Diese Wanderung wäre für Sonntag, 25. August vorgesehen gewesen. Da sich jedoch bereits anfangs Woche abzeichnete, dass der Sonntag verregnet sein wird, habe ich die Wanderung auf Samstag, 24. August, vorverschoben.
An diesem sonnigen, noch kühlen Sommermorgen durfte ich am Bahnhof Burgdorf 7 Kameradinnen begrüssen. Im Zug, Burgdorf ab: 07:17 Uhr, fuhren wir Richtung Bern. Dort angekommen, kam vor der Weiterfahrt nach La Chaux-de-Fond um 07:53 Uhr noch Therese Jomini dazu. Somit war unsere Wandergruppe von 8 Teilnehmerinnen komplett.
Wir erreichten das sonnige Les Haut-Geneveys pünktlich um 08.48 Uhr. Leider konnte dort kein Startkaffee genossen werden, da dieser Ort über kein Restaurant verfügt.So starteten wir nach der Ankunft gleich mit unserer schönen Jura-Wanderung. Am Anfang ging es durch den Ort aufwärts bis zu einem Waldstück. Ein steiler Aufstieg etwas später durch den Wald in drei Etappen brachte uns ganz schön ins Schwitzen. Nach der zweiten Etappe legten wir deshalb eine kurze Trinkpause ein. Nach diesem Aufstieg wanderten wir durch eine im Jura typische Wiese. Diese Wiese war vor einem Monat beim Rekognoszieren voll gelber Enzian, der nur alle vier Jahre einmal blüht. Aus den Wurzeln wird Absinth hergstellt. Anstelle des verblühten Enzians war die Wiese nun mit vielen Disteln geschmückt. Auch typisch in dieser Gegend. Dazwischen wuchsen viele kleine gelbe Blümchen. So wanderten wir weiter, nicht mehr so steil aufwärts, durch Weiden und Graswege, bis wir um ca. 10:45 Uhr zeitlich die Vue des Alpes erreichten. Im dortigen Selbstbedienungs-Restaurant versorgten wir uns mit diversen Getränken, Kaffee und Süssigkeiten und machten es uns auf der Terrasse und an Holztischen gemütlich. Es windete recht stark, deshalb war es auch an der Sonne gut auszuhalten. Eine wunderbare Aussicht ins Val de Ruz, von wo aus wir hergewandert sind, konnte genossen werden. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, die Kapelle oben am Hang zu besichtigen. Jedoch war das Interesse am Zusammensitzen grösser.
Um 11:30 Uhr setzten wir unsere Wanderung fort Richtung la Chaux-de-Fonds, auf dem Chemin des Révolutionaires. Eveline ist durch ihre Verwandtschaft im Jura diese Gegend sehr bekannt. Sie wusste viel Geschichtliches dazu zu berichten. Die Frauen hörten ihr interessiert zu. Unterwegs legten wir zur Mittagszeit unseren Pic-Nic-Halt ein. Ein geeigneter, schattiger Platz an einem Bort unter Bäumen eignete sich sehr gut dazu. Frisch gestärkt ging unsere Wanderung um ca. 12:30 Uhr weiter. Ein warmer Wind machte die Temperatur sehr angenehm, so dass das Marschieren an der Sommersonne genossen werden konnte. Der Weg führte uns durch Feld, Wald, Wiesen und Graswege und ist sehr abwechslungsreich. Es geht auch Richtung La Chaux-de-Fonds nicht nur abwärts. Es geht auch teilweise aufwärts über eine hügelige Landschaft. Ein steiler Abstieg auf vielen Treppenstufen durch den Wald führte uns auf eine Wiese, welche wir überquerten. Von dort aus dauerte unsere Wanderung etwa noch eineinhalb Stunden, auf- und abwärts. Der Weg gestaltete sich sehr abwechslungsreich. Es ging durch Wald, Wiesen, Feld- und Graswege, dazwischen auch Hartbelag, weiter. Zwischendurch machten wir Trinkhalte. La Chaux-de-Fonds erreichten wir bereits um 14:10 Uhr, eine Stunde früher als geplant. Wir kamen zügig, ohne Zwischenfälle, voran, was nicht selbstverständlich ist. So hatten wir noch genügend Zeit, im Restaurant Casa Rossa neben dem Bahnhof unseren Schlusstrunk auf der Terrasse zu geniessen. Dieser Aufenthalt war nicht nur gemütlich. Sturmartige Windböen zwangen uns dazu, unsere Gläser festzuhalten. Wir fanden das witzig und es gab viel zu lachen.
Eine Stunde früher als geplant konnten wir anschliessend unsere Heimreise antreten. Der Zug fuhr um 15:02 Uhr Richtung Bern. In Bern angekommen, verabschiedete sich Therese Jomini von uns. Die restlichen 7 Frauen erreichten Burgdorf um 16:43 Uhr. Zu viert machten wir es uns nach unserer Ankunft noch im Bernerhof auf der Terrasse gemütlch und genossen einen Schlusstrunk.
Ein sonniger Wandertag fand seinen Abschluss. Die 4-stündige, 11 km lange Tour gestaltete sich sehr abwechslungsreich und interessant. Wir werden uns sicher noch lange daran erinnern. Es bereitete mir grosse Freude, diese Wanderung zu leiten. Mein Dank geht ebenfalls an Eveline. Sie war meine gute «Co-Pilotin», was mich sehr beruhigte.
Burgdorf, im August 2024 / Die Leiterin: Ruth Kipfer
Do 22. Aug. 2024
Bächlitalhütte
Leitung: Samuel Germann (Fotos und Bericht)
Teilnehmende: Elsbeth, Brigitte, Bernadette, Margrit (Fotos), Christoph, Beat, Urs (Fotos)
Nach einer zügigen Autofahrt, genehmigen wir uns in Guttannen den schon fast obligaten Startkaffee. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite, auch die Temperatur verheisst ideales Wanderwetter.
Den Aufstieg vom Rätrichsboden aus nehmen wir in gemächlichem Tempo in Angriff. Der Pfad schlängelt sich stetig in die Höhe und ist mit zahlreichen Tritten ausgerüstet, ideale Voraussetzungen um sich die passende Schrittfolge, mit möglichst wenig Kraftaufwand anzueignen oder einzuüben.
Im Bächlisboden angelangt, bewundern wir das imposante Schwemmland, welches der geschmolzene Gletscher hinterlassen hat. Die Farbe des Sandes erinnert fast ein bisschen an die Strände der Karibik. Die Bächlitalhütte ist in Sichtweite, doch gilt es noch einmal einen Aufstieg zu bewältigen, welcher unsere Kondition erneut herausfordert.
Mit einer jugendlichen Leichtigkeit steigen eine grosse Schar Schülerinnen und Schüler zur Hütte hoch. Der Ausflug sei Teil einer Projektwoche, erklären uns die Begleiter.
Wohlbehalten auf der Hütte angekommen, gratulieren wir uns zur erbrachten Leistung. Die vielen Schüler sorgen für angenehme Unterhaltung und interessante Gespräche. Plötzlich erscheint ein Superpuma der Armee am Himmel und landet unterhalb der Hütte. Eine riesen Überraschung für uns alle. Mit leuchtenden Augen können nun die Schüler ihren Klassenkameraden, der im Rollstuhl sitzt und zu einer Stippvisite mit dem Fluggerät hierher transportiert wurde begrüssen. Für alle Beteiligten ein eindrückliches Ereignis. Bald einmal sind Nachtessen, Parlieren und Nachtruhe angesagt.
Am nächsten Morgen beschäftigen uns, unter kundiger Anleitung von Christoph noch einmal die verschiedenen Techniken, die das Begehen in schwierigem Gelände ermöglichen und erleichtern. Der Abstieg zum Bächlisee erfordert noch einmal volle Konzentration und das Gelernte kann bereits angewendet werden. Nach einer Rast beim Bächlisee, welcher seinen Namen momentan nicht verdient, weil er kaum Wasser vorweisen kann, steigen wir zum Rätrichsboden ab. Zwei wunderschöne Tage in der imposanten Bergwelt des Bächlitals gehen hiermit zu Ende. Danke euch allen, es hat Spass gemacht bis zur nächsten Tour.
So 18. Aug. 2024
Leichte Hoch- und Klettertouren und Alpinwanderungen
Leitung: Beni Herde
Teilnehmende: Katja, Werner, Christoph H., Bruno (Bericht)
1. Tag: Zuoz – Chamanna d’Es-cha CAS
Mit der Bahn fuhren wir über Bern, Zürich, Landquart und durch den Veraina Tunnel wir nach Zuoz im Engadin. Nach einer Stärkung in der Pastizaria Klarer begannen wir im Regen den Aufstieg zur Chamanna d’Es-cha CAS. Auf der Alp Es-cha Dadains nahmen wir den direkten Weg durchs Val Müra zur Es-cha Hütte.
2. Tag: Chamanna d’Es-cha CAS – Piz d’Es-cha/Piz Kesch (3417 m) – Kesch-Hütte SAC
Über die Nacht hatte es aufgehört zu regnen. Die Sonne wollte aber den ganzen Tag nicht hervorkommen. Der Abstieg von der Porta d’Es-cha hinunter zum Gletscher war mit ganz neuen Ketten gesichert. Auf dem Gletscher konnten wir ohne Seil gehen. Dem Ostgrat entlang und in der Flanke stiegen und kletterten wir die letzten 200 Höhen auf den Gipfel. Wir konnten auf dem Abstieg über den Gletscher nicht viel abkürzen, da der Gletscher zu steil war. Wir mussten fast wieder zum Einstiegspunkt auf den Gletscher bei der Porta d’Es-cha zurück gehen.
3. Tag: Kesch-Hütte SAC – Punts d’Alp (Bergün) und Spinas – Chamanna Jenatsch CAS
Bei nun bestem Wetter nahmen wir den Abstieg Richtung Punts d’Alp in Angriff. Es reichte noch gut, um im Berghaus Piz Kesch einzukehren bis das Alpentaxi kam, welches uns nach Bergün fuhr. Leider musste Christoph uns in Bergün verlassen. Wir fuhren mit der Bahn durch den neuen Albula Tunnel nach Spinas. Durchs landschaftlich herrliche Val Bever stiegen wir in einem langen Anstieg zur Jenatsch Hütte auf.
4. Tag: Piz d’Err (3377 m)/ Ruhe Tag
Bruno legte ein Ruhetag ein und wanderte zum See auf der anderen Talseite in Richtung Piz d’Agnel. Beni, Katja und Werner bestiegen den Piz d’Err. Sie berichteten von ziemlich viel Geröllpassagen aber auch von einer ganz hübschen Kletterei am Gipfelgrat.
5. Tag: Chamanna Jenatsch CAS – Tschima da Flix (3301 m) – Tigias (Alp Flix)
An den Resten des Gletschers vom Piz d’Agnel stiegen wir zu Fuorcla da Flix auf. Da machten wir ein Materialdepot, da wir kein Material für den Aufstieg zur Tschima da Flix brauchten. Auf dem Abstieg nach zur Alp Flix zum Weiler Tigias konnten wir die riesigen Massen an Gestein sehen, welche ein Ausbruch des Gletschersees unterhalb des Vadrett Calderas verursacht hat. Die Wartezeit auf das Alpen Taxi konnten verbrachten wir auf der Terasse des Berghaus Piz Platta. Das Alpen Taxi fuhr uns nach Sur. Mit dem Postauto fuhren wir dann auf Tiefencastel. Über Chur und Zürich ging es dann wieder nach Hause.
Vielen Dank an Beni für die Organisation und Leitung der tollen Tourenwoche.
Do 15. Aug. 2024
Aeugi - Lowaweg
Wandergruppe SAC Tour Ammertenspitz 2612m.ü.M 15.Aug. 2024
Teilnehmer:
Suanne Glauser, Margrit Theis, Ernst Gehrig, Martin Leuzinger, Bruno Schwarzentrub, Christoph Gubser (Tourenleiter, Fotos und Bericht)
Bereits früh machten sich die 5 Burgdorfer auf den Weg Richtung Berner Oberland. Ich selbst stieg in Thun zu ihnen in den Zug. Das Wetter versprach was der blaue Himmel widerspiegelte, einen tollen Tag in den Bergen.
Der Bus brachte uns zügig nach Adelboden wo Margrit und Ernst uns verliessen. Sie beabsichtigten den Weg über den Klettersteig Chäligang zusammen zu begehen. Wir werden die beiden alsdann auf der Engstligenalp wieder treffen.
Zu viert liessen wir uns mit Bus und Gondelbahn zum Hahnenmoos bringen, nicht aber um in Adelboden Post, bei der Dorfbäckerei ein Sonnenbeschienenes Startkaffe mit Gipfeli zu geniessen.
Die Bergstation war zugleich Startpunkt für unser Vorhaben. Wir wollten über den berühmten Aeugi-Lowa Steig auf den Ammertenspitz steigen. Berühmt wohl deshalb weil alt Bundesrat Adolf Ogi den Steig 1997 eröffnet hatte.
Führte der Bergweg anfänglich beschaulich über sorgfältig gemähte Alpweiden, das Rägebolshore umgehend, weiter zum Luegli und zusehends steiler und ausgesetzter zum Startpunt des eigentlichen Aeugi Weg. Ein erfrischender Schluck aus der Trinkflasche, ein paar Panoramafotos da, und es konnte losgehen. Martin beschloss hier aber vernünftigerweise auf den Aufstieg zu verzichten und statt dessen den Weg zurück nach Adelboden alleine zu gehen. Respekt für deinen Mut, auch mal umzukehren.
Wohlgemut und mit Freude begannen wir zu dritt nun mit dem steilen aber gut angelegten Weg rasch Höhe zu gewinnen. Bald führten massive Stahltreppen über Felsstufen zum sogenannten Jumpfere Zwick. Ein schmaler Felsdurchgang mit vorgebautem Unterstand. Der Steig wird nun etwas weniger steil und quert die Felsflanke, gesäumt von einzelnen Glockenblümchen, Steinbrech und Alpendost hinauf zum ersten Pausenhalt. Eine sonnige Panoramawiese lud zum wohlverdienten Schluck und Stärkung. Vor uns die Berge vom Wildhorn bis zu den Gastlosen und weiter.
Der Steig wird nun Schuttiger aber gut begehbar über das Aeugi weiter bis zum Gipfel des Ammertenspitz. Nach ausgiebiger Stärkung konnten wir die rundum Aussicht ausgiebig geniessen. Momente für die Ewigkeit für die einen, Stolz über die erbrachte Leistung für andere, Freude am Leben schlechthin.
Zügig zogen wir über den Ammertenpass weiter an wunderschönen Alpenmargeriten, Eisenhut und vielen andern vorbei hinab zur Hochalp der Engstligen. Das Endziel unserer Tour vor Augen marschierten wir an den zahlreichen Milchspender vorbei zum Treffpunkt mit Margrit und Ernst. Nicht aber um vorher ein genüssliches Fussbad in der kalten aber wohltuenden Engstle zu erleben.
Margrit und Ernst, welche über den Klettersteig hochgestiegen waren, hatten wie wir auch viel zu erzählen. So genossen wir bei Kuchen, Bier und Most diese tollen Erlebnisse. Alle waren glücklich zufrieden und wohlgemut. Danke allen fürs mitmachen und dieses schöne Erlebnis.
Christoph Gubser
So 11. Aug. 2024
Zweitageswanderung in Grindelwald (mit Übernachtung im Clubhaus)
Wandertage in Grindelwald 10. – 12. August 2024
Leitung und Bericht: Lisbeth
Fotos: Lisbeth, Elisabeth B.
Am Samstag fuhren wir, Dolores, Lisabeth Isenschmid, Johanna und ich nach Grindelwald Mühlebach zum Clubhaus, wir richteten uns ein. Am Nachmittag wanderten wir zur Aellflüö, wo wir die schöne Aussicht genossen.
Am Sonntag um 9.00 h kamen Vreni Althaus, Eva, Marianne, Ruth, Käthi, Eveline und Elisabeth Blazkow im Clubhaus an.
Danke Marianne und Eva, für die Leitung.
Wir nahmen einen Kaffee und wer wollte, konnte einen Blick ins neu umgebaute Clubhaus nehmen.
Danach gab es drei Gruppen, eine fuhr mit dem Bus auf die Grosse Scheidegg und wanderte zur Schwarzwaldalp.
Die Zweite wanderte via Moos zum unteren Loichbiel und fuhr mit dem Bus auf die Grosse Scheidegg und wieder retour. Danach besuchten sie noch die Vogelwarte.
Wir wanderten via Moos aufs Bort, da es heiss war kehrten wir ein. Im Restaurant tranken wir etwas zur Erfrischung, erholt wanderten wir weiter Richtung Wittegg.
Im Schäftigen, um 12.00 h. nahmen wir unser Picknick. Gestärkt wanderten wir weiter, zum Schmalen Ritt, Stepfihubel, Grosse Scheidegg, wo wir um 14.20 h. ankamen. Bei der Grossen Scheidegg kehrten wir ein.
Am Abend fuhren vier Frauen wieder nach Hause.
Am Montag genossen wir das Frühstück und machten das Clubhaus sauber, zur Uebergabe. Das Abwarten Ehepaar, Sonja und Peter, waren zufrieden.
Wir fuhren mit dem Bus bis zur Kirche und liefen zur Pfingsteggbahn. Dort liessen wir uns hinauf Gondeln. Von da aus wanderten wir via Wysseflüö, zur Bäregg, angegeben ist da 1.30 h.
Beim Picknick entdeckten wir noch Edelweiss, danach war noch ein Besuch im Restaurant fällig. Wir genossen Kaffee, Kuchen und die Aussicht.
Von da aus wanderten wir retour, um 14.30 h. fuhren wir ins Tal und erreichten 16.17 h. den Zug nach Hause, wo wir 18.27 h. in Burgdorf ankamen.
Danke allen herzlich, die mitgekommen sind.
Mi 7. Aug. 2024
Simplonpass - Simplon Dorf
Bericht der Wanderung vom Mittwoch, 7. August 2024 – Simplonpass – Simplon Dorf
Bei strömendem Gewitterregen durfte ich am Bahnhof Burgdorf bereits 7 von 12 Kameradinnen begrüssen. Im Zug, Burgdorf ab: 07:38 Uhr, fuhren wir Richtung Bern. Dort angekommen, kam Verena Schaible auf dem Perron, wo unser Zug Richtung Brig weiterfuhr, dazu. Auf dieser Weiterreise gesellten sich schlussendlich die vier weiteren Kameradinnen, die in Thun einstiegen, zu uns. So war unsere Gruppe von 12 Kameradinnen komplett. Im reservierten Postauto Brig - Simplon Monteleone, Brig ab: 09:18 Uhr, erreichten wir die Station Simplon Moneteleone um 09:56 Uhr. Im Hotel Monteleone erwartete uns unser Startkaffee mit Gipfeli. Diese Stärkung hatten nach der langen Anreise und vor der Wanderung alle verdient.
Das Wetter im Wallis zeigte sich von seiner sonnigen Seite, bei angenehmeren Sommertemperaturen als zu Hause. Schliesslich befanden wir uns auf 2006 Metern über Meer. Um 10:30 Uhr wanderten wir los, dem Stockalperweg entlang, Richtung Simplon Dorf. Der sanfte Abstieg führte uns durch Lärchenwälder Richtung Süden, vorbei am alten Spittel. Kaspar Stockalper liess dieses Gebäue für Kaufleute, Säumer und seine Familie 1666 erbauen. Bis 1831 beherbergte das alte Spittel Kaufleute und Säumer. Seiner Familie diente es als Sommerresidenz. Das lange Gebäude nebenan wurde von der Missionsgemeinschaft Immensee 1924 eröffnet als Ferienheim für angehende Priester aus aller Welt. Beide Gebäude werden heute von der Armee genutzt. Auf diesem Säumerpfad wanderten wir weiter, entlang an Trockensteinmauern und genossen die Landschaft, und die Fauna. In der Mittagszeit erreichten wir einen schattigen Platz, wo wir unser Picknick genossen. Da sich zu Beginn des Nachmittags in den Bergen nordwärts Gewitterwolken bildeten, beendeten wir unsere Mittagsrast nach einer halben Stunde und setzten unsere Wanderung fort, in der Hoffnung, unser Ziel noch vor dem Regen zu erreichen. Weiter unten marschierten wir dem Chrummbach entlang, welcher ein weiteres, schönes Bild in die Landschaft zaubert. Unterwegs herrschte auf einem Stück nach wie vor Steinschlaggefahr, vom Unwetter her, das im Wallis im Juli wütete. Auch der Stockalperweg war betroffen. Wir wanderten durch eine riesige Steinlawine. Der Weg wurde inzwischen wieder hergestellt. So konnten wir diese Stelle gut durchwandern. Eindrücklich, was diese Naturgewalten bei starken Unwettern anrichten können. Wir staunten sehr. Um ca. 14:15 Uhr erreichten wir Simplon Dorf. Es begann zu tröpfeln. Da wir dort bis zur Weiterfahrt mit dem Postauto nach Brig noch gut eine Stunde Aufenthalt hatten, begaben wir uns in die Bäckerei Arnold in den Innenraum. Wir genossen herrliche Desserts und Getränke.
Unser Postauto führte uns um 15:34 nach Brig, das wir um 16:33 Uhr erreichen sollten. Jedoch hatte das Postauto wegen der vielen Baustellen Verspätung. Knapp erreichten wir noch unseren Bahnanschluss nach Hause, Brig ab: 16:48 Uhr, Richtung Bern. Paar Frauen verabschiedeten sich in Thun, da der dortige Zug sie an ihre Ziele beförderte, noch vor Burgdorf.
Zufrieden trafen die restlichen Frauen um 18:20 Uhr in Burgdorf ein und verabschiedeten sich. Die Wanderung und die Reise hat bei allen viele Eindrücke hinterlassen. Alles ist gut gegangen, wofür ich sehr dankbar bin. Es war für mich eine grosse Freude, diese Wanderung und Reise zu leiten. Ich danke allen dafür, die dabei waren.
Burgdorf, im August 2024
Die Leiterin: Ruth Kipfer
Sa 3. Aug. 2024
Hochtour Wetterhorn
Teilnehmende: Nadja Haldimann, Angela De Stefano, Serena Grassi, Rolf Stettler, Christian Brenn, Ueli Brawand (Bericht)
Am Samstag traffen wir uns um 12:00 beim Hotel Wetterhorn in Grindelwald und stärkten uns erst mit Kaffee und Nussgipfel. Der Bus brachte uns zum Abzweiger Gleckstein wo wir kontrollierten, ob die Schuhe ausreichend fest gebunden waren und machten uns anschliessend auf den Weg Richtung Glecksteinhütte. Bei gemütlichem Schritt konnte ausgiebig geplaudert werden.
Der Wasserfall führte recht viel Wasser, was ein Zeichen war, dass oben noch viel Schnee lag. Im unteren Schönbiel machten wir die obligate Rast, bevor wir den restlichen Weg bis zur Hütte noch unter die Füsse nahmen. Oben angekommen machten wir uns zügig an die Tränke und genossen unser erstes Bier. Die hohe Temperatur hat für einen anständigen Durst gesorgt. Wir genossen den restlichen Tag mit bei der Hütte mit Gesprächen und machten uns für die Tour vom nächsten Tag bereit.
Um 4-tel vor 3 klingelte der Wecker. Fast alle im Zimmer wollten aufs Wetterhorn und standen somit auf. Das Frühstück war ausgiebig und die Gespräche noch sehr knapp. Es war ja noch sehr früh.
Beim Festziehen der Schuhe ist dem Schreiber ein Schuhbändel gerissen. Dieser musste erst noch ersetzt werden, bevor die Tour angegangen werden konnte. Um 3:50 war es dann soweit. Ausgerüstet mit dem notwendigen Material und Verpflegung liefen wir im Schein der Stirnlampen los und folgten dem sehr gut markierten Weg bis zum unteren Ende des Chrinnengletschers. Es lag noch sehr viel Schnee und der Gletscher war vollkommen mit Schnee bedeckt. Mit Steigeisen liefen wir nun am Seil über den Gletscher und entledigten uns der Steigeisen wieder, sobald es wieder trocken war.
Wir folgten der gewohnten Linie, überquerten das Coulloir und gelangten so auf das Willsgrätli. Der Frühstücksplatz war noch komplett mit Schnee gefüllt, darum mussten wir unsere grössere Pause verlegen. Der Grat war gut zu klettern, die Schlüsselstelle war trocken und konnte von allen gemeistert werden und wir erreichten um Halb-9 den Wettersattel, wo wir eine kurze Rast einlegten.
Nun packten wir noch das letzte Stück bis zum Gipfel. Für das langezogene Schneefeld zogen wir nochmal die Steigeisen an. Den Rest bis zum Gipfel konnten wir wieder ohne Steigeisen zurücklegen und kurz nach 9 haben wir den Gipfel erreicht. Für mich war es die 10 Besteigung des Wetterhorns und es wird auch nicht die letzte gewesen sein.
Nach einer kurzen Rast mit Gipfelfoto haben wir uns wieder auf den Abstieg gemacht. Nun galt es zurück in den Wettersattel abzusteigen und wieder zurück über das Willsgrätli auf den Chrinnengletscher zu kommen. Alle meisterten den Abstieg mit Bravour und um 4-tel nach 2 waren wir wieder in der Gleckstein zurück.
Nach einer Stärkung mit Rösti und Cola, machten wir uns wieder auf den Abstieg, denn wir wollten um Halb-Sechs den letzten Bus zum Oberen Gletscher erwischen, was auch gut geklappt hat.
Vielen Dank an die Teilnehmer für die schöne Tour auf das Wetterhorn. Nächstes Jahr wieder.
So 21. Juli 2024
Wasserfallen und nach Waldenburg
Höhlen im Chaltbrunnetal, Grellingen BL
Vorverschoben auf Samstag, 20.07.2024 (Wetterprognose)
Wanderung an Stelle von Wasserfallen- Waldenburg (gesundheitliche Gründe)
Wer das Chaltbrunnetal im Grenzgebiet der Kantone Baselland und Solothurn durchstreift, wähnt sich in einer anderen Welt. Im bewaldeten Einschnitt gibt es weder Häuser noch motorisierten Verkehr. Den Karstboden durchziehen dafür verschiedene Höhlen. Einige können auch von Laien besichtigt werden.
Gleich am Eingang des Tals liegt das Chessiloch. Dabei handelt es sich streng genommen nicht um eine richtige Höhle, sondern um eine Balm.
Am Felsen sehen wir militärische Erinnerungen aus dem ersten Weltkrieg. Es sind Banner der verschiedene Batallions. Die Ausbuchtung in der Felswand bot in der Steinzeit den Menschen Schutz. Die etwas weiter taleinwärts liegende Heidenküche hingegen ist ein knapp zwanzig Meter langer Höhlengang, der nach einer Krümmung in einer geradezu gemütlichen Nische endet.
Wir sind nun im angenehm kühlen Wald. Mehr oder weniger immer dem Ibach entlang. Die Sonne scheint durch den mystischen Wald. An lauschigem Plätzchen am gurgelnden Bach geniessen wir unser Pic Nic. Bald kommen wir in die Zivilisation und sehen die ersten Häuser von Meltingen SO. An der schattigen Bushaltstelle erwarten wir auf den Bus um 14.18h nach Liestal. Wir geniessen eine abwechslungsreiche Busfahrt durch Solothurn und Baselbiet. Mit Bahn nach Burgdorf an 16.37h. Einige treffen sich noch im B5.
Liebe Kameradinnen, ich danke euch herzlich, dass ich diese Wanderungen mit euch machen konnte und diese für uns unbekannte Gegend zeigen konnte.
Katrin Studer
Do 18. Juli 2024
Brünig - Burg - Meiringen
Teilnehmende: Aschi Gehrig (Leitung), Martin (Fotos), Margrit, Brigitte, Beat, Kurt, Urs, Ruedi, Susanne, Samuel, Bernadette (Bericht).
Nach regenreichen Wochen prognostiziert die Wetterfee für diesen Tag Sonne, keine Niederschläge. Die Prognose trifft zu. Unsere Wanderung unter kundiger Leitung von Aschi Gehrig beginnt nach einem Startkaffee auf dem Brünigpass, Richtung Galli, Gallistein. Wir treffen im Wald auf imposante Findlinge aus der Eiszeit, vom Aaregletscher abgelagert vor mehr als 10000 Jahren. Bevor wir unser Mittagsziel erreichen, wandern wir bei Hostet Gufer an schmucken Häusern mit gepflegten Gärten vorbei. Wir gelangen zur Burg nicht direttissimo; wir müssen sie umwandern um aufzusteigen. Verschiedene Naturschönheiten stechen uns ins Auge, z.B. ein kleiner Pilz in Blumenform. Genau zur Mittagszeit erreichen wir die Burg auf 1101 m. Alle freuen sich aufs Plündern vom Rucksack und geniessen Picknick und Gesellschaft. Der Abstieg erfolgt ein Teilstück auf demselben Weg, dann Richtung Althus und oberer Seefad. Man muss sich gut auf den Weg konzentrieren, denn die nassen Steine sind „rutschgefährlich“. Aschi macht in regelmässigen Abständen einen Trinkhalt; die steigenden Temperaturen erfordern es. Via Hüsewald , Bielti und Kirche gelangen wir nach Meiringen zum Schlusstrunk. Vielen Dank Aschi, für die interessante Tour in angenehmer gesunder Waldluft mit mystischen Plätzen
Mo 15. Juli 2024
Hochtourenwoche mit Bergführer
Teilnehmende: Jan Ermuth (Bergführer), Katja Dätwyler (Bericht), Peter Grogg, Simon Kaufmann, Rolf Stettler, Andreas Kohler, Ueli Brawand
Mit Vorfreude auf die beginnende Woche, welche perfekte Verhältnisse und Wetter versprach starteten wir am Montag 16. Juli in Burgdorf. In Visp trafen wir auf unseren Bergführer Jan Ermuth. Von da gings mit dem Bus nach Täsch, wo wir auf die Bahn wechselten. In Zermatt angekommen, deponierten wir frische Sommerkleider im Schliessfach für die Rückreise am Freitag.
Mit dem Taxi, dann mit der Gondel, gings auf das kleine Matterhorn - immer im Blickfeld das Matterhorn, wunderschön. Oben ankommen machten wir uns Gletscherfertig und marschierten los Richtung Breithorn. Kurz vor dem Anstieg montierten wir die Steigeisen und wechselten aufs Kurze Seil. Als wir den Gipfel erreichten (4160m) waren wir leider von Nebel umgeben und konnten die Aussicht nicht geniessen. Wir liefen noch etwas dem Grat entlang bis zum Westgipfel (4081m) bevor wir dann Richtung Rifugio Mezzalama CAI abstiegen. Bei Kuchen und Bier erholten wir uns von dem Gipfel und der Höhe.
Am nächsten Morgen um 5:00 Uhr ging es wieder aufwärts an der Rifugio Guide d’Ayas vorbei Richtung Castor. Es war immer noch etwas neblig und die versprochene Sonne liess auf sich warten. Nach einem kurzen steileren ausgesetzten Aufstieg erreichten wir den Castor (4223m). Wir hatten Glück und eine Rundumsicht eröffnete sich vor uns, als wir den Grat entlang zum Felikjoch liefen. Daneben befand sich das Felikhorn (4078m) welches wir auch noch mitnahmen. Danach machten wir uns auf dem Felikgletscher Richtung Tal zum Rifugio Quintino Sella CAI (3585m). Es war noch nicht einmal Mittag, so genossen wir ein Teller Pesto Gnoggi. Am Nachmittag zeigte sich endlich die Sonne und wir erholten uns, übten die Spaltenrettung mittels Mikro Traxion und Tibloc was für einige Neuland war.
Früh am nächsten Morgen marschierten wir wieder den gleichen Weg zurück bis in das Felikjoch. Von dort gings weiter Richtung Nordwesten, wo schon bald die sehr steile Flanke zum Liskamm begann. Der Trittschnee war super, doch anstrengend war es trotzdem. Der ganze Kamm streckt sich über 4km mit auf und ab, und mehr und weniger ausgesetzten Abschnitten. Die Aussicht war grandios, von nun an war das Wetter nur noch top! Dieser unglaublich schöne Grat erforderte Konzentration beim Laufen und konsequente Seilhandhabung. (Liskamm Westgipfel 4479m, Ostgipfel 4532m). Im Lisjoch 4152m gabs dann eine ausgiebige Pause wo wir die Ziele für morgen bestaunen konnten. Da alles so rund lief waren wir wieder um die Mittagszeit im Rifugio Gniffeti angekommen (3647m). In der überfüllten Hütte genossen wir ein Plättli, Bier und die Sonne. Es war wirklich unglaublich aber nach dem Primi Piatti welches immer aus Pasta bestand serviert uns das Hüttenteam Fleisch, Kartoffel Wedges mit Gemüse auf einem heissen Stein! Phänomenal, besser als viele Restaurants es anbieten. Gestärkt und happy über den erfolgreichen Tag gingen wir schlafen.
Am nächsten Morgen, auf Wunsch von Pesche, den Punto Giordani auch noch mitzunehmen, gingen wir mit Stirnlampen los. Warum auch immer, es war an mir, die Gruppe anzuführen. Mit ein paar Rücksprachen mit Jan, einer steilen Flanke, einer längeren quer zum Hang Traversierung inklusiver Mini Kletterei am Gipfel erreichten wir den Gipfel (4046m). Von da übernahm Jan den Lead und wir kletterten in 2-er Seilschaften den Nordostgrat Richtung Vincentpiramide. Der Schnee- und Fels kombinierte Grat machte Spass. Jan coachte die Teams, wenn es nötig wurde. Ab hier ging es darum, möglichst viele 4000er aneinander zu reihen (Balmenhorn 4161m, Corno Nero 4321m, Ludwighöhe 4343m,Parrotspitze 4434m). Von hier hatten wir die Wahl die Normalroute zur Signalkuppe (Capanna Regina Margherita 4554m) oder die Direttissima die steile Nordflanke hinauf. Mit den perfekten Bedingungen waren alle dafür, die direkte Route zu nehmen. Steil ist geil, so sagt man, naja anstrengend ist es aber auch. Müde und zufrieden genossen wir unsere Gipfelerfolge bei sage und schreibe Pizza und Bier auf über 4500m! Die kleine Hütte ohne Wasser ist super gemütlich und bei bestem Essen liessen wir den Abend ausklingen.
Am nächsten Morgen ging es wieder früh los. Zuerst mit kurzem steilem Grat auf die Zumsteinspitze (4563m). Da angekommen erwachte gerade der Tag und wir konnten den Sonnenaufgang bestaunen. Nach einer kurzen Pause klettern wir Richtung Grenzsattel ab (Schlüsselstelle dieses Tages). Danach gings hinauf zum Grenzgipfel abwechslungsweise Fels kletternd oder via schmale Schneegratpassagen. Ein paar ziemlich ausgesetzte Teile waren zu meistern. Vom Grenzgipfel dauerte es noch etwa 20 Minuten über einen kombinierten Grat bis zur Dufourspitze (4634m). Die Freude war gross als wir auf dem Gipfel standen! Die einzigen waren wir nicht, so machten wir uns bald auf Richtung Abseilpiste. Oben war Schnee, dann Firn und Fels und im unter Teil Eis und Fels. 6 Abseilstellen gab es zu meistern, einige brauchten sehr viel Zeit dafür, Jan war nicht beeindrucktd. Doch es kamen alle unten im Silbersattel heil an.
Nach einer kurzen Verpflegungspause machten wir uns am langen Seil auf hinunter Richtung Monte Rosa Hütte (2882m). Ab und zu sank man ein, doch meistens war der Schnee tragend und wir erreichten zügig die Hütte. Bei Plättli und Panache entledigen wir uns den Steigeisen und packten den Rucksack für den Wanderweg. Zuerst über den Gornergrat Gletscher, dann noch einen Aufstieg Richtung Riffelhorn erreichten wir um 16.00 Uhr die Gornergrat Bahn. Nach 45 Min. Fahrt trafen wir in Zermatt ein, wo wir ein Abschlussbier genossen und auf die im Schliessfach deponierten Kleider wechselten. Fast verpassten einige den Zug, doch in Täsch waren wir wieder vollzählig und machten uns via Visp auf den Nachhause weg. Obwohl es nie Spaghetti gab wird diese Spaghettitour mit den Überschreitungen von Liskamm, Vincentpiramide und Dufourspitze als Highlights und guter Kameradschaft unvergesslich in Erinnerung bleiben.
Ein grosses Dankeschön an Ueli für die tolle Organisation und Jan für die super Führung.
Sa 13. Juli 2024
Hochtour Bishorn 4151m
Bei Kaiserwetter von Zinal auf 1675m hinauf zur phantastisch gelegenen Cabane de Tracuit auf 3256m – ein langer Marsch durch Wälder, über Almwiesen, am Gebirgsbach und einer kleinen Kraxelstelle führt und final mit einer tollen Aussicht, einer modernen Hütte und einem reichhaltigen Abendessen belohnt wurde. Früh am nächsten Tag dann zum nahen Gletscher, anseilen und dann in gut 3.5 Stunden stetig in dem Strom der Bishorn-Aspiranten bei sehr guten Schneeverhältnissen auf den 4151m hohen Gipfel. Die Aussicht ist atemberaubend, der Blick reicht bis weit ins Wallis und in die Monte Rosa, die nächsten Gipfelziele schon vor Augen. Nach kurzem obligatorischem Foto-Shooting noch eine kurze Rast unterhalb der Gipfelkuppe, dann Diretissima in gut einer Stunde zurück zur Hütte. Nach einer kleinen Einkehr und Umpacken machen wir uns auf den langen Rückweg ins Tal. Wohlbehalten, mit ganz vielen Eindrücken und sonnenverwöhnt sind wir gegen 16 Uhr wieder in Zinal und machen uns auf den Heimweg. Schön war’s mit Euch, bis bald am Berg! Jennifer
Do 11. Juli 2024
Combe Grède - Chasseral
Leitung: Martin Leuzinger
Teilnehmende: Heinz, Beat, Henriette, Margrith, Susanne, Samuel, Kurt K. (Fotos), Bruno (Bericht, Fotos)
Früh am Morgen, noch bei Regen trafen wir uns am Bahnhof Burgdorf. Über Zollikofen, Biel und durch die Taubenlochschlucht fuhren wir mit dem Zug nach Villeret. Der Regen zog ab und machte Platz für die Sonne.
Nach dem Start-Café im Restaurant Le Fédéral starteten wir den Aufstieg durch die Combe Grède. Über die Wiese und Wald stieg der Weg noch gemächlich. In der Schlucht wurde der Weg steil. An den steilsten Stellen sind Leitern installiert. Am Ende der Schlucht wurde es wieder flach auf der Hochebene. Das letzte Stück zum Hotel Chasseral war wieder steil und ging über eine Kuhweide.
Da Nebel aufgezogen war, hatten wir leider keine gute Aussicht beim Mittagsrast.
Beim Abstieg waren wir erst unter dem Nebel, als der Wald anfing. Der Wanderweg nach Nods verläuft im Zick Zack durch den Wald und kreuzt einmal die alte Skipiste und die Strasse auf den Chasseral.
Mit dem Postauto fuhren wir von Nods nach Prêles (Prägelz). In der Buvette neben der Bergstation der Standseilbahn löschten wir unseren Durst. Auf der Fahrt runter nach Ligerz hatten wir eine schöne Aussicht auf die Rebberge, den Bieler See und die St. Petersinsel. Mit dem Zug fuhren wir über Biel und Bern zurück nach Burgdorf.
Besten Dank an Martin für die sehr schöne und abwechslungsreiche Tour.
Di 2. Juli 2024
Alpine Klettertour
30.31. Juli, alpine Klettertour Trotzigplanggstock 2954m, Süd-Grat
2.3 Juli verschoben, 9.10. Juli verschoben, 30.31.Juli; so jetzt klappts.
Nachdem uns unsere Fahrerin Katja sicher bis auf den Parkplatz beim Sustenbrüggli chauffiert hatte, gelangten wir auf dem kurzen aber recht steilen “Leiterliweg” zur Sustlihütte SAC 2257m. Wie sich`s gehört: Anmelden, Apfelschorle trinken (das Bier muss bis am späten Nachmittag warten), Kaffee geniessen, T-shirt trocknen, Pic-Nic verzehren, Materialdepot in der Hütte deponieren und auf gehts: Die Ueberschreitung des “Chanzelgrat” 2445m von Nordwest nach Ost erweist sich als eine gut ausgerüstete Gratkletterei im 3. Schwierigkeitsgrad (WS+ 3b), und eignet sich optimal als Uebungstour und ist bestens mit Bergschuhen zu klettern. Ohne Hetze überklettern wir die verschiedenen Aufschünge und Zacken im festen Urner Granit. Der Abstieg erfordert Abklettern und zweimaliges Abseilen. Nach der Wanderung zurück zur Hütte, reicht die Zeit dann gut für ein erfrischendes Hopfen-Malz-Getränk, für gemütliches Beisammensein und den Zimmerbezug.
Für Mittwoch lieferte Meteo.ch die Prognose: “Gewitter möglich ab 14 Uhr”. Wir bemühten uns also, einigermassen zeitig aus den Hüttenschlafsäcken zu kommen. Nach einem ordentlichen Frühstück stiegen wir in ca. 1 ¾ h zur Lücke zwischen Murmetsplangg und Trotzigplangg auf. Mehrere Schneefelder waren zu queren und für das weiche, grosse Firnfeld vor der Lücke benötigten wir auch noch Steigeisen und Pickel. (Hätte der Tourenleiter, die Tourenbeschreibung und das Kroki exakter studiert, hätten Steigeisen und Pickel wenig unter dem Grateinstieg deponiert werden können, -aber warum auch einfach, wenn’s kompliziert auch geht?!-). Was dann folgte, waren herausfordernde (für die Bergschuhkletternden) 13 SL. Kletterei in festem griffigem Urgestein, und lockerer, elganter Klettertanz für die beiden Klubkameraden mit ihren Kletterfinken. Nach 4 ¼ h sassen wir alle am Gipfel des Trotzigplanggstock 2954m, wo uns Katja im Gipfelbuch verewigte. Nach einer erholsamen Pause, nahmen wir den Abstieg mit leichter Kletterei (2 bis 3), drei Abseilstellen und einem “Weglein” mit teilweise verblassten Markierungen bis zum grossen Schneefeld unter Hände und Füsse. Und noch vor dem Gewitter erreichten wir die Hütte, wo wir eine Pause einlegten, uns einen Kaffee genehmigten, und uns für den Abstieg bereit machten. Dieser gestaltete sich bei Blitz, Donnerwetter, und zuerst Platz- dann Dauerregen zur Wanderung mit Goretex-Test. Ordentlich durchnässt, erreichten wir den Parkplatz. Zwei Stunden später waren wir dank unserer Chauffeurin wieder in der Heimat.
Ich finde: das war eine gelungene alpine Klettertour mit dir liebe Katja und euch lieber Bernhard und Markus. Herzlichen Dank!
Beni Herde
Do 13. Jun. 2024
Cheibehorn
Leitung: Margrit Theis
Teilnehmende: Christoph (Fotos), Kurt (Fotos), Urs (Fotos), Aschi, Beat, Samuel, Ruedi T, Ruedi N, Bernadette, Elsbeth, Brigitte (Bericht)
Mit gutem Wetter im Gepäck fahren wir mit den PW´s in Richtung Erlenbach. In der Linde gibt es wie gewohnt Kaffi, Ovi und Gipfeli. Danach geht es zu der Stockhornbahn, wo wir die ersten Höhenmeter per Seilbahn zurücklegen. Von Chrindi, 1636 müM, startet unsere Wanderung hinunter zum Hinderstockesee der 20 m tief ist. Weiter geht es an einer kleineren Alpsennerei mit Guschtis vorbei. Der Weg führt uns weiter zur Alpwirtschaft Oberstocke. Auf der Anhöhe, 1734 müM, und der Aussicht auf den Oberstockesee machen wir den Bananenhalt. Unter kundiger Führung von Margrit geht es hinunter zum Oberstockesee, 1622 müM, der eine Tiefe von 44 m hat, dann geht es weiter über herrlich blühende Alpmatten, Schlüsselblumen, Enziane, Knabenkraut, Seidelbast, viele Trollblumen und auch Morcheln wurden gesichtet.
Beim Abzweiger 1798 müM Richtung Cheibehore führte der Pfad über eine stotzige Alpwiese. Kurz vor dem Gipfel blieb eine Dreiergruppe im Sonnenschein zum Mittagessen zurück und wartete auf die Gipfelstürmer des Cheibehore 1952 müM. Als die Sonne von den Wolken bedeckt wurde kam ein unangenehmer Wind auf. Wir mussten gerade alles anziehen was der Rucksack hergab, bis wir wieder auf die Hauptgruppe stiessen. Dann ging es wieder in einem bachbettähnlichen Pfad weiter. Margrit fand aber gekonnt die rotweissen Pflöcke. So stiessen wir auf den Rundwanderweg vom Hinderstockesee zur Mittelstation Chrindi, wo unsere schöne Wanderung endet.
Im Namen von allen, vielen Dank für die schöne Wanderung.
Do 13. Jun. 2024
Arbeitstage Glecksteinhütte
Diese Saison waren wir zwei Teams, welche die Hütte und den Hüttenweg aus dem Winterschlaf holten.
Am Donnerstag stiegen Jakob, Dolores, Lisbeth, Markus, Bruno und Kurt G. zur Hütte auf. Das Schneefeld war grösser und um die Hütte hatte es mehr Schnee als in den letzten Jahren. Die Munggen und die Steinböcke begrüssten uns auch schon. Die Steinböcke verloren langsam das Winterfell und waren noch sehr struppig. Wegen dem Flugverbot, wegen der Konferenz auf dem Bürgerstock, musste der Hüttenwart (Christoph Sager) die Transportflüge spontan auf den Mittwoch verschieben. Er blieb dann am Mittwoch gleich in der Hütte und erledigte schon viele Sachen. Als wir in der Hütte ankamen, war das Wasserkraftwerk schon in Betrieb und Christoph hatte uns schon ein feines Mittagessen zubereitet. Wir mussten vorher kurz die Steinbänke wieder richtig positionieren, dann konnten wir das Essen draussen an der Sonne geniessen. Am Nachmittag und am Freitag erledigten wir viele Reinigungs- und Reparatur-, und Instandhaltungsarbeiten, Bettwäsche waschen, Betten neu beziehen, Bänke rausstellen, Geländer montieren, Fahnenmasten aufrichten, Feuermelder prüfen, den Raum vom Dieselgenerator mit Drahtgitter verbarrikadieren, damit die Munggen nicht mehr reinkönnen und viele weitere Arbeiten. Am Freitag war das Wetter nicht mehr so schön. Wir konnten aber alle Arbeiten erledigen, ohne nass zu werden. Es war noch recht kühl in der Hütte. Am wärmsten war es in der Küche in der Nähe vom Holzherd. Erst in der Nacht auf Samstag war der grosse Boiler aufgeheizt so, dass der überschüssige Strom in den Elektroheizkörper im Aufenthaltsraum verheizt werden konnte.
In der Nacht auf Samstag hatte es ziemlich viel geregnet. Am Morgen hörte es langsam auf zu Regnen. Jakob stieg zum Schneefeld hinunter, um Mario, Christoph H., Kurt K. und Christoph G. beim Weg ins Schneefeld zu fräsen zu helfen. Dolores und Lisbeth zogen noch die letzten Betten an und stiegen dann direkt ab. Kurt G., Bruno und Markus rüsteten sich mit Schaufeln und Rechen aus, um auf dem Abstieg den Hüttenweg von Steinen, Gras und Tannnadeln zu befreien und die Wasserabläufe auszuschaufeln.
Die Arbeitstage schlossen wir in der Ischboden Hütte bei einem Stückkuchen ab.
Besten Dank an das Hütten Team für die grossartige Bewirtung.
Bericht: Bruno
Fotos: Bruno, Christoph Sager und Christoph G.
Sa 8. Jun. 2024
Sportkletterkurs Diemtigtal
Der Sommer lässt auf sich warten, doch wir warten nicht. Rann an den Felsen heisst die Devise, egal bei welchem Wetter. Also machen wir uns auf ins schöne Diemtigtal. Nur in den höheren Gefilden ist der Schnee noch anzutreffen, doch soweit hoch geht es für uns nicht. Das Tipicamp Menigboden ist schon auf 1516 m. anzutreffen. Schon bei der Ankunft versetzt uns der schöne Anblick in einen Westernklassiker. Mit diesem Gefühl im Herzen machen wir uns an den Zustieg. Und auch wenn die graziöse Mehrseillänge namens Schmetterlingspfeiler frohlockte, hatten wir im Klettergarten bei Bärzelis doch noch einiges zu tun. Mit verkrampften Gesichtern und viel Energie versuchten wir uns an den kleinsten Rissen, Leisten und Löcher festzuhalten. Es ist einfach ein nur schön, was das Diemtigtal sei es klettertechnisch, wie auch landschaftlich zu bieten hat. Optisch am markantesten wäre sicher die Route Farfallina. Eigentlich hätte diese Mehrseillänge unsere volle Aufmerksamkeit verdient, aber da hat uns das unsichere Wetter doch einen Strich durch die Rechnung gemacht. So bleiben uns nur die kürzeren Strecken, welche uns einen schnellen Abgang ermöglichen. Wir bestiegen Himmelsleitern, Enziane und auch Klimaanlagen. So zumindest wurden die Routen von den Erstbegeher benannt. Als es dann doch anfängt zu regnen und die einen trockene Stellen in Überhangrouten suchen, macht sich die andere Gruppe auf in Richtung warmes Tipi. Später treffen sich alle um das warme Feuer und essen selbst gemachtes Chili sin Carne. Nach einer erholsamen Nacht im Tipi, machen wir uns am nächsten Tag auf, Richtung Turne in einen weiteren Klettergarten. Dieser bietet schöne Plattenkletterei im einfachen Grad und so beginnen wir auch etwas mit der Auffrischung der Seilkunde. Während unsere Arme sich mehr und mehr aufpumpten und sich die Fingerhaut löste, riss uns der klar vernehmliche Alarm unserer pelzigen Zuschauer aus dem Flow. Schnell wird uns klar, wenn das Murmeltier ruft, ist Gefahr nicht allzu weit entfernt und den es begann wieder zu regnen. Unterwegs in Richtung Auto, verwandelt sich der Regen in einen Sturm. Immerhin haben wir das Maximum herausgeholt und genossen das Klettern in vollen Zügen.
Marcel
Do 6. Jun. 2024
Baden- Lägern- Regensberg
Leitung: Martin Leuzinger (Fotos)
Teilnehmende: Susanne, Margrit, Bernadette, Elsbeth, Brigitte, Ernst, Urs, Beat, Heinz, Christoph, Rolf, Samuel (Fotos und Bericht)
Nach dem Genuss eines vorzüglichen Startkaffees, beginnen wir unsere Wanderung in Baden.
Rasch wird klar, der Weg führt treppensteigend bergauf zum Landvogteischloss und weiter über den Schartenfels Richtung Lägerensattel. Die Route wird zusehends anspruchsvoller, fordert Trittsicherheit, Gleichgewicht und Kondition heraus.
Einige Kameradinnen und Kameraden wählen den unteren, einfacher zu bewältigenden Weg.
Die Pflanzenvielfalt die uns auf dem Pfad begleitet ist eindrücklich. Einige Pflanzen können wir zuordnen: Lilien, grosse und kleine Glockenblumen, verschieden farbige Akeleien, Wildrosen sowie diverse einheimische Sträucher, Schneeball, Hartriegel, Weiss- und Schwarzdorn.
Wir erreichen nach einigen herausfordernden Passagen die Hochwacht, der Weg ist hier leichter begehbar. Kurze Zeit später treffen wir auf unsere Wanderkollegen. Gemeinsam erreichen wir nach dieser anspruchsvollen Tour, den schmucken Ort Regensberg. Leider müssen wir infolge eines fehlenden Restaurants auf einen Schlusstrunk verzichten. Vielen Dank Martin, für die Leitung dieser interessanten Tour.
Mi 5. Jun. 2024
Tavannes - Tramelan
Mittwoch, 5. Juni 2024
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Johanna Maibach, Eva Ritter
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Lisbeth Fahrni, Margrit Huggenberger, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Ruth Rüeger, Marianne Süess
Zwölf wanderlustige Frauen reisen an einem freundlichen Mittwochmorgen mit dem Zug nach Tavannes im Berner Jura. Dort werden wir auf der Terrasse des Hotel Terminus zu Kaffee und Gipfeli erwartet. Zu unserer Überraschung wird dazu ein Gläschen Orangensaft serviert. Wir merken bald: Sogar mit diesem «Drübery» kostet der Kaffee weniger als bei uns.
Nach diesem guten Start nehmen wir unsere Wanderung Richtung Pâturages de la Rochette unter die Füsse. Auf dem Weg durchs Dorf werden wir auf Zeugen aus der Zeit der Uhrenindustrie aufmerksam. Zwischen 1850 und 1930 hat diese dem damals kleinen Dorf Tavannes zu Wachstum und Wohlstand verholfen. So stammen zum Beispiel das Gebäude der Tavannes Watch SA und viele Jugendstilhäuser aus dieser Blütezeit.
Der Wanderweg führt uns bergan über die Wiesen der Rochette und dann durch einen lichten Mischwald. Trotz des nahen Autobahnzubringers liegt der Verkehrslärm längst hinter uns.
Nun folgt ein recht steiler Abstieg durch den Wald in den oberen Teil der Combe de Malvaux. Ein idyllischer Ort! Wir haben das Gefühl, durch eine blühende Waldwiese zu wandern, weil Gras und Blumen in der Mitte des Weges hüfthoch stehen.
Fast zuoberst in der Combe stossen wir auf die so genannte Voie à rainures (Weg mit Rillen), die im Volksmund oft noch Voie romaine genannt wird. Weil die Römer nachweislich die Pierre Pertuis als Passübergang benutzt haben, hat man lange Zeit angenommen, sie hätten auch hier einen Weg gebaut. Doch eine neuere Altersbestimmung hat ergeben, dass die in Stein gehauenen Stufen und Karrengeleise aus dem Mittelalter stammen. Damals transportierte man Güter mit ein- und zweiachsigen Wagen mühsam von Tavannes in die Freiberge. Um die Steigung im Wald bei La Tanne besser meistern zu können, baute man einen Weg aus Stein und versah ihn mit Querrillen und Geleisen für Karren. So liess sich eine schwere Fracht besser sichern und besser ziehen. Heute sind die moosigen Steinstufen eher glitschig, aber damals müssen sie ihren Zweck erfüllt haben.
Bald verlassen wir den Wald und folgen dem Wanderweg, der ein kurzes Stück über eine Weide führt. In einer Waldlichtung bei La Tanne finden wir einen geeigneten Platz für unser Picknick. Auch hier sind wir ganz ungestört. Überhaupt begegnen wir auf dem ganzen Weg zwischen Tavannes und Tramelan niemandem, nur zwei Herden weidender Kühe.
Nach dem grossen Bauernhof La Tanne biegen wir auf ein Natursträsschen ein. Jetzt befinden wir uns auf einem Plateau mit ausgedehnten Äckern, Weiden und den charakteristischen Jura-Tannen. Nach dem nassen Mai präsentiert sich der Jura ganz anders als nach einem trockenen Sommer, nämlich saftig grün mit bunten Farbtupfern.
Eine dunkle Regenwolke verzieht sich zum Glück rechtzeitig wieder, so können wir unbehelligt bei recht gutem Wetter an weiten Feldern und gepflegten Einzelhöfen vorbei weiterwandern.
Wir steigen über eine Wiese und einen Fahrweg nach Tramelan ab und gehen durchs belebte Dorf bis zum Bahnhof. Dabei erleben wir die hiesige Geschäftigkeit und den Verkehr als grossen Gegensatz zur ruhigen Wanderung vorher. Einkehren können wir in Tramelan nicht, aber am Kiosk gönnen wir uns etwas und suchen drinnen oder draussen einen Sitzplatz. Über Tavannes, Biel und Solothurn reisen wir wieder nach Burgdorf, wo wir eine halbe Stunde später als geplant ankommen.
Allen Teilnehmenden danke ich ganz herzlich fürs Mitwandern, fürs Mitdenken und für die gute Gesellschaft. Mit euch im Jura unterwegs zu sein, war wunderbar.
So 26. Mai 2024
Durch die Guntenschlucht
Durch die Guntenbachschlucht / Panoramaweg
Sonntag, 26.5. 2024
Leitung und Bericht: Bernadette Germann
Fotos: Verschiedene
Teilnehmende: Dolores, Vreni A., Renate, Ruth R., Margrit R., Rita, Theres J., Lisbeth, Theres R., Elsbeth Z., Johanna
Route: Sigriswil-Guntenbachschlucht-Aeschlen-Riderbach(Rappeflue)-Schlüsselacher-Hünibach Chartreuse
Da kann ich nur sagen, Wetterglück, denn der Monat Mai ist dieses Jahr eher auf der wässrigen Seite. Das Startkaffee mit Gipfeli im Restaurant Adler ist der zweite Glücksfall, meist öffnen Restaurants seit Corona erst gegen Mittag. Gestärkt beginnen wir die Wanderung durch die Guntenbachschlucht, von den Einheimischen genannt „Gummischlucht“. Der Guntenbach hat sich über Jahrtausende in die Schlucht „eingefressen“ und dabei eindrückliche Einschnitte und hohe Felswände freigelegt. Beobachten kann man auch Nagelfluhformationen. Bei ruhigem Verhalten hört man das individuelle „Lieden“ von Meise, Singdrossel, Kleiber etc.; auch sie geniessen die besondere Atmosphäre der Schlucht. Kaum aus der Schlucht, wandern wir Richtung Aeschlen; es präsentiert sich uns ein prächtiger Ausblick auf den Thunersee. Die Niesenpyramide nimmt viel Raum ein und ist allen Kolleginnen bekannt.
Die weitere Tour führt uns über Wald- und schmale Wurzelwege, angelegte Treppen. Ueber den Riderbach führt kein Steg; wir waten durchs Wasser und sind beeindruckt von der imposanten Rappeflue. Entlang dem Hilterfingen-Rebberg wandern wir unserem Ziel „Hünibach Chartreuse“ entgegen, vorbei an prächtig angelegten Gärten und schmucken Häusern im Chaletstil. Kaum in der Nähe der Bushaltestelle fallen die ersten Regentropfen. Ich hatte eigentlich den Abschlusstrunk am See geplant. Wir entscheiden uns für die Heimreise und geniessen anschliessend ein kühles Getränk im „Bernerhof“.
Es war für mich ein sehr schönes Erlebnis mit euch auf diesem Panoramaweg unterwegs zu sein.
Mo 20. Mai 2024
Tulpenweg Grengiols
Wanderung vom 20. Mai 2024
Tulpenweg Grengiols
Wir nehmen den Zug 7:38 in Burgdorf und kommen 9:42 in Grengiols an.
In Gregniols angekommen geht es steil hinauf in das hübsche Walliserdorf.
Grengiols kommt vom « granariolas » kleine Kornspeicher. Noch ein kleiner Schub und wir sind auf dem Tulpenhubel um die wunderschönen, goldgelben Tulpenblüten zu sehen.
Im Jahr 1996 wurde ein Verein gegründet damit die Grengjer Tulpe nicht ausstirbt. Diese Tulpen haben eine Eigenheit, es gefällt ihnen nur in ihrer Walliser Heimat. Sogar in Holland hat man es versucht, aber sie wollte dort nicht wachsen. Ist vielleicht ein bisschen störrisch wie manchmal die Walliser.
Leider können wir den Tulpenring nicht machen, der Weg wurde geschlossen wegen Steinschlag. Auch die angegebene Wanderung konnten wir nicht ausführen, eine Lawine hat den Weg verschüttet und die Wegräumarbeiten sind noch im Gange.
Nach der Besichtigung der Tulpen bewegen wir uns auf den Weg nach Mörel.
Wir tauchen ein in eine prachtvolle Kulturlandschaft, blühende Weiden in allen Farben und Formen säumen unseren Weg.
Schade dass ein paar Abschnitte vom Wanderweg aus Hartbelag bestehen!
Der Abstieg Richtung Mörel ist angenehm und bald kommen wir auf einem Campingplatz an wo wir unser Picknick geniessen.
Nach dem Essen macht sich die erste kleine Gruppe sofort zum Bahnhof auf um nach Hause zu fahren.
Die andere Gruppe hat sich auf der Terrasse vom Restaurant Tunetsch niedergelassen und ein Kaffee oder was anderes genossen.
Wir geniessen die letzten Sonnenstrahlen bevor der Himmel grau wird.
Am Bahnhof Mörel verlieren wir wieder einen Teil der Gruppe und am Schluss bleiben no 5 Frauen und Jean-Pierre. Wir setzen unsere Wanderung fort bis Bitsch. Unser Weg führt durch ein schönes artenreiches Naturgebiet. Der Rhône resp. dem Rotten wurde Platz gemacht und er fliesst gemächlich dahin.
In Bitsch müssen wir nicht lange auf den Zug warten und auf gehts Richtung heimwärts.
Am Schluss kommt Ruth zu uns in den Bernerhof, wo wir einen Drink geniessen und ihr unser Abenteuer erzählen.
Mi 8. Mai 2024
Oberbalmberg - Bättlerchuchi - Farnern
Oberbalmberg – Hofbergli – Bättlerchuchi – Farnern
Mittwoch, 8. Mai 2024
Leitung und Bericht: Verena Schaible
Teilnehmende: Vreni Althaus, Lisbeth Fahrni, Bernadette Germann, Verena Iseli, Therese Jomini, Rosmarie Leuenberger, Rita Lückoff, Margrit Rickli,
Ursula Rindlisbacher, Eva Ritter, Dolores Stalder, Marianne Süess
Erwartungsfroh lässt sich unsere Gruppe am Morgen mit dem Postauto die kurvige Strasse hinauf zum Oberbalmberg chauffieren. Entlang der heutigen Wanderroute auf der ersten Jurakette erwarten uns ein paar Attraktionen: Seilbrücke Gschliff, Bättlerchuchi, hohe Felstürme und Ausblick über das Mittelland zu den Alpen.
Zu Beginn führt ein breiter bequemer Wanderweg beim Seilpark vorbei Richtung Hofbergli. Unterwegs bei einer schön gefertigten grossen Baumstammbank blicken wir auf das im Tal zwischen der ersten und zweiten Jurakette gelegene Dorf Welschenrohr hinunter. Es folgt eine leichte Steigung zum Niederwiler Stierenberg. Weiter leitet uns der Weg über Alpweiden und durch frischen Bergwald zur Steinschlagzone Gschliff. Dank der seit anderthalb Jahren bestehenden Seilbrücke ist das Tobel wieder ohne Risiko begehbar. Die Brückenkonstruktion wirkt optisch leicht und fügt sich schonend in die Juralandschaft ein. Die Aussicht von der 50m langen Fussgängerbrücke ist grandios. Heute sehen wir im Vordergrund die Region Solothurn und das Mittelland, die Sicht auf die Alpen bleibt uns wegen Bewölkung verwehrt.
Nach einer Stunde erreichen wir das Hintere Hofbergli, wo wir im heimeligen Bergrestaurant freundlich empfangen werden. Zum Kaffee wird eine köstliche Züpfe serviert.
Gestärkt geht’s weiter über die Hochebene, die Bise bläst uns kalt um die Ohren. Weit vor uns in Marschrichtung liegt das markante Rüttelhorn mit bewaldetem Rücken und steiler Felswand, geeignet fürs Sportklettern. Bei der Verzweigung Höch-Chrütz beginnt der Gratweg Richtung Bättlerchuchi. Dieser führt durch eine bewaldete Krete über Stock und Stein. Frische Kräuter und dichtes Moos säumen den Weg. Herrlich, die saubere Luft! Dicht am Weg türmen sich gewaltige Felsen auf. Zwischen den Lücken ist der Blick frei in die Tiefe.
Beim Passübergang überqueren wir die Strasse und geniessen die Aussicht. Jetzt noch ein kurzer Aufstieg im Wald und wir erreichen die Bättlerchuchi. Hier sollen früher fahrende Korb- und Kesselflicker gelagert haben, und hier machen wir Mittagsrast. Es ist ein grosser Waldplatz zwischen hohen Felsen.
Der sanfte Abstieg nach Farnern führt durch Wald und Wiesen. Wir haben die Wahl, zwischen einer Stunde Wartezeit auf den Bus oder dem Weitermarsch nach Wiedlisbach. Das einzige Restaurant in Farnern ist geschlossen, also wandern wir weiter nach Wiedlisbach und fahren mit dem «Bipperlisi» nach Solothurn und mit der S41 zurück nach Burgdorf.
Fr 26. Apr. 2024
Skihochtour Strahlhorn
Skihochtour Wildstrubel(Ersatztour für Strahlhorn)
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Therese, Katja, Yves, Michael, Peter
Bericht Rolf Stettler
Und wieder Südföhnlage. Gefühlt, seit 2 Monaten an jedem Wochenende. Wieder wurde nichts mit der angesagten Hochtour aufs Strahlhorn. Gefühlt der 10 versuch. Und wieder musste wieder nach einer Alternative gesucht werden. Schon bald Routine im Leben eines langjährigen Tourenleiters. Beim Abklappern von freien Hüttenplätzen im etwas nördlichen oder östlichen Teil der Schweiz stiess ich erstaunlicherweise bei der Lämmernhütte auf freie Plätze. Nach näherer recherche war mit klar warum. Die Gemmibahn ist wegen Umbau geschlossen, die Bahn aufs Sunnbüel fährt nur um 8:00Uhr und 17:00 Uhr. Lange Anmärsche sind deshalb für Tourengänger angesagt. Das hinderte uns jedoch nicht, und so Starteten wir frühmorgens mit ÖV um 6:00Uhr Richtung Kandersteg. Mit der angesagten Bahn aufs Sunnbüel. Mutterseelen alleine Richtung Schwarenbach, Lämmereplatten aufs Daubenhorn. Eine langer Wackel, aber umso schöner, da alles frisch eingeschneit, und keine Menschenseele unterwegs. Um 14:00Uhr trafen wir auf dem Gipfel des Daubenhorns ein. Die Abfahrt zum Teil sehr gut. Stellenweise etwas Windgepresster Pulver. Alles in allem eine wunderbare Tour durch Menschenleere Landschaften. Der Schlussaufstieg zur Lämmernhütte wurde durch die etwas müden Beine dann länger und länger. Doch nach einem kühlen Bier in der Gastfreundlichen Hütte wurden die Batterien wieder aufgeladen. Am Samstag Morgen um 6:00 gab es Tagwache. Unser Ziel heute, der Wildstrubel. Wir liessen uns offen, wieder Südwärts abzufahren oder über den Gross-Strubel-Frühstücksplatz Engstligenalp zu fahren. Bei sehr angenehmen Temperaturen und erstaunlicherweise ohne jeden Wind stiegen wir Richtung Wildstrubel. Nur zwei andere Gruppen unterwegs. Bei diesen Top Verhältnissen ein kleines Wunder. Ein Zeichen, dass viele Skitüüreler zu bequem sind, längere Touren in Kauf zu nehmen. Ein Glück für uns. Wie dem auch sei, kurz vor dem Gipfel wurden wir ruckartig in den tiefsten Winter versetzt. Es setzte ein eisig kalter, starker Wind ein, der einem innert kürzester Zeit enorm abkühlte. Praktisch den ganzen Winter war es nie so kalt. Wir entschieden uns auf dem Gipfel, nicht über den ausgesetzten Grat Richtung Grossstrubel zu gehen. Die Gefahr des starken Windes über den Grat, und die enorme Kälte. Das wäre zur Tortour geworden. So fuhren wir wieder Südwärts ab. Im Gipfelhang noch windgepresster Schnee, ging dieser kurzum in herrlichstem Pulver über. Eine grandiose Abfahrt. Schon 100m unter dem Gipfel wieder windstill. Es war einfach nur herrlich. Ende April eine solche Abfahrt zu fahren ist schon extrem selten. Wir entschieden, über die Rote Totzlücke aufzusteigen und dann über den Chinbettipass auf die Engstligenalp zu gehen. Vorher stärkten wir uns in der Lämmernhütte mit Kaffee und Kuchen. Auch in der Totzlücke blies uns der kräftige Föhn wieder um die Ohren. Ebenfalls auf dem Chindbettipass. Dort wurde die steile Querung des Hanges vor dem Pass zur Hochtourenähnlichen Übung, der die Teilnehmer forderte. Routiniert schafften dies aber alle wunderbar, auch wenn der Puls beim einen oder anderen schon etwas höher wurde doppelte. Bei der Abfahrt Richtung Engstligenalp wunderten wir uns, dass die Lifte keinen wank machten. Beim Restaurant reger Helibetrieb und eine Traube anstehender Leute. Die Piste leer. Wir fuhren ab bis zur Liftbeiz. Dort wurden wir informiert. Kein Strom, alles lahm. Es geht nichts mehr. Wir werden ausgeflogen. So kamen wir nach längerer Wartezeit zu einem Gratis-Helikopterflug von der Engstligenalp bis Adelboden. Besten Dank dem Sponsor BKW 😊. Fazit. Eine wunderbare Tour mit einem Highlight als Abschluss.
Mo 15. Apr. 2024
Seil- und Knotentraining, Flaschenzug
Am Montagabend versammelten wir uns für den zweiten Seiltechnickabend mit dem Thema Flaschenzüge. Die Veranstaltung fand unter freiem Himmel statt, und trotz der Kälte und des Windes waren die Teilnehmer hochmotiviert und gespannt auf das bevorstehende Programm.
Die Themen des Abends waren vielfältig und reichten von kanadischen über österreichische bis hin zu Schweizer Flaschenzügen. Jeder dieser Flaschenzüge hat seine eigenen Besonderheiten und Anwendungsgebiete, und die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, ihr Wissen über diese Techniken zu vertiefen und sich praktische Fertigkeiten anzueignen.
Trotz der trockenen und kalten Witterung waren die Teilnehmer engagiert dabei, verschiedene Flaschenzüge zu erlernen und zu üben. Die Atmosphäre war geprägt von konzentrierter Aufmerksamkeit und gegenseitiger Unterstützung, während die Teilnehmer gemeinsam an den Seilen arbeiteten und die Feinheiten der verschiedenen Flaschenzugsysteme erkundeten. Besonders realischtisch war die Kälte für die Spaltenopfer.
Nachdem der offizielle Teil des Abends beendet war, entschieden sich die Teilnehmer dazu, ein Feuer zu entfachen, um sich aufzuwärmen und den Abend in gemütlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen. Bei knisterndem Holz und in geselliger Runde wurden Erfahrungen ausgetauscht, Anekdoten erzählt und Pläne für zukünftige Abenteuer geschmiedet.
So 14. Apr. 2024
Glovelier - Pré-Petitjean (Combe Tabeillon)
Die ganze Vielfalt des Juras erwandern
Leitung und Bericht: Rosmarie Leuenberger
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Bernadette Germann, Susanne Glauser, Lucia Graf, Anna Grossenbacher, Silvia Hofmann, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini,
Rita Lückoff, Barbara Mahlmann, Johanna Maibach, Margrit Rickli, Eva Ritter, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Maria Dolores Stalder, Marianne Süess, Elsbeth Zingg
Ein Ausflug in den Jura ist jeweils mit einer längeren Bahnreise und mehrmaligem Umsteigen verbunden, was sich am 14. April für 19 Kameradinnen unserer Frauengruppe gelohnt hat. Kurz vor 10.00 Uhr brachen wir bei schönstem Wetter in der Schlucht (Combe) des Flusses Tabeillon auf, an der Haltestelle, wo die Jurabahn eine Spitzkehre vollführt. Während einer guten Stunde zieht sich der Waldweg durch die wilde, urwaldähnliche Landschaft flussaufwärts und wir bestaunen die üppige Flora entlang des Bachs.
Beim Etang de Bollement machen wir unseren ersten Halt. Ein grosses Wasserrad erinnert uns daran, dass sich dort früher eine Sägemühle befand.
Nach gut 2 Stunden erreichen wir La Combe, wo sich nun der Horizont weitet. Wir wandern danach auf einer Strasse und anschliessend auf einem breiten Weg durch die für den Jura typische Landschaft mit Weiden und mächtigen Tannen. Das Naturschutzgebiet Plain de Saigne mit den Moorweihern lädt uns zum Verweilen ein. Es ist ja bereits halb eins geworden und somit Zeit zur verdienten Mittagsrast.
Dreiviertel Stunden später erreichen wir unser Ziel Pré-Petitjean, wo wir im Restaurant gegenüber des Bahnhofs zum Schlusstrunk einkehren. Mit dem roten Jurabähnli, dem train rouge, fahren wir danach nach Glovelier zurück, mit Sicht auf den Weg in der Schlucht, den wir zurückgelegt haben.
Sa 13. Apr. 2024
Skitour Lötschenlücke
Skihochtour Lötschenlücke 13.4.2024
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Katja, Giorgio, Karin, Lisbeth, David, Peter, Angela, Christoph, Kurt, Stephanie
Bericht Rolf Stettler
Dieses Mal war die Vorbereitung mal ganz entspannt. Schon am Montag war klar, das Wetter wird grandios, die Verhältnisse sollen sehr gut sein. So reisten wir am Samstag aufs Jungfraujoch. Wir waren nicht ganz die Einzigen. Dies war aber zu erwarten. Hier möchte ich ein grosses Lob an die Jungfraubahnen machen. Wenn alle Bahnbetriebe so gut organisiert wären, wie die Jungfraubahnen, würde manch einer mehr den ÖV nutzen. Eine so effiziente, freundliche und top organisierte Gästebetreuung wie wir dies im Eigergletscher erlebten ist vorbildlich. Trotz sehr vielen Leuten klappte der ganze Verlad sehr zügig und unfaugeregt und eben top Organisiert. Grosses Dankeschön. Auf dem Jungfraujoch besuchten wir nach einem Kafi noch die Sphinx und konnten uns ein Überblick über unsere bevorstehende Tour verschaffen. Im Anschluss stand uns eine kurze Abfahrt über den Gletscher des Jungfraufirn an, bevor wir zum Aufstieg auf Louwihorn 3776m.ü.M anfellten. Auf dem Gipfel hatten wir ein herrlicher Ausblick über das schöne Jungfraugebiet. Danach fuhren wir über den Kranzbergfirn runter bei recht gutem Schnee, oben tragend, danach in schönen Sulz übergehend. Bei etwas wärmeren Temperaturen stiegen wir über den grossen Aletschgletscher zur Lötschenlücke auf. Die Abfahrt über den Langgletscher dem Lötschental entgegen war Super gut. Schöner Sulzschnee, gut zu drehen. Mehr kann man nicht erwarten. Die Fafleralp, noch tief eingeschneit, wie ich es schon lange nie mehr zu dieser Jahreszeit gesehen habe Und tatsächlich konnten wir auch noch mit den Skiern bis nach Blatten die Strasse abfahren. Bessere Verhältnisse kann man wirklich fast nicht mehr haben. Schön isches wieder einisch gsi.
Do 11. Apr. 2024
Hägendorf - Tüfelsschlucht
Leitung: Samuel Germann
Teilnehmende: Bernadette, Margrit, Heinz, Peter, Christian, Rolf, Kurt, Fritz, Beat, Urs, Ernst, Bruno, Martin (Fotos), Ruedi (Bericht)
Es sollte – wie angekündigt – ein schöner Tag werden, mit viel Sonne, angenehmer Temperatur, kaum Wind. Nach kurzem Kaffeehalt in Hägendorf erreichten wir nach wenigen Schritten den Wanderweg zur Teufelsschlucht. Der sehr gut angelegte und gepflegte Weg führte uns dem Bach entlang aufwärts, über viele Stege und Brücken, an vielen Feuerstellen vorbei, sogar durch eine kleine Galerie, und auch eine impossante Grotte war zu sehen. Das Rauschen des Baches, der sich zwischen moosbewachsenen Steinen durchschlängelte und sich manchmal über kleine Wasserfälle ergoss, begleitete uns. Die zum Teil hoch aufragenden Felsen und mächtige Steinbrocken machen den Eindruck einer Schlucht. Das viele Grün, das Spriessen der Buchen bewirkten jedoch ein beschauliches Bild. Nach einem kurzen, eher steilen Anstieg über Wiesen erreichten wir Allerheiligenberg, wo ein ehemaliges Sanatorium steht. Das Restaurant war geschlossen, aber Tische und Bänke standen uns für eine Rast zur Verfügung. Anschliessend galt es noch einmal etwas durch Wald aufzusteigen zur Wüesthöchi, einem unzutreffenden Ausdruck für die hübsche Anhöhe mit Blick in die Jurahöhen. Es war ein gut gewählter Ort für die Mittagsrast. Langenbruck, der Endpunkt der Wanderung, war nun nicht mehr weit. Leider konnten wir ab Spaleneggli nicht den Weg über den Grat Erzenberg nehmen. Sami Germann hatte festgestellt, dass der Weg aktuell zu unsicher ist. 7 Wirtshäuser stehen in Langenbruck, aber es ist keines mehr in Betrieb. Man traf sich deshalb nach der Heimfahrt für ein abschliessendes Zusammensein im Restaurant Bernerhof in Burgdorf. Sämi hat mit dieser Tour für einen genussreichen Tag gesorgt. Vielen Dank.
Mi 10. Apr. 2024
Frühlingswanderung Burgdorf - Hasle-Rüegsau
Frühlingswanderung Burgdorf – Hasle-Rüegsau am 10. April 2024
(anstelle Grenchenberg-Rundtour)
Leitung: Maria Dolores Stalder, Rita Lückoff (Bericht)
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Susanne Glauser, Eveline Jenni, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Margrit Rickli, Eva Ritter, Ruth Rüeger, Marianne Süess
Die im Jahresprogramm vorgesehene Grenchenberg-Rundtour erwies sich als zu anspruchsvoll für eine Mittwochswanderung. Darum planten die Tourenleiterinnen eine Wanderung in der näheren Umgebung Burgdorfs.
Zehn Frauen trafen sich an diesem kühlen, aber freundlichen Mittwoch am Bahnhof Burgdorf und gingen der Emme entlang bis zur Heimiswilbrücke, wo uns zwei weitere Wanderinnen erwarteten. Bei der Ziegelei wandten wir uns bergauf Richtung Bättwil. Blühende Kirschbäume säumten den Weg zum Hof. Von hier oben hatten wir einen besonders schönen Blick auf unser schmuckes Städtchen. Auf dem Weg Richtung Lochbach kam uns eine kleine Eselskarawane entgegen. Der Hof Bättwil vermietet diese braven, aber auch störrischen Tiere, damit glückliche Kinder darauf reiten können.
Durch den Wald wanderten wir bergab nach Lochbach und stiegen bald auf einem schmalen, steilen Weg hinauf nach Wirtenmoos, der beschwerlichste Teil der Wanderung. Danach mussten wir uns nicht mehr so sehr auf den Weg konzentrieren, sondern konnten den Blick schweifen lassen und die saftigen Wiesen, das zarte Grün am Waldrand und die blühenden Kirschbäume bewundern. Schon von weitem sahen wir die provisorischen Plastikgewächshäuser des Biohofs Held auf dem Ölbach. Auch die Felder waren bereits bestellt und erste Pflänzchen zeigten sich, durch einen Zaun vor zwei- und vierbeinigen Begehrlichkeiten geschützt.
In Oberwintersei wollten wir im Stöckli von Dolores Mittagsrast halten. Unser mitgebrachtes Picknick blieb jedoch im Rucksack, denn Dolores verwöhnte uns mit herzhaften und süssen Leckerbissen und feinen Getränken. Dolores Mann Heinz holte Käthi Burkhard und Margrit Huggenberger mit dem Auto ab, damit sie mit uns schlemmen und berichten konnten. Wir können Dolores und ihrem Mann nicht genug danken für dieses liebevolle Engagement. In der heimeligen Umgebung liessen wir uns Zeit und genossen das Beisammensein, denn wir brauchten nur eine knappe halbe Stunde bis zu unserem Wanderziel Hasle-Rüegsau. Hier trennten sich unsere Wege.
Auch ohne Grenchenberg durften wir einen schönen Tag erleben mit kleinen Überraschungen und Freuden.
Mo 8. Apr. 2024
Seil- und Knotentraining, Selbstaufstieg
Am Montag Abend fanden sich Kletterbegeisterte zu einem Seiltechnik-Workshop zusammen, um den Selbstaufstieg zu erlernen und zu üben. Unter Anleitung wurden Prusik- und Prohiska-Knoten verwendet, um effektiv an einem Seil aufwärts zu gelangen.
Die Teilnehmer zeigten großes Interesse und Engagement bei den Übungen, wobei sie Schritt für Schritt die Techniken des Selbstaufstiegs verfeinerten. Nach Abschluss der praktischen Übungen wurde gemeinsam ein Lagerfeuer entfacht, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Sa 6. Apr. 2024
Klettern Egerkingenplatte (Ausbildung) 2024
Klettern Egerkingenplatte
Samstag 6. April 2024
Der Christoph und der Beni sind gekommen,
haben die Andrea, die Susanne und Brigitte mitgenommen,
so den Tobias, den Bruno und den Samuel.
Erschienen ist auch der Jakob mit dem Royal-Töff,
ich zuletzt mit Feuerholz und meinem letzten Osteroeuf.
Bald standen wir am Fuss der kleinen Wand,
übten Knöpfe, Partnercheck und Selbstsicherung am Stand.
Als Zweierseilschaft führten wir dies in die Praxis um.
So stiegen wir vorerst zaghaft hoch, in schweren Schuhen,
Um erst nach zwanzig Metern am oberen Stande auszuruhen.
Oben wurde das Fädeln ausprobiert, die Abseilstelle installiert,
hinunter dann und zwei Meter nebenan neu hinauf.
So gings auf und ab im immer wärmeren Sonnenschein
bis ein vergessener Knopf im Seil unterbrach den flotten Lauf,
und o weh, das Seilmanöver wurde so zur Pein.
Wärmer wurde es, Sonnenschutz ins Gesicht, dann aus den Jacken,
die kleine Wand bald zu klein, Zeit um grösseres anzupacken.
Durst und Hunger meldeten sich so nebenbei,
Zeit auch um Brot und Cervelat auszupacken.
Als Gegner gab es nur einen Stein für mein letztes Osterei.
Einige hockten nun ums Feuer,
machten aus den Würsten schwarze Ungeheuer.
Andere kletterten in der grossen Wand,
in vielen Jahren heraus gesprengt vom Steinbruchkünstler
nun beeindruckend hoch, wie das Bernermünster.
Nach dem Mittagsrast wagten Andrea und ich auch den Lauf,
in leichten Kletterfinken ging’s vergnüglich die Wand hinauf.
Puh, fünf Seillängen sind’s und sieben dann hinunter
Das Abseilen dauerte gerademal ne halbe Stund.
Die andern wollten heim und warteten ungeduldig auf dem Grund.
Es war schön mit euch allen in der Frühlingssonne,
den warmen Fels zu berühren mit den Händen,
Sich erinnern an bestiegene Wände
und hoffen, dass wir irgendwann
wieder zusammen stehen an einem Sicherungsstand.
9.4.2024 Bernhard Manz
Teilnehmer/innen: Susanne, Brigitte, Andrea, Tobias, Bernhard M., Bruno, Jakob, Samuel, Beni Herde, Christoph
Tourenleiter; Christoph und Beni
Sa 6. Apr. 2024
Skitouren Sustengebiet
Skihochtour Susten/Steingletscher
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Katja, Theres, Jürg, Andreas, Simon, Marcio, Kurt
Bericht Rolf Stettler
Trotz markantem Wärmeeinbruch haben wir die Tour im Susten gewagt und sind belohnt worden. Damit verbunden, früh aufstehen, um die Mittagszeit in der Hütte oder wieder im Tal sein. So fuhren wir am Samstag um 04:30 in Burgdorf ab. Kurz nach 6:00 Uhr starteten wir «Bim Sagli» auf der Sustenstrasse Richtung Giglistock Nordaufstieg. Zuerst mussten die Skier ca. 200Hm getragen werden. Da die Temperatur bei ca. 8° lag, war der Schnee im unteren Teil recht durchnässt. Doch etwas weiter oben hat die Abstrahlung funktioniert und es wurde angenehmer zu laufen. Mit flottem Tempo kamen wir gut voran. Auch die Schlüsselstelle kurz vor dem Gipfel, mit leichter Kletterei an einem Fixseil, meisterten alle problemlos. Bei Abfahrt auf der Südseite des Gipfels war der Hang gleich richtig aufgesulzt, doch schon auf dem Steilimigletscher wurde der Schnee schwer und Nass. Suchte man aber etwas die Nordexponierten Hänge, war der Schnee noch gut zu fahren. Im Steingletscher angelangt genossen wir das erste Bier, bevor wir ein gemütlicher Nachmittag an der warmen Sonne verbrachten. Am Sonntag entschieden wir uns, das Sustenhorn zu besteigen. Um 04:30 gabs Frühstück, um eine Stunde später im Stirnlampenschein zu Starten. Schon beim Start zeigte das Thermometer +6°an. Ab 2000MüM strahlte es aber wieder etwas ab und der Schnee wurde fester. Um 10:30 erreichten wir den Gipfel. Bei der Abfahrt fanden wir viele Schneearten, ausser Pulverschnee. Die Oberschenkelmuskulatur wurde strapaziert. Aber alle waren durchtrainiert und haben die Abfahrt gut gemeistert. Im Steingletscher löschten wir den Durst, bevor wir über die Passstrasse runterfuhren und durch die zum Teil mit Schneegefüllten Tunnelportals durchschlüpfen mussten. Die wunderbare Frühlingsskitour im Susten wurde im Nessental im Röstirestaurant begossen und abgeschlossen. Danke allen Tourenteilnehmer für die schöne Tour.
Do 4. Apr. 2024
Englisberg - Thörishaus
Leitung: Margrit Theis
TN: Ernst Gehrig, Samuel und Bernadette Germann, Margrit Frischknecht, Urs Häberli, Kurt Kohler, Christoph Zeller.
Foto und Bericht: Martin Leuzinger
Nach einer knappen Stunde Zugfahrt mit umsteigen auf Tram und Postauto erreichen wir Englisberg. Der leicht bedeckte Himmel, hie und da ein kühler, leicht böiger Wind, versprechen einen angenehmen Wandertag. Margrit bedauert das Fehlen eines Restaurants in Englisberg, also heisst es Wanderstöcke zusammenstecken und los. Unser Weg geht bergauf, anfänglich „pilgern“ wir ein kurzes Wegstück auf dem Jakobsweg. Wir passieren „Undere Wald“ eine Häusergruppe. Linkerhand sehen wir die Sternwarte der Uni (Space Eye) nähe Zimmerwald mit entsprechend nächtlichem Weitblick ins Weltall. Wir hingegen erfreuen uns an blühendem Schleedorn, Chriesibluescht, wechselblättrigem Milzkraut und so weiter. Nach dem Bananenhalt geht es weiter Richtung Hubel Zingghöch. Wir geniessen die Sicht auf Hügel und Felder. Unterwegs teilen wir mit einem Bauernpaar die Freude an ihren übermütig springenden Kühen, offensichtlich spüren auch sie den Frühling. Bald lassen wir die Zingghöch ( 900müM) hinter uns. Zwischendurch erhaschen wir einen Blick auf den Ulmiz, den Aussichtsturm nähe Bern. Wir passieren den Schärebrunne. Der Waldweg wird jetzt anspruchsvoller, führt steil abwärts, Wurzelwerk, Stolpermöglichkeiten, doch alles geht gut. In Oberscherli (730 müM) wird es Zeit für unseren Rucksacklunch. Diesen geniessen wir auf dem ruhigen Dorf - Spielplatz, feudal mit Bank und Tisch. Der weitere Weg ist ein sanftes Auf und Ab bis Niederscherli, welches wir via Bahnhof durchqueren. Nach Rifishalte geht's fast nur noch steil, im Zickzack, bergab in den Scherligrabe. Ab hier folgen wir dem Scherlibach bis er in die Sense mündet. Zwischenzeitlich erwischen wir ein wenig wärmende Sonne, dies hilft gegen die teils kräftigeren Windböen. Wir passieren die Riederen - und kurz darauf die Bahnbrücke über die Sense. Unser Ziel, die Bahnstation Thörishaus, aber kurz zuvor ein Besuch im übervollen Restaurant Sternen. Die Wirtin macht uns darum die Gartenwirtschaft schmackhaft. Leicht geschützt und vor allem mit Sonne, können wir unsere Getränke geniessen und die gemachte, von Margrit gut geplante, schöne Wanderung Revue passieren lassen.
Do 28. März 2024
Skihochtouren Rotondo
Skitourhochtourentage Prättigau (Ausweichtour Rotondo Ostern 24)
Tourenleiter: Rolf Stettler
Bergführer: Ueli Bühler
Teilnehmer: Katja, Fränzi, Patrick, Werner, Peter, Christoph, Paul
Bericht Rolf Stettler
Und wieder musste nach einer Alternative gesucht werden. Die angesagten Föhnstürme und grossen Neuschneemengen zwangen Ueli und mich, nach einer anderen noch möglichen Tourengegend zu suchen. Im Rotondogebiet wäre eine Tour unmöglich gewesen. Wir stellten fest, dass im Prättigau die Wetterprognosen besser waren und fanden tatsächlich auch noch eine Unterkunft in St. Antönien,im Rhätia. Da am Donnerstag noch Niederschlag angesagt war, entschied ich diesen Tag als Anreisetag zu nutzen und wir machten uns nach dem Mittag auf den Weg ins Prättigau. Am Karfreitag bestiegen wir den Rotspitz, anschliessend den Riedchopf, danach fuhren wir kurz ins Oestereichische Richtung Gargellen, bevor wir nochmals zum St. Antönierjoch aufstiegen. Wir fanden allerhand Schneearten, von Pulver bis nassem bremsartigen Nassschnee wurden unsere Fahrkünste auf die Probe gestellt. Auch wenn die Steigeisen und Pickel im Hotel blieben, konnten wir doch Hochtourenartige Gipfel mit Gratbesteigungen und etwas ausgesetzten Uebergängen erleben, die einer Skihochtour ähnlich anspruchsvoll wurden. Alle kamen auf ihre Rechnung. Am Karsamstag entschieden wir die Sulzfluh zu besteigen, einer der Hausberge im Prättigau, ebenfalls mit anspruchsvollen Übergängen. An den Südexponierten Hängen erwarteten wir schöne Sulzabfahrten, darum war bereits um 5:00 Frühstück angesagt. Schon beim Start sahen wir an den Gipfelkämmen riesige Windfahnen, was uns aber zu dieser Zeit noch nicht so beunruhigte. Wir kamen sehr gut voran, auch die Schlüsselstelle meisterten alle bravourös. Doch danach erfuhren wir, was es heisst, in einen Windsturm zu geraten. Böen mit über 120km/h zog uns um die Ohren und wir wurden mehrmals umgeblasen. Nach einer Böe lag praktisch die ganze Gruppe am Boden. Ein vorwärtskommen war unmöglich. Ganz ausgeklügelte Stellungen wurden entwickelt, um im Stehen gegen den Wind anzukämpfen, ohne umgeworfen zu werden (siehe Bild Bergführer und Tourenleiter in der sogenannten Sturmkampf-Stellung 24) Ueli und ich erblickten im nahgelegenen Fels eine Art Unterstand und erreichten diesen nach einigem Kämpfen, um einigermassen geschützt die Felle abzuziehen, um möglichst rasch von diesem Berg zu kommen Wir fuhren ab, und erholten uns mit Kaffee und Kuchen im Berghaus Sulzfluh. Dort entschieden wir uns, den Schollberg zu besteigen. Dort war auch deutlich weniger Windeinfluss festzustellen. Diesen erreichten wir um die Mittagszeit und konnten anschliessend noch eine schöne Abfahrt durch nicht mehr ganz Pulvrigen, aber noch gut zu drehendem Schnee fahren. Für den Ostersonntag waren die Windprognosen etwas besser. Wir wagten deshalb nochmals die Sulzfluh in Angriff zu nehmen. Doch leider zwang uns der Föhnsturm wieder in die Knie, praktisch am selben Ort. Dieses Mal war der Wind noch Stärker. Nicht mal mehr ein Abfahren auf Skiern war möglich. Auch den schützenden Unterstand erreichten wir nicht mehr. Mit Handzeichen und vormachen was nun zu tun ist, führte uns Ueli eine Kampfmässige Verschiebung im Gelände vor. Kommunizieren, auch mit brüllen, war nicht mehr möglich. Der Wind schluckte alles. Was nicht Niet und Nagelfest war, wehte es fort. Ein abgelegter Rucksack würde wir Laub über den Berg getrieben. Deshalb klemmten wir die Stöcke zwischen Rücken und Rucksack sturmfest ein, die Skier unter den Armen. So verschoben wir zu Fuss, eigentlich fast rennend, manchmal roppend, Richtung Tal, bis wir eine etwas geschützte Stelle fanden. Diese Szenerie erinnerte mich an eine Infanteriemässige Stellungsverschiebung unter Beschuss. Für mich eines der eindrücklichsten Erlebnisse, was für Gewalten unsere Natur haben kann. Bisher war für mich immer klar, eine Schneehöhle oder Schneewand muss gebaut werden, um Windschutz zu erhalten. Aber bei solchem Wind ist schon nur die Schaufel aus dem Rucksack zu nehmen fast ein Ding der Unmöglichkeit. Sehr eindrücklich und wahnsinnig Lehrreich. Weiter unten war dann der Wind wieder etwas weniger und wir beschlossen, wieder zu Kaffee und Kuchen und Ostereier im Berghaus die Tourentage ausklingen zu lassen, bevor wir am Nachmittag die Heimfahrt antraten. Alle waren sich einig. Zwar keine klassische Skithochtour, aber doch geniale Tourenerlebnisse durften wir im Prättigau erleben. Danke Ueli für deine, wie immer, kompetente Führung und die äusserts Lehrreichen Inputs, die du immer wieder der Gruppe vermittelst.
So 24. März 2024
JO-Tour: Skitour Variante Bürglen
Skitour am Tschingellochtighore: Ein Abenteuer bei herausfordernden Bedingungen
Aufgrund des Schneemangels wurde die Skitour von der Bürgle auf die Engstligenalp verschoben. Trotz erhöhter Lawinengefahr und widrigen Wetterbedingungen brachen wir zu acht auf, um den frischen Neuschnee zu genießen. Ein 50 km/h starker Wind peitschte um uns herum, und die Sicht war trüb, doch unsere Entschlossenheit war ungebrochen.
Entschlossen, eine einfache Orientierung zu gewährleisten, entschieden wir uns, das Tschingellochtighore über seinen Grat zu besteigen. Der Weg entpuppte sich als anspruchsvoll, aber wir arbeiteten zusammen, um sicher voranzukommen. Als wir die Gratkante erreichten, wurden wir von einem starken Wind fast weggeblasen. Dennoch fanden wir eine geschützte Senke, um unsere Harscheisen anzulegen und auf der abgeblasenen Unterlage Halt zu finden.
Je näher wir unserem Ziel kamen, desto mehr klarte der Himmel auf, und der Wind ließ nach. Ein atemberaubendes Panorama offenbarte sich vor uns, als wir zum ersten Mal das imposante Tschingellochtighore erblickten. Die Wolken umrahmten die Szenerie auf eine unbeschreiblich malerische Weise.
Leider hielt das Wetterfenster nicht lange an, und wir mussten bei schlechter Sicht, aber dennoch herrlichem Pulverschnee, die Abfahrt antreten. Im Picknickraum stärkten wir uns mit unserem mitgebrachten Lunch, tauschten Geschichten aus und genossen die wohlverdiente Pause.
Bevor wir uns auf den Heimweg machten, konnten die meisten von uns der Verlockung nicht widerstehen, noch einmal eine wunderbare Flanke zu besteigen und hinabzufahren – das perfekte Dessert nach einem aufregenden Tag in den Bergen.
Trotz der schwierigen Wetterverhältnisse erwies sich die Tour für die Teilnehmer und sowie für die Leiter als äußerst lehrreich und fesselnd. Die herausfordernden Bedingungen boten eine einzigartige Gelegenheit, unser Wissen über Lawinengefahr, Orientierung in schlechter Sicht und den Umgang mit starken Winden zu vertiefen. Jeder von uns konnte von den Erfahrungen der anderen lernen und sein eigenes Können in alpinen Situationen weiterentwickeln.
Die Leiter nutzten die Gelegenheit, um uns wichtige Sicherheitsaspekte zu vermitteln und Entscheidungen unter solch anspruchsvollen Bedingungen zu treffen. Ihre Erfahrung und ihr Wissen halfen dabei, dass wir die Tour sicher abschließen konnten und gleichzeitig wertvolle Lektionen für zukünftige Abenteuer in den Bergen mitnehmen konnten.
Insgesamt erwies sich die Tour als eine unvergessliche Erfahrung, die nicht nur durch die beeindruckende Landschaft und den Nervenkitzel des Skifahrens geprägt war, sondern auch durch die Möglichkeit, gemeinsam als Team zu wachsen und neue Fähigkeiten zu erlernen.
Diese Tour wird uns noch lange in Erinnerung bleiben – ein Beweis für die Schönheit der Natur und die Kraft der Gemeinschaft, auch unter herausfordernden Bedingungen.
So 17. März 2024
Skitour Drümännler
Die Wärme der vergangenen Tage und Wochen hat ihre Spuren hinterlassen bzw. den Schnee schmelzen lassen. Langsam wirds deshalb schwierig, im Berner Oberland überhaupt noch sinnvolle Skitouren durchführen zu können...
Wir haben uns aber von 10 Minuten Skitragen nicht abhalten lassen und die Skitour auf den Drümännler trotzdem gestartet. Wahrscheinlich wegen dem mässigen Wetter, aber wohl auch wegen einem sehr negativen Bericht im "Gipfelbuch" vom Freitag waren wir lange Zeit die einzigen Skitüüreler auf der Route.
Dank der klaren Nacht war der nasse Schnee nun gefroren. Gemütlich stiegen wir in Richtung Steibode auf und genossen eine erste Pause. Den anschliessenden Hang im Chummli schafften wir problemlos ohne Harscheisen.
Der Schlusshang stellte aber noch einmal eine Knacknuss dar. Dank kurzfristig montierten Harscheisen schafften wir es aber sicher auf die Krete unterhalb des Gipfels.
Leider zog nun bereits der Nebel herein. Deshalb entschlossen wir uns, den Gipfel diesmal wegzulassen und direkt abzufahren. Der harte Gipfelhang bot auch jetzt keinen Genuss. Die schönen, unverfahrenen Hänge Richtung Steibode waren aber bereits etwas aufgeweicht und erlaubten genussvolle Schwünge.
Im Steibode genossen wir die wohlverdiente Zmittagspause und fanden auch die am Morgen "abgestürzte" Thermosflasche wieder.
Die weitere Abfahrt bot wieder Erwarten sehr gute Sulz-Verhältnisse. Ganz links haltend fanden wir eine letzte schmale Spur, auf welcher wir bis zur Brücke ohne Skitragen fahren konnten. Anschliessend hiess es wieder 10 Minuten Skitragen bis zu den Autos.
Einmal mehr waren sich alle einig: Die Skitour hatte sich trotz mässigem Wetter und knapper Schneesituation gelohnt!
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmende: Andrea, Karin, Chantal, Kurt, Tomas, Marcio, Werner, André, Beni
Do 14. März 2024
Emmenmatt - Blasenfluh - Signau
Leitung und Bericht: Samuel Germann
Teilnehmende: Bernadette, Margrit, Christian, Ernst, Martin (Fotos), Ruedi N. Ruedi T.
Die heutige Wetterlage verbreitet viel Zuversicht. Auch die Meteorologen haben sich auf ein Zwischenhoch geeinigt. Von Emmenmatt aus steigen wir stetigen Schrittes empor, auf angenehm zu begehenden Pfaden, meist auf dem von Gletschern zurückgelassenen Moränenkamm. Schon bald erblicken wir gen Süden die mit Schnee bedeckte Alpenkette.
Bekannte und weniger geläufige Flurnamen wechseln sich ab: Buchsistalden, Gemmi, Eggerliried, Hundschüpfen, Waldhäusern. Die Fernsicht ist gut und so bewundern wir immer wieder das prachtvolle Panorama, welches uns auf der ganzen Wanderung begleitet. Nach der ausgiebigen Verpflegungspause auf der Blasenfluh beginnen wir den Abstieg Richtung Signau. Die frühlingshafte Temperatur erwärmt Leib und Seele. Der Abstieg ist moderat und führt uns über die Ofeneggalp und den Reinsberg in den Pfrundwald. Hier gibt es glücklicherweise einen Schleichweg- auf der Karte nicht zu finden-, welcher uns direkt ins Dorf führt. Der markierte Wanderweg ist infolge eines massiven Hangrutsches nicht passierbar. Bevor wir in Signau die Heimreise antreten, verköstigen wir uns im Restaurant Bahnhof nach Belieben. Herzlichen Dank euch allen für den interessanten Tag.
So 3. März 2024
Skitourenwoche Sellrain
Tourenbericht Praxmar, Sennraintal, Tirol 03. – 09. März 2024
- Tag Montag: Zischgeles 3005 m
Der Tag verspricht einigermassen schönes Wetter, deshalb starten wir nach einem ausgiebigen Frühstück um 8 h direkt beim Hotel.
Schon nach kurzem Aufstieg montieren wir die Harsteisen, mit denen der pickelharte Steilhang problemlos bezwungen werden kann. Nach ca. 1 ½ Stunden machen wir den ersten Halt. Bei nunmehr strahlendem Sonnenschein geht’s in Ueli’s regelmässigem Tempo weiter. Mittagsrast machen wir ca. 300 Höhenmeter unter dem Gipfel. Vom Skidepot kraxeln wir hoch zum Gipfel und freuen uns an der wunderschönen Weitsicht und darüber, dass wir’s geschafft haben (wenigstens zwei nicht mehr ganz junge Damen 😉).
Die Verhältnisse für die Abfahrt sind viel besser als erwartet, Ueli findet immer wieder Hänge, die wenig verspurt und pulvrig sind 😊.
Weiter unten wird der Schnee dann sehr nass, Doppelsulz wird er kurzerhand benannt…
Auf der Terrasse des Hotels löschen wir den Durst und geniessen die Sonne, bevor die Kälte in unsere Knochen kriecht.
- Tag Dienstag: Sömen 2787 m
Leider sind wir heute nur noch zu elft unterwegs. Pole hat sich gestern bei einem unglücklichen Sturz eine Verletzung zugezogen. Resultat: Kreuzbandriss, diagnostiziert von einem österreichischen Arzt, der ihm attestierte, ein wilder Hund zu sein, weil er so noch ins Tag gefahren ist 😉. Gute Besserung Pole!
Unser Ziel ist heute der Sömen. Die erste Herausforderung inklusive eines morgendlichen Fitnesstests erwartet uns in Form einer steilen, harten Waldpassage, die wir alle mehr oder weniger elegant bewältigen.
Der Aufstieg erfolgt in immer dichter werdendem Nebel und es sind auch einige eher schwierige Passagen zu meistern.
Nach einer kurzen Mittagspause geht’s weiter zum Gipfel, die Aussicht müssen wir uns heute vorstellen, rundum einfach einheitliches Grau-Weiss.
Aufgrund der schwierigen Schneeverhältnisse fährt Ueli vorab, so kommen alle heil unten bei der Juifenalm an. Von da fahren wir auf dem Rodelweg ins Tal.
- Tag Mittwoch: Koglalm 2100 m
Der Winter ist zurückgekehrt, über Nacht hat es ca. 40 cm Neuschnee gegeben, und es schneit weiter. Wie bereits gestern angesichts der Wetterprognose entschieden, treffen wir uns kurz vor 9 Uhr zu einem Theorieblock Lawinenkunde. Wir erfahren Neues und frischen altes Wissen auf.
Anschliessend steigen wir ca. 500 Höhenmeter auf bis zur Koglalm, um das Gelernte im Gelände zu veranschaulichen. Unterwegs demonstriert Ueli uns noch die verschiedenen Messmethoden zur Bestimmung der Hangneigung.
Auf der Koglalm machen wir dann in zwei Gruppen eine LVS-Uebung. Wir vergraben 4 Rucksäcke, sodass jede und jeder einmal suchen, sondieren und schaufeln muss. Die Uebung im tiefen Neuschnee ist anstrengend und bringt uns wieder ins Bewusstsein, wie schwierig und herausfordernd ein Ernstfall wäre.
Die Abfahrt im tiefen Neuschnee ist für einige von uns eine ziemliche Herausforderung, der Schnee liegt sehr hoch und wird immer schwerer. Ein paar Stürze sind nicht zu vermeiden, aber schlussendlich kommen alle heil beim Hotel wieder an.
Danke Ueli für diese Lektion!
- Tag Donnerstag: Satteljoch 2735 m / Lampsenspitze 2876 m
Heute starten wir um 08.30 h und beginnen unseren Aufstieg durch den wunderbar frisch verschneiten Wald. Wir sind allerdings nicht die einzigen, Hordenweise kommen Skitourengänger an und alle scheinen dasselbe Ziel zu haben. Da schon viele vor uns hochgestiegen sind, nutzen wir die bereits gelegte Spur, die allerdings an vielen Stellen sehr steil ist und wir unsere Kondition unter Beweis stellen müssen.
Nach ca. 2 Stunden machen wir Pause, bevor wir weiter gehen bis zum Satteljoch. Zu viert bleiben wir dort, der Rest der Gruppe erklimmt noch den Gipfel auf 2876 m.
Für die Abfahrt erwartet uns auf den oberen Hängen wunderbarer Pulverschnee, alle können ihre Spur in den Neuschnee zeichnen. Weiter unten wird er dann etwas schwerer. Die letzte Waldpartie hat es in sich, einige Ski sind plötzlich nicht mehr da, wo sie eigentlich hingehören, Schnee muss von Helmen und Kleidern geschüttelt und Brillen geputzt werden 😉. Die schräge Tanne ist aber dann doch keine Folge von Markus‘ spektakulärem Sturz!
- Tag Freitag: Lüsenser Spitze 3232 m
Die heutige letzte Tour ist mit 1600 h Höhenmetern nicht nur die längste, sondern auch die schönste dieser Woche, ein absolutes Highlight! Wir starten kurz nach 8 Uhr im Weiler Lüsens bei kalten – 8 °. Spätestens beim Einstieg in den ersten steilen Hang sind auch die letzten klammen Finger warm. Ueli hat bereits am Vorabend ein Stück weit eine Spur gelegt, wir kommen gut voran, nerven uns aber wegen gewissen Tourengängern, die vordrängen und Anstand und Rücksichtnahme nicht im Rucksack haben.
Nach zwei Pausen entscheiden wir auf dem Grat, Richtung Lüsenser Spitze weiter hochzusteigen. Eine Schlüsselstelle nicht weit vom Gipfel verlangt Konzentration, aber wird von allen mit Bravour bewältigt.
Die Sicht vom Gipfel ist überwältigend und die anschliessende Abfahrt ein Traum. Pulverschnee vom Feinsten, breite Hänge und noch viel Platz, um eine eigene Spur in den Schnee zu zeichnen.
Rundum strahlende Gesichter und ein unfreiwilliger Salto der Schreibenden sorgt für zusätzliche Heiterkeit… Die letzten Höhenmeter kurven wir durch Tannen und Erlenstauden und zuletzt auf der Langlaufloipe unserem Startplatz entgegen.
Eine wunderbare Woche geht zu Ende. Herzlichen Dank an Ueli für die wie immer umsichtige und kompetente Tourenführung, Adrian für die Organisation der Tourenwoche und allen für die schöne Kameradschaft.
Trudi und Markus
Sa 2. März 2024
Skitour Honiese
Skitour Bodezehore (anstatt Honiese)
Tourenleiter: Michael Lobsiger
Teilnehmende: André, Andrea, Angela, Lisbeth, Marcio, Peter, Theres, Werner
Es hat sich – wie letztes Jahr - früh abgezeichnet: Eine Tour auf den Honiese scheitert an den prekären Schneeverhältnissen in tieferen Lagen. Als Ersatztour wurde wie letztes Jahr das Bodezehore ausgewählt. Aufgrund des prognostizierten starken Südwinds und der Bewölkungszunahme ab Mittag standen nicht mehr viele Alternativen zur Auswahl. Neun Mitglieder des SAC Burgdorf machten sich um ca. 08:30 Uhr vom PP Hindere Fildrich auf den Weg, vorderhand ohne Ski an den Füssen. Kurz nach der Brücke über den Fildrich (Punkt 1391) konnten wir die Ski dann anziehen und auf einer – wenn auch dünnen – Schneeschicht Richtung Steibode weiterlaufen. Manchmal fragt man sich, wie naturräumliche Einheiten auf der Karte zu ihrem geografischen Namen gekommen sind. Warum der Steibode „Steibode“ heisst war heute rasch klar… und wir für die Abfahrt gewarnt.
Der Aufstieg über Chummli zum Punkt 2168 war – trotz Gleitschneerutsch aus der SW-Flanke des Undere Wannespitz – gut passierbar. Um ca. 11.15 Uhr erreichten wir über den NW-Hang den Grat zwischen dem Ost- und Westgipfel des Bodezehore; unser Ziel der Tour. Die Aussicht wie immer grandios. Der Blick Richtung Süden bestätigte die Wetterprognose: Föhnmauer über dem nördlichen Alpenkamm.
Nach einer kurzen Stärkung (vielen Dank Peter für Kaffee und Guezli) machten wir uns dann auf die Abfahrt. Die erhält – ohne Gegenstimme – das Prädikat: Ausgezeichnet! Gipfelhang, Chummli bis Steibode Pulver auf tragender Unterlage, zum Schluss noch etwas Sulz. Fahrbar bis zum Punkt 1391. Nach einem kurzen Fussmarsch erreichten wir um ca. 12:45 Uhr wieder den PP Vordere Fildrich. Nach einem Besuch im Hirschen in Diemtigen machten wir uns wieder auf den Heimweg Richtung Burgdorf.
Vielen Dank an alle Teilnehmenden für das Mitmachen, es hat grossen Spass gemacht!
Sa 2. März 2024
JO-Tour: Grundkurs Skitouren (Rindere )
Das Tourenwochenende begann am Samstagmorgen um 9 Uhr mit einem Treffen am Bahnhof Bern, von wo aus wir gemeinsam zur Rinderalp fuhren. Dort erhielten wir eine erste Einführung in die Lawinenkunde, um für die kommende Tour gut vorbereitet zu sein. Trotz der mäßigen Schneeverhältnisse war die Vorfreude in der Gruppe spürbar, als wir uns auf den Weg zum Gipfel Turne machten.
Die Route führte uns durch malerische Landschaften, vorbei an verschneiten Wäldern und offenen Hängen. Die Schneeverhältnisse waren zwar nicht optimal, aber wir passten unsere Fahrweise entsprechend an und genossen dennoch jeden Moment. Die Atmosphäre war geprägt von gegenseitiger Unterstützung und Begeisterung für das gemeinsame Abenteuer.
Nach einer lehrreichen und dennoch vergnüglichen Tour erreichten wir schließlich den Gipfel des Turne. Die Aussicht von oben war spektakulär und belohnte uns für unsere Anstrengungen. Wir genossen den Moment und nutzten die Gelegenheit für Gruppenfotos, bevor wir uns auf den Abstieg machten.
Am Samstagabend übernachteten wir in der gemütlichen Rinderalp Hütte, wo wir den Tag bei gutem Essen und angeregten Gesprächen ausklingen ließen.
Am Sonntagmorgen brachen wir nach einem herzhaften Frühstück in der Hütte auf, um die Region um den Berg Rötihore zu erkunden. Die Tour bot uns eine Vielzahl von landschaftlichen Höhepunkten und abwechslungsreichen Skigebieten. Einige Abschnitte waren technisch anspruchsvoller, aber von allen Teilnehmern wurden sie mit Bravour gemeistert. Die Sonne begleitete uns erneut, und wir genossen die Herausforderungen der Abfahrten und die Gemeinschaft untereinander.
Nach einer weiteren ereignisreichen Tour kehrten wir am späten Sonntagnachmittag glücklich und zufrieden zum Ausgangspunkt unserer Tour zurück. Das Tourenwochenende war ein voller Erfolg und wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Leiter, die uns sicher geführt und unterstützt haben, sowie an alle Teilnehmer für ihre Begeisterung und ihren Einsatz.
Mi 28. Feb. 2024
Mittwochskitour
Mittwochskitour, Verschoben auf Donnerastg 29.02.2024
Tourenleiter: Werner Bichsel (Bericht)
Teilnehmende: Annemarie, Karin, Nadine (Gast), Rudolf, André, Peter, Hermann
Geplant war für den Mittwoch eine Skitour auf den «Aemmertespitz» zu machen. Wie geschrieben «geplant». «Buchelis Wunderwettertruppe» weissagte für den Mittwoch ein optimales Zeitfenster. Mittwoch wettermässig der zweitbeste Tag der Woche. Neuste Ansage am Montagabend vom Meister Bucheli himself: Mittwoch Nebel. Was nun? Absagen? Ich entschloss mich die Tour auf den Donnnerstag zu verschieben, dies im Wissen, dass nicht alle mitkommen können. Das tut mir leid.
Auf der Engstigenalp wurden wir von Sonne, aber auch von einer “frischen, kalten Brise” empfangen. Beim Auffellen wurden die Finger bereits ziemlich klamm. Mit geschlossenen Kragen und Kapuzen über den Köpfen gings los. Mal schauen wie sich der Wind entwickelt.
Der Wind liess nach. Im Aufstieg zum Ammertepass wurde es warm. Unterbrochen ab und zu von heftigen Böen. Diese Böen bereiteten auch etwas Sorgen. Ist es sinnvoll unter diese Umständen auf den Gipfel zu gehen? Wir steigen zum Grat auf und siehe da: es war windstill. Ohne Probleme stiegen wir auf und erreichten den Gipfel. Für einzelne der Gruppe der erste Gipfel in ihrer Skitourenkarriere! Gratuliere!
Die Abfahrt via Gipfelhang und weitere Hänge links vom Pass waren ein Genuss. Kompakte, stabile Schneeverhältnisse. Die Truppe sauste mit Genuss und technisch perfekt runter.
Den mühsamen Marsch über die Ebene zurück ins Berghaus ersparten wir uns so gut es ging. Wir querten so hoch wie möglich in die Ausläufer des Rotstocks / Fitzer und fuhren gemächlich aber stetig abwärts der Ebene entgegen. Die stabilen Verhältnisse liessen dies zu.
Zurück im Berghaus ging meine erste Führertour mit einem kühlen Hopfenmalzgetränk zu Ende. Die Freude über die Genuss-Tour, den sonnigen Tag und den Gipfelerfolg war spürbar. Rundum eine gute Sache. Danke der Gruppe. Es hat Spass gemacht!
So 25. Feb. 2024
Heimiswil - Kaltacker - Wynigen (Planetenweg)
Wanderung Heimiswil – Kaltacker – Wynigen (Planetenweg)
Sonntag, 25. Februar 2024
Leitung: Rita Lückoff (Bericht)
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Bernadette Germann, Susanne Glauser, Anna Grossenbacher, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Johanna Maibach, Ursula Rindlisbacher, Ruth Rüeger, Maria Dolores Stalder, Marianne Süess
„Viele Pfade führen zum Gipfel eines Berges, aber die Aussicht ist immer dieselbe.“
Die 14 Wanderinnen des Alpenclubs Burgdorf erklimmen an diesem prächtigen Sonntag keine hohen Gipfel und kommen trotzdem in den Genuss herrlicher Ausblicke.
Wir starten in Heimiswil und steigen in Richtung Kaltacker den steilen Sunneberg-Weg hinauf, der uns auf ca. 700 m Höhe bringt. Die Mühe hat sich gelohnt, denn von hier oben geniessen wir einen ungetrübten Blick auf die Berner Alpen.
In Kaltacker treffen wir auf den Planetenweg, der am Binzberg beginnt und auf einer Strecke von ca. 6 km die Modelle des Sonnensystems zeigt, 1973 erstellt von der Astronomischen Gesellschaft Burgdorf.
Am linken Wegrand steht die Nagelschmiede der Brüder Stalder. Durch Knopfdruck von aussen wird der Raum beleuchtet, und der Besucher erhält durch das Fenster einen Blick in das Innere der Werkstatt. Während sich die einen über das Wirken der Brüder informieren, die hier seit 1805 geschmiedete Nägel herstellten, amüsieren sich die anderen über das rege Treiben der rotgesprenkelten Wanzen am Baum.
Auf der Fahrstrasse erreichen wir die Hofgruppe Guetisberg und biegen in einen Wiesenweg Richtung Rutschiweid ein. Der Hinweis „Holzschlag“ mit markiertem Umweg betrifft uns nicht. Weder hören wir Sägegeräusche, noch sehen wir Arbeiter. Nur der aufgewühlte Waldboden, den die Regenfälle der letzten Tage in einen Schlammweg verwandelt haben, zeugt von ihrem Wirken. Wir gelangen in das waldumschlossene verträumte Wiesentälchen des Chänerebachs.
Die Sonne scheint durch die Bäume am Hang und malt Schattenmuster auf die Wiese darunter, auf der sich bereits Gänseblümchen zeigen. Unsere Winterwanderung gleicht mehr einer Frühlingswanderung. Der Jura vor uns ist schneefrei, nur der Chasseral trägt eine weisse Haube. Ein letzter Anstieg bringt uns zum Rastplatz im Wald. Schon von weitem hören wir Geschrei, und uns ist klar, dass dieser – wie so oft – bereits besetzt ist. Wir bevorzugen sowieso die sonnenbeschienenen „Trämel“. So entspannt wie die ganze Wanderung können wir unsere Mittagspause und das mitgebrachte Picknick geniessen.
Frisch gestärkt geht es weiter. Ein schmaler Weg führt uns in den Hirserenwald. Hier bestaunen wir die zahlreichen Mammutbäume, die ursprünglich in Kalifornien beheimatet sind. Über einen holprigen Hohlweg gelangen wir durch das Winiholz hinunter nach Wynigen. Am Waldausgang werfen wir einen Blick zum markanten Oberbüelchnubel, dem höchsten Chnubel im Emmental. Oberhalb des Ortes steht das Modell des Pluto, der 2006 zum Zwergplaneten degradiert wurde. Dadurch stimmt auch der bekannte Spruch „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ nicht mehr – nun lautet die Eselsbrücke „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“.
Unser Wanderweg endet vor dem Landgasthaus Linde in Wynigen. Hier sind wir willkommen, und das freundliche Personal erfüllt flott unsere Wünsche, so dass wir pünktlich den Zug nach Burgdorf erreichen. Ein schöner Tag wurde uns geschenkt, Kraftquell für den Alltag. Ich danke Euch.
Mo 19. Feb. 2024
Tourenwoche Bourg St. Pierre
Teilnehmende: Urs B., Lisbeth, Christoph, Urs G., Isabel, Niklaus, Ursula, Verena, Rudolf (Tourenleiter-Stv.), Ulrich, Hermann, Bruno, Peter, Brigitte
Bergführer: Fritz Zumbach
1.Tag (Nachmittag): Bourg-St-Bernard – Plan du Jeu
Rund um unser Hotel "Bivouac Napoléon" in Bourg-St-Pierre (1600 m ü.M.) ist es mehr oder weniger grün. Deshalb sind wir gezwungen, uns mit einem Bustaxi nach Bourg-St-Bernard (1900 m ü.M.) führen zu lassen. Das bleibt die ganze Woche so. Von hier aus, bei den Ruinen des 2010 stillgelegten Skigebiets "Super Saint Bernard", starten wir unsere Angewöhnungstour. Beim Refuge Plan du Jeu organisiert Fritz Zumbach eine Lawinen-Übung. Anschliessend steigen wir noch rund eine Stunde hinauf und fahren zum mittlerweilen wieder erschienenen Bus hinunter.
2. Tag: Bourg-St-Bernard – Les Monts Telliers
Von Bourg-St-Bernard folgen wir rund einen Kilometer der eingeschneiten Pass-Strasse, dann zweigen wir nach rechts ab und steigen zuerst durch die Combe de Drône, dann über die Hänge von Le Grand Lé hinauf zum Gipfelgrat der Monts Telliers; die letzten Meter ohne Skis.
Die Abfahrt erfolgt über die gleiche Route, zuoberst etwas steil und unsicher, dann etwas mutiger – was auch nötig war, um den Widerstand der obersten Schneeschicht schwungvoll zu überwinden.
3. Tag: Lac des Toules – Becca Colin
Diesmal verlassen wir unser Taxi und die Passstrasse schon bei der Staumauer des Lac des Toules. Zu Fuss über die Staumauer und mit einer Kletterpartie über das geschlossene Tor an deren Ende erreichen wir unseren eigentlichen Startpunkt. Die Hänge sind hier mehrheitlich schneefrei, aber der Alpweg, der uns im Zickzack zur Alp Fournoutse führt, ist von einer robusten Schneeschicht bedeckt. Ab ca. 2000 m ü.M. sind auch die Sonnenhänge weiss genug. Fritz kann die Spur frei wählen und wir können uns auf die Abfahrt freuen.
Diese ist beim Stausee nicht zuende. Wir fahren auf einem Weg an den Fuss der Staumauer, dann die gut 4 Kilometer weiter talauswärts und oft mit Stockhilfe nach Bourg-St.-Pierre hinunter. An den sonnigsten Stellen und auf dem letzten Kilometer durchs ausgestorbene Dorf ist's aper und wir müssen die Skis schultern.
4. Tag: Bourg-St-Bernard – Hospice du Grand St. Bernard
Dichter Nebel, leichter Schneefall und Wind – ein Tag zum Drinnenbleiben. Wir raffen uns auf und starten zu einem Besuch des Hospiz auf dem Grossen Sankt Bernhard. Noch ist nicht so viel Schnee gefallen, dass wir uns vor der Combe des Morts fürchten müssen. Von Stange zu Stange bewegen wir uns warm eingepackt aufwärts zur Passhöhe. Ein unangenehmer Sturmwind bläst um die alten Gebäude des Hospiz, aber schnell erreichen wir die Treppe und den Eingang zum "Acceuil" bei den Mönchen. Die warme Suppe und ein Besuch in der barocken Kapelle versöhnen uns vorerst mit dem Tag. Auch die Abfahrt verläuft zuerst ganz leidlich, doch am Schluss zwingt uns der Schneeregen, in den Ruinen von Super Saint Bernard Schutz zu suchen, bis unser Taxi auftaucht.
5. Tag: Bourg-St-Bernard – Les Bastillons
In der Nacht hat's geschneit, sogar in Bourg-St-Pierre ist's weiss geworden. Aber Fritz, unser Bergführer, ist gefordert: Das Lawinenbulletin meldet Gefahrenstufe "erheblich" (3+).
Bei schönstem Wetter steigen wir wie am zweiten Tag durch die breite Combe de Drône auf, meiden aber die Steilhänge. Hinten im Talkessel gehts am verschneiten Lac de Petit Lé vorbei zum Grat des Col du Bastillon hinauf. Wir geniessen die wunderbare Aussicht über das Val Ferret zum Mont Blanc und zu den Grandes Jorasses.
Auch die Abfahrt ist ein Genuss. Die rund 30 cm nicht gerade pulvriger Neuschnee sind aber für Knie und Rücken eine (zu) hohe Belastung.
Früher als sonst sind wir zurück in Bourg-St-Pierre und geniessen den Nachmittag auf der Sonnenterrasse unseres Hotels.
6. Tag: Téjeur (Vichères) – Bec Rond
Mit dem Taxibus fahren wir ins Skigebiet von Vichères oberhalb von Liddes, dann mit Sesselbahn und Skilift hoch zum Grat zwischen Val d'Entremont und Val Ferret. Hier, auf rund 2300 m ü.M., stehen wir zwar in der Sonne und haben die beste Aussicht auf die Berge der Mont-Blanc-Kette, aber gleichzeitig bläst ein starker Wind, der alle Spuren gleich wieder zudeckt. Über den Gratrücken gelangen wir bald zu der einzigen steilen Stelle, werden aber kurz davor von einem riesen Tatzelwurm eingeholt: Rund dreissig Jugendliche überholen uns und zickzacken fröhlich den Hang hinauf. Uns bleibt nichts anderes übrig als etwa 20 Minuten zu warten; wir profitieren aber von den Wendeplattformen, welche die JO-Leiter schnell in den Hang geschaufelt haben.
Oben geht's nicht mehr lange und wir stehen – immer noch im Wind – auf dem Gipfel des Bec Rond. Wir geniessen einige unverfahrene Hänge und fahren zum Schluss neben und auf den Pisten von Vichères zur Talstation. Von hier aus geht’s mit dem Bus zurück zum Hotel und in vollen Zügen nachhause.
Rudolf Probst, Tourenleiter-StV
Sa 17. Feb. 2024
Skitour Schwalmere
Skitour 17.02.2024
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Nadja, Simon, Marcio, Giorgio, Yves
Bericht Rolf Stettler
Die ursprünglich angesagte Skitour auf die Schwalmere musste wegen Schneemangel umdisponiert werden. Die Suche nach geeigneten Tourenziele wird langsam eine Herausforderung. Da ich in der Vorwoche gute Erfahrung im Gemmigebiet gemacht habe, entschied ich mich, den Roten Totz noch mit einer anderen Variante anzubieten. Sunnbüel, Roter Totz, Abfahrt durch Tälli bis Schwarzgrätli, Querung des Schwarzgrätli. Abfahrt bis Schwarenbach und wieder Sunnbühl. Da wir nach einigen Abmeldungen ein übersichtlicher Trupp waren, erwies sich diese Tour als supergute Variante. Nach 3,5Stunden erreichten wir den Roten Totz. Die anschliessende Abfahrt durchs Tälli Grandios. Ein 10cm kleines Schümli Neuschnee der Vornacht war herrlich zu fahren. Beim imposanten Schwarzgrätli versuchten wir zuerst mit den Skiern zu queren. Doch die Unterlage war zu rutschig, und so mussten wir die Skier aufbinden und eine Hochtourenähnliche Expedition entlang des Schwarzgrätli absolvieren. Alle haben dies aber hervorragend gemeistert. Danach mussten wir noch eine Abfahrtsspur durch riesige Schneerutschlabyrinthe suchen. Die Abfahrt erinnerte an Gletscherbegehungen durch grosse Seracs. Aber auch dies wurde von allen tiptop gelöst. Im Schwarenbach genossen wir eine Erfrischung mit Kaffee und anderen Durstlöscher, bevor wir wieder Richtung Sunnbüel zurückkehrten. Danke allen Teilnehmern für die coole Tour.
Mi 14. Feb. 2024
Mittwochskitour
Elwertätsch (Lötschental) 3207 m ü.M.
Lisbeth, Christoph, Karin, Christian, Niklaus, Rudolf, Bruno, Elisabeth, Giorgio, Peter, Brigitte.
Zugegeben, mit den Bergbahnen auf den Hockenhorngrat, mit der rassigen Abfahrt auf der roten Piste zum Milibach und den anschliessenden rund 500 m Aufstieg zum Elwertätsch hatten wir heute eine recht bequeme, aber auch schneesichere Route. Dazu Sonne und frühlingshafte Temperaturen sowie eine wunderbar klare Aussicht vom Aletschhorn über die Walliser Alpen bis zum Mont Blanc. Soll man da die 1500 m Abfahrt – oben ca. 15 cm Neuschnee, unten drehfreudiger Sulz, dann rund 1 km auf der Talstrasse bis ins Dorf Wiler hinunter, überhaupt noch erwähnen?
Natürlich, am Elwertätsch ist man nie allein, die Hänge waren vielfach verfahren, der Mittelteil eher schwer und kräfteraubend, die Talstrasse eisig und zum Teil ausgeapert. Aber die Gesamtbilanz war für alle positiv.
Tourenbericht: Rudolf Probst, Tourenleiter
Fotos: Bruno Schwarzentrub, (14), Lisbeth Fahrni (2)
Sa 10. Feb. 2024
Skitourenreise ins Tirol (statt Abruzzen)
Youtube: https://youtu.be/I607wUr-jNQ?si=CU1FiUE-Rv6qWkom
Die ursprünglich geplante Skitourenreise in die Abruzzen mussten wir schweren Herzens absagen. In der gesamten Region lag einfach zu wenig Schnee, um sinnvolle Skitouren durchführen zu können. So entschieden wir uns schlussendlich fürs Tirol, wo die Schneesituation ziemlich gut war. Allerdings hatte sie auch hier in den letzten beiden warmen Wochen unterhalb von ca. 1600 m stark gelitten.
Mit 2 Kleinbussen fuhren wir also durch den Arlberg dem Brenner entgegen, bevor wir nach Trins im Gschnitztal abbogen. Bei einem ersten feinen Znacht im Hotel Trinserhof waren natürlich alle gespannt auf die erste Skitour.
Skitour 1: Hoher Lorenzen (2315 m)
Es hatte sich schon am Vorabend abgezeichnet, dass es heute schwierig werden würde. Und wie vorausgesagt, regnete es in Trins auf 1200 m ziemlich stark. So genossen wir erst mal gemütlich das Zmorge und warteten noch 2 Stunden.
Um 10:45 fuhren wir zuhinterst ins Obernbergtal. Unser Ziel war der «Hoher Lorenzen» auf der österreichisch-italienischen Grenze – eine gemütliche Tour mit ca. 950 Hm.
Bei leichtem Schneefall stiegen wir zuerst zum Oberberger See auf und weiter relativ flach entlang dem Talboden. Danach wurde das Gelände steiler und weiter oben auch eisiger und abgeblasener. Die Windstärke nahm mit jedem Höhenmeter zu und die Sicht ab. So entschieden wir ca. 150m unter dem Gipfel, die Tour abzubrechen. Nach einem stürmischen Abfellen fuhren wir vorsichtig ab, bis die Sicht wieder besser wurde. Danach konnten wir doch noch ein paar schöne Schwünge in den Neuschnee ziehen.
Nach einer Stärkung im Alpengasthof Waldesruh fuhren wir zurück nach Trins. Diese erste Tour hatte sich trotz nicht erreichtem Gipfel gelohnt!
Skitour 2: Maurerspitze (2628 m)
Der Wetterbericht sagte für Montag südlich des Alpenhauptkamms, also im Südtirol, deutlich besseres Wetter voraus als im Norden. Durch den üppigen Schneefall im Süden von vergangenem Wochenende war aber auch die Lawinensituation heikler.
So fuhren wir um 8:15 Uhr über den Brenner zuhinterst ins Pflertschtal. Der blaue Himmel und die in der Höhe verschneiten Berge liessen auf einen Prachttag hoffen.
Entlang einem Forstweg und später durch lichten Wald gewannen wir rasch an Höhe. Oberhalb der Waldgrenze öffnete sich ein schöner, breiter Talkessel. Weiter gings durch ca. 15 cm Neuschnee stetig höher auf das Pfarmbeiljoch, wo sich ein wunderbarer Blick ins südlich gelegene Tal bot. Steil stieg die Spur nun an und folgte dem Grat bis zum Skidepot. Zu Fuss stiegen wir die letzten 200 m auf den Gipfel. Die Abfahrt hielt mehrheitlich, was sie beim Aufstieg versprochen hatte: toller Pulverschnee – ein Traum!
Dass die Südtiroler Karten nicht ganz dem swisstopo-Standard entsprach, musste Ruedi unten feststellen. Ein auf der Karte als schön geneigter Hang dargestellter Bereich stellte sich in der Realität als steile, verwaldete Geröllhalde dar. Während er sich dort runterkämpfte, gelangte die restliche Gruppe über den eisigen Forstweg zurück zu den Fahrzeugen.
Der zweite Skitourentag hatte uns mit einer tollen Tour und 1300 Höhenmeter bereits ein erstes Highlight geboten!
Skitour 3: Hohe Kreuzspitze (2743 m)
Die Lawinensituation hatte sich nun etwas beruhigt, so dass wir das ursprünglich bereits für gestern vorgesehene Tourenziel anvisieren konnten.
Erneut fuhren wir über den Brenner ins Südtirol bis nach Sterzing und von dort zuhinterst ins Ratschingstal. Schnell zeigte sich, dass hier deutlich mehr Schnee gefallen war als an unserem gestrigen Tourenort – obwohl wir uns nur ca. 12 km Luftlinie südlich befanden.
Zuerst über eine Bergstrasse, dann über verschiedene Geländekammern und sogar über eine schmale Steinmauer gings bei Prachtswetter hoch auf die Klammalm. Nach einer ersten Rast folgte ein Steilhang mit vielen Spitzkehren bevor die Spur über coupiertes Gelände und einen schmalen Schneegrat kreuzend auf den Gipfel zog.
Das monumentale Gipfelkreuz machte dem Namen des Gipfels alle Ehre. Dass dieser Berg als eines der Top-Tourenziele der Region gilt, bestätigte sich durch die vielen anderen Skitourengänger auf der Route.
Die Traumaussicht über eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Berggipfeln belohnte uns für die 1400 Hm Aufstieg. Sogar die Dolomiten waren gut zu sehen – ebenso wie Meran am Ende des Passeiertals.
Die Abfahrt in allerfeinstem Pulverschnee kann nur als «füdliblutter Wahnsinn» bezeichnet werden!
Skitour 4: Zinseler (2422 m)
Der tolle Schnee von gestern machte Lust auf mehr! Unser heutiges Tourenziel war die Röthenspitze in einem Seitental des Jaufentals, nicht allzu weit von der gestrigen Tour entfernt.
Frohen Mutes machten wir uns bei einem kleinen Weiler auf den Weg. Doch nach exakt 128 Hm stoppte uns eine rote Fahne und ein grüner Gnom! Das italienische Militär führte weiter hinten im Tal eine Schiessübung durch. Der Durchgang war gesperrt – Diskussion sinnlos...
So fellten wir halt ab und fuhren zurück zu den Fahrzeugen und ins übernächste Seitental des Jaufentals. Auf ca. 1400 m marschierten wir über eine eisige Forststrasse los. Nach einer Bachquerung und einem teilweise steilen Waldweg erreichten wir die Waldgrenze, wo sich das Tal öffnete und schöne Schneehänge freigab.
Das Wetter zeigte sich trotz hohen Schleierwolken einmal mehr von seiner besten Seite. Nach gut 1000 Hm erreichten wir den Gipfel und genossen die Aussicht und das Znüni.
Der Pulverschnee im oberen Teil hatte dem warmen Wetter getrotzt und war immer noch ein Traum – aber der Spass war leider wie immer viel zu schnell vorbei...
Auf dem Waldweg verlangten die eisigen Stellen eine vorsichtige Fahrweise. Aber alle schafften das problemlos.
In einem kleinen Restaurant genossen wir einmal mehr verschiedene Getränke und vor allem den echten italienischen Cappuccino.
Skitour 5: Hohe Warte (2687 m)
Nach 3 Tagen im Südtirol entschieden wir uns heute für eine Tour im österreichischen Tirol – und zwar im Schmirntal.
Vom Tourengeherparkplatz in Toldern folgten wir dem Forstweg. Wieder erwarten stellte sich die Schneequalität bereits im Talgrund als relativ gut heraus. Anschliessend gings an der Nordseite ziemlich steil bergauf, bis wir die Gratkante erreichten.
Die heutige Tour hatte Ruedi bewusst etwas «alpiner» gewählt. Vom Skidepot bis auf den Gipfel mussten gut 200 Hm zu Fuss bzw. auf Steigeisen erklommen werden. Doch nach etwa einem Drittel brach Ruedi den Aufstieg ab. Die Wärme hatte den Schnee im steilen, südwärts gerichteten Hang stark aufgeweicht. Da auch bereits Rutsche abgegangen waren, wäre ein weiterer Gipfelaufstieg zu heikel gewesen.
In der Abfahrt auf der Nordseite fanden wir erneut tollen und vor allem unverspurten Pulverschnee - einmal mehr ein Genuss!
Während ein Teil der Gruppe noch mal eine Stunde aufstieg, genossen andere die Sonne bei einer kleinen Almhütte.
Zum Abschluss der Tour gönnten wir uns einmal mehr Apfelsaft, Weizenbier, Cappuccino und feine Torten.
Skitour 6: Hohe Warte (2398 m) & Naviser Kreuzjöchl (2536 m)
Heute wieder eine «Hohe Warte» - aber diesmal diejenige im Navistal. Nach dem Start im Dorfkern von Navis folgte zuerst ein steiler, komplett vereister Alpweg. Später öffnete sich der Talkessel und gab den Blick auf viele schöne Skihänge frei – die Vorfreude stieg!
Statt dem eigentlichen Gipfel stiegen wir auf den 300 m westlich gelegenen, namenlosen Gipfel und genossen einmal mehr das tolle Wetter und den Blick in die Bergwelt. Auch die Skipisten und Lifte auf dem Tuxer Gletscher waren gut sichtbar.
Trotz der grossen Wärme fanden wir im Nordhang einmal mehr besten Pulverschnee. Unterhalb der Möslalm fellten wir noch mal an. Der optisch attraktive Gipfel des «Naviser Kreuzjöchl» sollte unser zweites Ziel sein. Dieser musste aber hart verdient werden – die Hitze im Aufstieg liess bei allen den Schweiss fliessen. Umso schöner war das anschliessende Gefühl. Dieser letzte Gipfel stellte einen krönenden Abschluss unserer Skitourenreise dar!
Merci allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die coole und zufriedene Woche.
Vielen Dank auch unserem Bergführer und Reiseleiter Ruedi für die Organisation der Reise sowie die «Pulverschnee-orientierte» Auswahl der Gipfelziele und Abfahrten!
Bergführer: Ruedi Kellerhals, Kobler & Partner
Tourenleiter: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Barbara, Katja, Gabi, Tulla, Kurt, Adrian, Paul, Werner, Peter, Peter, Peter
Mi 7. Feb. 2024
Mittwochsskitour
Mittwochskitour, 07.02.2024
Tourenleiter: Rolf Stettler (Bericht)
Teilnehmende: Lisbeth, Christoph, Karin, Marcio, Bruno, Giorgio, Peter Gf., Peter W., Urs
Wir haben noch Schnee gefunden! Nach einer längeren ÖV Anreise nach Leukerbad, anschliessend mit der Schwebebahn auf die Gemmi, befanden wir uns doch noch in winterähnlichen Verhältnissen. Unser Ziel, Roter Totz, Abfahrt durchs Tälli, Aufstieg auf Chindbettipass, Abfahrt auf Engstligenalp. Bei schönem Wetter konnte dieses Mal mit einer kurzen Abfahrt auf den Daubensee begonnen werden. Bei guten Verhältnissen, zwischendurch etwas glasiger Spur, konnten wir ohne Probleme den Roten Totz besteigen. Der Übergang ins Tälli unterhalb des Gipfels war dieses Mal überhaupt kein Problem. Die anschliessende Abfahrt war widererwarten Top. Wir fanden tatsächlich noch Pulverhänge. Anschliessend wurden wieder die Felle montiert und Richtung Chindbetti aufgestiegen. Kurz vor dem Gipfel erwartete uns eine etwas unverhoffte Situation mit grossen Wächte und es gab eine kurze Kletterpartie zu überwinden. Alle nahmen diese Herausforderung an und die kleine Adventure-Einlage wurde von allen hervorragend gemeistert. In der anschliessenden Abfahrt fanden wir allerlei Schnee, von Hart bis Pulver fanden wir fast alles. Die letzten Meter fuhren wir über die Piste ab. Auf der Engstligenalp konnten wir anschliessend auf der Terrasse unseren Durst löschen, bevor wir die Heimreise antraten. Fazit: mit etwas Aufwand findet man doch noch Schnee und tolle Tourenverhältnisse. Danke allen Teilnehmer für die schöne Tour.
Di 6. Feb. 2024
SAC Stammtisch
Stammtischpremiere im Schützenhaus
Besprochene Massnahme des Strategie-Wochenendes umgesetzt. 12 Clubmitglieder, altersmässig gut durchmischt, sitzen an einem Tisch. Hauptthema ist wie könnte es anders sein, die sportlichen Aktivitäten. Auch die aktuellen Schneeverhältnisse in den Bergen geben ausführlich zu reden. Hungrige bestellen noch ein Nachtessen. Melanie spendiert zwei grosse Portionen Pommes. Danke. Fazit: Der Abend war interessant und gemütlich bei guter Kameradschaft.
Bernadette
Sa 3. Feb. 2024
Skitouenwochenende Rosenlaui
Samstag 3. Februar
Kurz nach 0700 brechen wir ins Oberland auf. Der Wetterbericht macht Freude – zwei Tage mit anhaltendem Schönwetter sollen uns bevorstehen. Gegen 0900 sind alle eingetroffen auf der Schwarzwaldalp. Wir gönnen uns einen Kaffee und machen die Gruppeneinteilung. Da für eine Sportlergruppe praktisch keine Nachfrage bestand, bilden Rolf und ich je eine “SAC-Normaltempo-Gruppe”, während Tomas die gemütliche Gruppe übernimmt.
Um 1000 Uhr starten alle Richtung Wildgärst. Rolf und ich haben vor, mit unseren Gruppen den Gipfel zu besteigen. Tomas plant, mindestens bis zum Schrybershörnli aufzusteigen.
Über Pfanni, Breitenboden und Schrybershörnli steigen wir die wunderschöne, von blauem Himmel überzogene Landschaft empor bis zur Wart. Ich merke, dass ich trotz Trainingsrückstand mein Marschtempo etwas einjustieren muss. Ab dem Blau Gletscherli scheint dies aber ganz gut zu gelingen… In der Wart angekommen, entscheiden wir uns, den Gipfelhang trotz überschaubarer Schneequalität mit Ski zu begehen. Harscheisen leisten gute Dienste. Wie immer ist der S-Rücken des Wildgärst abgeblasen. Wer sich am richtigen Ort durch die Steine schlängelt, findet aber eine bequeme Aufstiegsspur ohne allzu viele Spitzkehren und ohne die Steigfelle allzu sehr zu quälen.
Nach rund 4 Stunden sind wir oben. Ein beeindruckendes Panorama bietet sich, im Süden die Grossen Berner, im Norden der Brienzergrat, nordöstlich zeigt sich der Pilatus als Schneeberg über der frühlingsgrünen Innerschweiz. Und im Osten erheben sich die Hasliberge. Der Kenner denkt: “Gschou äis das scheenna Hasli”.
Nach einigen Gipfelfotos machen wir uns an die Abfahrt. Genuss-Skifahren bietet der Gipfelhang nicht gerade, aber der Schnee ist doch griffig und so fest, dass man nicht auf die gefährlichen Steinriffe auffährt. Das Blau Gletscherli bietet dann etwas windgepressten Pulver, der einige Freude aufkommen lässt. Beim Schrybershörnli hat Tomas mit seiner Gruppe gewartet und unsere Abfahrt beobachtet. Für die weitere Abfahrt durchs Wischbääch-Tal schliessen sich die drei Gruppen nun zusammen. Doch zuerst gibt es beim grossen Steinmännli zuoberst im Wischbääch eine ausgiebige Picknickpause. Der traditionelle Haslichööechen macht die Runde, in seiner aufmunterden Wirkung unterstützt durch Kaffee und Kirsch.
Wer sucht, der findet anschliessend noch eine Abfahrtslinie mit weichem, gut zu drehendem Schnee. Die Hänge zwischen Scheidegg Oberläger und der Strasse verdienen dann das Prädikat “Traumsulz”. Die restlichen Abfartsmeter folgen wir schliesslich der Passstrasse bis zum Hotel.
Glücklich und sehr zufrieden mit dieser ersten Tour wenden wir uns Prä-Apéro und Zimmerzuteilung zu. Nach dem Zimmerbezug folgt dann das eigentliche Apéro und ein hervorragendes dreigängiges Nachtessen. Als Krönung serviert man uns einen Hauptgang mit Filet vom Hirsch. Einmal mehr Chapeau vor der Gastfreundschaft und Küche des Hotels Schwarzwaldalp!
Sonntag 4. Februar
Heute wenden wir uns dem Gemschberg zu. Die Gruppe von Tomas nimmt sich den Chüuemattenhubel vor. Wir spekulieren auf Sulz. Anders als im Frühling heisst das: Spät starten. Dem gemütlichen Frühstück am ausgezeichneten Buffet widmen wir uns aber gerne.
Um 0900 starten Rolf und ich über Scheidegg-Oberläger und Gratschärem in Richtung Gemschberg. Nach der Einstiegsmulde zum Gipfelhang meint man, der Gipfel sei zum Greifen nah. Doch dem ist nicht so. Nach der Mulde sind es noch rund 350 Höhenmeter. Ewigkeitsgefühle kommen auf. Unterhaltung der speziellen Art bietet eine Skitourengruppe der “ecole d’humanité”, die einen Skitourenanfänger über den steil abfallenden Flühen im Gipfelbereich Spitzkehren üben lässt, natürlich ohne Harscheisen. Nun ja, nichts passiert…
Auf dem Gipfel gönnen wir uns ein Picknick, bevor wir den inzwischen etwas aufgeweichten Hang befahren. Ein Blick zum Chüemattenhubel zeigt, dass auch die gemütliche Gruppe ihr Ziel erreicht hat. Der obere Teil des Gipfelhanges ist etwas zerfahren, weiter unten und etwas mehr südwestlich ist der Hang dann glatt und aufgesulzt. Schon fast kitschig schön sind die Sulzverhältnisse dann unterhalb der Mulde. Wir geniessen die Traumhänge bis zum Fuss des Chüemattenhubels.
Dann steigen wir zum Chüemattenhubel auf und entschieden uns, nach einer kurzen Pause nach Scheidegg-Oberläger zu queren. Dort können wir nochmals schönen Sulz geniessen. Den Rest der Abfahrtsstrecke legen wir dann wieder auf der Passstrasse zurück.
Im Hotel gönnen wir uns die obligate Erfrischung und lassen die beiden wunderschönen Tourentage Revue passieren. Gegen 1630 machen wir uns auf den Rückweg.
Schluss, Dank, Ausblick
Herzlichen Dank allen fürs Mitmachen! Danke auch an Rolf und Tomas für das Leiten Eurer Gruppen, und danke an Rolf auch dafür, dass Du mir das Organisieren der Details vor der Tour abgenommen hast!
Save the date: Da es allen so gut gefallen hat, habe ich im Hotel Schwarzwaldalp gleich wieder reserviert: Das Rosenlaui-Tourenwochenende 2025 findet statt am Samstag 1. und Sonntag 2. Februar 2025.
Peter Stähli
Mi 31. Jan. 2024
Mittwochskitour Abendberg
Leitung: Peter Gfeller
Teilnehmende: Lisbeth, Christoph, Rudolf, Peter W., Kurt, Marcio, Franziska, André, Christian, Bruno (Bericht), Niklaus, Urs, Markus, Verena, Isabel
Am Sonntag teilte uns Peter mit, dass wegen Schneemangel der Abendberg als Ziel der Mittwochsskitour nicht möglich sein wird. Am Montag ging Peter dann auf der Engstligenalp Schnee suchen. Am Dienstag kam dann die freudige Mitteilung: «Sonne, Schnee und „Pulver“ ist Morgen das Motto !“
Auf der Hinfahrt waren wir etwas skeptisch. Die einzigen weissen Stellen in Adelboden waren die weissen Bänder der Skipisten am Chuenisbärgli. Nach der Fahrt mit der Gondel auf die Engstligenalp kam es einem ein bisschen vor, dass man in einer anderen Welt ist. Es hatte wirklich Schnee. Die markanten Felsen des Tschigellochtighore, unser Ziel, waren schon gut zu sehen. Die Sonne wurde zeitweise durch etwas Schleierwolken abgedeckt. Zuerst liessen wir uns vom Schlepplift über die Ebene ziehen. Nach dem Anfellen war der Schnee noch hart, wurde aber zunehmenden pulvrig. Wir kamen gut voran. Der Grat vor den Felsen vom Tschingellochtighore war etwas abgeblasen. Nach einem ausgiebigen Gipfelrast starteten wir zur Abfahrt. Nur ganz oben mussten wir ein paar Meter um ein paar Steine zirkeln. Sonst gab es auf der ganzen Abfahrt keine Probleme mit Steinen. Etwa auf 2/3 der Abfahrt konnten wir schöne Kurven im Pulverschnee machen. Unten wurde es dann halt wieder hart.
Die Tour liessen wir bei einem Umtrunk auf der Restaurant Terrasse auf der Engstligenalp ausklingen. Besten Dank an Peter für die Erkundungen, Tourenauswahl und die tolle Tour.
So 28. Jan. 2024
Skitour Schafarnisch & Märe
Wetter Top, Schnee Flop! So die Kurzversion des Tourenberichts… :-)
Bereits Anfang Woche war klar, dass es mit der geplanten Skitour auf Schafarnisch und Märe nichts werden würde. Die Wärme und vor allem der Regen auf gegen 2500 m hatten dem Schnee zu sehr zugesetzt. So entschieden wir uns, es mit dem Albristhorn zu versuchen.
Kurz vor 9 Uhr starteten wir im Färmeltal. Die Leitung übernahm die angehende Tourenleiterin Theres, welche die Tour akribisch vorbereitet hatte.
Die Schneeoberfläche war eisig und hart gefroren. Deshalb haben wir auf die direkte Route entlang dem "Biregrabe" verzichtet und den etwas weiteren, aber weniger steilen Weg über "am hindere Berg" gewählt. Das war sicher eine gute Entscheidung, konnten wir doch die ersten 500 Höhenmeter der Tour ohne Harscheisen aufsteigen - die nachfolgenden 700 Höhenmeter blieben sie aber montiert.
Das Steilstück hinauf zum Gratübergang war pickelhart und benötigte eine gute Technik und konzentriertes Marschieren. Dank gegenseitiger Hilfe und manchmal auch gutem Zureden schafften es alle auf den Grat. Ab hier schien die Sonne und diese hatte den Schnee etwas aufgeweicht, so dass wir es problemlos auf den Gipfel schafften.
Die Aussicht und das Wetter waren grandios. Die verdiente Gipfelpause liessen wir uns auch durch eine leichte Bise nicht verderben.
Bei der anschliessenden Abfahrt war wieder Vorsicht angesagt. Die steilen und eisigen Stellen liessen sich aber mit "kontrolliertem Abrutschen" bewältigen. Das anschliessende, etwas flachere Stück, war dank einigen Zentimetern Neuschnee sehr angenehm zu fahren und liess schöne Schwünge zu. In der unteren Hälfte hiess es dann "Piste gut, hart". Mit frisch geschliffenen Carving-Skis wäre dies sicher eine Traumabfahrt gewesen...
Unfallfrei und zufrieden kamen wir nach gut 5 1/2 Stunden bei den Autos an. Das Albristhorn war diesmal eine echte Herausforderung. Herzliche Gratulation an alle TeilnehmerInnen für die erfolgreiche Absolvierung dieser anspruchsvollen Tour. Ein grosses Merci geht an die Neo-Tourenleiterin Theres für die souveräne Leitung der Skitour!
Tourenleitung: Theres Imhof-Klimm
Organisation und Bericht: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Barbara, Nadja, Peter L., Jürg, Kurt, Marcio, Paul, Res
Do 25. Jan. 2024
Schneeschuhtour nach Verhältnissen
Jaunpass-Bädermoos-Alp grosse Bäder-Oberes Rohrmoos-Zügwäge-Jaunpass
Teilnehmende: Samuel, (Leitung), Margrit, Bernhard, Martin, Rolf, Hansueli, Kurt G, Kurt K, Christoph, (Bericht)
Als ich während des Trinkhalts ein Telefon entgegennahm und meinem Freund mitteilte, dass wir auf einer Schneeschuhtour seien, fragt er mich erstaunt: Wo hat es denn heute noch Schnee? Der Schnee war tatsächlich Gesprächsstoff, schon am Anfang unserer Wanderung. Die Schneeschuhe verursachten auf dem gefrorenen Schnee ein leichtes krachendes Geräusch. “Im weichen Schnee würden wir gar nichts hören.”- “Ja aber es wäre viel anstrengender.” So nahmen wir das Krachen in Kauf und freuten uns über den leichten Gang.
Das Wetter war spannend. In Burgdorf starteten wir bei leichtem Regen. Als wir unsere Wanderung begannen, folgten Wolkenschwaden um uns. Dann zeigte sich der Himmel. Einmal meinte ich, dass meine Sonnenbrille angelaufen sei. Doch wir wurden von einer daherfliegenden Wolke eingeholt. Wir bogen dann in den Wald ab und die Wolke flog gerade aus weiter. Der Himmel lichtete sich immer mehr und es war eine Augenweide, andere Wolkenschwaden vor gegenüberliegenden Bergketten herumschweben zu beobachten. Wir freuten uns immer mehr am tiefblauen Himmel über den dunklen Tannen und blitzend weissen Schneefeldern.
Das Krachen der Schneeschuhe auf dem gefrorenen Schnee verflüchtigte sich immer mehr, da es warm wurde und der Schnee auftaute. Während der Mittagsrast auf der Alp “Grosse Bäder” tropfte es vom Dach.
Es war spannend, die Alpen einmal von einer anderen Perspektive anzusehen. Einmal dachte ich: das sei der Eiger. Dann stellte ich mir vor, wo wir waren: Vom Jaunpass ist der Eiger sicher nicht zu sehen. Die Namen der Berge haben unter den Teilnehmenden lebhafte Diskussionen ausgelöst.”Das ist die Spillgerte”- “Nein sicher nicht!” Dann kamen andere Namen. Einmal mussten wir warten, bis sich eine Gruppe einigen konnte, welche Berge welchen Namen tragen. Einig waren sich alle, dass wir vor dem beeindruckenden Massiv der Gastlosen standen. Einige konnten von Klettererlebnissen aus vergangenen Zeiten berichten. Dann führte uns Samuel auf eine Krete, von der wir das faszinierende Panorama geniessen konten. Die faszinierende Bergwelt zu unseren Füssen! Andächtig staunten wir.
Die Tour beschlossen wir in der selben Beiz, in der wir am frühen Morgen unser Kafi Gipfeli genossen haben. Wie auf er ganzen Tour führten wir lebendige Gespräche. Wir hatten viel zu lachen. Ein grosser Dank gilt unserem Wanderleiter, Samuel, der die Tour umsichtig und kompetent gestaltet und geleitet hat. Er hat uns immer wieder als Wanderfreunde angesprochen. Das werden wir auch weiterhin gerne bleiben.
Sa 20. Jan. 2024
Skitour Hengst (Schrattenfluh)
Manchmal passts - und diesmal hat alles gepasst! :-)
Mitte Woche sah es noch nicht gut aus, war doch eine Föhnphase aktiv und brachte viel Regen bis auf 2000 m. Glücklicherweise kühlte es am Donnerstag aber sehr schnell und stark ab, so dass der Regen in Schnee überging. Diese 15 cm Neuschnee am Startpunkt Hirsegg reichten aus, um die Tour auf den Hengst eher unerwartet doch durchführen zu können.
Neben dem Schnee passte auch das Wetter - keine Wolke war sichtbar - einfach ein Traum in weiss und blau!
Gemütlich stiegen wir via Alp Schlund dem Hengst entgegen. Die Temparaturen waren tief, aber dank der Sonne fühlte es sich recht angenehm an.
Nach 3:15 h erreichten wir den Gipfel. Den herrlichen Rundblick genossen wir aber nicht allzu lange, wehte hier oben doch ein sehr kühler Wind.
Bei der nun folgenden Abfahrt konnte jede und jeder eine eigene Spur in den riesigen Schratten-Hang ziehen. Der feine Pulverschnee stob und Jauchzer waren zu hören. In der Mitte des Hangs machten wir anschliessend die verdiente Znünirast.
Oberhalb des Walds entschieden wir uns, die tollen Bedingungen auszunutzen und noch mal 300 m aufzusteigen. Bei der zweiten Abfahrt via Silwängen war es schon schwieriger, noch unverspurtes Gelände zu finden. Wir waren natürlich nicht die einzigen am Berg. Aber auch diesmal konnten wir noch viele schöne Schwünge in den Schnee zaubern.
In der Schlund-Hütte genossen wir anschliessend feine Getränke und Nussgipfel und sonnten uns auf der Terasse. Ein perfekter Abschluss einer tollen Tour mit phantastischem Pulverschnee!
Tourenleiter: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Angela, Barbara, Franziska, Lisbeth, Gabi, Kurt, Peter Gf., Peter L., Martin, Thomas, Andy
So 14. Jan. 2024
Skitour Bürglen Gantrisch
Skitour 14.Januar 2024
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Kurt, Christoph, Lisbeth, Fränzi, Barbara, Katja, Marcio, Paul, Werner, Nadja
Bericht Rolf Stettler
Um 9:15Uhr Starteten wir beim schon gut besetzten Parkplatz der Underi Gantrischhütte zu unserer Sonntagstour Richtung Bürgle. Bei frischen Temperaturen von -8° und leichten Schleierwolken am Himmel geht’s Richtung Morgetepass. Bei der Chummlihütte musste ein alter sehr grosser Schneerutsch überquert werden, bevor wir die steile Querung Richtung Morgetepass aufstiegen. Der Übergang etwas schmal aber für alle gut machbar. Auf dem Bürgle 2165m.ü.M entschieden wir uns, erstmal auf der Südseite abzufahren über den Chneuboos bis ca. auf 1750m.ü.M. Teils Windgepresster Schnee aber auch Pulver fanden wir, je nach Expositionen der Hänge. Eine erste ganz passable Abfahrt. Anschliessend stiegen wir wieder auf, bis zum Bürglegipfel. Dort entschieden wir, die doch recht steile Nordabfahrt zu wagen. Der Einstieg recht „chutzelig“, doch alle meisterten diese Herausforderung. Der Schnee leider schon sehr zerfahren und meistens Windgepresst, aber immer noch ganz passabel zu fahren. Für einige das erste Mal, eine solch steile Wand abzufahren, doch der Stolz der Teilnehmer war spürbar, als wir von unten die Abahrtsroute nochmals begutachteten. Da im Gantrischgebiet keine einzige Beiz mehr existent ist, entschieden wir im Campagna in Belp noch ein gemeinsamer Umtrunk zu genehmigen um etwas zusammen blagieren zu können. Danke allen Teilnehmern für die tolle Tour.
Mi 10. Jan. 2024
Mittwochsskitour
Mittwochsskitour 10.01.2024
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Lisbeth, Kurt, Karin, Peter H., Peter L., Gabi, Thomas, Ulrich, Trudi, Bruno, Marcio, Angela, Peter G.,
Die Mittwochstour wurde wegen mangelnden Piloten in eine ÖV Tour umfunktioniert und führte uns nach Kandersteg aufs Sunnbüel. Von dort aus bestiegen wir das Unders Tatelishore 2497m.ü.M. Das ganze Gebiet war ausgestorben. Wir sichteten nur noch 2 andere Skitouregänger. Alles frisch verschneit. Schön gemächlich stiegen wir durch die tief verschneiten Hänge aufwärts. Um 13:00 waren wir auf dem Gipfel angekommen. Nach den obligaten Gratulationen, Fotos machen und Gipfelverpflegungen, starteten wir die Abfahrt durch den total unverspurten Gipfelhang. Es war einfach nur grandios. Durch herrlichsten Pulverschnee konnte jeder eine eigene Spur ziehen. Nach der herrlichen Abfahrt Fellten wir in der Spittelmatte nochmals an für den kurzen Anstieg aufs Sunnbüel. Dort löschten wir unseren Durst bevor wir wieder die Heimreise antraten, alle mit einem Grinsen auf dem Gesicht.
Mi 10. Jan. 2024
Bahnhof Steinhof - Pleerwald - Leimern - Hasle
Burgdorf Steinhof nach Hasle-Rüegsau
Mittwoch, 10. Januar 2024
Teilnehmerinnen: Friedrich Verena, Germann Bernadette, Kipfer Ruth, Leuenberger Elisabeth, Lückoff Rita, Maibach Johanna, Ramseyer Therese, Rüeger Ruth, Süess Marianne. Wanderleitung: Vreni Althaus, Margrit Rickli.
Frostige Temperaturen erwarten die 11 wintertüchtig ausgerüsteten Wanderinnen am Bahnhof Steinhof. Gleich zu Beginn müssen wir unsere geplante Route anpassen, da im Rothöchiwald Holzarbeiten im Gang sind. Wir nehmen das Strässchen durchs Lindenfeld und begeben uns übers Feld zum Waldrand. Beim ersten Zwischenhalt unterhalb der Brätlistelle bewundern wir unsere schöne Stadt Burgdorf. Die Altstadt wirkt wie eine Kulisse, von Sonnenstrahlen beleuchtet wie mit Scheinwerfern.
Auf dem Spazierweg entlang des Vorderroths gelangen wir zum Biohof Schönebühli, wo wir von zwei Eseln und einer Herde Pfauenziegen begrüsst werden. Den willkommenen Kaffeehalt geniessen wir im Gartenhaus von Vreni und Ernst Althaus. Ein Chemineefeuer verbreitet wohlige Wärme und wir hätten noch lange verweilen können. Zu unserer Freude ist auch Käthi Burkhard eingeladen, das ganz in der Nähe zu Hause ist.
Bald aber geht’s weiter. Oberburg hat nämlich mehr zu bieten als die berühmt-berüchtigte Hauptstrasse. Zum Beispiel die alten und zum Teil historischen Gebäude im Kirchenviertel, vor Zeiten der ehemalige Dorfmittelpunkt. Wir nehmen uns Zeit, in der Kirche das gut erhaltene und als bemerkenswertes Zeitzeugnis bekannte Fresko «Die Heilige Sippe» zu betrachten.
Im nahen Kirchgemeindehaus, untergebracht in einem renovierten alten Bauernhaus, bewundern wir den grossen mit Stielstich gestickten Wandbehang mit dem Thema «Die Schöpfung». Vreni Althaus und Käthi Burkhard haben zusammen mit weiteren Frauen aus dem Frauenverein in unzähligen Stunden daran gearbeitet.
Der Mittagshalt bei der MEZWAN (Mehrzweckanlage) fällt kurz und zum Teil im Stehen aus. Es ist zu kalt, um zu verweilen.
Nun geht’s aber zügig vorwärts. Wir steigen die Leimern hoch, überqueren den «Stoue», folgen dann der Unteren Oschwandstrasse und nehmen das letzte Wegstück entlang des Golfplatzes Oberburg unter die Füsse. Die Berner Alpen sind zwar vom Hochnebel verdeckt, und trotzdem ist die Stimmung winterlich schön. Und immer haben wir das Tal und die Hügelzüge auf der andern Seite der Emme im Blick.
Endziel ist die Hasle-Pinte, wo wir uns erwärmen und uns bei einem Schlusstrunk noch lebhaft unterhalten. Selbständig, zu Fuss oder per Bahn, machen sich dann die wanderfreudigen Frauen auf den Heimweg.
Vreni Althaus und Margrit Rickli
Mo 8. Apr. 2024
Seil- und Knotentraining, Selbstaufstieg
Am Montag Abend fanden sich Kletterbegeisterte zu einem Seiltechnik-Workshop zusammen, um den Selbstaufstieg zu erlernen und zu üben. Unter Anleitung wurden Prusik- und Prohiska-Knoten verwendet, um effektiv an einem Seil aufwärts zu gelangen.
Die Teilnehmer zeigten großes Interesse und Engagement bei den Übungen, wobei sie Schritt für Schritt die Techniken des Selbstaufstiegs verfeinerten. Nach Abschluss der praktischen Übungen wurde gemeinsam ein Lagerfeuer entfacht, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Sa 6. Apr. 2024
Klettern Egerkingenplatte (Ausbildung) 2024
Klettern Egerkingenplatte
Samstag 6. April 2024
Der Christoph und der Beni sind gekommen,
haben die Andrea, die Susanne und Brigitte mitgenommen,
so den Tobias, den Bruno und den Samuel.
Erschienen ist auch der Jakob mit dem Royal-Töff,
ich zuletzt mit Feuerholz und meinem letzten Osteroeuf.
Bald standen wir am Fuss der kleinen Wand,
übten Knöpfe, Partnercheck und Selbstsicherung am Stand.
Als Zweierseilschaft führten wir dies in die Praxis um.
So stiegen wir vorerst zaghaft hoch, in schweren Schuhen,
Um erst nach zwanzig Metern am oberen Stande auszuruhen.
Oben wurde das Fädeln ausprobiert, die Abseilstelle installiert,
hinunter dann und zwei Meter nebenan neu hinauf.
So gings auf und ab im immer wärmeren Sonnenschein
bis ein vergessener Knopf im Seil unterbrach den flotten Lauf,
und o weh, das Seilmanöver wurde so zur Pein.
Wärmer wurde es, Sonnenschutz ins Gesicht, dann aus den Jacken,
die kleine Wand bald zu klein, Zeit um grösseres anzupacken.
Durst und Hunger meldeten sich so nebenbei,
Zeit auch um Brot und Cervelat auszupacken.
Als Gegner gab es nur einen Stein für mein letztes Osterei.
Einige hockten nun ums Feuer,
machten aus den Würsten schwarze Ungeheuer.
Andere kletterten in der grossen Wand,
in vielen Jahren heraus gesprengt vom Steinbruchkünstler
nun beeindruckend hoch, wie das Bernermünster.
Nach dem Mittagsrast wagten Andrea und ich auch den Lauf,
in leichten Kletterfinken ging’s vergnüglich die Wand hinauf.
Puh, fünf Seillängen sind’s und sieben dann hinunter
Das Abseilen dauerte gerademal ne halbe Stund.
Die andern wollten heim und warteten ungeduldig auf dem Grund.
Es war schön mit euch allen in der Frühlingssonne,
den warmen Fels zu berühren mit den Händen,
Sich erinnern an bestiegene Wände
und hoffen, dass wir irgendwann
wieder zusammen stehen an einem Sicherungsstand.
9.4.2024 Bernhard Manz
Teilnehmer/innen: Susanne, Brigitte, Andrea, Tobias, Bernhard M., Bruno, Jakob, Samuel, Beni Herde, Christoph
Tourenleiter; Christoph und Beni
Sa 6. Apr. 2024
Skitouren Sustengebiet
Skihochtour Susten/Steingletscher
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Katja, Theres, Jürg, Andreas, Simon, Marcio, Kurt
Bericht Rolf Stettler
Trotz markantem Wärmeeinbruch haben wir die Tour im Susten gewagt und sind belohnt worden. Damit verbunden, früh aufstehen, um die Mittagszeit in der Hütte oder wieder im Tal sein. So fuhren wir am Samstag um 04:30 in Burgdorf ab. Kurz nach 6:00 Uhr starteten wir «Bim Sagli» auf der Sustenstrasse Richtung Giglistock Nordaufstieg. Zuerst mussten die Skier ca. 200Hm getragen werden. Da die Temperatur bei ca. 8° lag, war der Schnee im unteren Teil recht durchnässt. Doch etwas weiter oben hat die Abstrahlung funktioniert und es wurde angenehmer zu laufen. Mit flottem Tempo kamen wir gut voran. Auch die Schlüsselstelle kurz vor dem Gipfel, mit leichter Kletterei an einem Fixseil, meisterten alle problemlos. Bei Abfahrt auf der Südseite des Gipfels war der Hang gleich richtig aufgesulzt, doch schon auf dem Steilimigletscher wurde der Schnee schwer und Nass. Suchte man aber etwas die Nordexponierten Hänge, war der Schnee noch gut zu fahren. Im Steingletscher angelangt genossen wir das erste Bier, bevor wir ein gemütlicher Nachmittag an der warmen Sonne verbrachten. Am Sonntag entschieden wir uns, das Sustenhorn zu besteigen. Um 04:30 gabs Frühstück, um eine Stunde später im Stirnlampenschein zu Starten. Schon beim Start zeigte das Thermometer +6°an. Ab 2000MüM strahlte es aber wieder etwas ab und der Schnee wurde fester. Um 10:30 erreichten wir den Gipfel. Bei der Abfahrt fanden wir viele Schneearten, ausser Pulverschnee. Die Oberschenkelmuskulatur wurde strapaziert. Aber alle waren durchtrainiert und haben die Abfahrt gut gemeistert. Im Steingletscher löschten wir den Durst, bevor wir über die Passstrasse runterfuhren und durch die zum Teil mit Schneegefüllten Tunnelportals durchschlüpfen mussten. Die wunderbare Frühlingsskitour im Susten wurde im Nessental im Röstirestaurant begossen und abgeschlossen. Danke allen Tourenteilnehmer für die schöne Tour.
Do 4. Apr. 2024
Englisberg - Thörishaus
Leitung: Margrit Theis
TN: Ernst Gehrig, Samuel und Bernadette Germann, Margrit Frischknecht, Urs Häberli, Kurt Kohler, Christoph Zeller.
Foto und Bericht: Martin Leuzinger
Nach einer knappen Stunde Zugfahrt mit umsteigen auf Tram und Postauto erreichen wir Englisberg. Der leicht bedeckte Himmel, hie und da ein kühler, leicht böiger Wind, versprechen einen angenehmen Wandertag. Margrit bedauert das Fehlen eines Restaurants in Englisberg, also heisst es Wanderstöcke zusammenstecken und los. Unser Weg geht bergauf, anfänglich „pilgern“ wir ein kurzes Wegstück auf dem Jakobsweg. Wir passieren „Undere Wald“ eine Häusergruppe. Linkerhand sehen wir die Sternwarte der Uni (Space Eye) nähe Zimmerwald mit entsprechend nächtlichem Weitblick ins Weltall. Wir hingegen erfreuen uns an blühendem Schleedorn, Chriesibluescht, wechselblättrigem Milzkraut und so weiter. Nach dem Bananenhalt geht es weiter Richtung Hubel Zingghöch. Wir geniessen die Sicht auf Hügel und Felder. Unterwegs teilen wir mit einem Bauernpaar die Freude an ihren übermütig springenden Kühen, offensichtlich spüren auch sie den Frühling. Bald lassen wir die Zingghöch ( 900müM) hinter uns. Zwischendurch erhaschen wir einen Blick auf den Ulmiz, den Aussichtsturm nähe Bern. Wir passieren den Schärebrunne. Der Waldweg wird jetzt anspruchsvoller, führt steil abwärts, Wurzelwerk, Stolpermöglichkeiten, doch alles geht gut. In Oberscherli (730 müM) wird es Zeit für unseren Rucksacklunch. Diesen geniessen wir auf dem ruhigen Dorf - Spielplatz, feudal mit Bank und Tisch. Der weitere Weg ist ein sanftes Auf und Ab bis Niederscherli, welches wir via Bahnhof durchqueren. Nach Rifishalte geht's fast nur noch steil, im Zickzack, bergab in den Scherligrabe. Ab hier folgen wir dem Scherlibach bis er in die Sense mündet. Zwischenzeitlich erwischen wir ein wenig wärmende Sonne, dies hilft gegen die teils kräftigeren Windböen. Wir passieren die Riederen - und kurz darauf die Bahnbrücke über die Sense. Unser Ziel, die Bahnstation Thörishaus, aber kurz zuvor ein Besuch im übervollen Restaurant Sternen. Die Wirtin macht uns darum die Gartenwirtschaft schmackhaft. Leicht geschützt und vor allem mit Sonne, können wir unsere Getränke geniessen und die gemachte, von Margrit gut geplante, schöne Wanderung Revue passieren lassen.
Do 28. März 2024
Skihochtouren Rotondo
Skitourhochtourentage Prättigau (Ausweichtour Rotondo Ostern 24)
Tourenleiter: Rolf Stettler
Bergführer: Ueli Bühler
Teilnehmer: Katja, Fränzi, Patrick, Werner, Peter, Christoph, Paul
Bericht Rolf Stettler
Und wieder musste nach einer Alternative gesucht werden. Die angesagten Föhnstürme und grossen Neuschneemengen zwangen Ueli und mich, nach einer anderen noch möglichen Tourengegend zu suchen. Im Rotondogebiet wäre eine Tour unmöglich gewesen. Wir stellten fest, dass im Prättigau die Wetterprognosen besser waren und fanden tatsächlich auch noch eine Unterkunft in St. Antönien,im Rhätia. Da am Donnerstag noch Niederschlag angesagt war, entschied ich diesen Tag als Anreisetag zu nutzen und wir machten uns nach dem Mittag auf den Weg ins Prättigau. Am Karfreitag bestiegen wir den Rotspitz, anschliessend den Riedchopf, danach fuhren wir kurz ins Oestereichische Richtung Gargellen, bevor wir nochmals zum St. Antönierjoch aufstiegen. Wir fanden allerhand Schneearten, von Pulver bis nassem bremsartigen Nassschnee wurden unsere Fahrkünste auf die Probe gestellt. Auch wenn die Steigeisen und Pickel im Hotel blieben, konnten wir doch Hochtourenartige Gipfel mit Gratbesteigungen und etwas ausgesetzten Uebergängen erleben, die einer Skihochtour ähnlich anspruchsvoll wurden. Alle kamen auf ihre Rechnung. Am Karsamstag entschieden wir die Sulzfluh zu besteigen, einer der Hausberge im Prättigau, ebenfalls mit anspruchsvollen Übergängen. An den Südexponierten Hängen erwarteten wir schöne Sulzabfahrten, darum war bereits um 5:00 Frühstück angesagt. Schon beim Start sahen wir an den Gipfelkämmen riesige Windfahnen, was uns aber zu dieser Zeit noch nicht so beunruhigte. Wir kamen sehr gut voran, auch die Schlüsselstelle meisterten alle bravourös. Doch danach erfuhren wir, was es heisst, in einen Windsturm zu geraten. Böen mit über 120km/h zog uns um die Ohren und wir wurden mehrmals umgeblasen. Nach einer Böe lag praktisch die ganze Gruppe am Boden. Ein vorwärtskommen war unmöglich. Ganz ausgeklügelte Stellungen wurden entwickelt, um im Stehen gegen den Wind anzukämpfen, ohne umgeworfen zu werden (siehe Bild Bergführer und Tourenleiter in der sogenannten Sturmkampf-Stellung 24) Ueli und ich erblickten im nahgelegenen Fels eine Art Unterstand und erreichten diesen nach einigem Kämpfen, um einigermassen geschützt die Felle abzuziehen, um möglichst rasch von diesem Berg zu kommen Wir fuhren ab, und erholten uns mit Kaffee und Kuchen im Berghaus Sulzfluh. Dort entschieden wir uns, den Schollberg zu besteigen. Dort war auch deutlich weniger Windeinfluss festzustellen. Diesen erreichten wir um die Mittagszeit und konnten anschliessend noch eine schöne Abfahrt durch nicht mehr ganz Pulvrigen, aber noch gut zu drehendem Schnee fahren. Für den Ostersonntag waren die Windprognosen etwas besser. Wir wagten deshalb nochmals die Sulzfluh in Angriff zu nehmen. Doch leider zwang uns der Föhnsturm wieder in die Knie, praktisch am selben Ort. Dieses Mal war der Wind noch Stärker. Nicht mal mehr ein Abfahren auf Skiern war möglich. Auch den schützenden Unterstand erreichten wir nicht mehr. Mit Handzeichen und vormachen was nun zu tun ist, führte uns Ueli eine Kampfmässige Verschiebung im Gelände vor. Kommunizieren, auch mit brüllen, war nicht mehr möglich. Der Wind schluckte alles. Was nicht Niet und Nagelfest war, wehte es fort. Ein abgelegter Rucksack würde wir Laub über den Berg getrieben. Deshalb klemmten wir die Stöcke zwischen Rücken und Rucksack sturmfest ein, die Skier unter den Armen. So verschoben wir zu Fuss, eigentlich fast rennend, manchmal roppend, Richtung Tal, bis wir eine etwas geschützte Stelle fanden. Diese Szenerie erinnerte mich an eine Infanteriemässige Stellungsverschiebung unter Beschuss. Für mich eines der eindrücklichsten Erlebnisse, was für Gewalten unsere Natur haben kann. Bisher war für mich immer klar, eine Schneehöhle oder Schneewand muss gebaut werden, um Windschutz zu erhalten. Aber bei solchem Wind ist schon nur die Schaufel aus dem Rucksack zu nehmen fast ein Ding der Unmöglichkeit. Sehr eindrücklich und wahnsinnig Lehrreich. Weiter unten war dann der Wind wieder etwas weniger und wir beschlossen, wieder zu Kaffee und Kuchen und Ostereier im Berghaus die Tourentage ausklingen zu lassen, bevor wir am Nachmittag die Heimfahrt antraten. Alle waren sich einig. Zwar keine klassische Skithochtour, aber doch geniale Tourenerlebnisse durften wir im Prättigau erleben. Danke Ueli für deine, wie immer, kompetente Führung und die äusserts Lehrreichen Inputs, die du immer wieder der Gruppe vermittelst.
So 24. März 2024
JO-Tour: Skitour Variante Bürglen
Skitour am Tschingellochtighore: Ein Abenteuer bei herausfordernden Bedingungen
Aufgrund des Schneemangels wurde die Skitour von der Bürgle auf die Engstligenalp verschoben. Trotz erhöhter Lawinengefahr und widrigen Wetterbedingungen brachen wir zu acht auf, um den frischen Neuschnee zu genießen. Ein 50 km/h starker Wind peitschte um uns herum, und die Sicht war trüb, doch unsere Entschlossenheit war ungebrochen.
Entschlossen, eine einfache Orientierung zu gewährleisten, entschieden wir uns, das Tschingellochtighore über seinen Grat zu besteigen. Der Weg entpuppte sich als anspruchsvoll, aber wir arbeiteten zusammen, um sicher voranzukommen. Als wir die Gratkante erreichten, wurden wir von einem starken Wind fast weggeblasen. Dennoch fanden wir eine geschützte Senke, um unsere Harscheisen anzulegen und auf der abgeblasenen Unterlage Halt zu finden.
Je näher wir unserem Ziel kamen, desto mehr klarte der Himmel auf, und der Wind ließ nach. Ein atemberaubendes Panorama offenbarte sich vor uns, als wir zum ersten Mal das imposante Tschingellochtighore erblickten. Die Wolken umrahmten die Szenerie auf eine unbeschreiblich malerische Weise.
Leider hielt das Wetterfenster nicht lange an, und wir mussten bei schlechter Sicht, aber dennoch herrlichem Pulverschnee, die Abfahrt antreten. Im Picknickraum stärkten wir uns mit unserem mitgebrachten Lunch, tauschten Geschichten aus und genossen die wohlverdiente Pause.
Bevor wir uns auf den Heimweg machten, konnten die meisten von uns der Verlockung nicht widerstehen, noch einmal eine wunderbare Flanke zu besteigen und hinabzufahren – das perfekte Dessert nach einem aufregenden Tag in den Bergen.
Trotz der schwierigen Wetterverhältnisse erwies sich die Tour für die Teilnehmer und sowie für die Leiter als äußerst lehrreich und fesselnd. Die herausfordernden Bedingungen boten eine einzigartige Gelegenheit, unser Wissen über Lawinengefahr, Orientierung in schlechter Sicht und den Umgang mit starken Winden zu vertiefen. Jeder von uns konnte von den Erfahrungen der anderen lernen und sein eigenes Können in alpinen Situationen weiterentwickeln.
Die Leiter nutzten die Gelegenheit, um uns wichtige Sicherheitsaspekte zu vermitteln und Entscheidungen unter solch anspruchsvollen Bedingungen zu treffen. Ihre Erfahrung und ihr Wissen halfen dabei, dass wir die Tour sicher abschließen konnten und gleichzeitig wertvolle Lektionen für zukünftige Abenteuer in den Bergen mitnehmen konnten.
Insgesamt erwies sich die Tour als eine unvergessliche Erfahrung, die nicht nur durch die beeindruckende Landschaft und den Nervenkitzel des Skifahrens geprägt war, sondern auch durch die Möglichkeit, gemeinsam als Team zu wachsen und neue Fähigkeiten zu erlernen.
Diese Tour wird uns noch lange in Erinnerung bleiben – ein Beweis für die Schönheit der Natur und die Kraft der Gemeinschaft, auch unter herausfordernden Bedingungen.
So 17. März 2024
Skitour Drümännler
Die Wärme der vergangenen Tage und Wochen hat ihre Spuren hinterlassen bzw. den Schnee schmelzen lassen. Langsam wirds deshalb schwierig, im Berner Oberland überhaupt noch sinnvolle Skitouren durchführen zu können...
Wir haben uns aber von 10 Minuten Skitragen nicht abhalten lassen und die Skitour auf den Drümännler trotzdem gestartet. Wahrscheinlich wegen dem mässigen Wetter, aber wohl auch wegen einem sehr negativen Bericht im "Gipfelbuch" vom Freitag waren wir lange Zeit die einzigen Skitüüreler auf der Route.
Dank der klaren Nacht war der nasse Schnee nun gefroren. Gemütlich stiegen wir in Richtung Steibode auf und genossen eine erste Pause. Den anschliessenden Hang im Chummli schafften wir problemlos ohne Harscheisen.
Der Schlusshang stellte aber noch einmal eine Knacknuss dar. Dank kurzfristig montierten Harscheisen schafften wir es aber sicher auf die Krete unterhalb des Gipfels.
Leider zog nun bereits der Nebel herein. Deshalb entschlossen wir uns, den Gipfel diesmal wegzulassen und direkt abzufahren. Der harte Gipfelhang bot auch jetzt keinen Genuss. Die schönen, unverfahrenen Hänge Richtung Steibode waren aber bereits etwas aufgeweicht und erlaubten genussvolle Schwünge.
Im Steibode genossen wir die wohlverdiente Zmittagspause und fanden auch die am Morgen "abgestürzte" Thermosflasche wieder.
Die weitere Abfahrt bot wieder Erwarten sehr gute Sulz-Verhältnisse. Ganz links haltend fanden wir eine letzte schmale Spur, auf welcher wir bis zur Brücke ohne Skitragen fahren konnten. Anschliessend hiess es wieder 10 Minuten Skitragen bis zu den Autos.
Einmal mehr waren sich alle einig: Die Skitour hatte sich trotz mässigem Wetter und knapper Schneesituation gelohnt!
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmende: Andrea, Karin, Chantal, Kurt, Tomas, Marcio, Werner, André, Beni
Do 14. März 2024
Emmenmatt - Blasenfluh - Signau
Leitung und Bericht: Samuel Germann
Teilnehmende: Bernadette, Margrit, Christian, Ernst, Martin (Fotos), Ruedi N. Ruedi T.
Die heutige Wetterlage verbreitet viel Zuversicht. Auch die Meteorologen haben sich auf ein Zwischenhoch geeinigt. Von Emmenmatt aus steigen wir stetigen Schrittes empor, auf angenehm zu begehenden Pfaden, meist auf dem von Gletschern zurückgelassenen Moränenkamm. Schon bald erblicken wir gen Süden die mit Schnee bedeckte Alpenkette.
Bekannte und weniger geläufige Flurnamen wechseln sich ab: Buchsistalden, Gemmi, Eggerliried, Hundschüpfen, Waldhäusern. Die Fernsicht ist gut und so bewundern wir immer wieder das prachtvolle Panorama, welches uns auf der ganzen Wanderung begleitet. Nach der ausgiebigen Verpflegungspause auf der Blasenfluh beginnen wir den Abstieg Richtung Signau. Die frühlingshafte Temperatur erwärmt Leib und Seele. Der Abstieg ist moderat und führt uns über die Ofeneggalp und den Reinsberg in den Pfrundwald. Hier gibt es glücklicherweise einen Schleichweg- auf der Karte nicht zu finden-, welcher uns direkt ins Dorf führt. Der markierte Wanderweg ist infolge eines massiven Hangrutsches nicht passierbar. Bevor wir in Signau die Heimreise antreten, verköstigen wir uns im Restaurant Bahnhof nach Belieben. Herzlichen Dank euch allen für den interessanten Tag.
So 3. März 2024
Skitourenwoche Sellrain
Tourenbericht Praxmar, Sennraintal, Tirol 03. – 09. März 2024
- Tag Montag: Zischgeles 3005 m
Der Tag verspricht einigermassen schönes Wetter, deshalb starten wir nach einem ausgiebigen Frühstück um 8 h direkt beim Hotel.
Schon nach kurzem Aufstieg montieren wir die Harsteisen, mit denen der pickelharte Steilhang problemlos bezwungen werden kann. Nach ca. 1 ½ Stunden machen wir den ersten Halt. Bei nunmehr strahlendem Sonnenschein geht’s in Ueli’s regelmässigem Tempo weiter. Mittagsrast machen wir ca. 300 Höhenmeter unter dem Gipfel. Vom Skidepot kraxeln wir hoch zum Gipfel und freuen uns an der wunderschönen Weitsicht und darüber, dass wir’s geschafft haben (wenigstens zwei nicht mehr ganz junge Damen 😉).
Die Verhältnisse für die Abfahrt sind viel besser als erwartet, Ueli findet immer wieder Hänge, die wenig verspurt und pulvrig sind 😊.
Weiter unten wird der Schnee dann sehr nass, Doppelsulz wird er kurzerhand benannt…
Auf der Terrasse des Hotels löschen wir den Durst und geniessen die Sonne, bevor die Kälte in unsere Knochen kriecht.
- Tag Dienstag: Sömen 2787 m
Leider sind wir heute nur noch zu elft unterwegs. Pole hat sich gestern bei einem unglücklichen Sturz eine Verletzung zugezogen. Resultat: Kreuzbandriss, diagnostiziert von einem österreichischen Arzt, der ihm attestierte, ein wilder Hund zu sein, weil er so noch ins Tag gefahren ist 😉. Gute Besserung Pole!
Unser Ziel ist heute der Sömen. Die erste Herausforderung inklusive eines morgendlichen Fitnesstests erwartet uns in Form einer steilen, harten Waldpassage, die wir alle mehr oder weniger elegant bewältigen.
Der Aufstieg erfolgt in immer dichter werdendem Nebel und es sind auch einige eher schwierige Passagen zu meistern.
Nach einer kurzen Mittagspause geht’s weiter zum Gipfel, die Aussicht müssen wir uns heute vorstellen, rundum einfach einheitliches Grau-Weiss.
Aufgrund der schwierigen Schneeverhältnisse fährt Ueli vorab, so kommen alle heil unten bei der Juifenalm an. Von da fahren wir auf dem Rodelweg ins Tal.
- Tag Mittwoch: Koglalm 2100 m
Der Winter ist zurückgekehrt, über Nacht hat es ca. 40 cm Neuschnee gegeben, und es schneit weiter. Wie bereits gestern angesichts der Wetterprognose entschieden, treffen wir uns kurz vor 9 Uhr zu einem Theorieblock Lawinenkunde. Wir erfahren Neues und frischen altes Wissen auf.
Anschliessend steigen wir ca. 500 Höhenmeter auf bis zur Koglalm, um das Gelernte im Gelände zu veranschaulichen. Unterwegs demonstriert Ueli uns noch die verschiedenen Messmethoden zur Bestimmung der Hangneigung.
Auf der Koglalm machen wir dann in zwei Gruppen eine LVS-Uebung. Wir vergraben 4 Rucksäcke, sodass jede und jeder einmal suchen, sondieren und schaufeln muss. Die Uebung im tiefen Neuschnee ist anstrengend und bringt uns wieder ins Bewusstsein, wie schwierig und herausfordernd ein Ernstfall wäre.
Die Abfahrt im tiefen Neuschnee ist für einige von uns eine ziemliche Herausforderung, der Schnee liegt sehr hoch und wird immer schwerer. Ein paar Stürze sind nicht zu vermeiden, aber schlussendlich kommen alle heil beim Hotel wieder an.
Danke Ueli für diese Lektion!
- Tag Donnerstag: Satteljoch 2735 m / Lampsenspitze 2876 m
Heute starten wir um 08.30 h und beginnen unseren Aufstieg durch den wunderbar frisch verschneiten Wald. Wir sind allerdings nicht die einzigen, Hordenweise kommen Skitourengänger an und alle scheinen dasselbe Ziel zu haben. Da schon viele vor uns hochgestiegen sind, nutzen wir die bereits gelegte Spur, die allerdings an vielen Stellen sehr steil ist und wir unsere Kondition unter Beweis stellen müssen.
Nach ca. 2 Stunden machen wir Pause, bevor wir weiter gehen bis zum Satteljoch. Zu viert bleiben wir dort, der Rest der Gruppe erklimmt noch den Gipfel auf 2876 m.
Für die Abfahrt erwartet uns auf den oberen Hängen wunderbarer Pulverschnee, alle können ihre Spur in den Neuschnee zeichnen. Weiter unten wird er dann etwas schwerer. Die letzte Waldpartie hat es in sich, einige Ski sind plötzlich nicht mehr da, wo sie eigentlich hingehören, Schnee muss von Helmen und Kleidern geschüttelt und Brillen geputzt werden 😉. Die schräge Tanne ist aber dann doch keine Folge von Markus‘ spektakulärem Sturz!
- Tag Freitag: Lüsenser Spitze 3232 m
Die heutige letzte Tour ist mit 1600 h Höhenmetern nicht nur die längste, sondern auch die schönste dieser Woche, ein absolutes Highlight! Wir starten kurz nach 8 Uhr im Weiler Lüsens bei kalten – 8 °. Spätestens beim Einstieg in den ersten steilen Hang sind auch die letzten klammen Finger warm. Ueli hat bereits am Vorabend ein Stück weit eine Spur gelegt, wir kommen gut voran, nerven uns aber wegen gewissen Tourengängern, die vordrängen und Anstand und Rücksichtnahme nicht im Rucksack haben.
Nach zwei Pausen entscheiden wir auf dem Grat, Richtung Lüsenser Spitze weiter hochzusteigen. Eine Schlüsselstelle nicht weit vom Gipfel verlangt Konzentration, aber wird von allen mit Bravour bewältigt.
Die Sicht vom Gipfel ist überwältigend und die anschliessende Abfahrt ein Traum. Pulverschnee vom Feinsten, breite Hänge und noch viel Platz, um eine eigene Spur in den Schnee zu zeichnen.
Rundum strahlende Gesichter und ein unfreiwilliger Salto der Schreibenden sorgt für zusätzliche Heiterkeit… Die letzten Höhenmeter kurven wir durch Tannen und Erlenstauden und zuletzt auf der Langlaufloipe unserem Startplatz entgegen.
Eine wunderbare Woche geht zu Ende. Herzlichen Dank an Ueli für die wie immer umsichtige und kompetente Tourenführung, Adrian für die Organisation der Tourenwoche und allen für die schöne Kameradschaft.
Trudi und Markus
Sa 2. März 2024
Skitour Honiese
Skitour Bodezehore (anstatt Honiese)
Tourenleiter: Michael Lobsiger
Teilnehmende: André, Andrea, Angela, Lisbeth, Marcio, Peter, Theres, Werner
Es hat sich – wie letztes Jahr - früh abgezeichnet: Eine Tour auf den Honiese scheitert an den prekären Schneeverhältnissen in tieferen Lagen. Als Ersatztour wurde wie letztes Jahr das Bodezehore ausgewählt. Aufgrund des prognostizierten starken Südwinds und der Bewölkungszunahme ab Mittag standen nicht mehr viele Alternativen zur Auswahl. Neun Mitglieder des SAC Burgdorf machten sich um ca. 08:30 Uhr vom PP Hindere Fildrich auf den Weg, vorderhand ohne Ski an den Füssen. Kurz nach der Brücke über den Fildrich (Punkt 1391) konnten wir die Ski dann anziehen und auf einer – wenn auch dünnen – Schneeschicht Richtung Steibode weiterlaufen. Manchmal fragt man sich, wie naturräumliche Einheiten auf der Karte zu ihrem geografischen Namen gekommen sind. Warum der Steibode „Steibode“ heisst war heute rasch klar… und wir für die Abfahrt gewarnt.
Der Aufstieg über Chummli zum Punkt 2168 war – trotz Gleitschneerutsch aus der SW-Flanke des Undere Wannespitz – gut passierbar. Um ca. 11.15 Uhr erreichten wir über den NW-Hang den Grat zwischen dem Ost- und Westgipfel des Bodezehore; unser Ziel der Tour. Die Aussicht wie immer grandios. Der Blick Richtung Süden bestätigte die Wetterprognose: Föhnmauer über dem nördlichen Alpenkamm.
Nach einer kurzen Stärkung (vielen Dank Peter für Kaffee und Guezli) machten wir uns dann auf die Abfahrt. Die erhält – ohne Gegenstimme – das Prädikat: Ausgezeichnet! Gipfelhang, Chummli bis Steibode Pulver auf tragender Unterlage, zum Schluss noch etwas Sulz. Fahrbar bis zum Punkt 1391. Nach einem kurzen Fussmarsch erreichten wir um ca. 12:45 Uhr wieder den PP Vordere Fildrich. Nach einem Besuch im Hirschen in Diemtigen machten wir uns wieder auf den Heimweg Richtung Burgdorf.
Vielen Dank an alle Teilnehmenden für das Mitmachen, es hat grossen Spass gemacht!
Sa 2. März 2024
JO-Tour: Grundkurs Skitouren (Rindere )
Das Tourenwochenende begann am Samstagmorgen um 9 Uhr mit einem Treffen am Bahnhof Bern, von wo aus wir gemeinsam zur Rinderalp fuhren. Dort erhielten wir eine erste Einführung in die Lawinenkunde, um für die kommende Tour gut vorbereitet zu sein. Trotz der mäßigen Schneeverhältnisse war die Vorfreude in der Gruppe spürbar, als wir uns auf den Weg zum Gipfel Turne machten.
Die Route führte uns durch malerische Landschaften, vorbei an verschneiten Wäldern und offenen Hängen. Die Schneeverhältnisse waren zwar nicht optimal, aber wir passten unsere Fahrweise entsprechend an und genossen dennoch jeden Moment. Die Atmosphäre war geprägt von gegenseitiger Unterstützung und Begeisterung für das gemeinsame Abenteuer.
Nach einer lehrreichen und dennoch vergnüglichen Tour erreichten wir schließlich den Gipfel des Turne. Die Aussicht von oben war spektakulär und belohnte uns für unsere Anstrengungen. Wir genossen den Moment und nutzten die Gelegenheit für Gruppenfotos, bevor wir uns auf den Abstieg machten.
Am Samstagabend übernachteten wir in der gemütlichen Rinderalp Hütte, wo wir den Tag bei gutem Essen und angeregten Gesprächen ausklingen ließen.
Am Sonntagmorgen brachen wir nach einem herzhaften Frühstück in der Hütte auf, um die Region um den Berg Rötihore zu erkunden. Die Tour bot uns eine Vielzahl von landschaftlichen Höhepunkten und abwechslungsreichen Skigebieten. Einige Abschnitte waren technisch anspruchsvoller, aber von allen Teilnehmern wurden sie mit Bravour gemeistert. Die Sonne begleitete uns erneut, und wir genossen die Herausforderungen der Abfahrten und die Gemeinschaft untereinander.
Nach einer weiteren ereignisreichen Tour kehrten wir am späten Sonntagnachmittag glücklich und zufrieden zum Ausgangspunkt unserer Tour zurück. Das Tourenwochenende war ein voller Erfolg und wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Leiter, die uns sicher geführt und unterstützt haben, sowie an alle Teilnehmer für ihre Begeisterung und ihren Einsatz.
Mi 28. Feb. 2024
Mittwochskitour
Mittwochskitour, Verschoben auf Donnerastg 29.02.2024
Tourenleiter: Werner Bichsel (Bericht)
Teilnehmende: Annemarie, Karin, Nadine (Gast), Rudolf, André, Peter, Hermann
Geplant war für den Mittwoch eine Skitour auf den «Aemmertespitz» zu machen. Wie geschrieben «geplant». «Buchelis Wunderwettertruppe» weissagte für den Mittwoch ein optimales Zeitfenster. Mittwoch wettermässig der zweitbeste Tag der Woche. Neuste Ansage am Montagabend vom Meister Bucheli himself: Mittwoch Nebel. Was nun? Absagen? Ich entschloss mich die Tour auf den Donnnerstag zu verschieben, dies im Wissen, dass nicht alle mitkommen können. Das tut mir leid.
Auf der Engstigenalp wurden wir von Sonne, aber auch von einer “frischen, kalten Brise” empfangen. Beim Auffellen wurden die Finger bereits ziemlich klamm. Mit geschlossenen Kragen und Kapuzen über den Köpfen gings los. Mal schauen wie sich der Wind entwickelt.
Der Wind liess nach. Im Aufstieg zum Ammertepass wurde es warm. Unterbrochen ab und zu von heftigen Böen. Diese Böen bereiteten auch etwas Sorgen. Ist es sinnvoll unter diese Umständen auf den Gipfel zu gehen? Wir steigen zum Grat auf und siehe da: es war windstill. Ohne Probleme stiegen wir auf und erreichten den Gipfel. Für einzelne der Gruppe der erste Gipfel in ihrer Skitourenkarriere! Gratuliere!
Die Abfahrt via Gipfelhang und weitere Hänge links vom Pass waren ein Genuss. Kompakte, stabile Schneeverhältnisse. Die Truppe sauste mit Genuss und technisch perfekt runter.
Den mühsamen Marsch über die Ebene zurück ins Berghaus ersparten wir uns so gut es ging. Wir querten so hoch wie möglich in die Ausläufer des Rotstocks / Fitzer und fuhren gemächlich aber stetig abwärts der Ebene entgegen. Die stabilen Verhältnisse liessen dies zu.
Zurück im Berghaus ging meine erste Führertour mit einem kühlen Hopfenmalzgetränk zu Ende. Die Freude über die Genuss-Tour, den sonnigen Tag und den Gipfelerfolg war spürbar. Rundum eine gute Sache. Danke der Gruppe. Es hat Spass gemacht!
So 25. Feb. 2024
Heimiswil - Kaltacker - Wynigen (Planetenweg)
Wanderung Heimiswil – Kaltacker – Wynigen (Planetenweg)
Sonntag, 25. Februar 2024
Leitung: Rita Lückoff (Bericht)
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Bernadette Germann, Susanne Glauser, Anna Grossenbacher, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Johanna Maibach, Ursula Rindlisbacher, Ruth Rüeger, Maria Dolores Stalder, Marianne Süess
„Viele Pfade führen zum Gipfel eines Berges, aber die Aussicht ist immer dieselbe.“
Die 14 Wanderinnen des Alpenclubs Burgdorf erklimmen an diesem prächtigen Sonntag keine hohen Gipfel und kommen trotzdem in den Genuss herrlicher Ausblicke.
Wir starten in Heimiswil und steigen in Richtung Kaltacker den steilen Sunneberg-Weg hinauf, der uns auf ca. 700 m Höhe bringt. Die Mühe hat sich gelohnt, denn von hier oben geniessen wir einen ungetrübten Blick auf die Berner Alpen.
In Kaltacker treffen wir auf den Planetenweg, der am Binzberg beginnt und auf einer Strecke von ca. 6 km die Modelle des Sonnensystems zeigt, 1973 erstellt von der Astronomischen Gesellschaft Burgdorf.
Am linken Wegrand steht die Nagelschmiede der Brüder Stalder. Durch Knopfdruck von aussen wird der Raum beleuchtet, und der Besucher erhält durch das Fenster einen Blick in das Innere der Werkstatt. Während sich die einen über das Wirken der Brüder informieren, die hier seit 1805 geschmiedete Nägel herstellten, amüsieren sich die anderen über das rege Treiben der rotgesprenkelten Wanzen am Baum.
Auf der Fahrstrasse erreichen wir die Hofgruppe Guetisberg und biegen in einen Wiesenweg Richtung Rutschiweid ein. Der Hinweis „Holzschlag“ mit markiertem Umweg betrifft uns nicht. Weder hören wir Sägegeräusche, noch sehen wir Arbeiter. Nur der aufgewühlte Waldboden, den die Regenfälle der letzten Tage in einen Schlammweg verwandelt haben, zeugt von ihrem Wirken. Wir gelangen in das waldumschlossene verträumte Wiesentälchen des Chänerebachs.
Die Sonne scheint durch die Bäume am Hang und malt Schattenmuster auf die Wiese darunter, auf der sich bereits Gänseblümchen zeigen. Unsere Winterwanderung gleicht mehr einer Frühlingswanderung. Der Jura vor uns ist schneefrei, nur der Chasseral trägt eine weisse Haube. Ein letzter Anstieg bringt uns zum Rastplatz im Wald. Schon von weitem hören wir Geschrei, und uns ist klar, dass dieser – wie so oft – bereits besetzt ist. Wir bevorzugen sowieso die sonnenbeschienenen „Trämel“. So entspannt wie die ganze Wanderung können wir unsere Mittagspause und das mitgebrachte Picknick geniessen.
Frisch gestärkt geht es weiter. Ein schmaler Weg führt uns in den Hirserenwald. Hier bestaunen wir die zahlreichen Mammutbäume, die ursprünglich in Kalifornien beheimatet sind. Über einen holprigen Hohlweg gelangen wir durch das Winiholz hinunter nach Wynigen. Am Waldausgang werfen wir einen Blick zum markanten Oberbüelchnubel, dem höchsten Chnubel im Emmental. Oberhalb des Ortes steht das Modell des Pluto, der 2006 zum Zwergplaneten degradiert wurde. Dadurch stimmt auch der bekannte Spruch „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ nicht mehr – nun lautet die Eselsbrücke „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“.
Unser Wanderweg endet vor dem Landgasthaus Linde in Wynigen. Hier sind wir willkommen, und das freundliche Personal erfüllt flott unsere Wünsche, so dass wir pünktlich den Zug nach Burgdorf erreichen. Ein schöner Tag wurde uns geschenkt, Kraftquell für den Alltag. Ich danke Euch.
Mo 19. Feb. 2024
Tourenwoche Bourg St. Pierre
Teilnehmende: Urs B., Lisbeth, Christoph, Urs G., Isabel, Niklaus, Ursula, Verena, Rudolf (Tourenleiter-Stv.), Ulrich, Hermann, Bruno, Peter, Brigitte
Bergführer: Fritz Zumbach
1.Tag (Nachmittag): Bourg-St-Bernard – Plan du Jeu
Rund um unser Hotel "Bivouac Napoléon" in Bourg-St-Pierre (1600 m ü.M.) ist es mehr oder weniger grün. Deshalb sind wir gezwungen, uns mit einem Bustaxi nach Bourg-St-Bernard (1900 m ü.M.) führen zu lassen. Das bleibt die ganze Woche so. Von hier aus, bei den Ruinen des 2010 stillgelegten Skigebiets "Super Saint Bernard", starten wir unsere Angewöhnungstour. Beim Refuge Plan du Jeu organisiert Fritz Zumbach eine Lawinen-Übung. Anschliessend steigen wir noch rund eine Stunde hinauf und fahren zum mittlerweilen wieder erschienenen Bus hinunter.
2. Tag: Bourg-St-Bernard – Les Monts Telliers
Von Bourg-St-Bernard folgen wir rund einen Kilometer der eingeschneiten Pass-Strasse, dann zweigen wir nach rechts ab und steigen zuerst durch die Combe de Drône, dann über die Hänge von Le Grand Lé hinauf zum Gipfelgrat der Monts Telliers; die letzten Meter ohne Skis.
Die Abfahrt erfolgt über die gleiche Route, zuoberst etwas steil und unsicher, dann etwas mutiger – was auch nötig war, um den Widerstand der obersten Schneeschicht schwungvoll zu überwinden.
3. Tag: Lac des Toules – Becca Colin
Diesmal verlassen wir unser Taxi und die Passstrasse schon bei der Staumauer des Lac des Toules. Zu Fuss über die Staumauer und mit einer Kletterpartie über das geschlossene Tor an deren Ende erreichen wir unseren eigentlichen Startpunkt. Die Hänge sind hier mehrheitlich schneefrei, aber der Alpweg, der uns im Zickzack zur Alp Fournoutse führt, ist von einer robusten Schneeschicht bedeckt. Ab ca. 2000 m ü.M. sind auch die Sonnenhänge weiss genug. Fritz kann die Spur frei wählen und wir können uns auf die Abfahrt freuen.
Diese ist beim Stausee nicht zuende. Wir fahren auf einem Weg an den Fuss der Staumauer, dann die gut 4 Kilometer weiter talauswärts und oft mit Stockhilfe nach Bourg-St.-Pierre hinunter. An den sonnigsten Stellen und auf dem letzten Kilometer durchs ausgestorbene Dorf ist's aper und wir müssen die Skis schultern.
4. Tag: Bourg-St-Bernard – Hospice du Grand St. Bernard
Dichter Nebel, leichter Schneefall und Wind – ein Tag zum Drinnenbleiben. Wir raffen uns auf und starten zu einem Besuch des Hospiz auf dem Grossen Sankt Bernhard. Noch ist nicht so viel Schnee gefallen, dass wir uns vor der Combe des Morts fürchten müssen. Von Stange zu Stange bewegen wir uns warm eingepackt aufwärts zur Passhöhe. Ein unangenehmer Sturmwind bläst um die alten Gebäude des Hospiz, aber schnell erreichen wir die Treppe und den Eingang zum "Acceuil" bei den Mönchen. Die warme Suppe und ein Besuch in der barocken Kapelle versöhnen uns vorerst mit dem Tag. Auch die Abfahrt verläuft zuerst ganz leidlich, doch am Schluss zwingt uns der Schneeregen, in den Ruinen von Super Saint Bernard Schutz zu suchen, bis unser Taxi auftaucht.
5. Tag: Bourg-St-Bernard – Les Bastillons
In der Nacht hat's geschneit, sogar in Bourg-St-Pierre ist's weiss geworden. Aber Fritz, unser Bergführer, ist gefordert: Das Lawinenbulletin meldet Gefahrenstufe "erheblich" (3+).
Bei schönstem Wetter steigen wir wie am zweiten Tag durch die breite Combe de Drône auf, meiden aber die Steilhänge. Hinten im Talkessel gehts am verschneiten Lac de Petit Lé vorbei zum Grat des Col du Bastillon hinauf. Wir geniessen die wunderbare Aussicht über das Val Ferret zum Mont Blanc und zu den Grandes Jorasses.
Auch die Abfahrt ist ein Genuss. Die rund 30 cm nicht gerade pulvriger Neuschnee sind aber für Knie und Rücken eine (zu) hohe Belastung.
Früher als sonst sind wir zurück in Bourg-St-Pierre und geniessen den Nachmittag auf der Sonnenterrasse unseres Hotels.
6. Tag: Téjeur (Vichères) – Bec Rond
Mit dem Taxibus fahren wir ins Skigebiet von Vichères oberhalb von Liddes, dann mit Sesselbahn und Skilift hoch zum Grat zwischen Val d'Entremont und Val Ferret. Hier, auf rund 2300 m ü.M., stehen wir zwar in der Sonne und haben die beste Aussicht auf die Berge der Mont-Blanc-Kette, aber gleichzeitig bläst ein starker Wind, der alle Spuren gleich wieder zudeckt. Über den Gratrücken gelangen wir bald zu der einzigen steilen Stelle, werden aber kurz davor von einem riesen Tatzelwurm eingeholt: Rund dreissig Jugendliche überholen uns und zickzacken fröhlich den Hang hinauf. Uns bleibt nichts anderes übrig als etwa 20 Minuten zu warten; wir profitieren aber von den Wendeplattformen, welche die JO-Leiter schnell in den Hang geschaufelt haben.
Oben geht's nicht mehr lange und wir stehen – immer noch im Wind – auf dem Gipfel des Bec Rond. Wir geniessen einige unverfahrene Hänge und fahren zum Schluss neben und auf den Pisten von Vichères zur Talstation. Von hier aus geht’s mit dem Bus zurück zum Hotel und in vollen Zügen nachhause.
Rudolf Probst, Tourenleiter-StV
Sa 17. Feb. 2024
Skitour Schwalmere
Skitour 17.02.2024
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Nadja, Simon, Marcio, Giorgio, Yves
Bericht Rolf Stettler
Die ursprünglich angesagte Skitour auf die Schwalmere musste wegen Schneemangel umdisponiert werden. Die Suche nach geeigneten Tourenziele wird langsam eine Herausforderung. Da ich in der Vorwoche gute Erfahrung im Gemmigebiet gemacht habe, entschied ich mich, den Roten Totz noch mit einer anderen Variante anzubieten. Sunnbüel, Roter Totz, Abfahrt durch Tälli bis Schwarzgrätli, Querung des Schwarzgrätli. Abfahrt bis Schwarenbach und wieder Sunnbühl. Da wir nach einigen Abmeldungen ein übersichtlicher Trupp waren, erwies sich diese Tour als supergute Variante. Nach 3,5Stunden erreichten wir den Roten Totz. Die anschliessende Abfahrt durchs Tälli Grandios. Ein 10cm kleines Schümli Neuschnee der Vornacht war herrlich zu fahren. Beim imposanten Schwarzgrätli versuchten wir zuerst mit den Skiern zu queren. Doch die Unterlage war zu rutschig, und so mussten wir die Skier aufbinden und eine Hochtourenähnliche Expedition entlang des Schwarzgrätli absolvieren. Alle haben dies aber hervorragend gemeistert. Danach mussten wir noch eine Abfahrtsspur durch riesige Schneerutschlabyrinthe suchen. Die Abfahrt erinnerte an Gletscherbegehungen durch grosse Seracs. Aber auch dies wurde von allen tiptop gelöst. Im Schwarenbach genossen wir eine Erfrischung mit Kaffee und anderen Durstlöscher, bevor wir wieder Richtung Sunnbüel zurückkehrten. Danke allen Teilnehmern für die coole Tour.
Mi 14. Feb. 2024
Mittwochskitour
Elwertätsch (Lötschental) 3207 m ü.M.
Lisbeth, Christoph, Karin, Christian, Niklaus, Rudolf, Bruno, Elisabeth, Giorgio, Peter, Brigitte.
Zugegeben, mit den Bergbahnen auf den Hockenhorngrat, mit der rassigen Abfahrt auf der roten Piste zum Milibach und den anschliessenden rund 500 m Aufstieg zum Elwertätsch hatten wir heute eine recht bequeme, aber auch schneesichere Route. Dazu Sonne und frühlingshafte Temperaturen sowie eine wunderbar klare Aussicht vom Aletschhorn über die Walliser Alpen bis zum Mont Blanc. Soll man da die 1500 m Abfahrt – oben ca. 15 cm Neuschnee, unten drehfreudiger Sulz, dann rund 1 km auf der Talstrasse bis ins Dorf Wiler hinunter, überhaupt noch erwähnen?
Natürlich, am Elwertätsch ist man nie allein, die Hänge waren vielfach verfahren, der Mittelteil eher schwer und kräfteraubend, die Talstrasse eisig und zum Teil ausgeapert. Aber die Gesamtbilanz war für alle positiv.
Tourenbericht: Rudolf Probst, Tourenleiter
Fotos: Bruno Schwarzentrub, (14), Lisbeth Fahrni (2)
Sa 10. Feb. 2024
Skitourenreise ins Tirol (statt Abruzzen)
Youtube: https://youtu.be/I607wUr-jNQ?si=CU1FiUE-Rv6qWkom
Die ursprünglich geplante Skitourenreise in die Abruzzen mussten wir schweren Herzens absagen. In der gesamten Region lag einfach zu wenig Schnee, um sinnvolle Skitouren durchführen zu können. So entschieden wir uns schlussendlich fürs Tirol, wo die Schneesituation ziemlich gut war. Allerdings hatte sie auch hier in den letzten beiden warmen Wochen unterhalb von ca. 1600 m stark gelitten.
Mit 2 Kleinbussen fuhren wir also durch den Arlberg dem Brenner entgegen, bevor wir nach Trins im Gschnitztal abbogen. Bei einem ersten feinen Znacht im Hotel Trinserhof waren natürlich alle gespannt auf die erste Skitour.
Skitour 1: Hoher Lorenzen (2315 m)
Es hatte sich schon am Vorabend abgezeichnet, dass es heute schwierig werden würde. Und wie vorausgesagt, regnete es in Trins auf 1200 m ziemlich stark. So genossen wir erst mal gemütlich das Zmorge und warteten noch 2 Stunden.
Um 10:45 fuhren wir zuhinterst ins Obernbergtal. Unser Ziel war der «Hoher Lorenzen» auf der österreichisch-italienischen Grenze – eine gemütliche Tour mit ca. 950 Hm.
Bei leichtem Schneefall stiegen wir zuerst zum Oberberger See auf und weiter relativ flach entlang dem Talboden. Danach wurde das Gelände steiler und weiter oben auch eisiger und abgeblasener. Die Windstärke nahm mit jedem Höhenmeter zu und die Sicht ab. So entschieden wir ca. 150m unter dem Gipfel, die Tour abzubrechen. Nach einem stürmischen Abfellen fuhren wir vorsichtig ab, bis die Sicht wieder besser wurde. Danach konnten wir doch noch ein paar schöne Schwünge in den Neuschnee ziehen.
Nach einer Stärkung im Alpengasthof Waldesruh fuhren wir zurück nach Trins. Diese erste Tour hatte sich trotz nicht erreichtem Gipfel gelohnt!
Skitour 2: Maurerspitze (2628 m)
Der Wetterbericht sagte für Montag südlich des Alpenhauptkamms, also im Südtirol, deutlich besseres Wetter voraus als im Norden. Durch den üppigen Schneefall im Süden von vergangenem Wochenende war aber auch die Lawinensituation heikler.
So fuhren wir um 8:15 Uhr über den Brenner zuhinterst ins Pflertschtal. Der blaue Himmel und die in der Höhe verschneiten Berge liessen auf einen Prachttag hoffen.
Entlang einem Forstweg und später durch lichten Wald gewannen wir rasch an Höhe. Oberhalb der Waldgrenze öffnete sich ein schöner, breiter Talkessel. Weiter gings durch ca. 15 cm Neuschnee stetig höher auf das Pfarmbeiljoch, wo sich ein wunderbarer Blick ins südlich gelegene Tal bot. Steil stieg die Spur nun an und folgte dem Grat bis zum Skidepot. Zu Fuss stiegen wir die letzten 200 m auf den Gipfel. Die Abfahrt hielt mehrheitlich, was sie beim Aufstieg versprochen hatte: toller Pulverschnee – ein Traum!
Dass die Südtiroler Karten nicht ganz dem swisstopo-Standard entsprach, musste Ruedi unten feststellen. Ein auf der Karte als schön geneigter Hang dargestellter Bereich stellte sich in der Realität als steile, verwaldete Geröllhalde dar. Während er sich dort runterkämpfte, gelangte die restliche Gruppe über den eisigen Forstweg zurück zu den Fahrzeugen.
Der zweite Skitourentag hatte uns mit einer tollen Tour und 1300 Höhenmeter bereits ein erstes Highlight geboten!
Skitour 3: Hohe Kreuzspitze (2743 m)
Die Lawinensituation hatte sich nun etwas beruhigt, so dass wir das ursprünglich bereits für gestern vorgesehene Tourenziel anvisieren konnten.
Erneut fuhren wir über den Brenner ins Südtirol bis nach Sterzing und von dort zuhinterst ins Ratschingstal. Schnell zeigte sich, dass hier deutlich mehr Schnee gefallen war als an unserem gestrigen Tourenort – obwohl wir uns nur ca. 12 km Luftlinie südlich befanden.
Zuerst über eine Bergstrasse, dann über verschiedene Geländekammern und sogar über eine schmale Steinmauer gings bei Prachtswetter hoch auf die Klammalm. Nach einer ersten Rast folgte ein Steilhang mit vielen Spitzkehren bevor die Spur über coupiertes Gelände und einen schmalen Schneegrat kreuzend auf den Gipfel zog.
Das monumentale Gipfelkreuz machte dem Namen des Gipfels alle Ehre. Dass dieser Berg als eines der Top-Tourenziele der Region gilt, bestätigte sich durch die vielen anderen Skitourengänger auf der Route.
Die Traumaussicht über eine nicht enden wollende Aneinanderreihung von Berggipfeln belohnte uns für die 1400 Hm Aufstieg. Sogar die Dolomiten waren gut zu sehen – ebenso wie Meran am Ende des Passeiertals.
Die Abfahrt in allerfeinstem Pulverschnee kann nur als «füdliblutter Wahnsinn» bezeichnet werden!
Skitour 4: Zinseler (2422 m)
Der tolle Schnee von gestern machte Lust auf mehr! Unser heutiges Tourenziel war die Röthenspitze in einem Seitental des Jaufentals, nicht allzu weit von der gestrigen Tour entfernt.
Frohen Mutes machten wir uns bei einem kleinen Weiler auf den Weg. Doch nach exakt 128 Hm stoppte uns eine rote Fahne und ein grüner Gnom! Das italienische Militär führte weiter hinten im Tal eine Schiessübung durch. Der Durchgang war gesperrt – Diskussion sinnlos...
So fellten wir halt ab und fuhren zurück zu den Fahrzeugen und ins übernächste Seitental des Jaufentals. Auf ca. 1400 m marschierten wir über eine eisige Forststrasse los. Nach einer Bachquerung und einem teilweise steilen Waldweg erreichten wir die Waldgrenze, wo sich das Tal öffnete und schöne Schneehänge freigab.
Das Wetter zeigte sich trotz hohen Schleierwolken einmal mehr von seiner besten Seite. Nach gut 1000 Hm erreichten wir den Gipfel und genossen die Aussicht und das Znüni.
Der Pulverschnee im oberen Teil hatte dem warmen Wetter getrotzt und war immer noch ein Traum – aber der Spass war leider wie immer viel zu schnell vorbei...
Auf dem Waldweg verlangten die eisigen Stellen eine vorsichtige Fahrweise. Aber alle schafften das problemlos.
In einem kleinen Restaurant genossen wir einmal mehr verschiedene Getränke und vor allem den echten italienischen Cappuccino.
Skitour 5: Hohe Warte (2687 m)
Nach 3 Tagen im Südtirol entschieden wir uns heute für eine Tour im österreichischen Tirol – und zwar im Schmirntal.
Vom Tourengeherparkplatz in Toldern folgten wir dem Forstweg. Wieder erwarten stellte sich die Schneequalität bereits im Talgrund als relativ gut heraus. Anschliessend gings an der Nordseite ziemlich steil bergauf, bis wir die Gratkante erreichten.
Die heutige Tour hatte Ruedi bewusst etwas «alpiner» gewählt. Vom Skidepot bis auf den Gipfel mussten gut 200 Hm zu Fuss bzw. auf Steigeisen erklommen werden. Doch nach etwa einem Drittel brach Ruedi den Aufstieg ab. Die Wärme hatte den Schnee im steilen, südwärts gerichteten Hang stark aufgeweicht. Da auch bereits Rutsche abgegangen waren, wäre ein weiterer Gipfelaufstieg zu heikel gewesen.
In der Abfahrt auf der Nordseite fanden wir erneut tollen und vor allem unverspurten Pulverschnee - einmal mehr ein Genuss!
Während ein Teil der Gruppe noch mal eine Stunde aufstieg, genossen andere die Sonne bei einer kleinen Almhütte.
Zum Abschluss der Tour gönnten wir uns einmal mehr Apfelsaft, Weizenbier, Cappuccino und feine Torten.
Skitour 6: Hohe Warte (2398 m) & Naviser Kreuzjöchl (2536 m)
Heute wieder eine «Hohe Warte» - aber diesmal diejenige im Navistal. Nach dem Start im Dorfkern von Navis folgte zuerst ein steiler, komplett vereister Alpweg. Später öffnete sich der Talkessel und gab den Blick auf viele schöne Skihänge frei – die Vorfreude stieg!
Statt dem eigentlichen Gipfel stiegen wir auf den 300 m westlich gelegenen, namenlosen Gipfel und genossen einmal mehr das tolle Wetter und den Blick in die Bergwelt. Auch die Skipisten und Lifte auf dem Tuxer Gletscher waren gut sichtbar.
Trotz der grossen Wärme fanden wir im Nordhang einmal mehr besten Pulverschnee. Unterhalb der Möslalm fellten wir noch mal an. Der optisch attraktive Gipfel des «Naviser Kreuzjöchl» sollte unser zweites Ziel sein. Dieser musste aber hart verdient werden – die Hitze im Aufstieg liess bei allen den Schweiss fliessen. Umso schöner war das anschliessende Gefühl. Dieser letzte Gipfel stellte einen krönenden Abschluss unserer Skitourenreise dar!
Merci allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die coole und zufriedene Woche.
Vielen Dank auch unserem Bergführer und Reiseleiter Ruedi für die Organisation der Reise sowie die «Pulverschnee-orientierte» Auswahl der Gipfelziele und Abfahrten!
Bergführer: Ruedi Kellerhals, Kobler & Partner
Tourenleiter: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Barbara, Katja, Gabi, Tulla, Kurt, Adrian, Paul, Werner, Peter, Peter, Peter
Mi 7. Feb. 2024
Mittwochsskitour
Mittwochskitour, 07.02.2024
Tourenleiter: Rolf Stettler (Bericht)
Teilnehmende: Lisbeth, Christoph, Karin, Marcio, Bruno, Giorgio, Peter Gf., Peter W., Urs
Wir haben noch Schnee gefunden! Nach einer längeren ÖV Anreise nach Leukerbad, anschliessend mit der Schwebebahn auf die Gemmi, befanden wir uns doch noch in winterähnlichen Verhältnissen. Unser Ziel, Roter Totz, Abfahrt durchs Tälli, Aufstieg auf Chindbettipass, Abfahrt auf Engstligenalp. Bei schönem Wetter konnte dieses Mal mit einer kurzen Abfahrt auf den Daubensee begonnen werden. Bei guten Verhältnissen, zwischendurch etwas glasiger Spur, konnten wir ohne Probleme den Roten Totz besteigen. Der Übergang ins Tälli unterhalb des Gipfels war dieses Mal überhaupt kein Problem. Die anschliessende Abfahrt war widererwarten Top. Wir fanden tatsächlich noch Pulverhänge. Anschliessend wurden wieder die Felle montiert und Richtung Chindbetti aufgestiegen. Kurz vor dem Gipfel erwartete uns eine etwas unverhoffte Situation mit grossen Wächte und es gab eine kurze Kletterpartie zu überwinden. Alle nahmen diese Herausforderung an und die kleine Adventure-Einlage wurde von allen hervorragend gemeistert. In der anschliessenden Abfahrt fanden wir allerlei Schnee, von Hart bis Pulver fanden wir fast alles. Die letzten Meter fuhren wir über die Piste ab. Auf der Engstligenalp konnten wir anschliessend auf der Terrasse unseren Durst löschen, bevor wir die Heimreise antraten. Fazit: mit etwas Aufwand findet man doch noch Schnee und tolle Tourenverhältnisse. Danke allen Teilnehmer für die schöne Tour.
Di 6. Feb. 2024
SAC Stammtisch
Stammtischpremiere im Schützenhaus
Besprochene Massnahme des Strategie-Wochenendes umgesetzt. 12 Clubmitglieder, altersmässig gut durchmischt, sitzen an einem Tisch. Hauptthema ist wie könnte es anders sein, die sportlichen Aktivitäten. Auch die aktuellen Schneeverhältnisse in den Bergen geben ausführlich zu reden. Hungrige bestellen noch ein Nachtessen. Melanie spendiert zwei grosse Portionen Pommes. Danke. Fazit: Der Abend war interessant und gemütlich bei guter Kameradschaft.
Bernadette
Sa 3. Feb. 2024
Skitouenwochenende Rosenlaui
Samstag 3. Februar
Kurz nach 0700 brechen wir ins Oberland auf. Der Wetterbericht macht Freude – zwei Tage mit anhaltendem Schönwetter sollen uns bevorstehen. Gegen 0900 sind alle eingetroffen auf der Schwarzwaldalp. Wir gönnen uns einen Kaffee und machen die Gruppeneinteilung. Da für eine Sportlergruppe praktisch keine Nachfrage bestand, bilden Rolf und ich je eine “SAC-Normaltempo-Gruppe”, während Tomas die gemütliche Gruppe übernimmt.
Um 1000 Uhr starten alle Richtung Wildgärst. Rolf und ich haben vor, mit unseren Gruppen den Gipfel zu besteigen. Tomas plant, mindestens bis zum Schrybershörnli aufzusteigen.
Über Pfanni, Breitenboden und Schrybershörnli steigen wir die wunderschöne, von blauem Himmel überzogene Landschaft empor bis zur Wart. Ich merke, dass ich trotz Trainingsrückstand mein Marschtempo etwas einjustieren muss. Ab dem Blau Gletscherli scheint dies aber ganz gut zu gelingen… In der Wart angekommen, entscheiden wir uns, den Gipfelhang trotz überschaubarer Schneequalität mit Ski zu begehen. Harscheisen leisten gute Dienste. Wie immer ist der S-Rücken des Wildgärst abgeblasen. Wer sich am richtigen Ort durch die Steine schlängelt, findet aber eine bequeme Aufstiegsspur ohne allzu viele Spitzkehren und ohne die Steigfelle allzu sehr zu quälen.
Nach rund 4 Stunden sind wir oben. Ein beeindruckendes Panorama bietet sich, im Süden die Grossen Berner, im Norden der Brienzergrat, nordöstlich zeigt sich der Pilatus als Schneeberg über der frühlingsgrünen Innerschweiz. Und im Osten erheben sich die Hasliberge. Der Kenner denkt: “Gschou äis das scheenna Hasli”.
Nach einigen Gipfelfotos machen wir uns an die Abfahrt. Genuss-Skifahren bietet der Gipfelhang nicht gerade, aber der Schnee ist doch griffig und so fest, dass man nicht auf die gefährlichen Steinriffe auffährt. Das Blau Gletscherli bietet dann etwas windgepressten Pulver, der einige Freude aufkommen lässt. Beim Schrybershörnli hat Tomas mit seiner Gruppe gewartet und unsere Abfahrt beobachtet. Für die weitere Abfahrt durchs Wischbääch-Tal schliessen sich die drei Gruppen nun zusammen. Doch zuerst gibt es beim grossen Steinmännli zuoberst im Wischbääch eine ausgiebige Picknickpause. Der traditionelle Haslichööechen macht die Runde, in seiner aufmunterden Wirkung unterstützt durch Kaffee und Kirsch.
Wer sucht, der findet anschliessend noch eine Abfahrtslinie mit weichem, gut zu drehendem Schnee. Die Hänge zwischen Scheidegg Oberläger und der Strasse verdienen dann das Prädikat “Traumsulz”. Die restlichen Abfartsmeter folgen wir schliesslich der Passstrasse bis zum Hotel.
Glücklich und sehr zufrieden mit dieser ersten Tour wenden wir uns Prä-Apéro und Zimmerzuteilung zu. Nach dem Zimmerbezug folgt dann das eigentliche Apéro und ein hervorragendes dreigängiges Nachtessen. Als Krönung serviert man uns einen Hauptgang mit Filet vom Hirsch. Einmal mehr Chapeau vor der Gastfreundschaft und Küche des Hotels Schwarzwaldalp!
Sonntag 4. Februar
Heute wenden wir uns dem Gemschberg zu. Die Gruppe von Tomas nimmt sich den Chüuemattenhubel vor. Wir spekulieren auf Sulz. Anders als im Frühling heisst das: Spät starten. Dem gemütlichen Frühstück am ausgezeichneten Buffet widmen wir uns aber gerne.
Um 0900 starten Rolf und ich über Scheidegg-Oberläger und Gratschärem in Richtung Gemschberg. Nach der Einstiegsmulde zum Gipfelhang meint man, der Gipfel sei zum Greifen nah. Doch dem ist nicht so. Nach der Mulde sind es noch rund 350 Höhenmeter. Ewigkeitsgefühle kommen auf. Unterhaltung der speziellen Art bietet eine Skitourengruppe der “ecole d’humanité”, die einen Skitourenanfänger über den steil abfallenden Flühen im Gipfelbereich Spitzkehren üben lässt, natürlich ohne Harscheisen. Nun ja, nichts passiert…
Auf dem Gipfel gönnen wir uns ein Picknick, bevor wir den inzwischen etwas aufgeweichten Hang befahren. Ein Blick zum Chüemattenhubel zeigt, dass auch die gemütliche Gruppe ihr Ziel erreicht hat. Der obere Teil des Gipfelhanges ist etwas zerfahren, weiter unten und etwas mehr südwestlich ist der Hang dann glatt und aufgesulzt. Schon fast kitschig schön sind die Sulzverhältnisse dann unterhalb der Mulde. Wir geniessen die Traumhänge bis zum Fuss des Chüemattenhubels.
Dann steigen wir zum Chüemattenhubel auf und entschieden uns, nach einer kurzen Pause nach Scheidegg-Oberläger zu queren. Dort können wir nochmals schönen Sulz geniessen. Den Rest der Abfahrtsstrecke legen wir dann wieder auf der Passstrasse zurück.
Im Hotel gönnen wir uns die obligate Erfrischung und lassen die beiden wunderschönen Tourentage Revue passieren. Gegen 1630 machen wir uns auf den Rückweg.
Schluss, Dank, Ausblick
Herzlichen Dank allen fürs Mitmachen! Danke auch an Rolf und Tomas für das Leiten Eurer Gruppen, und danke an Rolf auch dafür, dass Du mir das Organisieren der Details vor der Tour abgenommen hast!
Save the date: Da es allen so gut gefallen hat, habe ich im Hotel Schwarzwaldalp gleich wieder reserviert: Das Rosenlaui-Tourenwochenende 2025 findet statt am Samstag 1. und Sonntag 2. Februar 2025.
Peter Stähli
Mi 31. Jan. 2024
Mittwochskitour Abendberg
Leitung: Peter Gfeller
Teilnehmende: Lisbeth, Christoph, Rudolf, Peter W., Kurt, Marcio, Franziska, André, Christian, Bruno (Bericht), Niklaus, Urs, Markus, Verena, Isabel
Am Sonntag teilte uns Peter mit, dass wegen Schneemangel der Abendberg als Ziel der Mittwochsskitour nicht möglich sein wird. Am Montag ging Peter dann auf der Engstligenalp Schnee suchen. Am Dienstag kam dann die freudige Mitteilung: «Sonne, Schnee und „Pulver“ ist Morgen das Motto !“
Auf der Hinfahrt waren wir etwas skeptisch. Die einzigen weissen Stellen in Adelboden waren die weissen Bänder der Skipisten am Chuenisbärgli. Nach der Fahrt mit der Gondel auf die Engstligenalp kam es einem ein bisschen vor, dass man in einer anderen Welt ist. Es hatte wirklich Schnee. Die markanten Felsen des Tschigellochtighore, unser Ziel, waren schon gut zu sehen. Die Sonne wurde zeitweise durch etwas Schleierwolken abgedeckt. Zuerst liessen wir uns vom Schlepplift über die Ebene ziehen. Nach dem Anfellen war der Schnee noch hart, wurde aber zunehmenden pulvrig. Wir kamen gut voran. Der Grat vor den Felsen vom Tschingellochtighore war etwas abgeblasen. Nach einem ausgiebigen Gipfelrast starteten wir zur Abfahrt. Nur ganz oben mussten wir ein paar Meter um ein paar Steine zirkeln. Sonst gab es auf der ganzen Abfahrt keine Probleme mit Steinen. Etwa auf 2/3 der Abfahrt konnten wir schöne Kurven im Pulverschnee machen. Unten wurde es dann halt wieder hart.
Die Tour liessen wir bei einem Umtrunk auf der Restaurant Terrasse auf der Engstligenalp ausklingen. Besten Dank an Peter für die Erkundungen, Tourenauswahl und die tolle Tour.
So 28. Jan. 2024
Skitour Schafarnisch & Märe
Wetter Top, Schnee Flop! So die Kurzversion des Tourenberichts… :-)
Bereits Anfang Woche war klar, dass es mit der geplanten Skitour auf Schafarnisch und Märe nichts werden würde. Die Wärme und vor allem der Regen auf gegen 2500 m hatten dem Schnee zu sehr zugesetzt. So entschieden wir uns, es mit dem Albristhorn zu versuchen.
Kurz vor 9 Uhr starteten wir im Färmeltal. Die Leitung übernahm die angehende Tourenleiterin Theres, welche die Tour akribisch vorbereitet hatte.
Die Schneeoberfläche war eisig und hart gefroren. Deshalb haben wir auf die direkte Route entlang dem "Biregrabe" verzichtet und den etwas weiteren, aber weniger steilen Weg über "am hindere Berg" gewählt. Das war sicher eine gute Entscheidung, konnten wir doch die ersten 500 Höhenmeter der Tour ohne Harscheisen aufsteigen - die nachfolgenden 700 Höhenmeter blieben sie aber montiert.
Das Steilstück hinauf zum Gratübergang war pickelhart und benötigte eine gute Technik und konzentriertes Marschieren. Dank gegenseitiger Hilfe und manchmal auch gutem Zureden schafften es alle auf den Grat. Ab hier schien die Sonne und diese hatte den Schnee etwas aufgeweicht, so dass wir es problemlos auf den Gipfel schafften.
Die Aussicht und das Wetter waren grandios. Die verdiente Gipfelpause liessen wir uns auch durch eine leichte Bise nicht verderben.
Bei der anschliessenden Abfahrt war wieder Vorsicht angesagt. Die steilen und eisigen Stellen liessen sich aber mit "kontrolliertem Abrutschen" bewältigen. Das anschliessende, etwas flachere Stück, war dank einigen Zentimetern Neuschnee sehr angenehm zu fahren und liess schöne Schwünge zu. In der unteren Hälfte hiess es dann "Piste gut, hart". Mit frisch geschliffenen Carving-Skis wäre dies sicher eine Traumabfahrt gewesen...
Unfallfrei und zufrieden kamen wir nach gut 5 1/2 Stunden bei den Autos an. Das Albristhorn war diesmal eine echte Herausforderung. Herzliche Gratulation an alle TeilnehmerInnen für die erfolgreiche Absolvierung dieser anspruchsvollen Tour. Ein grosses Merci geht an die Neo-Tourenleiterin Theres für die souveräne Leitung der Skitour!
Tourenleitung: Theres Imhof-Klimm
Organisation und Bericht: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Barbara, Nadja, Peter L., Jürg, Kurt, Marcio, Paul, Res
Do 25. Jan. 2024
Schneeschuhtour nach Verhältnissen
Jaunpass-Bädermoos-Alp grosse Bäder-Oberes Rohrmoos-Zügwäge-Jaunpass
Teilnehmende: Samuel, (Leitung), Margrit, Bernhard, Martin, Rolf, Hansueli, Kurt G, Kurt K, Christoph, (Bericht)
Als ich während des Trinkhalts ein Telefon entgegennahm und meinem Freund mitteilte, dass wir auf einer Schneeschuhtour seien, fragt er mich erstaunt: Wo hat es denn heute noch Schnee? Der Schnee war tatsächlich Gesprächsstoff, schon am Anfang unserer Wanderung. Die Schneeschuhe verursachten auf dem gefrorenen Schnee ein leichtes krachendes Geräusch. “Im weichen Schnee würden wir gar nichts hören.”- “Ja aber es wäre viel anstrengender.” So nahmen wir das Krachen in Kauf und freuten uns über den leichten Gang.
Das Wetter war spannend. In Burgdorf starteten wir bei leichtem Regen. Als wir unsere Wanderung begannen, folgten Wolkenschwaden um uns. Dann zeigte sich der Himmel. Einmal meinte ich, dass meine Sonnenbrille angelaufen sei. Doch wir wurden von einer daherfliegenden Wolke eingeholt. Wir bogen dann in den Wald ab und die Wolke flog gerade aus weiter. Der Himmel lichtete sich immer mehr und es war eine Augenweide, andere Wolkenschwaden vor gegenüberliegenden Bergketten herumschweben zu beobachten. Wir freuten uns immer mehr am tiefblauen Himmel über den dunklen Tannen und blitzend weissen Schneefeldern.
Das Krachen der Schneeschuhe auf dem gefrorenen Schnee verflüchtigte sich immer mehr, da es warm wurde und der Schnee auftaute. Während der Mittagsrast auf der Alp “Grosse Bäder” tropfte es vom Dach.
Es war spannend, die Alpen einmal von einer anderen Perspektive anzusehen. Einmal dachte ich: das sei der Eiger. Dann stellte ich mir vor, wo wir waren: Vom Jaunpass ist der Eiger sicher nicht zu sehen. Die Namen der Berge haben unter den Teilnehmenden lebhafte Diskussionen ausgelöst.”Das ist die Spillgerte”- “Nein sicher nicht!” Dann kamen andere Namen. Einmal mussten wir warten, bis sich eine Gruppe einigen konnte, welche Berge welchen Namen tragen. Einig waren sich alle, dass wir vor dem beeindruckenden Massiv der Gastlosen standen. Einige konnten von Klettererlebnissen aus vergangenen Zeiten berichten. Dann führte uns Samuel auf eine Krete, von der wir das faszinierende Panorama geniessen konten. Die faszinierende Bergwelt zu unseren Füssen! Andächtig staunten wir.
Die Tour beschlossen wir in der selben Beiz, in der wir am frühen Morgen unser Kafi Gipfeli genossen haben. Wie auf er ganzen Tour führten wir lebendige Gespräche. Wir hatten viel zu lachen. Ein grosser Dank gilt unserem Wanderleiter, Samuel, der die Tour umsichtig und kompetent gestaltet und geleitet hat. Er hat uns immer wieder als Wanderfreunde angesprochen. Das werden wir auch weiterhin gerne bleiben.
Sa 20. Jan. 2024
Skitour Hengst (Schrattenfluh)
Manchmal passts - und diesmal hat alles gepasst! :-)
Mitte Woche sah es noch nicht gut aus, war doch eine Föhnphase aktiv und brachte viel Regen bis auf 2000 m. Glücklicherweise kühlte es am Donnerstag aber sehr schnell und stark ab, so dass der Regen in Schnee überging. Diese 15 cm Neuschnee am Startpunkt Hirsegg reichten aus, um die Tour auf den Hengst eher unerwartet doch durchführen zu können.
Neben dem Schnee passte auch das Wetter - keine Wolke war sichtbar - einfach ein Traum in weiss und blau!
Gemütlich stiegen wir via Alp Schlund dem Hengst entgegen. Die Temparaturen waren tief, aber dank der Sonne fühlte es sich recht angenehm an.
Nach 3:15 h erreichten wir den Gipfel. Den herrlichen Rundblick genossen wir aber nicht allzu lange, wehte hier oben doch ein sehr kühler Wind.
Bei der nun folgenden Abfahrt konnte jede und jeder eine eigene Spur in den riesigen Schratten-Hang ziehen. Der feine Pulverschnee stob und Jauchzer waren zu hören. In der Mitte des Hangs machten wir anschliessend die verdiente Znünirast.
Oberhalb des Walds entschieden wir uns, die tollen Bedingungen auszunutzen und noch mal 300 m aufzusteigen. Bei der zweiten Abfahrt via Silwängen war es schon schwieriger, noch unverspurtes Gelände zu finden. Wir waren natürlich nicht die einzigen am Berg. Aber auch diesmal konnten wir noch viele schöne Schwünge in den Schnee zaubern.
In der Schlund-Hütte genossen wir anschliessend feine Getränke und Nussgipfel und sonnten uns auf der Terasse. Ein perfekter Abschluss einer tollen Tour mit phantastischem Pulverschnee!
Tourenleiter: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Angela, Barbara, Franziska, Lisbeth, Gabi, Kurt, Peter Gf., Peter L., Martin, Thomas, Andy
So 14. Jan. 2024
Skitour Bürglen Gantrisch
Skitour 14.Januar 2024
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Kurt, Christoph, Lisbeth, Fränzi, Barbara, Katja, Marcio, Paul, Werner, Nadja
Bericht Rolf Stettler
Um 9:15Uhr Starteten wir beim schon gut besetzten Parkplatz der Underi Gantrischhütte zu unserer Sonntagstour Richtung Bürgle. Bei frischen Temperaturen von -8° und leichten Schleierwolken am Himmel geht’s Richtung Morgetepass. Bei der Chummlihütte musste ein alter sehr grosser Schneerutsch überquert werden, bevor wir die steile Querung Richtung Morgetepass aufstiegen. Der Übergang etwas schmal aber für alle gut machbar. Auf dem Bürgle 2165m.ü.M entschieden wir uns, erstmal auf der Südseite abzufahren über den Chneuboos bis ca. auf 1750m.ü.M. Teils Windgepresster Schnee aber auch Pulver fanden wir, je nach Expositionen der Hänge. Eine erste ganz passable Abfahrt. Anschliessend stiegen wir wieder auf, bis zum Bürglegipfel. Dort entschieden wir, die doch recht steile Nordabfahrt zu wagen. Der Einstieg recht „chutzelig“, doch alle meisterten diese Herausforderung. Der Schnee leider schon sehr zerfahren und meistens Windgepresst, aber immer noch ganz passabel zu fahren. Für einige das erste Mal, eine solch steile Wand abzufahren, doch der Stolz der Teilnehmer war spürbar, als wir von unten die Abahrtsroute nochmals begutachteten. Da im Gantrischgebiet keine einzige Beiz mehr existent ist, entschieden wir im Campagna in Belp noch ein gemeinsamer Umtrunk zu genehmigen um etwas zusammen blagieren zu können. Danke allen Teilnehmern für die tolle Tour.
Mi 10. Jan. 2024
Mittwochsskitour
Mittwochsskitour 10.01.2024
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Lisbeth, Kurt, Karin, Peter H., Peter L., Gabi, Thomas, Ulrich, Trudi, Bruno, Marcio, Angela, Peter G.,
Die Mittwochstour wurde wegen mangelnden Piloten in eine ÖV Tour umfunktioniert und führte uns nach Kandersteg aufs Sunnbüel. Von dort aus bestiegen wir das Unders Tatelishore 2497m.ü.M. Das ganze Gebiet war ausgestorben. Wir sichteten nur noch 2 andere Skitouregänger. Alles frisch verschneit. Schön gemächlich stiegen wir durch die tief verschneiten Hänge aufwärts. Um 13:00 waren wir auf dem Gipfel angekommen. Nach den obligaten Gratulationen, Fotos machen und Gipfelverpflegungen, starteten wir die Abfahrt durch den total unverspurten Gipfelhang. Es war einfach nur grandios. Durch herrlichsten Pulverschnee konnte jeder eine eigene Spur ziehen. Nach der herrlichen Abfahrt Fellten wir in der Spittelmatte nochmals an für den kurzen Anstieg aufs Sunnbüel. Dort löschten wir unseren Durst bevor wir wieder die Heimreise antraten, alle mit einem Grinsen auf dem Gesicht.
Mi 10. Jan. 2024
Bahnhof Steinhof - Pleerwald - Leimern - Hasle
Burgdorf Steinhof nach Hasle-Rüegsau
Mittwoch, 10. Januar 2024
Teilnehmerinnen: Friedrich Verena, Germann Bernadette, Kipfer Ruth, Leuenberger Elisabeth, Lückoff Rita, Maibach Johanna, Ramseyer Therese, Rüeger Ruth, Süess Marianne. Wanderleitung: Vreni Althaus, Margrit Rickli.
Frostige Temperaturen erwarten die 11 wintertüchtig ausgerüsteten Wanderinnen am Bahnhof Steinhof. Gleich zu Beginn müssen wir unsere geplante Route anpassen, da im Rothöchiwald Holzarbeiten im Gang sind. Wir nehmen das Strässchen durchs Lindenfeld und begeben uns übers Feld zum Waldrand. Beim ersten Zwischenhalt unterhalb der Brätlistelle bewundern wir unsere schöne Stadt Burgdorf. Die Altstadt wirkt wie eine Kulisse, von Sonnenstrahlen beleuchtet wie mit Scheinwerfern.
Auf dem Spazierweg entlang des Vorderroths gelangen wir zum Biohof Schönebühli, wo wir von zwei Eseln und einer Herde Pfauenziegen begrüsst werden. Den willkommenen Kaffeehalt geniessen wir im Gartenhaus von Vreni und Ernst Althaus. Ein Chemineefeuer verbreitet wohlige Wärme und wir hätten noch lange verweilen können. Zu unserer Freude ist auch Käthi Burkhard eingeladen, das ganz in der Nähe zu Hause ist.
Bald aber geht’s weiter. Oberburg hat nämlich mehr zu bieten als die berühmt-berüchtigte Hauptstrasse. Zum Beispiel die alten und zum Teil historischen Gebäude im Kirchenviertel, vor Zeiten der ehemalige Dorfmittelpunkt. Wir nehmen uns Zeit, in der Kirche das gut erhaltene und als bemerkenswertes Zeitzeugnis bekannte Fresko «Die Heilige Sippe» zu betrachten.
Im nahen Kirchgemeindehaus, untergebracht in einem renovierten alten Bauernhaus, bewundern wir den grossen mit Stielstich gestickten Wandbehang mit dem Thema «Die Schöpfung». Vreni Althaus und Käthi Burkhard haben zusammen mit weiteren Frauen aus dem Frauenverein in unzähligen Stunden daran gearbeitet.
Der Mittagshalt bei der MEZWAN (Mehrzweckanlage) fällt kurz und zum Teil im Stehen aus. Es ist zu kalt, um zu verweilen.
Nun geht’s aber zügig vorwärts. Wir steigen die Leimern hoch, überqueren den «Stoue», folgen dann der Unteren Oschwandstrasse und nehmen das letzte Wegstück entlang des Golfplatzes Oberburg unter die Füsse. Die Berner Alpen sind zwar vom Hochnebel verdeckt, und trotzdem ist die Stimmung winterlich schön. Und immer haben wir das Tal und die Hügelzüge auf der andern Seite der Emme im Blick.
Endziel ist die Hasle-Pinte, wo wir uns erwärmen und uns bei einem Schlusstrunk noch lebhaft unterhalten. Selbständig, zu Fuss oder per Bahn, machen sich dann die wanderfreudigen Frauen auf den Heimweg.
Vreni Althaus und Margrit Rickli