
Do 27. März 2025
Skihochtour Rotondo
Skihochtourentage Rotondogebiet 27.-30.März 2025
Tourenleiter: Rolf Stettler
Bergführer: Ueli Bühler
Teilnehmer: Paul, Res, Werner, Andrea, Franziska, Peter, Gabi, Markus
Bericht Rolf Stettler
Wunderbare Hochtourentage im Rotondogebiet sind hinter uns. Hier einige Aussagen von Teilnehmern nach der Tour. Ein Wahnsinns Erlebnis, Hammertage, der Füdliblute Wahnsinn, Grandiose Tourentag usw. All diese Ausdrücke lassen erahnen, was für eindrückliche Tage wir erleben durften, und eigentlich müsste man auch nur noch die angehängten Bilder sprechen lassen. Trotzdem erwähne ich gerne unsere Tourenziele und einige Einblicke von unseren Tourentagen. Am Donnerstag reisten wir frühmorgens nach Realp und stiegen anschliessend Richtung Rotondohütte durchs Wittenwasserental. Beim Abzweigepunkt Oberstafel entschieden wir, noch den Pizzo Lucendro zu besteigen. Beim Aufstieg zum Gipfel zogen mehr und mehr Nebelschwaden auf, bis wir ganz eingehüllt wurden. Doch kurz vor dem Skidepot vor dem Gipfelgrat kam die Sonne zum Vorschein und offenbarte uns ein herrlicher Blick auf den Gipfel. Den ausgesetzten Grat meisterten alle problemlos. Ein erstes Mal konnten wir das herrliche Gipfelpanorama bewundern. Die Abfahrt durch Pulverschnee im Gipfelbereich und weiter unten durch etwas schwereren Schnee war schon mal nicht schlecht. Anschliessend musste der letzte Aufstieg zur Hütte absolviert werden. Nach 1800Höhenmeter waren alle froh, mit Bier den entstandenen Durst zu löschen. Am Freitag stand unser Hauptgipfel, der Pizzo Rotondo auf dem Programm. Die recht anspruchsvolle und strenge Tour mit einem Finalen Gipfelzustieg durch ein über 40° steilem Couloir haben alle sehr gut gemeistert. Nicht selbstverständlich, mit so einer grossen Gruppe eine solche Tour ohne Vorkommnisse zu absolvieren. Nach zwei so strengen Touren kam am Samstag der dichte Nebel und leichte Schneefall den meisten gelegen. Etwas länger schlafen, gemütlich Zmörgele, eine willkommene Regeneration. Wir beschlossen, trotz des Wetters ein kleines Tüürli zu machen. Wir machten in der Hütte ein Ausbildungsblock in Tourenplanung. Jeder Teilnehmer konnte auf dem Handy die von uns vorgeschlagene Route planen und eintragen, bevor jeder draussen im dichten Nebel ein Abschnitt mit Karte und Kompass die Gruppe führen und navigieren konnte. Für die einen das erste Mal mit dem Kompass umzugehen und vor einer Gruppe die Spur zu ziehen. Alle waren sich einig, dass dies ein lehrreicher und eindrucksvoller Ausbildungstag war. Natürlich konnten wir an diesem Tag auch die kulinarisch hochstehende Menukarte durchprobieren. Für den letzten Tag bestimmten wir das Stotzig Muttenhorn als unser Gipfelziel und anschliessend über den Muttengletscher nach Realp abzufahren. Bei der Hütte noch etwas im Nebel, doch schon nach kurzem Steigen wärmten uns die ersten Sonnerstrahlen. Den frischen Pulverschnee ca 10-15cm liess uns für die Abfahrt schon riesige Vorfreude erahnen. Beim Läckipass sahen wir unser imposantes Gipfelziel. Die einen oder anderen sprachen ihre Bedenken aus, beim Anblick des mächtig und schmal erscheinenden Gipfelgrats. Die 300Höhenmeter Abfahrt zum Punkt des Wiederaufstiegs gab schon mal ein Vorgeschmack, was uns später erwarten sollte. Doch zuerst kam die anspruchsvolle Gipfelbesteigung. Ein grandioses Erlebnis, den frisch verschneiten, unverspurten Gipfelhang zu besteigen. Winterhochtour in Vollendung. Alle erreichten den Gipfel. Die Abfahrt durch unverspurte Hänge war anschliessend unbeschreiblich. Genau aus diesem Grund macht man Skitouren. Der Füdliblute Wahnsinn eben. Unten raus wurde der Schnee dann eher schwerer, Bäche mussten überquert werden, aber auch das gehört eben zu Skihochtouren. In Realp hatten alle ein leuchten in den Augen und eine tiefe Zufriedenheit machte sich breit. Ich danke und gratuliere allen Teilnehmern für diese ausserordentlich herrlichen Tourentage.








Sa 22. März 2025
Skihochtour Clariden
Skihochtour Clariden 22./23.März 2025
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Katja, Angela, Gabi, Theres, Andrea, Res, Kurt,
Bericht Rolf Stettler
Wer nichts wagt, gewinnt nichts! Unter diesem Motto reisten wir am Samstag Morgen auf den Urnerboden. Angesagt waren Sturmwarnungen fürs Glarnerland. Allerdings erst in der Nacht auf Sonntag am stärksten. So wagte ich es trotzdem, die Tour durchzuführen, was im Nachhinein ein sehr guter Entscheid war. Bei warmen Temperaturen stiegen wir um 10:00Uhr im Urnerboden los, mit dem Ziel Gämsfairen. Bis weit hinauf merkte man gar nichts vom Föhnsturm. Erst ca. 500Hm unter dem Gämsfairen fing der Wind, teils Böenartig, an zu Blasen. Es war aber noch im machbaren und aushaltbaren Bereich. Wir verzichteten auf den Gipfel und stiegen direkt zum Gämsfairenjoch Die Abfahrt auf den Gletscher runter war kein Genuss durch gefrorenen Sulzschnee. Das rattern der Skier war das einzige, was man von der Gruppe hörte. Anschliessend querten wir zu unserem Tagesziel, der Claridenhütte. Wir verbrachten dort einen gemütlichen Abend in der liebevoll eingerichteten Hütte mit einem überaus Gastfreundlichen Hüttenteam, und stärkten uns für den kommenden Tag. In der Nacht tobte dann der angekündigte Sturm und rüttelte stark an der Hütte. Bis zum Morgen war aber der Spuk vorbei. Beim Frühstück lichteten sich draussen die Bewölkung auf und beim Start um 8:00 Uhr schien bereits die wärmende Sonne. Vom Wind war nichts mehr zu spüren. Wir stiegen über den Gletscher Richtung Claridengipfel, der leider immer von einer Wolke umhüllt war. Das Wolkenschauspiel am Tödi war aber grandios. Mal war er in seiner ganzen Pracht zu sehen, Sekunden später nur noch halb, dann ganz eingehüllt und wieder umgekehrt. Alle meisterten die Schlüsselstelle im Gipfelhang Clariden mit leichtigkeit, während sich dort die Sicht verschlechterte und uns ein kalter Wind entgegenschlug. Es gab eine kurze Gipfelrast. Nur das nötigste Material richten und ein Gipfelfoto und dann schnell wieder runter, wo es wieder viel angenehmer wurde. Leider war die Sicht Richtung Chammlijoch eingenebelt. Darum entschlossen wir uns, wieder über das Gemsfairenjoch auf den Urnerboden zurückzukehren. Bei der Abfahrt über den Gletscher fanden wir noch ganz passablen Schnee um schöne Kurven zu drehen. Die Abfahrt vom Gemsfairen gehörte dann sicher nicht zu den schönsten dieser Saison. Fazit: Eine wunderbare Tour mit spüren der Naturgewalten, motivierten Teilnehmern und herrlicher Berglandschaft. Und: Den Mutigen gehört die Welt!








Do 20. März 2025
Joker-Skitour
Nun hat es doch noch geklappt mit der ersten Joker-Sktour! Das Ziel dieses Formats ist es, bei guten Bedingungen etwas flexibler eine Skitour anbieten zu können. Also nach dem Motto: einfach mal einen Termin reservieren und bei guten Bedingungen spontan ein Tourenziel wählen!
Wir entschieden uns, die abgesagte Skitour vom vergangenen Wochenende nachzuholen und auf den Drümännler zu steigen.
Die Schneesituation im Fieldrich war ganz knapp genügend, um die Tour bei der Käserei zu starten. Bei schönstem Sonnenschein erreichten wir den Steibode, wo wir uns eine Pause gönnten. Weiter gings über den hart gefrorenen Schnee in Richtung erste Steilstufe. Dort montierten wir die Harscheisen, um uns den Aufstieg zu erleichtern.
Beim Aufstieg durch den Schlusshang zeigte sich der Schnee mit einem unschönen Deckel, welcher keine Vorfreude auf die Abfahrt aufkommen liess.
Ab dem Skidepot bestiegen wir den Gipfel zu Fuss über den mehrheitlich schneefreien Grat. Die Aussicht vom Drümännler war einmal mehr herrlich!
Ein Blick in Richtung Männlifluh zeigte, dass diese Skitour kaum noch zu machen war - der Frühling ist definitiv eingezogen.
Für die Abfahrt entschieden wir uns, direkt vom Skidepot horizontal ca. 30m durch die Steinwüste in den Südhang zu klettern. Dieser war bereits voll aufgesulzt und noch fast unverfahren und wir wurden mit einer tollen Sulzabfahrt belohnt.
Da im Nordwesthang des Bodezehore schöne Abfahrtsspuren zu sehen waren, stiegen wir noch mal knapp 200 m auf und genossen auch diese Abfahrt in schwerem Pulverschnee.
Die Abfahrt Richtung Fieldrich wurde mit jedem Meter klebriger und verlangte eine lockere und gleichzeitig kräfteschonende Fahrweise.
Bei der Käserei plünderten wir den Kühlschrank mit den feinen Käsespezialitäten, bevor wir im Kreuz in Wimmis die Skitour gemütlich abschlossen.
Tourenleiter: Peter Grogg
Teilnehmer: Katja, Andrea, Karin, André, Giorgio, Peter
23.02.2025, Peter Grogg








So 9. März 2025
Skitour Chistihubel (anstelle Bundstock)
Skitour Chistihubel (anstatt Bundstock)
Nach einer längeren Schönwetterperiode waren die Prognosen für das Wochenende nicht mehr so optimal. Auf der Alpensüdseite war schlechtes Wetter und im Berner Oberland war wieder mal Föhn angesagt. Trotzdem wagten wir einen Versuch und brachen viertel nach sechs Uhr im Tschingel in Richtung Griesalp - Dündenalp auf. Das milde Wetter in der vergangenen Woche hatte der Schneedecke zugesetzt und wir mussten bis vor der Schlucht die Ski tragen. Kurz vor acht Uhr erreichten wir dann die Dündenalp und es war nun zu entscheiden, ob wir in Richtung Bundstock oder Chistihubel weitergehen würden. Die Meteoapps wurden nochmals konsultiert und der Entscheid fiel auf Chistihubel. Weiter ging es über die Normalroute hinauf und um 9.30 Uhr erreichten wir den Gipfel. Zu unserer Überraschung herrschte Windstille, von Föhn keine Spur…. Um 10.30 schien uns dann die Schneedecke weich genug und wir starteten mit der Abfahrt. So erreichten wir nach knapp einer Stunde die Griesalp wo wir auf der sonnigen Terrasse vor dem Hotel für einen Umtrunk einkehrten
Tourenleiter: Tomas Samoel
Teilnehmer: Christian, Andrea, Marcio, Werner, Michael, André
09.03.2025/Tomas Samoel






Mo 3. März 2025
Skitourenwoche rund um den Grossen St. Bernahrd
- Tag, 03.03.: Anfahrt – Les Dents du Grand Lé
Wir treffen uns am Montagmorgen beim Steinhof und fahren mit 3 Autos erwartungsvoll Richtung Westen. Im Relais du Saint Bernard kommt Andrea dazu mit den in Bern zugestiegenen Kolleginnen und Kollegen und Ueli, der wichtigsten Person.
Plan ist, im Gebiet des Grossen St. Bernards eine erste Tour zu machen. Da angekommen, staunen wir über die Menge Autos, alles «Tüüreler». Die sind aber schon längst unterwegs, sodass wir fast alleine unsere Tour auf 1’912 m beginnen.
Der Aufstieg wird angesichts der Temperaturen zu einer gewissen Herausforderung. Es werden nicht nur Jacken und Shirts ausgezogen, Pole entledigt sich sogar seiner langen Unterhose, was fast eine Kettenreaktion auslöste. Einige zweifeln und denken «Söu i? Söu i nid?» wie Natascha in einem Lied singt.
Auf dem Gipfel auf 2'888 m angekommen, sind die Zögernden dann doch froh um die zusätzliche Schicht um die Beine 😊
Die Abfahrt ist recht genussvoll durch ganz passablen Schnee mit einigen Sulzhängen, die Gruppe scheint sehr zufrieden zu sein mit dem ersten Tag.
Anschliessend fahren wir durch den Tunnel bis Etroubles, wo wir im Hotel Beau Séjour unsere Zimmer beziehen, jedoch nur, um das Gepäck zu deponieren und uns umgehend zum Durstlöschen wieder treffen.
- Tag 04.03.: Mont de Flassin
Beim Frühstücken stellt sich heraus, dass sich die Temperatur in einigen Zimmern wie in Kühlhäusern anfühlt. Mit der Thermowäsche unter dem Pyjama haben aber alle die Nacht überlebt. So ist wenigstens die warme Wäsche für etwas gut, wenn man sie tagsüber nicht braucht 😉
Nach der Stärkung am Frühstücksbuffet fahren wir um 08.30 Uhr mit den Autos eine kurze Strecke zum Ausgangspunkt. Der Aufstieg erfolgt zuerst im Schatten durch ein lang gezogenes Tal. Den ersten Halt machen wir nach ca. 2 Stunden an der Sonne. Den Gipfel vor Augen, steigen wir weiter auf. Die abgefahrenen Hänge lassen nichts Gutes erahnen. Um ca. 12.30 Uhr erreichen wir das Skidepot und steigen die letzten Meter zu Fuss auf den Gipfel des Mont de Flassin auf 2'764 m.
Ueli entscheidet sich für die Abfahrt auf der Nordseite. Mutig stechen wir in einen 40° steilen Hang und kurven durch herrlichen Pulverschnee, Verhältnisse, wie sie wohl niemand erwartet hätte. Einfach traumhaft, entsprechend das Strahlen auf den Gesichtern 😊 Weiter unten wird das Tal immer enger, aber alle meistern die Schwünge zwischen Bäumen, über Mulden und schmale Passagen bestens.
Mangels offener Restaurants in St-Oyen und Etroubles löschen wir unseren Durst im Hotel.
- Tag 05.03.: Mont de la Tsá
Wir fahren mit den Autos ein paar Kilometer bis ins Dörfchen Echevennoz und starten dort um 08.45 Uhr auf 1'233 m unseren Aufstieg. Der führt uns teilweise etwas abenteuerlich über einen schmalen Bergweg durch dichten Wald. Nach der ersten Rast oberhalb des Waldes steigen wir weiter auf zum Col de Tardira, wo uns ein kalter Wind empfängt. Angesichts des steilen Aufstiegs von hier montieren einige die Harsteisen. Kurz vor dem Gipfel machen wir ein Skidepot und steigen zum Gipfel auf 2'742 m, den wir nach 5 Stunden glücklich erreichen. Einmal mehr geniessen wir die unglaubliche Sicht auf unzählige Gipfel.
Die ersten Hänge der Abfahrt sind etwas abgeblasen, aber dann findet Ueli einmal mehr herrlichen Pulverschnee.
Und dann müssen wir wieder den Wald runter, durch den wir aufgestiegen sind. Zwar nicht über den Bergweg, sondern über eine Forststrasse, die es aber auch in sich hat. Stemmbögen, enge Kurven und eisige Stellen beanspruchen unsere Beinmuskulatur..
Das letzte Stück balancieren ein paar Abenteuerlustige auf dem schmalen Schneewall am Rande des Weges. Zuletzt wird die Mühe noch durch ein paar wunderbare Sulzhänge belohnt.
Wir marschieren dann etwa 10 Minuten auf der Strasse hinunter nach Condemine an der Hauptstrasse. Und was nun? Die Autos in Echevennoz und kein Busbetrieb. Ueli geht kurzerhand zu den naheliegenden Häusern und findet eine nette Frau, die seinem Charme offensichtlich nicht widerstehen kann und die 4 Fahrerinnen und Fahrer nach Echevennoz bringt.
Nach ein paar Minuten werden auch wir abgeholt. Den Durst stillen wir im Hotel und freuen uns über die sehr abwechslungsreiche und tolle Tour.
- Tag 06.03.:Tête des Fras / Tête de Sereina
Heute haben wir einen längeren Anfahrtsweg: Aosta, Saint-Nicolas, Vens, wo wir auf 1'734 m starten. Nach einem kurzen Aufstieg zum Col du Mont Joux geht’s in rassigem Tempo über einen hartgefrorenen Weg durch ein hübsches Tal bis zu Pt. 1804, wo wir kurz rasten und die Felle montieren. Dann folgt der abwechslungsreiche Aufstieg bis zum Tête des Fras auf 2'818 m. Aber noch nichts von Gipfel erreicht… Ueli schlägt vor, dem Grat entlang bis zum Tête de Sereina auf 2'830 m weiterzugehen. Bevor wir uns für die Abfahrt bereit machen, geniessen wir wiederum die beindruckende Weitsicht, die unzähligen Berge und majestätischen Riesen wie den Grand Combin oder den Mont Blanc, und über allem tiefblauer Himmel.
Ueli quert einen steilen Hang bis zu dem Punkt, von wo wir die Nordhänge durch fantastischen Pulverschnee abfahren können. Alle ziehen ihre Spuren in den unberührten Schnee, einfach traumhaft. Herausfordernd sind dann noch die letzten Schwünge durch und um die Bäume des Lärchenwaldes. Es hat sich jeder Meter Aufstieg und jede Schweisstropfe gelohnt!
Noch einmal werden die Felle montiert und es geht zurück auf dem Weg, den wir am Morgen runtergefahren sind. Nach einer Stunde Marschzeit kommt endlich die letzte Kurve und wir können die Felle abnehmen und die letzten Höhenmeter ins Dörfchen Vens abfahren. Im einzigen, kleinen Beizli stillen wir bei einem etwas überforderten «cameriere» unseren Durst. Und nun steht halt nochmals eine Stunde Autofahrt an. Um 19.15 Uhr erreichen wir müde aber glücklich das Hotel und freuen uns auf ein gutes Nachtessen.
- Tag 07.03.: Pointe de la Chaligne
Heute steht eine «Erholungstour» auf dem Programm! Wir fahren via Buthier nach Mendey und starten um 09.15 Uhr auf 1'555 m. Die erste Rast gönnen wir uns auf der Alpe de Chaligne. Von dort geht’s weiter durch den Wald, bevor wir den obersten Steilhang in Angriff nehmen. Bei der Gipfelrast auf 2'607 m können wir eine ganze Herde Gämse beobachten, die aus uns nicht klaren Gründen einen steilen Hang hochrennen. Die Gämse wussten wohl, weshalb?
Für die Abfahrt gibt es zwei Varianten: zu Beginn einen sehr steilen Hang oder etwas moderater über den Steilhang des Aufstiegs. Ein paar ganz Wilde nehmen mit Ueli die steile Variante, der Rest folgt Pole über die Alternativroute. Pulverschnee gab’s für alle 😊. Etwas weiter unten treffen wir uns wieder.
Bei den Autos angekommen, müssen die Fahrerinnen und Fahrer die Skis ausziehen. Ein halbes Dutzend Unentwegte fährt zusammen mit Ueli noch weiter, so weit es geht. Und das war «obenuse», Sulzschnee vom Feinsten!! Wir beschliessen, den andern nicht zu sagen, wie toll es war, können aber natürlich unsere Freude nicht verbergen.
Auf der Suche nach einem Restaurant fahren wir nach Allein auf die andere Talseite. Dort wird der erste Durst gestillt, bevor wir zurück nach Etroubles zum nächsten Bier oder was auch immer fahren. Anschliessend treffen wir uns zum Abschiedsapéro bei einem Glas Apérol Spritz.
- Tag 08.03. : Tête Crévacol
Wir nehmen Abschied von Etroubles, verstauen unser Gepäck in den Autos und fahren los Richtung Grosser St. Bernard. In Rosière nehmen wir den Sessellift bis Arp du Jeu und von dort weiter bis Mont Borsalet.
Schnee liegt sehr spärlich und wir denken, dass wir wohl auf der Piste wieder runter fahren müssen.
Der Aufstieg zum Tête Crévacol auf 2'620 m ist kurz, nur etwa 130 Höhenmeter. Wir geniessen unser Picknick beim Bivoac Crévacol. Auf die Frage von Adrian wie weiter, direkt abfahren oder ein Stück abfahren um nochmals ca. 400 Höhenmeter aufzusteigen, wird einstimmig die erste Option gewählt.
Wir sind immer wieder beeindruckt, wie Ueli das scheinbar Unmögliche fertig bringt und uns Spuren in den Schnee legt, die einen nur noch staunen lassen. So auch diesmal! Wir kurven durch wunderbaren Sulzschnee und geniessen diese letzte Abfahrt in vollen Zügen.
Bei den Autos angekommen, verabreden wir uns für einen Halt im Relais du St. Bernard, das wir ja schon bestens kennen. Dort heisst es dann Abschied nehmen.
Wir sind uns alle einig, die Woche war absolut super, wunderbares Wetter, grossartige Touren und eine super Gruppe.
Herzlichen Dank einmal mehr an Ueli für die wie immer umsichtige und äusserst kompetente Führung, Adrian für die Organisation der Tourenwoche und allen für die schöne Kameradschaft.
Wenn wir noch fit sind, sehen wir uns in einem Jahr wieder.
Trudi & Markus








So 2. März 2025
Tourenwoche Bivio
Organisation: Peter Gfeller
Bergführer: Jürg Trummer
Teilnehmende: Verena, Lisbeth, Ursula, Isabel, Urs, Herman, Peter W., Niklaus, Christoph, Ueli, Bruno (Bericht)
1. Tag – Anreise und Crap da Radons
Mit Bahn und Postauto reisten wir über Chur und Tiefencastel nach Bivio. Nach dem Deponieren des Gepäcks und Umrüstung aufs Skitourenequipments starteten wir bei schönstem Wetter vom Hotel aus auf eine Eingehungstour auf den Crap da Radons. Die Abfahrt über den harten Schnee war kein grosser Genuss. Auch für die Ohren nicht.
2. Tag – Piz dal Sasc
Bei noch kühler Temperatur starteten wir vom Hotel aus die Tour. Der erste Teil des Aufstiegs ging eher flach durchs Tgavretga Tal auf die Alp Tgavretga. Über den Pass dal Lunghin erreichten wir den Piz dal Sasc. Bevor wir die Abfahrt unter die Skier nehmen konnten, musste noch ein Skischuh, mit einer Schraube vom Rettungsschlitten vom Bergführer, repariert werden. Auf der Abfahrt hat der Bergführer einige schöne Pulverhänge gefunden. Die Tour liessen wir im Restaurant Tua unten am Skilift ausklingen. Die Rückkehr ins Hotel wurde dann entweder mit Hilfe des Skilifts, mit nochmaligen Anfellen oder zu Fuss bewältigt.
3. Tag - Fuorcla Grevasalvas
Mit dem Bus fuhren wir nach La Veduta (Julier Hospiz). In südlicher Richtung ging es hinauf zum Grevasalvas See und dann zur Fuorcla Grevasalvas. Der Plan wäre eigentlich gewesen Richtung Piz d’Emmant Dadaint zu gehen. Die schönen Gipfelhänge wären aber entweder abgeblasen oder bereits sehr verfahren. Der Bergführer fand aber am Fuss des Piz Lagrev sehr schöne Pulverhänge. Es machte so viel Spass, dass war beim Grevasalvas See die Felle nochmals aufzogen, um noch eine extra Runde zu machen. Die Wartezeit auf das Postauto in La Veduta nutzen wir für ein kühles Getränk auf der Restaurantterrasse. Da die Terrassa Glaswände, als Windschutz und ein grosses Zeltdach hat, war es eher eine Sauna.
4. Tag – Piz Roccabella
Am 4. Tag ging es direkt vom Hotel wieder auf die Alp Tgavretga. Wir bogen dann aber Links ab, um auf den Piz Roccabella zu kommen. Unterwegs zeigte uns der Bergführer wie Spitzkehren ganzleicht gehen, so dass der Bergski ohne grosse Probleme um 180° verdreht möglichst nah am Talski hingestellt werden kann. So kann man viel Kraft sparen und steht so viel stabiler. Auf der Abfahrt fanden wir tolle Pulverhänge. Die Tour schlossen wir nätürlich im Café Roccabella ab.
5. Tag – Fuorcla Chamuotsch und Spelm Ravulaunas
Mit dem Bus fuhren wir über den Julierpass auf die Alp Güglia. Durchs Valletta dal Güblia stiegen wir stiegen wir zur Fuorcla Chamuotsch auf. Der Bergführer hielt immer wieder Ausschau nach guten Pulver- oder Sulzhänge für die Abfahrt. Deshalb beschlossen wir auf der Abfahrt nochmals die Felle aufzuziehen und noch auf den Spelm Ravulaunas zu steigen. Wir fuhren dann das Nachbartal direkt hinunter nach La Veduta. Die Wartezeit aufs Postauto verbrachten wir, dies Mal, in der Gaststube des Restaurants und nicht auf der Sauna Terasse.
Am späten Nachmittag stand noch eine Dorfführung mit geschichtlichen Erklärungen statt. Wir wissen nun, woher der Name Bivio kommt: «Der Name Bivio (Italenisch) bedeutet Wegscheide und bezieht sich auf die Lage am Fusse des Julier- und des Septimerpasses.“ Auch was es mit den Sprachen auf sich hat. In Bivio wird Italienisch, Rätromanisch und Deutsch gesprochen. Und warum es viele Portugiesen in Bivio hat.
6. Fuorcla da la Valletta, Uf da Flüe und Heimreise
Da am sechsten Tag auch der Abreisetag war, hatten wir nicht mehr so viel Zeit für eine lange Tour. Deshalb nahmen wir die zwei Bügellifte auf den Mot Scalotta als Aufstiegshilfe in Anspruch. Zuerst gab es eine kleine Abfahrt zum Leg Columban. Dann stiegen wir zur Forcula da Valletta hoch und danach Uf da Flüe. Auf der Abfahrt über den Stallerberg Richtung Crap da Radons konnten wir immer wieder ein paar Schwünge in den Pulverschnee ziehen. Wir entschieden uns dann nicht wie am ersten Tag über den harten Schnee nach Bivio zu fahren. Sondern stiegen ein paar Meter zu Fuss über Alpwiesen, um noch einen schönen Sulzhang zu finden. Nach dem Durstlöschen im Café Roccabella, war Umziehen und Packen angesagt. Mit dem Postauto und der Bahn fuhren wir am Abend zurück in die Heimat.
Besten Dank an Peter Gfeller für die super organisierte Tourenwoche und Jürg Trummer (Bergführer) die tolle Leitung der Touren. Die schönen Touren und Pulverhänge bei schönsten frühlings Wetter, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben, trotz des wenigen Schnees und vielen fiesen Steinen.








Sa 1. März 2025
Skitour Honiese
Tourenbericht Skitour Honiese
01.03.2025
Teilnehmende: Michael (TL), Andrea, Christine, Markus, Nadja, Tru
Endlich hat es geklappt! Nachdem die letzten zwei Jahre die Touren auf den Honiese aufgrund Schneemangel durch Alternativtouren ersetzt werden mussten, konnte dieses Jahr die Tour endlich wie geplant stattfinden. Wobei auch dieses Jahr etwas Zweifel aufgekommen sind, ob der Schnee im Chireltal ausreichen würde. Um 07:30 Uhr trafen wir auf dem PP bei Chirel Säge ein. Und mit grosser Erleichterung stellen wir fest, dass zumindest auf der Strasse im Tal noch etwas Schnee vorhanden war, damit wir (mit vier kurzen Unterbrüchen) ohne Probleme mit den Ski aufsteigen und dann auch wieder abfahren konnten.
Um 07:45 Uhr machten wir uns mit den Ski an den Füssen auf den Weg und erreichten nach ca. 1.5 Stunden über die Fahrstrasse den Spl. im Hindersten Chirel. Nach einer ersten kurzen Pause ging es nun auf dem Alpweg weiter zur Alphütte bei Punkt 1926, wo wir noch einmal eine kurze Rast einlegten, um dann über die Westflanke auf den Gipfel des Honiese zu steigen.
Da wir den Gipfel um die Mittagszeit für uns allein hatten, konnten wir die Mittagspause gleich auf dem Gipfel bei prächtigem Sonnenschein und mit wunderschöner Aussicht auf Berge und Nebelmeer geniessen.
Die Abfahrt war dank Pulver auf harter Unterlage top! Im unteren Drittel der Westflanke gab es je nach Exposition sogar etwas Sulz zu geniessen. Auf der Alpstrasse waren zwei Lawinenkel zu überfahren, sonst bot sich auch hier Pulver auf harter Unterlage.
Um 14:00 Uhr waren wir wieder beim beim PP Chirel Säge zurück. Unsere kalten und warmen Getränke genossen wir für einmal im Gasthof Adler in Latterbach.
Vielen Dank allen Teilnehmenden. Die Tour hat viel Freude gemacht!








Sa 22. Feb. 2025
Skitour Raufli-Variationen
Angesagt ist eine Begehung und Befahrung des Rauflihornes mit Ski nach dem Prinzip “carpe diem”. Gesagt, getan:
Kurz vor 0900 Uhr macht sich die Gruppe vom PP Grimmialp über den Normalweg auf zum Rauflihorn. Der (wenige) Schnee in den untersten Lagen ist von der Wärme der vergangenen Tage zusammengebacken und lässt auf einige Sulzschwünge hoffen. Oberhalb der ersten Alphütte gönnen wir uns eine erste Pause. Hier oben hat die Wärme den Schnee leider nur gedeckelt, nicht gebacken, so dass die Hoffnung auf Sulz der Gewissheit von Bruchharsch weicht. In moderat-zügigem Tempo erreichen wir nach gut 2 ½ Stunden ein erstes Mal den Gipfel.
Während die Gruppe pausiert, sondiere ich den östlichen Gipfelhang. Ein klarer Befund: Deckel. Also verzichten wir und nehmen uns für die erste Abfahrt die Südhänge via Bluttligritza vor, Richtung Fermeltal. Hier ist der Schnee nicht gedeckelt, aber leider schon bodenlos. Nach ca. 400 Höhenmetern beginnt die Harschschicht. Wir brechen die Abfahrt bei der Alp Büdemli ab und queren der Höhenlinie nach bis “Rossbode” unter dem Gipfelhang der Normalroute. Dort steigen wir über “Obere Bluttlig” ein zweites Mal zum Gipfel hoch. So können wir alle Expositionen des Hanges erkunden, stellen aber fest, dass überall Harsch vorhanden ist.
Nach der zweiten ausgiebigen Gipfelrast fahren wir vorerst der W-Krete entlang ab. In der Mitte dieser Krete fahren wir dann in den Nordhang ein. Auch hier hat die Wärme für einen Deckel gesorgt, dieser ist aber wenig ausgeprägt und es ist besser zu fahren als im richtigen Bruchharsch. Untenheraus finden wir sogar einen Hang mit nassem Pulver, der sehr schön zu fahren ist.
Nach dem Nordhang queren wir hinüber ins Skigebiet. Nach einigen 100 Metern verlassen wir die Piste wieder und finden am Waldrand einige wunderschöne, kaum befahrene Hänge mit allerbestem Sulz (sic!). Dem Wandrand entlang abfahrend erreichen wir die Aufstiegsspur, der wir 50 Meter bis zum Fahrweg folgen. Dieser ist präpariert und ermöglicht uns eine komfortable Abfahrt zurück zum Parkplatz.
Nach gut 6 ½ Stunden sind wir wieder dort, um gut 1500 Höhenmeter reicher. Die trotz durchzogener Schneeverhältnisse gelungene Tour lassen wir bei einem ausgiebigen Umtrunk in der “Spillgerten” ausklingen. Herzlichen Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das engagierte Mitmachen und Eure Neugier, einmal etwas andere Seiten des Rauflihornes zu besuchen! Es hat Spass gemacht, mit Euch unterwegs zu sein!
Peter Stähli




Sa 15. Feb. 2025
Skitour Schwalmere
Morgens um 6.30 Uhr starteten die Autos in Burgdorf Richtung Zweilütschine. Alles war perfekt organisiert, wer wann wo einlädt. So kamen dann Andrea; Giorgio Peter L. Tomas, Lisbeth, Werner, S, Gabriela, Marcio; Kurt, Chantal, Paul, Angela, Peter G. Rolf und Theres top motiviert und bereit für die Tour bei viel Neuschnee oben an der Seilbahnstation Suwald an. Eine letzte Verpflegung, LVS-Kontrolle, dann startete Rolf die Tour in den klaren noch kühlen Morgen. Schon nach kurzer Zeit im «Winter Wonderland» durch den verschneiten Guferwald wurde allen warm und es war einfach traumhaft, man kam aus dem Staunen und Geniessen nicht mehr heraus. Die Schneekristalle glitzerten in der Morgensonne, der Neuschnee verpackte die einzigartige Bergkulisse des Jungfrau Massivs in eine fast gemalte einzigartige Kulisse. So schön es auch war, der Neuschnee barg auch Gefahren, deshalb teilte uns Rolf nach der Überquerung des Sulsbaches in 3er und 2er Gruppen auf, um weiter zur Wegkreuzung Sousegg zu gelangen, wo wir wieder einfach das Panorama mit Schilthorn genossen, den nächsten Abschnitt besprachen, in Soustal schauten und uns für den nächsten Aufstieg stärkten. Später kamen wir unten an den imposant aus der Schneelandschaft ragenden Laubhörnern vorbei. Rolf meisterte mit gekonnter Spurwahl die nächste Schlüsselstelle und führte uns auf den ersten Gipfel «Chlys Lobhore»: Aus der Gruppe war zu hören: «Einmaliges Wetter, herrliche Aussicht, einfach traumhaft, dass ich das erleben darf, einfach unbeschreiblich schön». Dann hieß es Felle abziehen und beim Abstieg möglichst keinen Stein erwischen. Bei Punkt 2371 wurde wieder «angefellt», dann ging es dem Ziel «Schwalmere» entgegen, gemütlich bergauf durch die verwunschene Märchenlandschaft zum Sattel 2674, weiter mit letzten Spitzkehren in den Hang zum Ski Depot. Gekonnt präparierte Rolf mit dem Pickel die Tritte für den Aufstieg zum sonnigen und windfreien Gipfelplateau. Oben angekommen waren zunächst Worte überflüssig, der Augenblick zählte, unendliche Freude und Zufriedenheit breiteten sich aus, ein warmer Händedruck, eine sanfte Umarmung zum Gipfelgruss. Ob alleine auf einem Stein oder in kleinen Gruppen, jeder genoss den Gipfel auf seine Art, Die Perspektive auf den sehr gross erscheinenden Thunersee entlockte Bemerkungen: «Das könnte in Norwegen über den Fjorden sein». Glück und Dankbarkeit waren spürbar.
Weiter ging es der nächsten Herausforderung entgegen, der spektakulären Abfahrt durch das Soustal mit herrlichen Schwüngen im Pulver Schnee und Herausforderungen im Steilgelände und gekonnt für einige Teilnehmer, für andere wie mich waren die Kurven im Tiefschnee eine echte Herausforderung. Mit Schwung und viel Stockeinsatz erreichten alle den kleinen Schopf bei Punkt 1697. Beim Warten war Zeit die Abfahrt Revue passieren zu lassen. Worte wie: «Schon noch steil, sind wir da wirklich durchgefahren, sah gar nicht so steil aus, waren zu hören, während die anderen noch in der Herausforderung standen, alle Teilnehmer mit viel Geduld gut ins Tal zu bringen. Ein grosses Dankeschön an alle für die sehr gelungene Tour mit großem Teamgeist. Die Abfahrt war noch nicht ganz zu Ende. Rolf zog die letzten Schwünge durch den Wald auf dem Schlittel Weg nach Isenfluh zur Talstation und so endete auch diese Tour mit einem Umtrunk und Zvieri im La Luna bei Wilderswil, aber die Erinnerung an dieses Erlebnis ist unvergänglich. Ein herzliches Dankeschön an Rolf für die tolle Organisation und die sichere Durchführung mit 16 Teilnehmern durch die wunderschöne, tief verschneite Berglandschaft







Sa 8. Feb. 2025
Skitour Schafarnisch & Märe
Öbs äch no gnue Schnee het? Diese Frage stellt sich im Moment auf vielen Skitouren. Aber besonders auf der geplanten Skitour auf den Schafarnisch, welche auf lediglich 1134 m beginnt. Wir entschieden uns, es doch zu versuchen - und falls es beim Parkplatz keinen Schnee haben sollte, eine andere Tour weiter oben in Richtung Gurnigelpass zu starten.
Erfreulicherweise war die Strasse beim Parkplatz im Muscherenschlund schneebedeckt! Wir mussten nur an einer Stelle für 5 Meter die Skis tragen.
Etwas weiter im Tal zeigte sich aber, dass die Westabfahrt von der Märe sehr schwierig werden würde. Der unterste Teil des Hangs war mehr oder weniger braun...
Der Aufstieg über Chänel Gantrisch auf den Chüearnisch war sehr angenehm, wobei der angekündigte Föhn mit zunehmender Höhe stärker wurde. Bei der Alphütte auf 1641 m genossen wir einigermassen windgeschützt eine erste Rast. Über die abgeblasene Westseite des Schafarnisch gelangten wir auf hartem, krustigem Schnee auf den Gipfel. Glücklicherweise wehte der Wind hier weniger stark als beim Aufstieg. Wir genossen den überraschenden Blick ins Simmental und rüber zu den bekannten Skitourengipfeln des Diemtigtals.
Über die Ostseite via Chummli und Schnägge genossen wir ein paar schöne Schwünge in herrlichem Pulverschnee. Leider viel zu kurz - denn schon hiess es wieder auffellen. Über die hintere Rychisalp stiegen wir auf die Märe. Bei wenig Wind genossen wir auch hier den beeindruckenden Rundumblick sowie die verdiente Mittagsrast.
Da die Westabfahrt nicht möglich und die Südseite der Märe pickelhart war, traversierten wir möglichst hoch haltend in Richtung des Punkts 1987. Anschliessend genossen wir eine tolle Pulverschneeabfahrt bevor wir zum Punkt 1911 aufstiegen und zum Chänelpass rüber fuhren.
Die steile Abfahrt durch die Chänelcheeren benötigte noch mal die volle Konzentration und die letzten Kraftreserven - immerhin hatten wir schon fast 1500 Höhenmeter in den Beinen. Danach folgte die gemütliche Abfahrt entlang der relativ flachen Strasse zum Parkplatz.
Alle waren sich einig, dass sich die Tour gelohnt hatte, auch wenn die schöne West-Abfahrt diesmal leider nicht möglich war. Auch das Wetter hatte gut mitgehalten. Die Sonne zeigte sich den ganzen Tag über mal mehr mal weniger durch die Schleierwolken und bot immer wieder sehr schöne Stimmungen.
Tourenleiter: Peter Grogg
TeilnehmerInnen: Peter Lanz, Kurt, Gaby, Paul, Nadja, Marcio, Res








Fr 7. Feb. 2025
Leichte Skitouren um Wergenstein (Val Schons)
Skitouren im Val Schons
Für einmal in einem Gebiet unterwegs, das nicht gleich vor der Haustür liegt…
Die Prognosen waren nicht optimal, auf der Alpensüdseite waren Niederschläge angesagt und unser Tourengebiet, nahe am Alpenhauptkamm, wurde entsprechend mit einer Föhnlage beglückt. Am Freitag, gleich bei der Anreise reichte es für eine kurze Tour vom Dörflein Lohn in etwa 2 Stunden auf den Rappakopf. Die Sicht war gut, aber auf dem Gipfel war der Südwind recht stark und der Schnee in der Abfahrt mässig zum Fahren. Deutlich besser trafen wir es dann am Samstag. Direkt von Wergenstein aus führte uns der Weg durch das Val da Larisch in etwa 3.5h auf den Tguma da Tumpriv. Auch hier war der Föhn unser treuer Begleiter, in den sanften Nordosthängen war der Schnee aber gut für einige schöne Schwünge. Am Sonntag dann eine letzte Tour von Mathon aus auf das Zwölfihorn. Diesmal windstill, aber dafür zum Teil mit schlechter Sicht. Dank moderner Technik fanden wir auch so unseren Weg.
Trotz der suboptimalen Verhältnisse hatten wir eine gute Zeit. Schöne Aussicht, malerische Dörfer, eine gute Unterkunft und eine tolle Gruppe hatten dazu beigetragen. Vielleicht an anderes Mal wieder?
Tourenleiter: Tomas Samoel
Teilnehmer: Andrea, Kathrin, Verena, André








Mi 5. Feb. 2025
Mittwochskitour
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Elisabeth, Verena, Christian, Bruno, Lisbeth, Christoph, Chantal, Michelle, Peter Gf., Karin, Peter l., Peter Weg.,
Bericht Rolf Stettler
Eine Mittwochskitour mit prachtvollem Wetter, Top Schnee und motivierten Teilnehmern. Was will man mehr. Dieses Mal reisten wir ins Wallis auf die Belalp, wo ich noch schönen Pulverschnee erwartete. Um 10:00Uhr starteten wir auf der Belalp mit unserer gemütlichen Skitour und stiegen Richtung Grisighorn. Nach knapp 800 Höhenmeter erreichten wir unser Ziel beim Skidepot zum Grisighorn. Dort wurde ausgiebig gerastet, bei herrlichstem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen. Die anschliessende Abfahrt durch herrlichen Pulverschnee war grandios. Auf der Belalp konnten wir anschliessend gemütlich auf der Sonnenterrasse des Hamilton unseren Durst löschen. Wir entschieden uns, mit den Skiern ins Tal nach Blatten zu fahren, bevor wir dort wieder ins Postauto stigen, und den Heimweg antraten. Ein wunderbarer Tourentag im schönen Wallis bleibt in guter Erinnerung.







Sa 1. Feb. 2025
Skitourenwochenende Rosenlaui
Sktiourenwochenende Rosenlaui, 1.-2. Februar 2025
Samstag
Ab 0915 treffen wir uns in der Gaststube des Hotels Schwarzwaldalp. Hier machen wir die Gruppeneinteilung. Rolf und ich übernehmen je eine Gruppe, die normales SAC-Tempo laufen will, und Tomas übernimmt die gemütliche Gruppe. Bald lockt uns der Pulverschnee nach draussen.
Rolf und ich führen unsere Gruppen vorerst auf den Grindelgrat. Auf Speedtouring verzichten wir dieses Jahr, dafür gönnen wir uns bis zum Gipfel zwei (!) Pausen. Oben gibt es dann eine längere Verpflegungspause. Die erste Abfahrt führt uns über die Alp Grindelfeld und den Schärmhubel zur Alp Mettlen. Hier finden wir noch schönen Pulver in abscheinigen Hängen, der morgen schon gedeckelt sein wird. Bei Pt. 1626 montieren wir wieder die Steigfelle und nehmen den Aufstieg Richtung Tschingel in Angriff. Einige Teilnehmer lassen es bei der Alphütte Chrüteren gut sein und warten dort auf uns. Der Rest der beiden Gruppen steigt weiter auf über Chrüterenläger bis zum Tschingelgipfel. Auch hier gibt es eine Gipfelrast und die Flasche des Schreibenden gibt sogar noch einige Kaffeereste her. Im Unterschied zum Grindelgrat hält sich der Abfahrtsspass in Grenzen, zu zerfahren und zu ruppig ist der Schnee hier schon. Aber immerhin kein Bruchharsch. Für die weitere Abfahrt folgen wir dem Fahrweg durch den Mettlewald, dann queren wir, inzwischen in die bodennahe Nebelschicht eingetaucht, über Rufenen bis zu einer Waldecke, wo wir dem Bach in Richtung Hotel folgen. Am tiefsten Punkt des Weges montieren wir nochmals die Steigfelle und wandern gemütlich zurück zum Hotel. Dort kommen wir etwas nach 1700 Uhr an, knapp 1800 Höhenmeter reicher, und stürzen uns umgehend ins Prae-Apéro.
Tomas macht mit seiner Gruppe ebenfalls den Grindelgrat, fährt dann aber nach diesem Gipfel über die Aufstiegsroute wieder zum Hotel ab. Diese Variante ist wesentlich kürzer, aber nicht weniger genussreich, und bietet den Vorteil eines längeren Apéros.
Nachdem alle die Zimmer bezogen haben, begeben wir uns zum eigentlichen Apéro. Nachtrinken nach langen Touren und Vortrinken vor der nächsten Tour ist für seriöse Alpinisten Pflicht. Das Hotel überbietet sich einmal mehr mit dem Menu. Geboten werden ein Gerstensalat, Rindsschmorbraten und ein gebrannte Crème, alles wiederum hervorragend. Aus Qualitäts- und Effizienzgründen lassen wir den Rotwein nicht in den üblichen Gebinden auffahren, sondern ordern Magnum-Bouteillen. "Fürnähm muss die Welt zugrunde geh'n".
Gut gestärkt für die Sonntagstour und in einem Zustand, den man durchaus als "bien arrosé" bezeichnen darf, begeben wir uns zur Nachtruhe.
Sonntag
Heute gesellt sich Ueli Brawand zu uns, der für die Wildgärst-Tour den weiten Weg aus dem Zürichbiet auf sich genommen hat. Tomas' Gruppe, im Bestand deutlich gewachsen, setzt sich das Schrybershörnli zum Ziel und fährt über die Aufstiegsroute ab. Diese bietet schönen, noch kaum verfahrenen Pulverschnee. Rolf und ich peilen mit unseren Gruppen den Wildgärst an. Exakt nach 4 Stunden kommen wir auf dem Gipfel an. Die Verhältnisse – kaum Wind und Sonne pur – erlauben eine ausgedehnte Gipfelrast. Bis zur Wart ist der Schnee kein Vergnügen, weshalb der kleinere Teil der Gruppe die Skis gleich dort gelassen hat. Ab der Wart bis zum grossen Steinmann im Wischbäächtal finden wir dann trotz einiger Abfahrtsspuren noch viele schöne Linien im Pulverschnee. Beim Steinmann gibt es eine weitere Pause für Kaffee und Kuchen. Der traditionelle Haslichööechen mit Kaffee und Kirch verleiht uns die nötige Kraft für die Abfahrt. Diese führt nun durch etwas windgedeckelten Schnee, bis wir unterhalb des Wischbäächtals nochmals Pulverschnee finden. Bei Alpiglen treffen wir schliesslich auf die Strasse, der wir bis zum Hotel folgen. Hier erhält Tomas' Gruppe, die wir im Gelände verpasst haben, auch noch ihren Anteil am Kuchen.
Nach einem gemütlichen Umtrunk in der Gaststube machen wir uns auf die Heimfahrt.
Allen, die dabei waren, meinen herzlichen Dank fürs Mitmachen! Es hat Spass gemacht, mit Euch unterwegs sein zu dürfen. Rolf und Tomas auch meinen besonderen Dank fürs Leiten Eurer Gruppen. Rosenlaui 2026 ist bereits reserviert.
Peter Stähli








Sa 25. Jan. 2025
Skitour Rengghorn
Tourenbericht Skitour Rengghorn
25.01.2025
Teilnehmende: Michael (TL), Barbara, Kurt, Lisbeth, Marcio, Paul
Um 08:20 Uhr machten wir uns vom PP Skipintli in Saxeten auf den Weg Richtung Rengghorn. Schon am Start war klar: Es wird ein frühlingshaft warmer Tag. Die Windjacken waren bald alle im Rucksack verstaut und kamen heute nicht mehr zum Einsatz.
Wir hatten uns aufgrund der zu erwartenden suboptimalen Bedingungen am Gipfelhang (abgeblasen) und im Osthang des Rengghorns bereits einen Plan B zurechtgelegt. (Vielen Dank Markus für deinen Erfahrungsbericht über die Verhältnisse am Rengghorn.) Mehr dazu aber später. Zunächst stiegen wir auf der Route bis auf den Rengglipass, um Sicht auf den Gipfelhang zu haben. Tatsächlich: Abgeblasen. Da die Abfahrt über den Osthang des Rengghorns mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Krampf als Genuss bieten würde, haben wir den Plan B aktiviert. Vom Rengglipass sind wir zu den beiden kleinen Alphütten auf 1790 M.ü.M. abgefahren, haben die Felle wieder montiert und sind knapp 200 Höhenmeter Richtung Südgrat des Morgenberghorns aufgestiegen. Die Abfahrt zurück zu den beiden Alphütten war geprägt von sehr unterschiedlichen Schneeverhältnissen, insgesamt aber gut bis sehr gut. Nach der Mittagspause und einer kurzen, aber schönen Abfahrt haben wir wieder die Felle montiert und sind noch einmal im Osthang des Morgenberghorns aufgestiegen. Die Abfahrt war - dank Sonne und Wärme perfekt präparierte Unterlage - top!
Die restliche Abfahrt gestaltete sich über den flachen Teil der Route gemütlich und zum Abschluss noch einmal etwas sportlicher über den Schlusshang zurück zum Ausgangspunkt.
Um 14:00 Uhr waren wir wieder beim Skipintli. Dort löschten wir den Durst und schauten zurück auf eine schöne erste „Frühlingstour“ im Jahr 2025.
Vielen Dank allen Teilnehmenden. Die Tour hat viel Freude gemacht!








Sa 18. Jan. 2025
Skitechnikkurs
Am Freitag Nachmittag reisten wir ins Wallis nach St-Luc. In der Jugendherberge "Grand Hotel du Cervin" bezogen wir unsere Zimmer und testeten anschliessend die Hotel-Bar.
Am Samstag Morgen um 8:15 Uhr starteten wir voll ausgerüstet vor der Jugi. Nach einem spielerischen Aufwärmen gings los auf den ersten Tellerlift. Um die 12 Personen in 2 ausgeglichene Gruppen zu unterteilen, folgte als erstes eine "Prüfung", also ein kurzes Vorführen der aktuellen Skitechnik auf der Piste durch alle TeilnehmerInnen. Den kritischen Blicken unserer beiden Bergführer Bruno Wyss und Stefan Naef entging dabei nichts!
Am Vormittag fuhren wir ausschliesslich auf der Piste. Übung um Übung versuchten wir, unsere Skitechnik zu verbessern. Beugen, strecken, kippen, drehen, Knie nach vorne, aufkanten, abkanten, Schwungauslösung, Steuerphase 1, Steuerphase 2, Kaffee-Phase, Haltung der Arme, Position des Schwerpunkts, Druck auf dem Vorfuss... nicht nur die Muskeln brannten, auch der Kopf rauchte! Und manchmal ging vor lauter Studieren gar nichts mehr.
Um auch den weniger Einsichtigen zu zeigen, dass bei der Haltung noch Optimierungspotential vorhanden ist, wurden auch immer wieder Videos gedreht und anschliessend besprochen.
Das Wetter im Skigebit St-Luc / Chandolin war traumhaft! Das konnte man von den Schneebedingungen ausserhalb der Piste leider nicht sagen. Was auf der Piste recht gut funktionierte, wurde im windgepressten, teilweise gedeckelten Schnee daneben harte Arbeit und zuweilen zu einem echten Murks. Aber wir waren ja zum Lernen da und nicht um gemütlich Tiefschnee zu fahren...
Nach einem wohltuenden Bad im warmen Schwimmbad der Jugi genossen wir das Apéro an der Hotel-Bar. Zum Znacht gönnten wir uns ein feines Walliser Fondue.
Am zweiten Tag arbeiteten wir unermüdlich weiter an der Verbesserung unserer Skitechnik. Auch schwierigere und steilere Abfahrten im freien Gelände standen nun auf dem Programm.
Nach zwei anstrengenden Tagen brannten bei den meisten die Muskeln, aber alle waren sich einig, dass sie viel neues Wissen und Können aufgebaut haben. Merci an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die grosse Motivation und die spannenden und lehrreichen Tage!








Mi 15. Jan. 2025
Mittwochskitour Abendberg
Heute in der früh trafen wir 15 Personen
Gfeller | Peter |
Imhof-Klimm | Theres |
Wegmüller | Peter |
Fahrni | Lisbeth |
Schwarzentrub | Bruno |
Tedde | Giorgio |
Briner | Martin |
Hedinger | Christian |
Schinkelshoek | Herman |
Grossniklaus | Urs |
Schmutz | Paul |
Rutschmann | Gabriela |
Hausmann | Karin |
Strahm | Elisabeth |
Guntern | Isabel |
Grassi | Serena |
uns nach unterschiedlicher Anreise unten am Birg zur Fahrt mit der Gondel auf die Engstligenalp,
Das heutige Ziel, der Aemertespitz war bereits von der Sonne beleuchtet war
Oben angekommen wurde angefählt und über die Ebene losmarschiert, wo links von uns am Südosthang eine imposante Staublawine losginng, Zum Glück war die gewählte Routenführung so dass wir nicht in der Lawine dirn sondern als Betrachter das Schauspiel aus einer angenehmen Distanz beobachten konnten. Für den Aufstieg übernahm Serena Grassi ein Teil der Gruppe , so dass wir sicher bei Wind und Nebel durch das Gelände mit Fischmäuler zum Gipfel kamen. Für gewisse Teilnehmer ein kampf gegen die Kälte und den Wind , Peter Gfeller und Isabel Guntern kehrten vor dem SE Gipfelhang um der Rest ware hochmotiviert für das Gipfelfoto. Der Nnordostwind blies uns um die Ohren, es war eher frisch doch der Wind vertrieb die Wolken und der zweite Teil der Abfahrt ganz passabel, stellenweise richtig schön. und die Sonne schien wieder als wär nichts gewesen. mit viel Stockeinsatz ginge es durch die Ebene zum Restaurant wo wir die Sonne auf der Terasse genossen bevor es wieder zurück ins Tal ging. Danke allen für die aktive Teilnahme, es war eine gelungene Mitttwochsskitour.
Heute in der früh trafen wir 15 Pers ...
Mo 13. Jan. 2025
Vollmondskitour
Mondscheinskitour 13.01.2025 Puur Diemtigtal
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Christoph, Lisbeth, Paul, Nadja, Karin, Simon, Herman, Barbara, Angela, Katja, Peter G., Giorgio, Andrea, Serena, Gabriela
Bericht Rolf Stettler
Es war einfach nur schöööön. Einmal mehr wurde die Vollmondscheintour ein voller Erfolg. Alles stimmte. Das Wetter, der Vollmond in seiner ganzen Pracht, der Schnee, die Teilnehmer, alle mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Was will man mehr. Um 18:45 trafen wir uns alle im Diemtigtal im Menniggrund. Eisig kalt, bei -11°, so wie es sich gehört im Winter, zogen wir los Richtung Puur. In knappen 2 Stunden stiegen wir auf und genossen die hell vom Mond beleuchtete Wintermärchenwelt. Der Pulverschnee glitzernd reflektierend, vom Mondschein beschienen, die Tannen und Sträucher weiss bezuckert, die hellen Sterne am dunkelblauen Himmel. Einfach mystisch, grandios und fantastisch. Das muss man einfach mal erlebt haben. Nach einer kurzen Rast mit kleiner Verpflegung fuhren wir wieder ins Tal, durch herrlichen 10cm Pulverschnee auf guter Unterlage. Alles ohne Stirnlampe, so hell erleuchtet ist die Gegend. Erst im unteren Bereich, wo der Wald das Mondlicht schluckt, benötigen wir die Lampen dann doch noch. Um 22:30 Uhr kutschieren alle glücklich wieder Richtung Burgdorf, ins warme Bett und für die meisten, zu einer eher kurzen Nachtruhe. Ich danke allen Teilnehmern für das schöne Erlebnis.








So 12. Jan. 2025
Skitour Mariannehubel
Tourenbericht Skitour Mariannehubel, 12.01.2025
TL: Michael; Teilnehmende: Barbara, Christian, Kurt, Lisbeth, Martin, Peter H., Peter L.,
Wie werden sich die Verhältnisse nach dem Niederschlag und der Achterbahnfahrt der Schneefallgrenze diese Woche wohl zeigen? Das war die grosse Frage, die sich uns am Sonntagmorgen vor der Abfahrt am Treffpunkt beim Hallenbad Burgdorf stellte. Die kurze Antwort vorweg: Besser als erwartet! Wobei der Tourenleiter diese Erwartungen am Samstagnachmittag mit der letzten Infomail vorsorglich etwas tief angesetzt hatte, indem er von einem Kontrastprogramm zu den Verhältnissen der letzten zwei Wochen geschrieben hatte. Nun ja. Lieber so als den andersherum.
Acht Mitglieder des SAC Burgdorf machten sich um ca. 08:45 Uhr vom PP Senggiweid auf den Weg Richtung Würzi-Wald. Und hier schon die erste positive Überraschung: Der Niederschlag von Freitag und Samstag war im für uns Wintersportler vorteilhaften „festen“ Aggregatszustand gefallen und hat eine kleine, aber feine Schneeschicht auf harter Unterlage hinterlassen. Wie sich zeigte – das war die zweite Überraschung – war von dieser schönen Unterlage auch auf dem Rücken Richtung Mariannehubel nicht alles weggeblasen.
Um ca. 11:30 Uhr erreichten wir den Mariannehubel. Dritte Überraschung: Die angekündigte und im Aufstieg über den Rücken spürbare Bise hatte bei unserem Gipfelbesuch eine Pause eingelegt. Die Temperaturen luden zwar auch ohne Bise nicht zum langen Mittagslunch ein (aufgrund des grossen Andrangs wäre eine lange Pause dort oben von den anderen Skitourengängerinnen und Skitourengängern auch nicht goutiert worden), aber für ein zwei Gipfelfotos hat es doch gereicht.
Nach einer schönen Abfahrt, für die meisten ohne Steinkontakt, gönnten wir uns im Windschatten der Alphütte bei Pkt. 1792 unsere wohlverdiente Mittagspause. Anschliessend machten wir uns auf die Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt.
Nach einem Besuch im Restaurant Schönbühl in Diemtigen machten wir uns wieder auf den Heimweg Richtung Burgdorf. Dank Doppelsieg am Chuenisbergli war die Autolawine aus Adelboden noch nicht auf der Autobahn, die Rückreise aus diesem Grund sehr angenehm.
Vielen Dank allen Teilnehmenden. Die Tour hat viel Freude gemacht!








Sa 28. Dez. 2024
Skitour im Diemtigtal (Meniggrat)
Wir trafen uns am Morgen für die Zugfaht Richtung Diemtigthal. Das Postauto brachte uns zu Grimmialp.
Nach dem alle gut gerüstet waren gings los Richtung Traumlücke die Strasse rauf und dann den Nord und den Nordwest Hang hoch zur Traumlücke. Die Stimmung war gute alle Teilnehmer top motiviert am Spitzkehren üben und auch etwas am schnaufen.
Die Mehrheit war skepisch was uns bei der Abfahrt erwarten wird, da neben der Aufstiegsspur die Flächen mehrheitlich schon sehr verfahren waren . Lange liefen wir im Schatten bis gegen Mittag die Sonne über die Lücke uns engegegen schien.
Oben angekommen erwartete uns ein gigantisches Berg- Panorama.
Gestärkt ginge es dann nach obligatem Gruppenfoto an die Talabfahrt . Die Abfahrt war einTraum , kaum verfahrene Pulverhänge die uns bis zum Wald führten, wo wiederum experimetelle Fahrkünste gefordert waren.
Nach der Fart auf der Fahrstrasse reichte es gerade noch für einen Umtrunk bis die Sonne hinterm Berg verschwand und unser Postauto um 15 Uhr kam .
Es war eine gelungene Altjahrtour der Dank geht an alle Teilnehmer.
Sa 21. Dez. 2024
Skitour Buufal
Skitour 21.12.2024 Buufal
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Kurt, Nina, Tomas, Urs, Lisbeth, Andrea, Katja, Barbara, Peter H, Rinaldo, Theres, Paul, Trö, Barbara, Peter L.
Bericht Rolf Stettler
Dank etwas Neuschnee wagten wir den Ausflug ins Simmental und trafen uns auf dem Rossberg b. Oberwil. Nach etlichen Startschwierigkeiten mit Einstellungen von Bindungen, fehlenden Fellen und dgl., es ist halt anfangs Saison, stiegen wir Richtung Buufal. Unten beim Skilift noch knapp Schnee. Bei weiterem Aufstieg nahm der Schnee zu und irgendwann hatte es sogar eine Unterlage mit Altschnee. Der Pulvrige Neuschnee machte schon gluschtig aufs runterfahren. Auf dem Gipfel wurde es recht frisch mit etwas Wind, was uns aber für ein Tee und etwas Verpflegung nicht abhielt. Der obere Teil der Abfahrt war dann sensationell. Ca. 15-20cm Pulver auf harter Unterlage. Weiter unten fehlte dann die Unterlage, aber durch die Grashänge konnte man dennoch ohne Steinkontakte abfahren. Im untersten Teil entschieden wir, die Abfahrt dem Weg entlang zu fahren, was wunderbar ging. Wir waren uns alle einig. Um den ersten Skitourenhunger zu stillen, war dies eine gelungene erste Wochenendtour unserer Sektion.







Mi 18. Dez. 2024
Skitour Gustispitz Variante A oder B
Nachdem der grosse Schnee etwas auf sich warten liess und klar wurde, dass der Gustispitz weder mit Plan A noch mit Plan B machbar war, suchte ich nach einer Alternative.
Am Mittwoch trafen wir uns zu acht am Bahnhof: Bruno, Franziska, Gjorgio, Katja, Nadia, Peter, Sina und Theres, alle hoch motiviert und gleichzeitig etwas skeptisch, um auf Tour zu gehen.
In Frutigen holte uns das reservierte «Skibussli» ab und brachte uns zur Talstation Elsigbach. Etwas erschrocken dachte ich, was uns wohl noch erwarten würde, die Wärme und der Wind hat viel Schnee an einem Tag vernichtet. An der Bergstation angekommen sah es dann gar nicht so schlecht aus mit dem Schnee. Pünktlich um 9 Uhr ging es auf 1797m über die Untere Elsige mit einer Extra-Schleife durchs Glögglital in den Westhang, um gemütlich Höhenlinien zu vernichten. Nach der Stärkung in einer Mulde bei Punkt 2054 und einigen flachen Kehren erreichten wir nach 2 Stunden und 528 Höhenmetern um 11:33 Uhr den Gipfel, wo uns wie erwartet der Wind mit aufgewirbeltem Schnee begrüsste. Oben auf dem Stand, 2322 m angekommen, genossen wir die Aussicht über das Kandertal bis zum Öschinensee. Der Wind lud nicht zum Verweilen ein und so stellten wir uns der Herausforderung, eine möglichst steinfreie Abfahrt zu finden, denn an eine NW-Abfahrt war leider nicht zu denken, da der Wind und die Wärme zu stark wirkten und so schlängelten wir uns gemütlich, mit ein paar Sonnenstrahlen, nicht mit grossem skifahrerischen Können, aber positiv überrascht, über einzelne Abschnitte das Thal hinunter. Der Schnee war ganz passabel, vorbei am Elsigensee ging es die letzten Meter auf die Piste, die uns um 12:40 Uhr zum Berghaus Esligenalp brachte. Um 13:45 Uhr fuhr die Gondel zurück ins Thal. Unten angekommen, fing es an zu regnen. Kurze, aber schöne Tour ;). Der Zeitplan ging auf, alle waren zufrieden und hatten ein Skitourenerlebnis zum Saisonbeginn in einer eher unbekannten Region. Adventtour «het gfegt", danke fürs Mitcho!






Fr 26. Apr. 2024
Skihochtour Strahlhorn
Skihochtour Wildstrubel(Ersatztour für Strahlhorn)
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Therese, Katja, Yves, Michael, Peter
Bericht Rolf Stettler
Und wieder Südföhnlage. Gefühlt, seit 2 Monaten an jedem Wochenende. Wieder wurde nichts mit der angesagten Hochtour aufs Strahlhorn. Gefühlt der 10 versuch. Und wieder musste wieder nach einer Alternative gesucht werden. Schon bald Routine im Leben eines langjährigen Tourenleiters. Beim Abklappern von freien Hüttenplätzen im etwas nördlichen oder östlichen Teil der Schweiz stiess ich erstaunlicherweise bei der Lämmernhütte auf freie Plätze. Nach näherer recherche war mit klar warum. Die Gemmibahn ist wegen Umbau geschlossen, die Bahn aufs Sunnbüel fährt nur um 8:00Uhr und 17:00 Uhr. Lange Anmärsche sind deshalb für Tourengänger angesagt. Das hinderte uns jedoch nicht, und so Starteten wir frühmorgens mit ÖV um 6:00Uhr Richtung Kandersteg. Mit der angesagten Bahn aufs Sunnbüel. Mutterseelen alleine Richtung Schwarenbach, Lämmereplatten aufs Daubenhorn. Eine langer Wackel, aber umso schöner, da alles frisch eingeschneit, und keine Menschenseele unterwegs. Um 14:00Uhr trafen wir auf dem Gipfel des Daubenhorns ein. Die Abfahrt zum Teil sehr gut. Stellenweise etwas Windgepresster Pulver. Alles in allem eine wunderbare Tour durch Menschenleere Landschaften. Der Schlussaufstieg zur Lämmernhütte wurde durch die etwas müden Beine dann länger und länger. Doch nach einem kühlen Bier in der Gastfreundlichen Hütte wurden die Batterien wieder aufgeladen. Am Samstag Morgen um 6:00 gab es Tagwache. Unser Ziel heute, der Wildstrubel. Wir liessen uns offen, wieder Südwärts abzufahren oder über den Gross-Strubel-Frühstücksplatz Engstligenalp zu fahren. Bei sehr angenehmen Temperaturen und erstaunlicherweise ohne jeden Wind stiegen wir Richtung Wildstrubel. Nur zwei andere Gruppen unterwegs. Bei diesen Top Verhältnissen ein kleines Wunder. Ein Zeichen, dass viele Skitüüreler zu bequem sind, längere Touren in Kauf zu nehmen. Ein Glück für uns. Wie dem auch sei, kurz vor dem Gipfel wurden wir ruckartig in den tiefsten Winter versetzt. Es setzte ein eisig kalter, starker Wind ein, der einem innert kürzester Zeit enorm abkühlte. Praktisch den ganzen Winter war es nie so kalt. Wir entschieden uns auf dem Gipfel, nicht über den ausgesetzten Grat Richtung Grossstrubel zu gehen. Die Gefahr des starken Windes über den Grat, und die enorme Kälte. Das wäre zur Tortour geworden. So fuhren wir wieder Südwärts ab. Im Gipfelhang noch windgepresster Schnee, ging dieser kurzum in herrlichstem Pulver über. Eine grandiose Abfahrt. Schon 100m unter dem Gipfel wieder windstill. Es war einfach nur herrlich. Ende April eine solche Abfahrt zu fahren ist schon extrem selten. Wir entschieden, über die Rote Totzlücke aufzusteigen und dann über den Chinbettipass auf die Engstligenalp zu gehen. Vorher stärkten wir uns in der Lämmernhütte mit Kaffee und Kuchen. Auch in der Totzlücke blies uns der kräftige Föhn wieder um die Ohren. Ebenfalls auf dem Chindbettipass. Dort wurde die steile Querung des Hanges vor dem Pass zur Hochtourenähnlichen Übung, der die Teilnehmer forderte. Routiniert schafften dies aber alle wunderbar, auch wenn der Puls beim einen oder anderen schon etwas höher wurde doppelte. Bei der Abfahrt Richtung Engstligenalp wunderten wir uns, dass die Lifte keinen wank machten. Beim Restaurant reger Helibetrieb und eine Traube anstehender Leute. Die Piste leer. Wir fuhren ab bis zur Liftbeiz. Dort wurden wir informiert. Kein Strom, alles lahm. Es geht nichts mehr. Wir werden ausgeflogen. So kamen wir nach längerer Wartezeit zu einem Gratis-Helikopterflug von der Engstligenalp bis Adelboden. Besten Dank dem Sponsor BKW 😊. Fazit. Eine wunderbare Tour mit einem Highlight als Abschluss.







Sa 13. Apr. 2024
Skitour Lötschenlücke
Skihochtour Lötschenlücke 13.4.2024
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Katja, Giorgio, Karin, Lisbeth, David, Peter, Angela, Christoph, Kurt, Stephanie
Bericht Rolf Stettler
Dieses Mal war die Vorbereitung mal ganz entspannt. Schon am Montag war klar, das Wetter wird grandios, die Verhältnisse sollen sehr gut sein. So reisten wir am Samstag aufs Jungfraujoch. Wir waren nicht ganz die Einzigen. Dies war aber zu erwarten. Hier möchte ich ein grosses Lob an die Jungfraubahnen machen. Wenn alle Bahnbetriebe so gut organisiert wären, wie die Jungfraubahnen, würde manch einer mehr den ÖV nutzen. Eine so effiziente, freundliche und top organisierte Gästebetreuung wie wir dies im Eigergletscher erlebten ist vorbildlich. Trotz sehr vielen Leuten klappte der ganze Verlad sehr zügig und unfaugeregt und eben top Organisiert. Grosses Dankeschön. Auf dem Jungfraujoch besuchten wir nach einem Kafi noch die Sphinx und konnten uns ein Überblick über unsere bevorstehende Tour verschaffen. Im Anschluss stand uns eine kurze Abfahrt über den Gletscher des Jungfraufirn an, bevor wir zum Aufstieg auf Louwihorn 3776m.ü.M anfellten. Auf dem Gipfel hatten wir ein herrlicher Ausblick über das schöne Jungfraugebiet. Danach fuhren wir über den Kranzbergfirn runter bei recht gutem Schnee, oben tragend, danach in schönen Sulz übergehend. Bei etwas wärmeren Temperaturen stiegen wir über den grossen Aletschgletscher zur Lötschenlücke auf. Die Abfahrt über den Langgletscher dem Lötschental entgegen war Super gut. Schöner Sulzschnee, gut zu drehen. Mehr kann man nicht erwarten. Die Fafleralp, noch tief eingeschneit, wie ich es schon lange nie mehr zu dieser Jahreszeit gesehen habe Und tatsächlich konnten wir auch noch mit den Skiern bis nach Blatten die Strasse abfahren. Bessere Verhältnisse kann man wirklich fast nicht mehr haben. Schön isches wieder einisch gsi.








Sa 6. Apr. 2024
Skitouren Sustengebiet
Skihochtour Susten/Steingletscher
Tourenleiter: Rolf Stettler
Teilnehmer: Katja, Theres, Jürg, Andreas, Simon, Marcio, Kurt
Bericht Rolf Stettler
Trotz markantem Wärmeeinbruch haben wir die Tour im Susten gewagt und sind belohnt worden. Damit verbunden, früh aufstehen, um die Mittagszeit in der Hütte oder wieder im Tal sein. So fuhren wir am Samstag um 04:30 in Burgdorf ab. Kurz nach 6:00 Uhr starteten wir «Bim Sagli» auf der Sustenstrasse Richtung Giglistock Nordaufstieg. Zuerst mussten die Skier ca. 200Hm getragen werden. Da die Temperatur bei ca. 8° lag, war der Schnee im unteren Teil recht durchnässt. Doch etwas weiter oben hat die Abstrahlung funktioniert und es wurde angenehmer zu laufen. Mit flottem Tempo kamen wir gut voran. Auch die Schlüsselstelle kurz vor dem Gipfel, mit leichter Kletterei an einem Fixseil, meisterten alle problemlos. Bei Abfahrt auf der Südseite des Gipfels war der Hang gleich richtig aufgesulzt, doch schon auf dem Steilimigletscher wurde der Schnee schwer und Nass. Suchte man aber etwas die Nordexponierten Hänge, war der Schnee noch gut zu fahren. Im Steingletscher angelangt genossen wir das erste Bier, bevor wir ein gemütlicher Nachmittag an der warmen Sonne verbrachten. Am Sonntag entschieden wir uns, das Sustenhorn zu besteigen. Um 04:30 gabs Frühstück, um eine Stunde später im Stirnlampenschein zu Starten. Schon beim Start zeigte das Thermometer +6°an. Ab 2000MüM strahlte es aber wieder etwas ab und der Schnee wurde fester. Um 10:30 erreichten wir den Gipfel. Bei der Abfahrt fanden wir viele Schneearten, ausser Pulverschnee. Die Oberschenkelmuskulatur wurde strapaziert. Aber alle waren durchtrainiert und haben die Abfahrt gut gemeistert. Im Steingletscher löschten wir den Durst, bevor wir über die Passstrasse runterfuhren und durch die zum Teil mit Schneegefüllten Tunnelportals durchschlüpfen mussten. Die wunderbare Frühlingsskitour im Susten wurde im Nessental im Röstirestaurant begossen und abgeschlossen. Danke allen Tourenteilnehmer für die schöne Tour.







