So 3. Nov. 2024
Sörenberg - Tal der Waldemme - Flühli LU
Durch das Tal der Waldemme – vom Flühli in den Sörenberg
Bericht: Rosmarie Leuenberger
Fotos: Marianne Süess, Vreni Althaus
Sonntag, 3. Nov. 2024
…strahlender Novembertag, Bahnunterbruch, gesperrte Abschnitte des Wanderwegs…
Der Nebel ist noch dicht, als ich im Zug nach Schüpfheim auf die Wandergruppe treffe. Im Flühli stossen dann etwas verspätet Dora, Vreni und Margrit zu uns, die wegen eines Zugsausfalls mit dem Auto anreisen. Im Café „Fürstein“ ist dann die Wandergruppe komplett. Kurz nach 10.00 Uhr brechen die 15 Frauen auf und Renate führt uns der Waldemme entlang, die auf diesem Abschnitt ruhig dahinfliesst. Dass der Fluss andere Zeiten erlebt hat, ist am vielen Schwemmholz ersichtlich, das sich an den Ufern angesammelt hat. Zu Beginn wandern wir auf einem Kiesweg, danach auf einem Waldweg durch lauschige Auenwälder, ab und zu müssen wir auf einen schmalen Weg an der viel befahrenen Strasse ausweichen. Unterdessen hat sich der Nebel gelichtet. Bei der Hirseggbrücke übernehme ich die Gruppe. Nun führt uns das einzige Wegstück, das sich nicht direkt am Emmenufer befindet steil hinauf durch den Wald aufs Junkholz, mitten in ein Flachmoor. Weiter gehts über saftig grüne Wiesen mit weidenden Kühen zum Birkenhof, rechterhand das langgezogene Kalkgebirge der Schratte, vor uns das Salwideli.
An dieser Stelle wäre der Abstieg an die Emme hinunter vorgesehen. Jedoch ist der Weg aufgrund der Unwetter vor 2 Jahren immer noch gesperrt. Wir wandern somit auf der Strasse weiter, wo uns ein Rastplatz mit Bänken einlädt, den Rucksack auszupacken und an der Sonne das Mittageseen zu geniessen.
Dass uns ein wenig später unten im Sörenberg nochmals eine Sperrung erwartet, war nicht vorgesehen. So müssen wir wohl oder übel den letzten Teil ins Dorf auf der viel befahrenen Strasse zurücklegen. Im Café Peters verbleibt nun reichlich Zeit für den Schlusstrunk, bevor uns um 15.00 Uhr das Postauto nach Schüpfheim und danach der Zug nach Burgdorf bringt. Danke Renate für die Co-Leitung und allen andern fürs Mitwandern.
Rosmarie
Sa 7. Sept. 2024
Stadtführung Genf
Stadtbummel Genf vom 7. September 2024
Leitung und Bericht: Johanna Maibach
Fotos: Johanna Maibach, Marianne Süess
13 Damen und ein Herr sitzen im Zug von Burgdorf nach Genf. Nach Palézieux sehen wir schon die hohen Berge von Frankreich. Nach einem langen Tunnel öffnet sie die Sicht und der Genfersee liegt in voller Pracht zu unseren Füssen.
Angekommen in Genf steigen wir direkt am Bahnhof in den Bus, der uns in den Botanischen Garten führt, um einen Kaffee und einen Riesengipfel zu geniessen.
Unsere Wanderung geht weiter dem rechten Seeufer entlang. Durch Gärten mit majestätischen Bäumen und bei dem Restaurant « La Perle du Lac » warten wir auf die « Mouette », die uns über den See an das linke Seeufer führt. Wir geniessen die Sicht auf die Stadt mit der Kathedrale.
Im « Port noir » gab es einen historischen Moment für Genf. Etwa 300 Soldaten von Freiburg und Solothurn kamen dort mit Schiffen an und befreiten die Stadt von der französischen Herrschaft. Am 19. Mai 1815 trat Genf als 22. Kanton in die Schweiz ein.
Von dort geht es dem Strandbad entlang. Bei diesem warmen Wetter baden Familien, Schwäne, Kinder und Enten, alles durcheinander.Weiter geht es dem Quai entlang bis zum « Jet d’eau ». Einige Mutige nehmen den Steg, um sich dem 140 Meter hohen Wasserfall zu nähern. Im « Jardin Anglais » finden wir ein paar Bänke und geniessen unser Pique-Nique im Schatten.
Nun geht es steil hinauf in die Altstadt an kleinen Restaurants vorbei, wo viele Leute den Sommertag geniessen. Wir besichtigen die wunderschöne Kathedrale St. Pierre. Zum Glück ist der Saal « Kapelle des Macchabées » offen. Dieser Saal ist im XV. Jahrhundert gebaut worden und einem Kardinal gewidmet. Die Buntglasfenster sind grandios. Die Kathedrale ist nach dem Apostel Petrus benannt. Um 1535, nach der Reformation, wurde sie protestantisch.
Bald müssen wir diesen markanten Ort verlassen. Ein paar Schritte weiter bestaunen wir die längste Bank (120 Meter) von Europa auf der « Promenade de la Treille ». Dort ist auch der Kastanienbaum, dessen erstes Blatt den Frühling ankündigt. Seit 1815 wird dieses Datum aufgeschrieben.
Wieder hinunter und wir stehen vor den Reformatoren. Die zentralen Statuen stellen vier bedeutende Reformatoren dar: Johannes Calvin, William Farel, Theodore Beza und John Knox. Ihre Arbeit trug entscheidend dazu bei, dass Genf im 16. Jahrhundert zu einem Zentrum der religiösen Reformation wurde.
In ihrer Nähe geniessen wir noch ein Drink und beschliessen dann, das Tram bis zum Bahnhof zu nehmen.
Es gäbe noch so viel zu erzählen von dieser schönen und interessanten Stadt, aber wir müssen auch an unseren langen Heimweg denken.
Es lag mir sehr am Herzen, Euch diese wunderschöne und lebhafte Stadt zu zeigen.
So 25. Aug. 2024
Les Hauts-Geneveys - Vue des Alpes - La Chaux-de-Fonds
Bericht der Wanderung vom Samstag, 24. August 2024
Les Hauts-Geneveys- Vue des Alpes - La Chaux-de-Fonds
Diese Wanderung wäre für Sonntag, 25. August vorgesehen gewesen. Da sich jedoch bereits anfangs Woche abzeichnete, dass der Sonntag verregnet sein wird, habe ich die Wanderung auf Samstag, 24. August, vorverschoben.
An diesem sonnigen, noch kühlen Sommermorgen durfte ich am Bahnhof Burgdorf 7 Kameradinnen begrüssen. Im Zug, Burgdorf ab: 07:17 Uhr, fuhren wir Richtung Bern. Dort angekommen, kam vor der Weiterfahrt nach La Chaux-de-Fond um 07:53 Uhr noch Therese Jomini dazu. Somit war unsere Wandergruppe von 8 Teilnehmerinnen komplett.
Wir erreichten das sonnige Les Haut-Geneveys pünktlich um 08.48 Uhr. Leider konnte dort kein Startkaffee genossen werden, da dieser Ort über kein Restaurant verfügt.So starteten wir nach der Ankunft gleich mit unserer schönen Jura-Wanderung. Am Anfang ging es durch den Ort aufwärts bis zu einem Waldstück. Ein steiler Aufstieg etwas später durch den Wald in drei Etappen brachte uns ganz schön ins Schwitzen. Nach der zweiten Etappe legten wir deshalb eine kurze Trinkpause ein. Nach diesem Aufstieg wanderten wir durch eine im Jura typische Wiese. Diese Wiese war vor einem Monat beim Rekognoszieren voll gelber Enzian, der nur alle vier Jahre einmal blüht. Aus den Wurzeln wird Absinth hergstellt. Anstelle des verblühten Enzians war die Wiese nun mit vielen Disteln geschmückt. Auch typisch in dieser Gegend. Dazwischen wuchsen viele kleine gelbe Blümchen. So wanderten wir weiter, nicht mehr so steil aufwärts, durch Weiden und Graswege, bis wir um ca. 10:45 Uhr zeitlich die Vue des Alpes erreichten. Im dortigen Selbstbedienungs-Restaurant versorgten wir uns mit diversen Getränken, Kaffee und Süssigkeiten und machten es uns auf der Terrasse und an Holztischen gemütlich. Es windete recht stark, deshalb war es auch an der Sonne gut auszuhalten. Eine wunderbare Aussicht ins Val de Ruz, von wo aus wir hergewandert sind, konnte genossen werden. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, die Kapelle oben am Hang zu besichtigen. Jedoch war das Interesse am Zusammensitzen grösser.
Um 11:30 Uhr setzten wir unsere Wanderung fort Richtung la Chaux-de-Fonds, auf dem Chemin des Révolutionaires. Eveline ist durch ihre Verwandtschaft im Jura diese Gegend sehr bekannt. Sie wusste viel Geschichtliches dazu zu berichten. Die Frauen hörten ihr interessiert zu. Unterwegs legten wir zur Mittagszeit unseren Pic-Nic-Halt ein. Ein geeigneter, schattiger Platz an einem Bort unter Bäumen eignete sich sehr gut dazu. Frisch gestärkt ging unsere Wanderung um ca. 12:30 Uhr weiter. Ein warmer Wind machte die Temperatur sehr angenehm, so dass das Marschieren an der Sommersonne genossen werden konnte. Der Weg führte uns durch Feld, Wald, Wiesen und Graswege und ist sehr abwechslungsreich. Es geht auch Richtung La Chaux-de-Fonds nicht nur abwärts. Es geht auch teilweise aufwärts über eine hügelige Landschaft. Ein steiler Abstieg auf vielen Treppenstufen durch den Wald führte uns auf eine Wiese, welche wir überquerten. Von dort aus dauerte unsere Wanderung etwa noch eineinhalb Stunden, auf- und abwärts. Der Weg gestaltete sich sehr abwechslungsreich. Es ging durch Wald, Wiesen, Feld- und Graswege, dazwischen auch Hartbelag, weiter. Zwischendurch machten wir Trinkhalte. La Chaux-de-Fonds erreichten wir bereits um 14:10 Uhr, eine Stunde früher als geplant. Wir kamen zügig, ohne Zwischenfälle, voran, was nicht selbstverständlich ist. So hatten wir noch genügend Zeit, im Restaurant Casa Rossa neben dem Bahnhof unseren Schlusstrunk auf der Terrasse zu geniessen. Dieser Aufenthalt war nicht nur gemütlich. Sturmartige Windböen zwangen uns dazu, unsere Gläser festzuhalten. Wir fanden das witzig und es gab viel zu lachen.
Eine Stunde früher als geplant konnten wir anschliessend unsere Heimreise antreten. Der Zug fuhr um 15:02 Uhr Richtung Bern. In Bern angekommen, verabschiedete sich Therese Jomini von uns. Die restlichen 7 Frauen erreichten Burgdorf um 16:43 Uhr. Zu viert machten wir es uns nach unserer Ankunft noch im Bernerhof auf der Terrasse gemütlch und genossen einen Schlusstrunk.
Ein sonniger Wandertag fand seinen Abschluss. Die 4-stündige, 11 km lange Tour gestaltete sich sehr abwechslungsreich und interessant. Wir werden uns sicher noch lange daran erinnern. Es bereitete mir grosse Freude, diese Wanderung zu leiten. Mein Dank geht ebenfalls an Eveline. Sie war meine gute «Co-Pilotin», was mich sehr beruhigte.
Burgdorf, im August 2024 / Die Leiterin: Ruth Kipfer
So 11. Aug. 2024
Zweitageswanderung in Grindelwald (mit Übernachtung im Clubhaus)
Wandertage in Grindelwald 10. – 12. August 2024
Leitung und Bericht: Lisbeth
Fotos: Lisbeth, Elisabeth B.
Am Samstag fuhren wir, Dolores, Lisabeth Isenschmid, Johanna und ich nach Grindelwald Mühlebach zum Clubhaus, wir richteten uns ein. Am Nachmittag wanderten wir zur Aellflüö, wo wir die schöne Aussicht genossen.
Am Sonntag um 9.00 h kamen Vreni Althaus, Eva, Marianne, Ruth, Käthi, Eveline und Elisabeth Blazkow im Clubhaus an.
Danke Marianne und Eva, für die Leitung.
Wir nahmen einen Kaffee und wer wollte, konnte einen Blick ins neu umgebaute Clubhaus nehmen.
Danach gab es drei Gruppen, eine fuhr mit dem Bus auf die Grosse Scheidegg und wanderte zur Schwarzwaldalp.
Die Zweite wanderte via Moos zum unteren Loichbiel und fuhr mit dem Bus auf die Grosse Scheidegg und wieder retour. Danach besuchten sie noch die Vogelwarte.
Wir wanderten via Moos aufs Bort, da es heiss war kehrten wir ein. Im Restaurant tranken wir etwas zur Erfrischung, erholt wanderten wir weiter Richtung Wittegg.
Im Schäftigen, um 12.00 h. nahmen wir unser Picknick. Gestärkt wanderten wir weiter, zum Schmalen Ritt, Stepfihubel, Grosse Scheidegg, wo wir um 14.20 h. ankamen. Bei der Grossen Scheidegg kehrten wir ein.
Am Abend fuhren vier Frauen wieder nach Hause.
Am Montag genossen wir das Frühstück und machten das Clubhaus sauber, zur Uebergabe. Das Abwarten Ehepaar, Sonja und Peter, waren zufrieden.
Wir fuhren mit dem Bus bis zur Kirche und liefen zur Pfingsteggbahn. Dort liessen wir uns hinauf Gondeln. Von da aus wanderten wir via Wysseflüö, zur Bäregg, angegeben ist da 1.30 h.
Beim Picknick entdeckten wir noch Edelweiss, danach war noch ein Besuch im Restaurant fällig. Wir genossen Kaffee, Kuchen und die Aussicht.
Von da aus wanderten wir retour, um 14.30 h. fuhren wir ins Tal und erreichten 16.17 h. den Zug nach Hause, wo wir 18.27 h. in Burgdorf ankamen.
Danke allen herzlich, die mitgekommen sind.
Mi 7. Aug. 2024
Simplonpass - Simplon Dorf
Bericht der Wanderung vom Mittwoch, 7. August 2024 – Simplonpass – Simplon Dorf
Bei strömendem Gewitterregen durfte ich am Bahnhof Burgdorf bereits 7 von 12 Kameradinnen begrüssen. Im Zug, Burgdorf ab: 07:38 Uhr, fuhren wir Richtung Bern. Dort angekommen, kam Verena Schaible auf dem Perron, wo unser Zug Richtung Brig weiterfuhr, dazu. Auf dieser Weiterreise gesellten sich schlussendlich die vier weiteren Kameradinnen, die in Thun einstiegen, zu uns. So war unsere Gruppe von 12 Kameradinnen komplett. Im reservierten Postauto Brig - Simplon Monteleone, Brig ab: 09:18 Uhr, erreichten wir die Station Simplon Moneteleone um 09:56 Uhr. Im Hotel Monteleone erwartete uns unser Startkaffee mit Gipfeli. Diese Stärkung hatten nach der langen Anreise und vor der Wanderung alle verdient.
Das Wetter im Wallis zeigte sich von seiner sonnigen Seite, bei angenehmeren Sommertemperaturen als zu Hause. Schliesslich befanden wir uns auf 2006 Metern über Meer. Um 10:30 Uhr wanderten wir los, dem Stockalperweg entlang, Richtung Simplon Dorf. Der sanfte Abstieg führte uns durch Lärchenwälder Richtung Süden, vorbei am alten Spittel. Kaspar Stockalper liess dieses Gebäue für Kaufleute, Säumer und seine Familie 1666 erbauen. Bis 1831 beherbergte das alte Spittel Kaufleute und Säumer. Seiner Familie diente es als Sommerresidenz. Das lange Gebäude nebenan wurde von der Missionsgemeinschaft Immensee 1924 eröffnet als Ferienheim für angehende Priester aus aller Welt. Beide Gebäude werden heute von der Armee genutzt. Auf diesem Säumerpfad wanderten wir weiter, entlang an Trockensteinmauern und genossen die Landschaft, und die Fauna. In der Mittagszeit erreichten wir einen schattigen Platz, wo wir unser Picknick genossen. Da sich zu Beginn des Nachmittags in den Bergen nordwärts Gewitterwolken bildeten, beendeten wir unsere Mittagsrast nach einer halben Stunde und setzten unsere Wanderung fort, in der Hoffnung, unser Ziel noch vor dem Regen zu erreichen. Weiter unten marschierten wir dem Chrummbach entlang, welcher ein weiteres, schönes Bild in die Landschaft zaubert. Unterwegs herrschte auf einem Stück nach wie vor Steinschlaggefahr, vom Unwetter her, das im Wallis im Juli wütete. Auch der Stockalperweg war betroffen. Wir wanderten durch eine riesige Steinlawine. Der Weg wurde inzwischen wieder hergestellt. So konnten wir diese Stelle gut durchwandern. Eindrücklich, was diese Naturgewalten bei starken Unwettern anrichten können. Wir staunten sehr. Um ca. 14:15 Uhr erreichten wir Simplon Dorf. Es begann zu tröpfeln. Da wir dort bis zur Weiterfahrt mit dem Postauto nach Brig noch gut eine Stunde Aufenthalt hatten, begaben wir uns in die Bäckerei Arnold in den Innenraum. Wir genossen herrliche Desserts und Getränke.
Unser Postauto führte uns um 15:34 nach Brig, das wir um 16:33 Uhr erreichen sollten. Jedoch hatte das Postauto wegen der vielen Baustellen Verspätung. Knapp erreichten wir noch unseren Bahnanschluss nach Hause, Brig ab: 16:48 Uhr, Richtung Bern. Paar Frauen verabschiedeten sich in Thun, da der dortige Zug sie an ihre Ziele beförderte, noch vor Burgdorf.
Zufrieden trafen die restlichen Frauen um 18:20 Uhr in Burgdorf ein und verabschiedeten sich. Die Wanderung und die Reise hat bei allen viele Eindrücke hinterlassen. Alles ist gut gegangen, wofür ich sehr dankbar bin. Es war für mich eine grosse Freude, diese Wanderung und Reise zu leiten. Ich danke allen dafür, die dabei waren.
Burgdorf, im August 2024
Die Leiterin: Ruth Kipfer
So 21. Juli 2024
Wasserfallen und nach Waldenburg
Höhlen im Chaltbrunnetal, Grellingen BL
Vorverschoben auf Samstag, 20.07.2024 (Wetterprognose)
Wanderung an Stelle von Wasserfallen- Waldenburg (gesundheitliche Gründe)
Wer das Chaltbrunnetal im Grenzgebiet der Kantone Baselland und Solothurn durchstreift, wähnt sich in einer anderen Welt. Im bewaldeten Einschnitt gibt es weder Häuser noch motorisierten Verkehr. Den Karstboden durchziehen dafür verschiedene Höhlen. Einige können auch von Laien besichtigt werden.
Gleich am Eingang des Tals liegt das Chessiloch. Dabei handelt es sich streng genommen nicht um eine richtige Höhle, sondern um eine Balm.
Am Felsen sehen wir militärische Erinnerungen aus dem ersten Weltkrieg. Es sind Banner der verschiedene Batallions. Die Ausbuchtung in der Felswand bot in der Steinzeit den Menschen Schutz. Die etwas weiter taleinwärts liegende Heidenküche hingegen ist ein knapp zwanzig Meter langer Höhlengang, der nach einer Krümmung in einer geradezu gemütlichen Nische endet.
Wir sind nun im angenehm kühlen Wald. Mehr oder weniger immer dem Ibach entlang. Die Sonne scheint durch den mystischen Wald. An lauschigem Plätzchen am gurgelnden Bach geniessen wir unser Pic Nic. Bald kommen wir in die Zivilisation und sehen die ersten Häuser von Meltingen SO. An der schattigen Bushaltstelle erwarten wir auf den Bus um 14.18h nach Liestal. Wir geniessen eine abwechslungsreiche Busfahrt durch Solothurn und Baselbiet. Mit Bahn nach Burgdorf an 16.37h. Einige treffen sich noch im B5.
Liebe Kameradinnen, ich danke euch herzlich, dass ich diese Wanderungen mit euch machen konnte und diese für uns unbekannte Gegend zeigen konnte.
Katrin Studer
Mi 5. Jun. 2024
Tavannes - Tramelan
Mittwoch, 5. Juni 2024
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Johanna Maibach, Eva Ritter
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Lisbeth Fahrni, Margrit Huggenberger, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Ruth Rüeger, Marianne Süess
Zwölf wanderlustige Frauen reisen an einem freundlichen Mittwochmorgen mit dem Zug nach Tavannes im Berner Jura. Dort werden wir auf der Terrasse des Hotel Terminus zu Kaffee und Gipfeli erwartet. Zu unserer Überraschung wird dazu ein Gläschen Orangensaft serviert. Wir merken bald: Sogar mit diesem «Drübery» kostet der Kaffee weniger als bei uns.
Nach diesem guten Start nehmen wir unsere Wanderung Richtung Pâturages de la Rochette unter die Füsse. Auf dem Weg durchs Dorf werden wir auf Zeugen aus der Zeit der Uhrenindustrie aufmerksam. Zwischen 1850 und 1930 hat diese dem damals kleinen Dorf Tavannes zu Wachstum und Wohlstand verholfen. So stammen zum Beispiel das Gebäude der Tavannes Watch SA und viele Jugendstilhäuser aus dieser Blütezeit.
Der Wanderweg führt uns bergan über die Wiesen der Rochette und dann durch einen lichten Mischwald. Trotz des nahen Autobahnzubringers liegt der Verkehrslärm längst hinter uns.
Nun folgt ein recht steiler Abstieg durch den Wald in den oberen Teil der Combe de Malvaux. Ein idyllischer Ort! Wir haben das Gefühl, durch eine blühende Waldwiese zu wandern, weil Gras und Blumen in der Mitte des Weges hüfthoch stehen.
Fast zuoberst in der Combe stossen wir auf die so genannte Voie à rainures (Weg mit Rillen), die im Volksmund oft noch Voie romaine genannt wird. Weil die Römer nachweislich die Pierre Pertuis als Passübergang benutzt haben, hat man lange Zeit angenommen, sie hätten auch hier einen Weg gebaut. Doch eine neuere Altersbestimmung hat ergeben, dass die in Stein gehauenen Stufen und Karrengeleise aus dem Mittelalter stammen. Damals transportierte man Güter mit ein- und zweiachsigen Wagen mühsam von Tavannes in die Freiberge. Um die Steigung im Wald bei La Tanne besser meistern zu können, baute man einen Weg aus Stein und versah ihn mit Querrillen und Geleisen für Karren. So liess sich eine schwere Fracht besser sichern und besser ziehen. Heute sind die moosigen Steinstufen eher glitschig, aber damals müssen sie ihren Zweck erfüllt haben.
Bald verlassen wir den Wald und folgen dem Wanderweg, der ein kurzes Stück über eine Weide führt. In einer Waldlichtung bei La Tanne finden wir einen geeigneten Platz für unser Picknick. Auch hier sind wir ganz ungestört. Überhaupt begegnen wir auf dem ganzen Weg zwischen Tavannes und Tramelan niemandem, nur zwei Herden weidender Kühe.
Nach dem grossen Bauernhof La Tanne biegen wir auf ein Natursträsschen ein. Jetzt befinden wir uns auf einem Plateau mit ausgedehnten Äckern, Weiden und den charakteristischen Jura-Tannen. Nach dem nassen Mai präsentiert sich der Jura ganz anders als nach einem trockenen Sommer, nämlich saftig grün mit bunten Farbtupfern.
Eine dunkle Regenwolke verzieht sich zum Glück rechtzeitig wieder, so können wir unbehelligt bei recht gutem Wetter an weiten Feldern und gepflegten Einzelhöfen vorbei weiterwandern.
Wir steigen über eine Wiese und einen Fahrweg nach Tramelan ab und gehen durchs belebte Dorf bis zum Bahnhof. Dabei erleben wir die hiesige Geschäftigkeit und den Verkehr als grossen Gegensatz zur ruhigen Wanderung vorher. Einkehren können wir in Tramelan nicht, aber am Kiosk gönnen wir uns etwas und suchen drinnen oder draussen einen Sitzplatz. Über Tavannes, Biel und Solothurn reisen wir wieder nach Burgdorf, wo wir eine halbe Stunde später als geplant ankommen.
Allen Teilnehmenden danke ich ganz herzlich fürs Mitwandern, fürs Mitdenken und für die gute Gesellschaft. Mit euch im Jura unterwegs zu sein, war wunderbar.
So 26. Mai 2024
Durch die Guntenschlucht
Durch die Guntenbachschlucht / Panoramaweg
Sonntag, 26.5. 2024
Leitung und Bericht: Bernadette Germann
Fotos: Verschiedene
Teilnehmende: Dolores, Vreni A., Renate, Ruth R., Margrit R., Rita, Theres J., Lisbeth, Theres R., Elsbeth Z., Johanna
Route: Sigriswil-Guntenbachschlucht-Aeschlen-Riderbach(Rappeflue)-Schlüsselacher-Hünibach Chartreuse
Da kann ich nur sagen, Wetterglück, denn der Monat Mai ist dieses Jahr eher auf der wässrigen Seite. Das Startkaffee mit Gipfeli im Restaurant Adler ist der zweite Glücksfall, meist öffnen Restaurants seit Corona erst gegen Mittag. Gestärkt beginnen wir die Wanderung durch die Guntenbachschlucht, von den Einheimischen genannt „Gummischlucht“. Der Guntenbach hat sich über Jahrtausende in die Schlucht „eingefressen“ und dabei eindrückliche Einschnitte und hohe Felswände freigelegt. Beobachten kann man auch Nagelfluhformationen. Bei ruhigem Verhalten hört man das individuelle „Lieden“ von Meise, Singdrossel, Kleiber etc.; auch sie geniessen die besondere Atmosphäre der Schlucht. Kaum aus der Schlucht, wandern wir Richtung Aeschlen; es präsentiert sich uns ein prächtiger Ausblick auf den Thunersee. Die Niesenpyramide nimmt viel Raum ein und ist allen Kolleginnen bekannt.
Die weitere Tour führt uns über Wald- und schmale Wurzelwege, angelegte Treppen. Ueber den Riderbach führt kein Steg; wir waten durchs Wasser und sind beeindruckt von der imposanten Rappeflue. Entlang dem Hilterfingen-Rebberg wandern wir unserem Ziel „Hünibach Chartreuse“ entgegen, vorbei an prächtig angelegten Gärten und schmucken Häusern im Chaletstil. Kaum in der Nähe der Bushaltestelle fallen die ersten Regentropfen. Ich hatte eigentlich den Abschlusstrunk am See geplant. Wir entscheiden uns für die Heimreise und geniessen anschliessend ein kühles Getränk im „Bernerhof“.
Es war für mich ein sehr schönes Erlebnis mit euch auf diesem Panoramaweg unterwegs zu sein.
Mo 20. Mai 2024
Tulpenweg Grengiols
Wanderung vom 20. Mai 2024
Tulpenweg Grengiols
Wir nehmen den Zug 7:38 in Burgdorf und kommen 9:42 in Grengiols an.
In Gregniols angekommen geht es steil hinauf in das hübsche Walliserdorf.
Grengiols kommt vom « granariolas » kleine Kornspeicher. Noch ein kleiner Schub und wir sind auf dem Tulpenhubel um die wunderschönen, goldgelben Tulpenblüten zu sehen.
Im Jahr 1996 wurde ein Verein gegründet damit die Grengjer Tulpe nicht ausstirbt. Diese Tulpen haben eine Eigenheit, es gefällt ihnen nur in ihrer Walliser Heimat. Sogar in Holland hat man es versucht, aber sie wollte dort nicht wachsen. Ist vielleicht ein bisschen störrisch wie manchmal die Walliser.
Leider können wir den Tulpenring nicht machen, der Weg wurde geschlossen wegen Steinschlag. Auch die angegebene Wanderung konnten wir nicht ausführen, eine Lawine hat den Weg verschüttet und die Wegräumarbeiten sind noch im Gange.
Nach der Besichtigung der Tulpen bewegen wir uns auf den Weg nach Mörel.
Wir tauchen ein in eine prachtvolle Kulturlandschaft, blühende Weiden in allen Farben und Formen säumen unseren Weg.
Schade dass ein paar Abschnitte vom Wanderweg aus Hartbelag bestehen!
Der Abstieg Richtung Mörel ist angenehm und bald kommen wir auf einem Campingplatz an wo wir unser Picknick geniessen.
Nach dem Essen macht sich die erste kleine Gruppe sofort zum Bahnhof auf um nach Hause zu fahren.
Die andere Gruppe hat sich auf der Terrasse vom Restaurant Tunetsch niedergelassen und ein Kaffee oder was anderes genossen.
Wir geniessen die letzten Sonnenstrahlen bevor der Himmel grau wird.
Am Bahnhof Mörel verlieren wir wieder einen Teil der Gruppe und am Schluss bleiben no 5 Frauen und Jean-Pierre. Wir setzen unsere Wanderung fort bis Bitsch. Unser Weg führt durch ein schönes artenreiches Naturgebiet. Der Rhône resp. dem Rotten wurde Platz gemacht und er fliesst gemächlich dahin.
In Bitsch müssen wir nicht lange auf den Zug warten und auf gehts Richtung heimwärts.
Am Schluss kommt Ruth zu uns in den Bernerhof, wo wir einen Drink geniessen und ihr unser Abenteuer erzählen.
Mi 8. Mai 2024
Oberbalmberg - Bättlerchuchi - Farnern
Oberbalmberg – Hofbergli – Bättlerchuchi – Farnern
Mittwoch, 8. Mai 2024
Leitung und Bericht: Verena Schaible
Teilnehmende: Vreni Althaus, Lisbeth Fahrni, Bernadette Germann, Verena Iseli, Therese Jomini, Rosmarie Leuenberger, Rita Lückoff, Margrit Rickli,
Ursula Rindlisbacher, Eva Ritter, Dolores Stalder, Marianne Süess
Erwartungsfroh lässt sich unsere Gruppe am Morgen mit dem Postauto die kurvige Strasse hinauf zum Oberbalmberg chauffieren. Entlang der heutigen Wanderroute auf der ersten Jurakette erwarten uns ein paar Attraktionen: Seilbrücke Gschliff, Bättlerchuchi, hohe Felstürme und Ausblick über das Mittelland zu den Alpen.
Zu Beginn führt ein breiter bequemer Wanderweg beim Seilpark vorbei Richtung Hofbergli. Unterwegs bei einer schön gefertigten grossen Baumstammbank blicken wir auf das im Tal zwischen der ersten und zweiten Jurakette gelegene Dorf Welschenrohr hinunter. Es folgt eine leichte Steigung zum Niederwiler Stierenberg. Weiter leitet uns der Weg über Alpweiden und durch frischen Bergwald zur Steinschlagzone Gschliff. Dank der seit anderthalb Jahren bestehenden Seilbrücke ist das Tobel wieder ohne Risiko begehbar. Die Brückenkonstruktion wirkt optisch leicht und fügt sich schonend in die Juralandschaft ein. Die Aussicht von der 50m langen Fussgängerbrücke ist grandios. Heute sehen wir im Vordergrund die Region Solothurn und das Mittelland, die Sicht auf die Alpen bleibt uns wegen Bewölkung verwehrt.
Nach einer Stunde erreichen wir das Hintere Hofbergli, wo wir im heimeligen Bergrestaurant freundlich empfangen werden. Zum Kaffee wird eine köstliche Züpfe serviert.
Gestärkt geht’s weiter über die Hochebene, die Bise bläst uns kalt um die Ohren. Weit vor uns in Marschrichtung liegt das markante Rüttelhorn mit bewaldetem Rücken und steiler Felswand, geeignet fürs Sportklettern. Bei der Verzweigung Höch-Chrütz beginnt der Gratweg Richtung Bättlerchuchi. Dieser führt durch eine bewaldete Krete über Stock und Stein. Frische Kräuter und dichtes Moos säumen den Weg. Herrlich, die saubere Luft! Dicht am Weg türmen sich gewaltige Felsen auf. Zwischen den Lücken ist der Blick frei in die Tiefe.
Beim Passübergang überqueren wir die Strasse und geniessen die Aussicht. Jetzt noch ein kurzer Aufstieg im Wald und wir erreichen die Bättlerchuchi. Hier sollen früher fahrende Korb- und Kesselflicker gelagert haben, und hier machen wir Mittagsrast. Es ist ein grosser Waldplatz zwischen hohen Felsen.
Der sanfte Abstieg nach Farnern führt durch Wald und Wiesen. Wir haben die Wahl, zwischen einer Stunde Wartezeit auf den Bus oder dem Weitermarsch nach Wiedlisbach. Das einzige Restaurant in Farnern ist geschlossen, also wandern wir weiter nach Wiedlisbach und fahren mit dem «Bipperlisi» nach Solothurn und mit der S41 zurück nach Burgdorf.
So 14. Apr. 2024
Glovelier - Pré-Petitjean (Combe Tabeillon)
Die ganze Vielfalt des Juras erwandern
Leitung und Bericht: Rosmarie Leuenberger
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Bernadette Germann, Susanne Glauser, Lucia Graf, Anna Grossenbacher, Silvia Hofmann, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini,
Rita Lückoff, Barbara Mahlmann, Johanna Maibach, Margrit Rickli, Eva Ritter, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Maria Dolores Stalder, Marianne Süess, Elsbeth Zingg
Ein Ausflug in den Jura ist jeweils mit einer längeren Bahnreise und mehrmaligem Umsteigen verbunden, was sich am 14. April für 19 Kameradinnen unserer Frauengruppe gelohnt hat. Kurz vor 10.00 Uhr brachen wir bei schönstem Wetter in der Schlucht (Combe) des Flusses Tabeillon auf, an der Haltestelle, wo die Jurabahn eine Spitzkehre vollführt. Während einer guten Stunde zieht sich der Waldweg durch die wilde, urwaldähnliche Landschaft flussaufwärts und wir bestaunen die üppige Flora entlang des Bachs.
Beim Etang de Bollement machen wir unseren ersten Halt. Ein grosses Wasserrad erinnert uns daran, dass sich dort früher eine Sägemühle befand.
Nach gut 2 Stunden erreichen wir La Combe, wo sich nun der Horizont weitet. Wir wandern danach auf einer Strasse und anschliessend auf einem breiten Weg durch die für den Jura typische Landschaft mit Weiden und mächtigen Tannen. Das Naturschutzgebiet Plain de Saigne mit den Moorweihern lädt uns zum Verweilen ein. Es ist ja bereits halb eins geworden und somit Zeit zur verdienten Mittagsrast.
Dreiviertel Stunden später erreichen wir unser Ziel Pré-Petitjean, wo wir im Restaurant gegenüber des Bahnhofs zum Schlusstrunk einkehren. Mit dem roten Jurabähnli, dem train rouge, fahren wir danach nach Glovelier zurück, mit Sicht auf den Weg in der Schlucht, den wir zurückgelegt haben.
Mi 10. Apr. 2024
Frühlingswanderung Burgdorf - Hasle-Rüegsau
Frühlingswanderung Burgdorf – Hasle-Rüegsau am 10. April 2024
(anstelle Grenchenberg-Rundtour)
Leitung: Maria Dolores Stalder, Rita Lückoff (Bericht)
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Susanne Glauser, Eveline Jenni, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Margrit Rickli, Eva Ritter, Ruth Rüeger, Marianne Süess
Die im Jahresprogramm vorgesehene Grenchenberg-Rundtour erwies sich als zu anspruchsvoll für eine Mittwochswanderung. Darum planten die Tourenleiterinnen eine Wanderung in der näheren Umgebung Burgdorfs.
Zehn Frauen trafen sich an diesem kühlen, aber freundlichen Mittwoch am Bahnhof Burgdorf und gingen der Emme entlang bis zur Heimiswilbrücke, wo uns zwei weitere Wanderinnen erwarteten. Bei der Ziegelei wandten wir uns bergauf Richtung Bättwil. Blühende Kirschbäume säumten den Weg zum Hof. Von hier oben hatten wir einen besonders schönen Blick auf unser schmuckes Städtchen. Auf dem Weg Richtung Lochbach kam uns eine kleine Eselskarawane entgegen. Der Hof Bättwil vermietet diese braven, aber auch störrischen Tiere, damit glückliche Kinder darauf reiten können.
Durch den Wald wanderten wir bergab nach Lochbach und stiegen bald auf einem schmalen, steilen Weg hinauf nach Wirtenmoos, der beschwerlichste Teil der Wanderung. Danach mussten wir uns nicht mehr so sehr auf den Weg konzentrieren, sondern konnten den Blick schweifen lassen und die saftigen Wiesen, das zarte Grün am Waldrand und die blühenden Kirschbäume bewundern. Schon von weitem sahen wir die provisorischen Plastikgewächshäuser des Biohofs Held auf dem Ölbach. Auch die Felder waren bereits bestellt und erste Pflänzchen zeigten sich, durch einen Zaun vor zwei- und vierbeinigen Begehrlichkeiten geschützt.
In Oberwintersei wollten wir im Stöckli von Dolores Mittagsrast halten. Unser mitgebrachtes Picknick blieb jedoch im Rucksack, denn Dolores verwöhnte uns mit herzhaften und süssen Leckerbissen und feinen Getränken. Dolores Mann Heinz holte Käthi Burkhard und Margrit Huggenberger mit dem Auto ab, damit sie mit uns schlemmen und berichten konnten. Wir können Dolores und ihrem Mann nicht genug danken für dieses liebevolle Engagement. In der heimeligen Umgebung liessen wir uns Zeit und genossen das Beisammensein, denn wir brauchten nur eine knappe halbe Stunde bis zu unserem Wanderziel Hasle-Rüegsau. Hier trennten sich unsere Wege.
Auch ohne Grenchenberg durften wir einen schönen Tag erleben mit kleinen Überraschungen und Freuden.
So 25. Feb. 2024
Heimiswil - Kaltacker - Wynigen (Planetenweg)
Wanderung Heimiswil – Kaltacker – Wynigen (Planetenweg)
Sonntag, 25. Februar 2024
Leitung: Rita Lückoff (Bericht)
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Bernadette Germann, Susanne Glauser, Anna Grossenbacher, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Johanna Maibach, Ursula Rindlisbacher, Ruth Rüeger, Maria Dolores Stalder, Marianne Süess
„Viele Pfade führen zum Gipfel eines Berges, aber die Aussicht ist immer dieselbe.“
Die 14 Wanderinnen des Alpenclubs Burgdorf erklimmen an diesem prächtigen Sonntag keine hohen Gipfel und kommen trotzdem in den Genuss herrlicher Ausblicke.
Wir starten in Heimiswil und steigen in Richtung Kaltacker den steilen Sunneberg-Weg hinauf, der uns auf ca. 700 m Höhe bringt. Die Mühe hat sich gelohnt, denn von hier oben geniessen wir einen ungetrübten Blick auf die Berner Alpen.
In Kaltacker treffen wir auf den Planetenweg, der am Binzberg beginnt und auf einer Strecke von ca. 6 km die Modelle des Sonnensystems zeigt, 1973 erstellt von der Astronomischen Gesellschaft Burgdorf.
Am linken Wegrand steht die Nagelschmiede der Brüder Stalder. Durch Knopfdruck von aussen wird der Raum beleuchtet, und der Besucher erhält durch das Fenster einen Blick in das Innere der Werkstatt. Während sich die einen über das Wirken der Brüder informieren, die hier seit 1805 geschmiedete Nägel herstellten, amüsieren sich die anderen über das rege Treiben der rotgesprenkelten Wanzen am Baum.
Auf der Fahrstrasse erreichen wir die Hofgruppe Guetisberg und biegen in einen Wiesenweg Richtung Rutschiweid ein. Der Hinweis „Holzschlag“ mit markiertem Umweg betrifft uns nicht. Weder hören wir Sägegeräusche, noch sehen wir Arbeiter. Nur der aufgewühlte Waldboden, den die Regenfälle der letzten Tage in einen Schlammweg verwandelt haben, zeugt von ihrem Wirken. Wir gelangen in das waldumschlossene verträumte Wiesentälchen des Chänerebachs.
Die Sonne scheint durch die Bäume am Hang und malt Schattenmuster auf die Wiese darunter, auf der sich bereits Gänseblümchen zeigen. Unsere Winterwanderung gleicht mehr einer Frühlingswanderung. Der Jura vor uns ist schneefrei, nur der Chasseral trägt eine weisse Haube. Ein letzter Anstieg bringt uns zum Rastplatz im Wald. Schon von weitem hören wir Geschrei, und uns ist klar, dass dieser – wie so oft – bereits besetzt ist. Wir bevorzugen sowieso die sonnenbeschienenen „Trämel“. So entspannt wie die ganze Wanderung können wir unsere Mittagspause und das mitgebrachte Picknick geniessen.
Frisch gestärkt geht es weiter. Ein schmaler Weg führt uns in den Hirserenwald. Hier bestaunen wir die zahlreichen Mammutbäume, die ursprünglich in Kalifornien beheimatet sind. Über einen holprigen Hohlweg gelangen wir durch das Winiholz hinunter nach Wynigen. Am Waldausgang werfen wir einen Blick zum markanten Oberbüelchnubel, dem höchsten Chnubel im Emmental. Oberhalb des Ortes steht das Modell des Pluto, der 2006 zum Zwergplaneten degradiert wurde. Dadurch stimmt auch der bekannte Spruch „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ nicht mehr – nun lautet die Eselsbrücke „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“.
Unser Wanderweg endet vor dem Landgasthaus Linde in Wynigen. Hier sind wir willkommen, und das freundliche Personal erfüllt flott unsere Wünsche, so dass wir pünktlich den Zug nach Burgdorf erreichen. Ein schöner Tag wurde uns geschenkt, Kraftquell für den Alltag. Ich danke Euch.
Mi 10. Jan. 2024
Bahnhof Steinhof - Pleerwald - Leimern - Hasle
Burgdorf Steinhof nach Hasle-Rüegsau
Mittwoch, 10. Januar 2024
Teilnehmerinnen: Friedrich Verena, Germann Bernadette, Kipfer Ruth, Leuenberger Elisabeth, Lückoff Rita, Maibach Johanna, Ramseyer Therese, Rüeger Ruth, Süess Marianne. Wanderleitung: Vreni Althaus, Margrit Rickli.
Frostige Temperaturen erwarten die 11 wintertüchtig ausgerüsteten Wanderinnen am Bahnhof Steinhof. Gleich zu Beginn müssen wir unsere geplante Route anpassen, da im Rothöchiwald Holzarbeiten im Gang sind. Wir nehmen das Strässchen durchs Lindenfeld und begeben uns übers Feld zum Waldrand. Beim ersten Zwischenhalt unterhalb der Brätlistelle bewundern wir unsere schöne Stadt Burgdorf. Die Altstadt wirkt wie eine Kulisse, von Sonnenstrahlen beleuchtet wie mit Scheinwerfern.
Auf dem Spazierweg entlang des Vorderroths gelangen wir zum Biohof Schönebühli, wo wir von zwei Eseln und einer Herde Pfauenziegen begrüsst werden. Den willkommenen Kaffeehalt geniessen wir im Gartenhaus von Vreni und Ernst Althaus. Ein Chemineefeuer verbreitet wohlige Wärme und wir hätten noch lange verweilen können. Zu unserer Freude ist auch Käthi Burkhard eingeladen, das ganz in der Nähe zu Hause ist.
Bald aber geht’s weiter. Oberburg hat nämlich mehr zu bieten als die berühmt-berüchtigte Hauptstrasse. Zum Beispiel die alten und zum Teil historischen Gebäude im Kirchenviertel, vor Zeiten der ehemalige Dorfmittelpunkt. Wir nehmen uns Zeit, in der Kirche das gut erhaltene und als bemerkenswertes Zeitzeugnis bekannte Fresko «Die Heilige Sippe» zu betrachten.
Im nahen Kirchgemeindehaus, untergebracht in einem renovierten alten Bauernhaus, bewundern wir den grossen mit Stielstich gestickten Wandbehang mit dem Thema «Die Schöpfung». Vreni Althaus und Käthi Burkhard haben zusammen mit weiteren Frauen aus dem Frauenverein in unzähligen Stunden daran gearbeitet.
Der Mittagshalt bei der MEZWAN (Mehrzweckanlage) fällt kurz und zum Teil im Stehen aus. Es ist zu kalt, um zu verweilen.
Nun geht’s aber zügig vorwärts. Wir steigen die Leimern hoch, überqueren den «Stoue», folgen dann der Unteren Oschwandstrasse und nehmen das letzte Wegstück entlang des Golfplatzes Oberburg unter die Füsse. Die Berner Alpen sind zwar vom Hochnebel verdeckt, und trotzdem ist die Stimmung winterlich schön. Und immer haben wir das Tal und die Hügelzüge auf der andern Seite der Emme im Blick.
Endziel ist die Hasle-Pinte, wo wir uns erwärmen und uns bei einem Schlusstrunk noch lebhaft unterhalten. Selbständig, zu Fuss oder per Bahn, machen sich dann die wanderfreudigen Frauen auf den Heimweg.
Vreni Althaus und Margrit Rickli
Sa 16. Dez. 2023
Stadtbesichtigung Schaffhausen
Stadtbesichtigung Schaffhausen
Samstag, 16. Dezember 2023
22 Kameradinnen haben sich für diesen Anlass angemeldet.
Es war noch dunkel, als 19 Kameradinnen sich am Bahnhof Burgdorf trafen, wo sie um 06:53 Uhr den Zug Richtung Zürich bestiegen. In Zürich angekommen, gesellten sich noch 3 Kameradinnen dazu, die aus einer anderen Richtung anreisten.
Um 08:34 setzten wir unsere Reise fort und kamen um 09:13 Uhr in Schaffhausen an. Leider hatte es dicken Nebel, so dass wir bei der Hinfahrt beinahe nichts sehen konnten. Um ca. 09:30 erreichten wir den «Meeting Point» am Herrenackerplatz. Das Personal hatte bereits für uns Tische reserviert. Vor der Stadtführung stärkten wir uns in diesem originellen Lokal mit Kaffee und Gipfeli. Um ca. 10 Uhr traf Frau Ingrid Küng, die nette Stadtführerin, ein. Ich lud sie zu einem Kaffee ein, wofür sie sich herzlich bedankte.
Um ca. 10:15 Uhr brachen wir auf zum geführten Rundgang durch die Schaffhauser Altstadt, eine der schönsten mittelalterlichen Städte der Schweiz am Ufer des Rheins. Wir erfuhren durch Frau Küng spannende Geschichten zum Kloster Allerheiligen mit dem in seiner Art grössten Kreuzgang der Schweiz in romanisch gotischem Stil. Die Kirche ist sehr sehenswert mit ihren Malereien. Danach liessen wir uns von den insgesamt 171 Erkern verzaubern. Die Erker an diesen prachtvollen Bauten nutzen dazu, dass die Räume mehr lichtdurchflutet werden. Auch geben die Blicke durch die Erker-Fenster das Treiben unten auf den Strassen frei.
Des Weiteren gelten die Malereien am Haus zum Ritter als die bedeutendsten Renaissancefresken nördlich der Alpen und zwölf Zunfthäuser beeinflussten einst die Entwicklung der Stadt. Mehr zu deren Tätigkeiten und was heute noch davon übrig ist sowie viele weitere interessante Highlights der Schaffhauser Stadtgeschichte wurden uns erzählt.
Frau Küng beantwortete unsere Fragen professionell und freute sich über die Gespräche von Kameradinnen. Die Führung dauerte 1 ¼ Std. Ich bedankte mich bei Frau Küng und schenkte ihr vor dem Abschied Burgdorferli von der Confiserie Widmer. Sie hat sich sehr darüber gefreut.
Die Stadt lag im Nebel, welcher uns nicht störte Wir waren warm angezogen und genossen die Atmosphäre. Vor dem Mittagessen sangen wir noch das bekannte Lied des Munotglöckleins. Eine Kameradin hatte den Text kopiert und verteilt. Einen kurzen Augenblick tauchte der Munot aus dem Nebel auf und dankte uns für das Lied.
Die Eindrücke der Stadt Schaffhausen machten Hunger. Ab 12 Uhr waren für uns im Restaurant Pizzeria Thiergarten die Tische festlich zu unserem Mittagessen gedeckt. Wir konnten à la carte essen. Die meisten von uns genossen eine Pizza und ein gutes Glas Wein dazu.
Ein paar Kameradinnen besuchten nach dem Essen den Munot. Der Nebel lichtete sich, so, dass sie die Aussicht vom Munot aus auf den Rhein und die Stadt doch noch geniessen konnten.
Bereits um 15:47 traten wir unsere Heimreise an, da doch der Weg recht lang ist. Da der Nebel sich aufgelöst hatte, konnten wir vom Zug aus den Rheinfall betrachten.
Ab Zürich fuhr ein Zug ab 16:53 Uhr direkt nach Burgdorf, welches wir um 18:05 Uhr erreichten. Paar Kameradinnen genossen noch einen Schlusstrunk im Bernerhof, bevor sie den Heimweg antraten.
Der ereignisreiche Tag wird den Teilnehmerinnen sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Burgdorf, im Dezember 2023 / Ruth Kipfer (Leiterin)
So 25. Feb. 2024
Heimiswil - Kaltacker - Wynigen (Planetenweg)
Wanderung Heimiswil – Kaltacker – Wynigen (Planetenweg)
Sonntag, 25. Februar 2024
Leitung: Rita Lückoff (Bericht)
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Bernadette Germann, Susanne Glauser, Anna Grossenbacher, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Johanna Maibach, Ursula Rindlisbacher, Ruth Rüeger, Maria Dolores Stalder, Marianne Süess
„Viele Pfade führen zum Gipfel eines Berges, aber die Aussicht ist immer dieselbe.“
Die 14 Wanderinnen des Alpenclubs Burgdorf erklimmen an diesem prächtigen Sonntag keine hohen Gipfel und kommen trotzdem in den Genuss herrlicher Ausblicke.
Wir starten in Heimiswil und steigen in Richtung Kaltacker den steilen Sunneberg-Weg hinauf, der uns auf ca. 700 m Höhe bringt. Die Mühe hat sich gelohnt, denn von hier oben geniessen wir einen ungetrübten Blick auf die Berner Alpen.
In Kaltacker treffen wir auf den Planetenweg, der am Binzberg beginnt und auf einer Strecke von ca. 6 km die Modelle des Sonnensystems zeigt, 1973 erstellt von der Astronomischen Gesellschaft Burgdorf.
Am linken Wegrand steht die Nagelschmiede der Brüder Stalder. Durch Knopfdruck von aussen wird der Raum beleuchtet, und der Besucher erhält durch das Fenster einen Blick in das Innere der Werkstatt. Während sich die einen über das Wirken der Brüder informieren, die hier seit 1805 geschmiedete Nägel herstellten, amüsieren sich die anderen über das rege Treiben der rotgesprenkelten Wanzen am Baum.
Auf der Fahrstrasse erreichen wir die Hofgruppe Guetisberg und biegen in einen Wiesenweg Richtung Rutschiweid ein. Der Hinweis „Holzschlag“ mit markiertem Umweg betrifft uns nicht. Weder hören wir Sägegeräusche, noch sehen wir Arbeiter. Nur der aufgewühlte Waldboden, den die Regenfälle der letzten Tage in einen Schlammweg verwandelt haben, zeugt von ihrem Wirken. Wir gelangen in das waldumschlossene verträumte Wiesentälchen des Chänerebachs.
Die Sonne scheint durch die Bäume am Hang und malt Schattenmuster auf die Wiese darunter, auf der sich bereits Gänseblümchen zeigen. Unsere Winterwanderung gleicht mehr einer Frühlingswanderung. Der Jura vor uns ist schneefrei, nur der Chasseral trägt eine weisse Haube. Ein letzter Anstieg bringt uns zum Rastplatz im Wald. Schon von weitem hören wir Geschrei, und uns ist klar, dass dieser – wie so oft – bereits besetzt ist. Wir bevorzugen sowieso die sonnenbeschienenen „Trämel“. So entspannt wie die ganze Wanderung können wir unsere Mittagspause und das mitgebrachte Picknick geniessen.
Frisch gestärkt geht es weiter. Ein schmaler Weg führt uns in den Hirserenwald. Hier bestaunen wir die zahlreichen Mammutbäume, die ursprünglich in Kalifornien beheimatet sind. Über einen holprigen Hohlweg gelangen wir durch das Winiholz hinunter nach Wynigen. Am Waldausgang werfen wir einen Blick zum markanten Oberbüelchnubel, dem höchsten Chnubel im Emmental. Oberhalb des Ortes steht das Modell des Pluto, der 2006 zum Zwergplaneten degradiert wurde. Dadurch stimmt auch der bekannte Spruch „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten“ nicht mehr – nun lautet die Eselsbrücke „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“.
Unser Wanderweg endet vor dem Landgasthaus Linde in Wynigen. Hier sind wir willkommen, und das freundliche Personal erfüllt flott unsere Wünsche, so dass wir pünktlich den Zug nach Burgdorf erreichen. Ein schöner Tag wurde uns geschenkt, Kraftquell für den Alltag. Ich danke Euch.
Mi 10. Jan. 2024
Bahnhof Steinhof - Pleerwald - Leimern - Hasle
Burgdorf Steinhof nach Hasle-Rüegsau
Mittwoch, 10. Januar 2024
Teilnehmerinnen: Friedrich Verena, Germann Bernadette, Kipfer Ruth, Leuenberger Elisabeth, Lückoff Rita, Maibach Johanna, Ramseyer Therese, Rüeger Ruth, Süess Marianne. Wanderleitung: Vreni Althaus, Margrit Rickli.
Frostige Temperaturen erwarten die 11 wintertüchtig ausgerüsteten Wanderinnen am Bahnhof Steinhof. Gleich zu Beginn müssen wir unsere geplante Route anpassen, da im Rothöchiwald Holzarbeiten im Gang sind. Wir nehmen das Strässchen durchs Lindenfeld und begeben uns übers Feld zum Waldrand. Beim ersten Zwischenhalt unterhalb der Brätlistelle bewundern wir unsere schöne Stadt Burgdorf. Die Altstadt wirkt wie eine Kulisse, von Sonnenstrahlen beleuchtet wie mit Scheinwerfern.
Auf dem Spazierweg entlang des Vorderroths gelangen wir zum Biohof Schönebühli, wo wir von zwei Eseln und einer Herde Pfauenziegen begrüsst werden. Den willkommenen Kaffeehalt geniessen wir im Gartenhaus von Vreni und Ernst Althaus. Ein Chemineefeuer verbreitet wohlige Wärme und wir hätten noch lange verweilen können. Zu unserer Freude ist auch Käthi Burkhard eingeladen, das ganz in der Nähe zu Hause ist.
Bald aber geht’s weiter. Oberburg hat nämlich mehr zu bieten als die berühmt-berüchtigte Hauptstrasse. Zum Beispiel die alten und zum Teil historischen Gebäude im Kirchenviertel, vor Zeiten der ehemalige Dorfmittelpunkt. Wir nehmen uns Zeit, in der Kirche das gut erhaltene und als bemerkenswertes Zeitzeugnis bekannte Fresko «Die Heilige Sippe» zu betrachten.
Im nahen Kirchgemeindehaus, untergebracht in einem renovierten alten Bauernhaus, bewundern wir den grossen mit Stielstich gestickten Wandbehang mit dem Thema «Die Schöpfung». Vreni Althaus und Käthi Burkhard haben zusammen mit weiteren Frauen aus dem Frauenverein in unzähligen Stunden daran gearbeitet.
Der Mittagshalt bei der MEZWAN (Mehrzweckanlage) fällt kurz und zum Teil im Stehen aus. Es ist zu kalt, um zu verweilen.
Nun geht’s aber zügig vorwärts. Wir steigen die Leimern hoch, überqueren den «Stoue», folgen dann der Unteren Oschwandstrasse und nehmen das letzte Wegstück entlang des Golfplatzes Oberburg unter die Füsse. Die Berner Alpen sind zwar vom Hochnebel verdeckt, und trotzdem ist die Stimmung winterlich schön. Und immer haben wir das Tal und die Hügelzüge auf der andern Seite der Emme im Blick.
Endziel ist die Hasle-Pinte, wo wir uns erwärmen und uns bei einem Schlusstrunk noch lebhaft unterhalten. Selbständig, zu Fuss oder per Bahn, machen sich dann die wanderfreudigen Frauen auf den Heimweg.
Vreni Althaus und Margrit Rickli
Sa 16. Dez. 2023
Stadtbesichtigung Schaffhausen
Stadtbesichtigung Schaffhausen
Samstag, 16. Dezember 2023
22 Kameradinnen haben sich für diesen Anlass angemeldet.
Es war noch dunkel, als 19 Kameradinnen sich am Bahnhof Burgdorf trafen, wo sie um 06:53 Uhr den Zug Richtung Zürich bestiegen. In Zürich angekommen, gesellten sich noch 3 Kameradinnen dazu, die aus einer anderen Richtung anreisten.
Um 08:34 setzten wir unsere Reise fort und kamen um 09:13 Uhr in Schaffhausen an. Leider hatte es dicken Nebel, so dass wir bei der Hinfahrt beinahe nichts sehen konnten. Um ca. 09:30 erreichten wir den «Meeting Point» am Herrenackerplatz. Das Personal hatte bereits für uns Tische reserviert. Vor der Stadtführung stärkten wir uns in diesem originellen Lokal mit Kaffee und Gipfeli. Um ca. 10 Uhr traf Frau Ingrid Küng, die nette Stadtführerin, ein. Ich lud sie zu einem Kaffee ein, wofür sie sich herzlich bedankte.
Um ca. 10:15 Uhr brachen wir auf zum geführten Rundgang durch die Schaffhauser Altstadt, eine der schönsten mittelalterlichen Städte der Schweiz am Ufer des Rheins. Wir erfuhren durch Frau Küng spannende Geschichten zum Kloster Allerheiligen mit dem in seiner Art grössten Kreuzgang der Schweiz in romanisch gotischem Stil. Die Kirche ist sehr sehenswert mit ihren Malereien. Danach liessen wir uns von den insgesamt 171 Erkern verzaubern. Die Erker an diesen prachtvollen Bauten nutzen dazu, dass die Räume mehr lichtdurchflutet werden. Auch geben die Blicke durch die Erker-Fenster das Treiben unten auf den Strassen frei.
Des Weiteren gelten die Malereien am Haus zum Ritter als die bedeutendsten Renaissancefresken nördlich der Alpen und zwölf Zunfthäuser beeinflussten einst die Entwicklung der Stadt. Mehr zu deren Tätigkeiten und was heute noch davon übrig ist sowie viele weitere interessante Highlights der Schaffhauser Stadtgeschichte wurden uns erzählt.
Frau Küng beantwortete unsere Fragen professionell und freute sich über die Gespräche von Kameradinnen. Die Führung dauerte 1 ¼ Std. Ich bedankte mich bei Frau Küng und schenkte ihr vor dem Abschied Burgdorferli von der Confiserie Widmer. Sie hat sich sehr darüber gefreut.
Die Stadt lag im Nebel, welcher uns nicht störte Wir waren warm angezogen und genossen die Atmosphäre. Vor dem Mittagessen sangen wir noch das bekannte Lied des Munotglöckleins. Eine Kameradin hatte den Text kopiert und verteilt. Einen kurzen Augenblick tauchte der Munot aus dem Nebel auf und dankte uns für das Lied.
Die Eindrücke der Stadt Schaffhausen machten Hunger. Ab 12 Uhr waren für uns im Restaurant Pizzeria Thiergarten die Tische festlich zu unserem Mittagessen gedeckt. Wir konnten à la carte essen. Die meisten von uns genossen eine Pizza und ein gutes Glas Wein dazu.
Ein paar Kameradinnen besuchten nach dem Essen den Munot. Der Nebel lichtete sich, so, dass sie die Aussicht vom Munot aus auf den Rhein und die Stadt doch noch geniessen konnten.
Bereits um 15:47 traten wir unsere Heimreise an, da doch der Weg recht lang ist. Da der Nebel sich aufgelöst hatte, konnten wir vom Zug aus den Rheinfall betrachten.
Ab Zürich fuhr ein Zug ab 16:53 Uhr direkt nach Burgdorf, welches wir um 18:05 Uhr erreichten. Paar Kameradinnen genossen noch einen Schlusstrunk im Bernerhof, bevor sie den Heimweg antraten.
Der ereignisreiche Tag wird den Teilnehmerinnen sicher noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Burgdorf, im Dezember 2023 / Ruth Kipfer (Leiterin)