
So 23. Feb. 2025
Thun - Einigen
SAC Frauengruppe Sektion Burgdorf
Thun - Einigen Sonntag, 23. Februar 2025
Leitung und Bericht : Eveline Jenni-Ehrenberg
Wider Erwarten regnet es am Sonntag vom grauen und verhangenen Himmel. Dank der widerstandsfähigen Bekleidung starten 14 frohgemute Kameradinnen in Thun Richtung Schiffländte, Uferweg, die gute Laune im Gepäck. Das Scherzligkirchli ist geschlossen, nachdenklich betrachten wir das uralte Bauwerk. Im Schadaupark, unter den ausladenden, noch unbelaubten Bäumen, ist der Boden übersät von lila Krokussen, dazwischen leuchten Grüppchen von weissen Schneeglöckchen, auch Vogelgezwitscher kündet den Frühling an! Vor der Seekulisse stellen wir uns auf für ein Foto. Kurz darauf kehren wir im Seeparkhotel ein. Hier werden wir fürstlich mit Getränken und Gebäck bedient. Dann geht’s weiter den Thunersee entlang, im Dürrenast bei der Badi vorbei. Hierauf durch den Bonstettenpark, wo wir auf der Brücke über den Schiffskanal anhalten. Die Seezufahrt wurde eigens für die Bewohner der Bonstettenvilla ausgehoben. Zwei in ihrem Wuchs wunderschön geformte Eichen nehmen unseren Blick gefangen. Im Gwattmoos ist es eine „Herde“ von zirka einem Dutzend Schwäne, die auf einer Wiese grasen. Grotesk, wie diese Wasservögel immer wieder schwungvoll den Hals erheben, um umso schneller auf den Boden zu sausen. Ob die Tiere eher Gras, Wurzeln oder in der Erde versteckte Insekten schnappen? In Gwatt verlassen wir das Seeufer und steigen gemächlich 100 Höhenmeter auf die Gwattegg hinauf. Wir lesen auf einer Tafel, dass dieses Gebiet einst zum Hochburgund gehörte, was immer das für uns heutige Menschen bedeuten mag. Auf der Anhöhe geniessen wir unser Picknick mit Weitblick über den See. Lange währt die Mittagspause nicht, denn ein kühler Wind weht über die Kuppe und es regnet immer noch tropfenweise! Nun wandern wir Richtung Kanderdurchbruch. Wir erblicken neben dem Weg den renovierten Strättligturm, der heute für alle möglichen Anlässe gemietet werden kann. Seine letzte historische Bedeutung erfüllte der Turm für die bernische Regierung für die Lagerung des Schiesspulvers. Ein Höhepunkt unserer Wanderung ist die Ueberquerung des Kanderdurchstichs, auch bekannt als Kanderschlucht. Wir staunen über die hohen, geschliffenen Felsformationen, die die Wassermassen über 300 Jahre geschliffen haben. Bei der Planung anfangs des 17. Jahrhunderts war das Dynamit noch nicht erfunden! Eine herausragende Pionierleistung der damaligen „Ingenieure“ und tapferen Bauarbeiter! Verheerende Ueberschwemmungen in der Thunerallmend hatten die damaligen Gnädigen Herren zu Bern zu diesem kühnen Schritt gedrängt. Unser Endziel ist die Kirche Einigen, die älteste der sogenannten zwölf Thunerseekirchen, die um das Jahr 1000 errichtet worden sind. Wir haben Zeit, die Kirche zu besuchen und im lielbich gestalteten Garten am See zu spazieren. Die Lage ist einmalig, ein Ort, der Frieden ausströmt. Müde und nass treten wir an der Bushaltestelle „Einigen Teller“ unsere Heimreise an, eine Stunde früher als geplant, das kommt uns entgegen!
Liebe Kameradinnen, ich habe diesen Tag mit Euch sehr genossen, danke! Eveline Jenni-Ehrenberg

Mi 12. Feb. 2025
Saanenmöser - Gstaad
Bei bewölktem Bergwetter kamen wir 15 Kameradinnen in Saanenmöser um 11:16 Uhr mit der MOB an. Da es in Saanenmöser kein geeignetes Restaurant gibt, um einen Startkaffee zu geniessen, starteten wir gleich nach der Ankunft auf dem Winterwanderweg Richtung Gstaad.Nach etwa einer halben Stunde Wanderzeit erreichten wir die Moosbar in Schönried. Dort durften wir dann unseren Startkaffee mit Gipfeli draussen an der frischen Luft geniessen. Die Wirtin hat wegen der durchzogenen Witterung die Bar extra für uns geöffnet und uns freundlich empfangen. Der lange Tisch wurde mit Holz-Wanderschuhen, geschmückt mit künstlichen, echt aussehenden Sommerblumen darin, für uns hergerichtet. Die gemütliche Atmosphäre lud zum Verweilen ein. Auch erlaubten es die Temperaturen und die zum Glück trockene Witterung, draussen zu sitzen. Ab 12:30 Uhr setzten wir unsere Wanderung fort. Es ist eine einfache Tour, meistens geradeaus mit kleinen Steigungen von insgesamt 191 Metern. Nach Föhnwetter in den Bergen war leider der Schnee bis weit hinauf geschmolzen, was sich auch auf unserem Wanderweg, der teilweise schneefrei war, zeigte. Dafür durften wir, trotz recht starker Bewölkung, die Aussicht in die wunderbare Bergwelt geniessen. Wir waren froh, von Regen verschont zu bleiben. Um 13:25 Uhr erreichten wir das Schulhaus Gruben in der Gemeinde Saanen. An Holztischen und Bänken liessen wir uns zum wohlverdienten Pic-Nic nieder. Ab 13:50 Uhr setzten wir unsere Wanderung Richtung Gstaad fort. Auf Schneeresten auf dem Weg ging es nun mehr oder weniger abwärts, bis wir nach insgesamt 345 m Abstieg und 6.70 km um 14:30 Uhr Gstaad erreichten. Auch trotz der vielleicht nicht so optimalen Verhältnisse haben wir Kameradinnen diese aussichtsreiche Winterwanderung genossen und sind alle gesund angekommen. Da unser Zug Richtung Burgdorf erst um 15:25 Uhr fuhr, nutzten wir die verbleibendeZeit in Gstaad zu einem Schlusstrunk. Auf der Bahnfahrt Richtung Burgdorf verabschiedeten sich mehrere Kameradinnen in Thun und nahmen dort den Zug durchs Emmental, der die Bahnhöfe ihres Zuhauses bedient. Nach der Ankunft in Burgdorf um 17:49 Uhr, verabschiedeten sich die restlichen Kameradinnen und traten nach einem abwechslungsreichen Wandertag ihren Heimweg an. Wir danken allen Kameradinnen, die uns durch diese so sehenswerte Bergwelt begleitet haben, trotz der durchzogenen Witterung.Burgdorf, im Februar 2025 / Die Leiterinnen: Ruth Kipfer und Johanna Maibach.

So 26. Jan. 2025
Enggistein - Grosshöchstetten
Neues Datum: Samstag, 25. Januar 2025
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Marianne Süess, Eva Ritter
In Walkringen waren es 13 Frauen, die sich nach einer kurzen Anreise nach Enggistein zu einer leichten Januar-Wanderung trafen.
Eine Winterwanderung war es allerdings nur nach dem Kalender. Die Temperaturen waren frühlingshaft mild. Wegen einer schlechten Wetterprognose für Sonntag hatte die Wanderleiterin das Datum um einen Tag vorverschoben, denn am Samstag waren Sonne und Wärme angesagt.
In Enggistein marschierten wir gleich Richtung Richigen los. Bald kamen wir in den Holtiwald, wo mehrere Leute mit Holzsägen und -laden beschäftigt waren. Es roch wunderbar nach frischem Holz! Normalerweise sind Naturwege durch den Wald im Winter entweder eisig oder aufgeweicht. In unserem Fall waren sie etwas matschig, aber trotzdem gut begehbar.
Nach einem Stück übers offene Feld und durch einen kleinen Wald kamen wir an Gebäuden vorbei, wo früher vermutlich verschiedene Gewerbe betrieben wurden. Davon zeugen Namen wie Öli, Sagi, Untere Mühle und Obere Mühle.
Kurz darauf waren wir schon in Schlosswil, wo sich das Schloss, der Park und die gut gepflegte Allee in der Sonne von einer ganz schönen Seite zeigten. Am Ende der Allee liessen wir uns bei einer Grillstelle zum Picknick nieder und genossen die frühlingshafte Wärme und den weiten Rundblick.
Nach dem Mittagessen führte uns der Weg meist dem Waldrand entlang und dann auf einem gut ausgebauten Weg übers Talibüel nach Grosshöchstetten. Im «Löwen» konnten wir uns noch etwas gönnen, bevor wir unsere gemütliche Wanderung mit einer kurzen Zugfahrt beendeten.
Trotz der Vorverschiebung konnten viele von euch mitwandern. Herzlichen Dank für eure Flexibilität, für eure gute Gesellschaft und für die gute Stimmung. Es war schön, mit euch unterwegs zu sein.








Mi 8. Jan. 2025
Aarau - Rupperswil
Verschoben auf Mittwoch, 15. Januar 2025
Leitung: Renate Berger
Bericht: Marianne Süess
Der Aare na, der schöne grüene Aare na…. (Endo Anaconda)
Genau das hatten wir auch im Sinn auf dieser Wanderung von Aarau nach Rupperswil im Kanton Aargau. Der Termin war wegen schlechter Wetterbedingungen in der Woche zuvor vom 8. auf den 15. Januar verschoben worden.
Kalt und hochneblig war es, als wir kurz nach halb elf zu sechst in Aarau starteten. Dies tat aber unserer guten Stimmung keinen Abbruch, waren wir doch alle warm angezogen und gut ausgerüstet.
Dieser Abschnitt der Aare ist auch deshalb interessant, weil sie hier Inseln hat (die Zurlinden- und die Wildschutz-Insel), und deshalb wie zweigeteilt wirkt, zudem wird zum Teil das Ufer renaturiert.
Dem rechten Ufer entlang wanderten wir durch den Auenwald und erreichten nach etwa einer halben Stunde die Suhre-Mündung, einen idyllischen und wahrscheinlich viel besuchten Ort. - Weiter gings dann durch den Oberen- und den Rohrer-Schachen, zum Teil durch Feuchtgebiete mit zugefrorenen Tümpeln, bevor wir dann kurz vor Biberstein (liegt ennet der Aare) auf einem Bänkli am Ufer Mittagsrast machten.
Gestärkt bogen wir dann nach rechts in den Wald ab und wanderten der Giesse entlang durchs Aareschächli, ein renaturiertes Gebiet mit einem See (Lagune, ohne Zu- und Abfluss) sowie mehreren Biotopen. Hier sind auch fleissige Biber am Werk, es liegen doch einige gefällte Bäume neben oder sogar auf dem Wanderweg.
Vom Eiholz an führte uns der Weg dann wieder dem Fluss nach durch den Geissenschachen und am EW vorbei Richtung Rupperswil. – Jetzt zeigte sich, wenn auch nur für kurze Zeit, sogar die Sonne.
Etwas verspätet kamen wir dann in Rupperswil an, und wir genossen im Restaurant «Gustos» unseren wohlverdienten, warmen Schlusstrunk mit feinem Dessert. Weil das Personal um 14 Uhr Zimmerstunde hatte, mussten wir uns etwas beeilen.
Diese Wanderung ist aufgrund der reichen Vegetation auch zu einer anderen Jahreszeit sehr zu empfehlen und kann bis Wildegg verlängert werden. – Wir haben sie aber auch im Winter als sehr schön empfunden, weil man zu dieser Jahreszeit vermehrt auf die kleinen und eher unscheinbaren Dinge entlang des Weges achtet. – Wir danken allen, die uns begleitet haben.
Renate und Marianne
So 17. Nov. 2024
Uferweg Burgäschisee
Uferweg Burgäschisee - Steinhof
Leitung, Bericht und Foto: Rosmarie Leuenberger
16 wanderlustige Frauen begeben sich auf den Weg zum grössten Findling im Örtchen Steinhof; doch schön der Reihe nach: Nach der Zug- und Busfahrt beginnt unsere Wanderung in Niederönz-Eggen, wo der Weg zu Beginn wie ein Laubengang durch den Buchenwald führt. Der Nebel, der sich in den letzten Tagen so hartnäckig breit gemacht hatte, ist an diesem Sonntag verschwunden und hat der Sonne Platz gemacht, die das Laub der Bäume umso farbiger erscheinen lässt. Eine halbe Stunde später kehren wir im Restaurant Seeblick am Burgäschisee ein und geniessen am festlich gedeckten Tisch (für eine spätere Gesellschaft bestimmt) Kaffee und frische Züpfe. Der Rundgang um den See führt meistens durch den Erlenwald und dem Ufer entlang auf einem mit Holzschnitzeln belegten Weg, beidseitig mit Holzträmeln eingefasst. Unterwegs kann man über Stege auf den See hinaustreten.
Wir überqueren danach die Staatsstrasse (alte Bern-Zürich Strasse) und steigen im Wald und danach auf einem Feldweg zur Siedlung Steinhof auf, einer solothurnischen Exklave im Kt. Bern. Beim grössten Findling (erratischer Block) im Mittelland, den der Rhonegletscher vor 2000 Jahren aus dem Wallis in die Region von Burgäschi und Steinhof getragen hat, halten wir unsere Mittagsrast. Plötzlich ziehen von NW dunkle Wolken auf und ein kalter Wind sorgt dafür, dass wir unsere Sachen packen und den Rückweg übers Holz, danach der Önz entlang nach Riedtwil antreten. Nach ausgiebiger Rast in der LANDI tritt die Gruppe nach 15.00 Uhr die Heimreise zum Ausgangspunkt an. Ich danke euch allen fürs Mitwandern.
Rosmarie

So 3. Nov. 2024
Sörenberg - Tal der Waldemme - Flühli LU
Durch das Tal der Waldemme – vom Flühli in den Sörenberg
Bericht: Rosmarie Leuenberger
Fotos: Marianne Süess, Vreni Althaus
Sonntag, 3. Nov. 2024
…strahlender Novembertag, Bahnunterbruch, gesperrte Abschnitte des Wanderwegs…
Der Nebel ist noch dicht, als ich im Zug nach Schüpfheim auf die Wandergruppe treffe. Im Flühli stossen dann etwas verspätet Dora, Vreni und Margrit zu uns, die wegen eines Zugsausfalls mit dem Auto anreisen. Im Café „Fürstein“ ist dann die Wandergruppe komplett. Kurz nach 10.00 Uhr brechen die 15 Frauen auf und Renate führt uns der Waldemme entlang, die auf diesem Abschnitt ruhig dahinfliesst. Dass der Fluss andere Zeiten erlebt hat, ist am vielen Schwemmholz ersichtlich, das sich an den Ufern angesammelt hat. Zu Beginn wandern wir auf einem Kiesweg, danach auf einem Waldweg durch lauschige Auenwälder, ab und zu müssen wir auf einen schmalen Weg an der viel befahrenen Strasse ausweichen. Unterdessen hat sich der Nebel gelichtet. Bei der Hirseggbrücke übernehme ich die Gruppe. Nun führt uns das einzige Wegstück, das sich nicht direkt am Emmenufer befindet steil hinauf durch den Wald aufs Junkholz, mitten in ein Flachmoor. Weiter gehts über saftig grüne Wiesen mit weidenden Kühen zum Birkenhof, rechterhand das langgezogene Kalkgebirge der Schratte, vor uns das Salwideli.
An dieser Stelle wäre der Abstieg an die Emme hinunter vorgesehen. Jedoch ist der Weg aufgrund der Unwetter vor 2 Jahren immer noch gesperrt. Wir wandern somit auf der Strasse weiter, wo uns ein Rastplatz mit Bänken einlädt, den Rucksack auszupacken und an der Sonne das Mittageseen zu geniessen.
Dass uns ein wenig später unten im Sörenberg nochmals eine Sperrung erwartet, war nicht vorgesehen. So müssen wir wohl oder übel den letzten Teil ins Dorf auf der viel befahrenen Strasse zurücklegen. Im Café Peters verbleibt nun reichlich Zeit für den Schlusstrunk, bevor uns um 15.00 Uhr das Postauto nach Schüpfheim und danach der Zug nach Burgdorf bringt. Danke Renate für die Co-Leitung und allen andern fürs Mitwandern.
Rosmarie






Sa 7. Sept. 2024
Stadtführung Genf
Stadtbummel Genf vom 7. September 2024
Leitung und Bericht: Johanna Maibach
Fotos: Johanna Maibach, Marianne Süess
13 Damen und ein Herr sitzen im Zug von Burgdorf nach Genf. Nach Palézieux sehen wir schon die hohen Berge von Frankreich. Nach einem langen Tunnel öffnet sie die Sicht und der Genfersee liegt in voller Pracht zu unseren Füssen.
Angekommen in Genf steigen wir direkt am Bahnhof in den Bus, der uns in den Botanischen Garten führt, um einen Kaffee und einen Riesengipfel zu geniessen.
Unsere Wanderung geht weiter dem rechten Seeufer entlang. Durch Gärten mit majestätischen Bäumen und bei dem Restaurant « La Perle du Lac » warten wir auf die « Mouette », die uns über den See an das linke Seeufer führt. Wir geniessen die Sicht auf die Stadt mit der Kathedrale.
Im « Port noir » gab es einen historischen Moment für Genf. Etwa 300 Soldaten von Freiburg und Solothurn kamen dort mit Schiffen an und befreiten die Stadt von der französischen Herrschaft. Am 19. Mai 1815 trat Genf als 22. Kanton in die Schweiz ein.
Von dort geht es dem Strandbad entlang. Bei diesem warmen Wetter baden Familien, Schwäne, Kinder und Enten, alles durcheinander.Weiter geht es dem Quai entlang bis zum « Jet d’eau ». Einige Mutige nehmen den Steg, um sich dem 140 Meter hohen Wasserfall zu nähern. Im « Jardin Anglais » finden wir ein paar Bänke und geniessen unser Pique-Nique im Schatten.
Nun geht es steil hinauf in die Altstadt an kleinen Restaurants vorbei, wo viele Leute den Sommertag geniessen. Wir besichtigen die wunderschöne Kathedrale St. Pierre. Zum Glück ist der Saal « Kapelle des Macchabées » offen. Dieser Saal ist im XV. Jahrhundert gebaut worden und einem Kardinal gewidmet. Die Buntglasfenster sind grandios. Die Kathedrale ist nach dem Apostel Petrus benannt. Um 1535, nach der Reformation, wurde sie protestantisch.
Bald müssen wir diesen markanten Ort verlassen. Ein paar Schritte weiter bestaunen wir die längste Bank (120 Meter) von Europa auf der « Promenade de la Treille ». Dort ist auch der Kastanienbaum, dessen erstes Blatt den Frühling ankündigt. Seit 1815 wird dieses Datum aufgeschrieben.
Wieder hinunter und wir stehen vor den Reformatoren. Die zentralen Statuen stellen vier bedeutende Reformatoren dar: Johannes Calvin, William Farel, Theodore Beza und John Knox. Ihre Arbeit trug entscheidend dazu bei, dass Genf im 16. Jahrhundert zu einem Zentrum der religiösen Reformation wurde.
In ihrer Nähe geniessen wir noch ein Drink und beschliessen dann, das Tram bis zum Bahnhof zu nehmen.
Es gäbe noch so viel zu erzählen von dieser schönen und interessanten Stadt, aber wir müssen auch an unseren langen Heimweg denken.
Es lag mir sehr am Herzen, Euch diese wunderschöne und lebhafte Stadt zu zeigen.






So 25. Aug. 2024
Les Hauts-Geneveys - Vue des Alpes - La Chaux-de-Fonds
Bericht der Wanderung vom Samstag, 24. August 2024
Les Hauts-Geneveys- Vue des Alpes - La Chaux-de-Fonds
Diese Wanderung wäre für Sonntag, 25. August vorgesehen gewesen. Da sich jedoch bereits anfangs Woche abzeichnete, dass der Sonntag verregnet sein wird, habe ich die Wanderung auf Samstag, 24. August, vorverschoben.
An diesem sonnigen, noch kühlen Sommermorgen durfte ich am Bahnhof Burgdorf 7 Kameradinnen begrüssen. Im Zug, Burgdorf ab: 07:17 Uhr, fuhren wir Richtung Bern. Dort angekommen, kam vor der Weiterfahrt nach La Chaux-de-Fond um 07:53 Uhr noch Therese Jomini dazu. Somit war unsere Wandergruppe von 8 Teilnehmerinnen komplett.
Wir erreichten das sonnige Les Haut-Geneveys pünktlich um 08.48 Uhr. Leider konnte dort kein Startkaffee genossen werden, da dieser Ort über kein Restaurant verfügt.So starteten wir nach der Ankunft gleich mit unserer schönen Jura-Wanderung. Am Anfang ging es durch den Ort aufwärts bis zu einem Waldstück. Ein steiler Aufstieg etwas später durch den Wald in drei Etappen brachte uns ganz schön ins Schwitzen. Nach der zweiten Etappe legten wir deshalb eine kurze Trinkpause ein. Nach diesem Aufstieg wanderten wir durch eine im Jura typische Wiese. Diese Wiese war vor einem Monat beim Rekognoszieren voll gelber Enzian, der nur alle vier Jahre einmal blüht. Aus den Wurzeln wird Absinth hergstellt. Anstelle des verblühten Enzians war die Wiese nun mit vielen Disteln geschmückt. Auch typisch in dieser Gegend. Dazwischen wuchsen viele kleine gelbe Blümchen. So wanderten wir weiter, nicht mehr so steil aufwärts, durch Weiden und Graswege, bis wir um ca. 10:45 Uhr zeitlich die Vue des Alpes erreichten. Im dortigen Selbstbedienungs-Restaurant versorgten wir uns mit diversen Getränken, Kaffee und Süssigkeiten und machten es uns auf der Terrasse und an Holztischen gemütlich. Es windete recht stark, deshalb war es auch an der Sonne gut auszuhalten. Eine wunderbare Aussicht ins Val de Ruz, von wo aus wir hergewandert sind, konnte genossen werden. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, die Kapelle oben am Hang zu besichtigen. Jedoch war das Interesse am Zusammensitzen grösser.
Um 11:30 Uhr setzten wir unsere Wanderung fort Richtung la Chaux-de-Fonds, auf dem Chemin des Révolutionaires. Eveline ist durch ihre Verwandtschaft im Jura diese Gegend sehr bekannt. Sie wusste viel Geschichtliches dazu zu berichten. Die Frauen hörten ihr interessiert zu. Unterwegs legten wir zur Mittagszeit unseren Pic-Nic-Halt ein. Ein geeigneter, schattiger Platz an einem Bort unter Bäumen eignete sich sehr gut dazu. Frisch gestärkt ging unsere Wanderung um ca. 12:30 Uhr weiter. Ein warmer Wind machte die Temperatur sehr angenehm, so dass das Marschieren an der Sommersonne genossen werden konnte. Der Weg führte uns durch Feld, Wald, Wiesen und Graswege und ist sehr abwechslungsreich. Es geht auch Richtung La Chaux-de-Fonds nicht nur abwärts. Es geht auch teilweise aufwärts über eine hügelige Landschaft. Ein steiler Abstieg auf vielen Treppenstufen durch den Wald führte uns auf eine Wiese, welche wir überquerten. Von dort aus dauerte unsere Wanderung etwa noch eineinhalb Stunden, auf- und abwärts. Der Weg gestaltete sich sehr abwechslungsreich. Es ging durch Wald, Wiesen, Feld- und Graswege, dazwischen auch Hartbelag, weiter. Zwischendurch machten wir Trinkhalte. La Chaux-de-Fonds erreichten wir bereits um 14:10 Uhr, eine Stunde früher als geplant. Wir kamen zügig, ohne Zwischenfälle, voran, was nicht selbstverständlich ist. So hatten wir noch genügend Zeit, im Restaurant Casa Rossa neben dem Bahnhof unseren Schlusstrunk auf der Terrasse zu geniessen. Dieser Aufenthalt war nicht nur gemütlich. Sturmartige Windböen zwangen uns dazu, unsere Gläser festzuhalten. Wir fanden das witzig und es gab viel zu lachen.
Eine Stunde früher als geplant konnten wir anschliessend unsere Heimreise antreten. Der Zug fuhr um 15:02 Uhr Richtung Bern. In Bern angekommen, verabschiedete sich Therese Jomini von uns. Die restlichen 7 Frauen erreichten Burgdorf um 16:43 Uhr. Zu viert machten wir es uns nach unserer Ankunft noch im Bernerhof auf der Terrasse gemütlch und genossen einen Schlusstrunk.
Ein sonniger Wandertag fand seinen Abschluss. Die 4-stündige, 11 km lange Tour gestaltete sich sehr abwechslungsreich und interessant. Wir werden uns sicher noch lange daran erinnern. Es bereitete mir grosse Freude, diese Wanderung zu leiten. Mein Dank geht ebenfalls an Eveline. Sie war meine gute «Co-Pilotin», was mich sehr beruhigte.
Burgdorf, im August 2024 / Die Leiterin: Ruth Kipfer

So 11. Aug. 2024
Zweitageswanderung in Grindelwald (mit Übernachtung im Clubhaus)
Wandertage in Grindelwald 10. – 12. August 2024
Leitung und Bericht: Lisbeth
Fotos: Lisbeth, Elisabeth B.
Am Samstag fuhren wir, Dolores, Lisabeth Isenschmid, Johanna und ich nach Grindelwald Mühlebach zum Clubhaus, wir richteten uns ein. Am Nachmittag wanderten wir zur Aellflüö, wo wir die schöne Aussicht genossen.
Am Sonntag um 9.00 h kamen Vreni Althaus, Eva, Marianne, Ruth, Käthi, Eveline und Elisabeth Blazkow im Clubhaus an.
Danke Marianne und Eva, für die Leitung.
Wir nahmen einen Kaffee und wer wollte, konnte einen Blick ins neu umgebaute Clubhaus nehmen.
Danach gab es drei Gruppen, eine fuhr mit dem Bus auf die Grosse Scheidegg und wanderte zur Schwarzwaldalp.
Die Zweite wanderte via Moos zum unteren Loichbiel und fuhr mit dem Bus auf die Grosse Scheidegg und wieder retour. Danach besuchten sie noch die Vogelwarte.
Wir wanderten via Moos aufs Bort, da es heiss war kehrten wir ein. Im Restaurant tranken wir etwas zur Erfrischung, erholt wanderten wir weiter Richtung Wittegg.
Im Schäftigen, um 12.00 h. nahmen wir unser Picknick. Gestärkt wanderten wir weiter, zum Schmalen Ritt, Stepfihubel, Grosse Scheidegg, wo wir um 14.20 h. ankamen. Bei der Grossen Scheidegg kehrten wir ein.
Am Abend fuhren vier Frauen wieder nach Hause.
Am Montag genossen wir das Frühstück und machten das Clubhaus sauber, zur Uebergabe. Das Abwarten Ehepaar, Sonja und Peter, waren zufrieden.
Wir fuhren mit dem Bus bis zur Kirche und liefen zur Pfingsteggbahn. Dort liessen wir uns hinauf Gondeln. Von da aus wanderten wir via Wysseflüö, zur Bäregg, angegeben ist da 1.30 h.
Beim Picknick entdeckten wir noch Edelweiss, danach war noch ein Besuch im Restaurant fällig. Wir genossen Kaffee, Kuchen und die Aussicht.
Von da aus wanderten wir retour, um 14.30 h. fuhren wir ins Tal und erreichten 16.17 h. den Zug nach Hause, wo wir 18.27 h. in Burgdorf ankamen.
Danke allen herzlich, die mitgekommen sind.








Mi 7. Aug. 2024
Simplonpass - Simplon Dorf
Bericht der Wanderung vom Mittwoch, 7. August 2024 – Simplonpass – Simplon Dorf
Bei strömendem Gewitterregen durfte ich am Bahnhof Burgdorf bereits 7 von 12 Kameradinnen begrüssen. Im Zug, Burgdorf ab: 07:38 Uhr, fuhren wir Richtung Bern. Dort angekommen, kam Verena Schaible auf dem Perron, wo unser Zug Richtung Brig weiterfuhr, dazu. Auf dieser Weiterreise gesellten sich schlussendlich die vier weiteren Kameradinnen, die in Thun einstiegen, zu uns. So war unsere Gruppe von 12 Kameradinnen komplett. Im reservierten Postauto Brig - Simplon Monteleone, Brig ab: 09:18 Uhr, erreichten wir die Station Simplon Moneteleone um 09:56 Uhr. Im Hotel Monteleone erwartete uns unser Startkaffee mit Gipfeli. Diese Stärkung hatten nach der langen Anreise und vor der Wanderung alle verdient.
Das Wetter im Wallis zeigte sich von seiner sonnigen Seite, bei angenehmeren Sommertemperaturen als zu Hause. Schliesslich befanden wir uns auf 2006 Metern über Meer. Um 10:30 Uhr wanderten wir los, dem Stockalperweg entlang, Richtung Simplon Dorf. Der sanfte Abstieg führte uns durch Lärchenwälder Richtung Süden, vorbei am alten Spittel. Kaspar Stockalper liess dieses Gebäue für Kaufleute, Säumer und seine Familie 1666 erbauen. Bis 1831 beherbergte das alte Spittel Kaufleute und Säumer. Seiner Familie diente es als Sommerresidenz. Das lange Gebäude nebenan wurde von der Missionsgemeinschaft Immensee 1924 eröffnet als Ferienheim für angehende Priester aus aller Welt. Beide Gebäude werden heute von der Armee genutzt. Auf diesem Säumerpfad wanderten wir weiter, entlang an Trockensteinmauern und genossen die Landschaft, und die Fauna. In der Mittagszeit erreichten wir einen schattigen Platz, wo wir unser Picknick genossen. Da sich zu Beginn des Nachmittags in den Bergen nordwärts Gewitterwolken bildeten, beendeten wir unsere Mittagsrast nach einer halben Stunde und setzten unsere Wanderung fort, in der Hoffnung, unser Ziel noch vor dem Regen zu erreichen. Weiter unten marschierten wir dem Chrummbach entlang, welcher ein weiteres, schönes Bild in die Landschaft zaubert. Unterwegs herrschte auf einem Stück nach wie vor Steinschlaggefahr, vom Unwetter her, das im Wallis im Juli wütete. Auch der Stockalperweg war betroffen. Wir wanderten durch eine riesige Steinlawine. Der Weg wurde inzwischen wieder hergestellt. So konnten wir diese Stelle gut durchwandern. Eindrücklich, was diese Naturgewalten bei starken Unwettern anrichten können. Wir staunten sehr. Um ca. 14:15 Uhr erreichten wir Simplon Dorf. Es begann zu tröpfeln. Da wir dort bis zur Weiterfahrt mit dem Postauto nach Brig noch gut eine Stunde Aufenthalt hatten, begaben wir uns in die Bäckerei Arnold in den Innenraum. Wir genossen herrliche Desserts und Getränke.
Unser Postauto führte uns um 15:34 nach Brig, das wir um 16:33 Uhr erreichen sollten. Jedoch hatte das Postauto wegen der vielen Baustellen Verspätung. Knapp erreichten wir noch unseren Bahnanschluss nach Hause, Brig ab: 16:48 Uhr, Richtung Bern. Paar Frauen verabschiedeten sich in Thun, da der dortige Zug sie an ihre Ziele beförderte, noch vor Burgdorf.
Zufrieden trafen die restlichen Frauen um 18:20 Uhr in Burgdorf ein und verabschiedeten sich. Die Wanderung und die Reise hat bei allen viele Eindrücke hinterlassen. Alles ist gut gegangen, wofür ich sehr dankbar bin. Es war für mich eine grosse Freude, diese Wanderung und Reise zu leiten. Ich danke allen dafür, die dabei waren.
Burgdorf, im August 2024
Die Leiterin: Ruth Kipfer



So 21. Juli 2024
Wasserfallen und nach Waldenburg
Höhlen im Chaltbrunnetal, Grellingen BL
Vorverschoben auf Samstag, 20.07.2024 (Wetterprognose)
Wanderung an Stelle von Wasserfallen- Waldenburg (gesundheitliche Gründe)
Wer das Chaltbrunnetal im Grenzgebiet der Kantone Baselland und Solothurn durchstreift, wähnt sich in einer anderen Welt. Im bewaldeten Einschnitt gibt es weder Häuser noch motorisierten Verkehr. Den Karstboden durchziehen dafür verschiedene Höhlen. Einige können auch von Laien besichtigt werden.
Gleich am Eingang des Tals liegt das Chessiloch. Dabei handelt es sich streng genommen nicht um eine richtige Höhle, sondern um eine Balm.
Am Felsen sehen wir militärische Erinnerungen aus dem ersten Weltkrieg. Es sind Banner der verschiedene Batallions. Die Ausbuchtung in der Felswand bot in der Steinzeit den Menschen Schutz. Die etwas weiter taleinwärts liegende Heidenküche hingegen ist ein knapp zwanzig Meter langer Höhlengang, der nach einer Krümmung in einer geradezu gemütlichen Nische endet.
Wir sind nun im angenehm kühlen Wald. Mehr oder weniger immer dem Ibach entlang. Die Sonne scheint durch den mystischen Wald. An lauschigem Plätzchen am gurgelnden Bach geniessen wir unser Pic Nic. Bald kommen wir in die Zivilisation und sehen die ersten Häuser von Meltingen SO. An der schattigen Bushaltstelle erwarten wir auf den Bus um 14.18h nach Liestal. Wir geniessen eine abwechslungsreiche Busfahrt durch Solothurn und Baselbiet. Mit Bahn nach Burgdorf an 16.37h. Einige treffen sich noch im B5.
Liebe Kameradinnen, ich danke euch herzlich, dass ich diese Wanderungen mit euch machen konnte und diese für uns unbekannte Gegend zeigen konnte.
Katrin Studer


Mi 5. Jun. 2024
Tavannes - Tramelan
Mittwoch, 5. Juni 2024
Leitung und Bericht: Eva Ritter
Fotos: Johanna Maibach, Eva Ritter
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Lisbeth Fahrni, Margrit Huggenberger, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Rita Lückoff, Johanna Maibach, Ruth Rüeger, Marianne Süess
Zwölf wanderlustige Frauen reisen an einem freundlichen Mittwochmorgen mit dem Zug nach Tavannes im Berner Jura. Dort werden wir auf der Terrasse des Hotel Terminus zu Kaffee und Gipfeli erwartet. Zu unserer Überraschung wird dazu ein Gläschen Orangensaft serviert. Wir merken bald: Sogar mit diesem «Drübery» kostet der Kaffee weniger als bei uns.
Nach diesem guten Start nehmen wir unsere Wanderung Richtung Pâturages de la Rochette unter die Füsse. Auf dem Weg durchs Dorf werden wir auf Zeugen aus der Zeit der Uhrenindustrie aufmerksam. Zwischen 1850 und 1930 hat diese dem damals kleinen Dorf Tavannes zu Wachstum und Wohlstand verholfen. So stammen zum Beispiel das Gebäude der Tavannes Watch SA und viele Jugendstilhäuser aus dieser Blütezeit.
Der Wanderweg führt uns bergan über die Wiesen der Rochette und dann durch einen lichten Mischwald. Trotz des nahen Autobahnzubringers liegt der Verkehrslärm längst hinter uns.
Nun folgt ein recht steiler Abstieg durch den Wald in den oberen Teil der Combe de Malvaux. Ein idyllischer Ort! Wir haben das Gefühl, durch eine blühende Waldwiese zu wandern, weil Gras und Blumen in der Mitte des Weges hüfthoch stehen.
Fast zuoberst in der Combe stossen wir auf die so genannte Voie à rainures (Weg mit Rillen), die im Volksmund oft noch Voie romaine genannt wird. Weil die Römer nachweislich die Pierre Pertuis als Passübergang benutzt haben, hat man lange Zeit angenommen, sie hätten auch hier einen Weg gebaut. Doch eine neuere Altersbestimmung hat ergeben, dass die in Stein gehauenen Stufen und Karrengeleise aus dem Mittelalter stammen. Damals transportierte man Güter mit ein- und zweiachsigen Wagen mühsam von Tavannes in die Freiberge. Um die Steigung im Wald bei La Tanne besser meistern zu können, baute man einen Weg aus Stein und versah ihn mit Querrillen und Geleisen für Karren. So liess sich eine schwere Fracht besser sichern und besser ziehen. Heute sind die moosigen Steinstufen eher glitschig, aber damals müssen sie ihren Zweck erfüllt haben.
Bald verlassen wir den Wald und folgen dem Wanderweg, der ein kurzes Stück über eine Weide führt. In einer Waldlichtung bei La Tanne finden wir einen geeigneten Platz für unser Picknick. Auch hier sind wir ganz ungestört. Überhaupt begegnen wir auf dem ganzen Weg zwischen Tavannes und Tramelan niemandem, nur zwei Herden weidender Kühe.
Nach dem grossen Bauernhof La Tanne biegen wir auf ein Natursträsschen ein. Jetzt befinden wir uns auf einem Plateau mit ausgedehnten Äckern, Weiden und den charakteristischen Jura-Tannen. Nach dem nassen Mai präsentiert sich der Jura ganz anders als nach einem trockenen Sommer, nämlich saftig grün mit bunten Farbtupfern.
Eine dunkle Regenwolke verzieht sich zum Glück rechtzeitig wieder, so können wir unbehelligt bei recht gutem Wetter an weiten Feldern und gepflegten Einzelhöfen vorbei weiterwandern.
Wir steigen über eine Wiese und einen Fahrweg nach Tramelan ab und gehen durchs belebte Dorf bis zum Bahnhof. Dabei erleben wir die hiesige Geschäftigkeit und den Verkehr als grossen Gegensatz zur ruhigen Wanderung vorher. Einkehren können wir in Tramelan nicht, aber am Kiosk gönnen wir uns etwas und suchen drinnen oder draussen einen Sitzplatz. Über Tavannes, Biel und Solothurn reisen wir wieder nach Burgdorf, wo wir eine halbe Stunde später als geplant ankommen.
Allen Teilnehmenden danke ich ganz herzlich fürs Mitwandern, fürs Mitdenken und für die gute Gesellschaft. Mit euch im Jura unterwegs zu sein, war wunderbar.








So 26. Mai 2024
Durch die Guntenschlucht
Durch die Guntenbachschlucht / Panoramaweg
Sonntag, 26.5. 2024
Leitung und Bericht: Bernadette Germann
Fotos: Verschiedene
Teilnehmende: Dolores, Vreni A., Renate, Ruth R., Margrit R., Rita, Theres J., Lisbeth, Theres R., Elsbeth Z., Johanna
Route: Sigriswil-Guntenbachschlucht-Aeschlen-Riderbach(Rappeflue)-Schlüsselacher-Hünibach Chartreuse
Da kann ich nur sagen, Wetterglück, denn der Monat Mai ist dieses Jahr eher auf der wässrigen Seite. Das Startkaffee mit Gipfeli im Restaurant Adler ist der zweite Glücksfall, meist öffnen Restaurants seit Corona erst gegen Mittag. Gestärkt beginnen wir die Wanderung durch die Guntenbachschlucht, von den Einheimischen genannt „Gummischlucht“. Der Guntenbach hat sich über Jahrtausende in die Schlucht „eingefressen“ und dabei eindrückliche Einschnitte und hohe Felswände freigelegt. Beobachten kann man auch Nagelfluhformationen. Bei ruhigem Verhalten hört man das individuelle „Lieden“ von Meise, Singdrossel, Kleiber etc.; auch sie geniessen die besondere Atmosphäre der Schlucht. Kaum aus der Schlucht, wandern wir Richtung Aeschlen; es präsentiert sich uns ein prächtiger Ausblick auf den Thunersee. Die Niesenpyramide nimmt viel Raum ein und ist allen Kolleginnen bekannt.
Die weitere Tour führt uns über Wald- und schmale Wurzelwege, angelegte Treppen. Ueber den Riderbach führt kein Steg; wir waten durchs Wasser und sind beeindruckt von der imposanten Rappeflue. Entlang dem Hilterfingen-Rebberg wandern wir unserem Ziel „Hünibach Chartreuse“ entgegen, vorbei an prächtig angelegten Gärten und schmucken Häusern im Chaletstil. Kaum in der Nähe der Bushaltestelle fallen die ersten Regentropfen. Ich hatte eigentlich den Abschlusstrunk am See geplant. Wir entscheiden uns für die Heimreise und geniessen anschliessend ein kühles Getränk im „Bernerhof“.
Es war für mich ein sehr schönes Erlebnis mit euch auf diesem Panoramaweg unterwegs zu sein.





Mo 20. Mai 2024
Tulpenweg Grengiols
Wanderung vom 20. Mai 2024
Tulpenweg Grengiols
Wir nehmen den Zug 7:38 in Burgdorf und kommen 9:42 in Grengiols an.
In Gregniols angekommen geht es steil hinauf in das hübsche Walliserdorf.
Grengiols kommt vom « granariolas » kleine Kornspeicher. Noch ein kleiner Schub und wir sind auf dem Tulpenhubel um die wunderschönen, goldgelben Tulpenblüten zu sehen.
Im Jahr 1996 wurde ein Verein gegründet damit die Grengjer Tulpe nicht ausstirbt. Diese Tulpen haben eine Eigenheit, es gefällt ihnen nur in ihrer Walliser Heimat. Sogar in Holland hat man es versucht, aber sie wollte dort nicht wachsen. Ist vielleicht ein bisschen störrisch wie manchmal die Walliser.
Leider können wir den Tulpenring nicht machen, der Weg wurde geschlossen wegen Steinschlag. Auch die angegebene Wanderung konnten wir nicht ausführen, eine Lawine hat den Weg verschüttet und die Wegräumarbeiten sind noch im Gange.
Nach der Besichtigung der Tulpen bewegen wir uns auf den Weg nach Mörel.
Wir tauchen ein in eine prachtvolle Kulturlandschaft, blühende Weiden in allen Farben und Formen säumen unseren Weg.
Schade dass ein paar Abschnitte vom Wanderweg aus Hartbelag bestehen!
Der Abstieg Richtung Mörel ist angenehm und bald kommen wir auf einem Campingplatz an wo wir unser Picknick geniessen.
Nach dem Essen macht sich die erste kleine Gruppe sofort zum Bahnhof auf um nach Hause zu fahren.
Die andere Gruppe hat sich auf der Terrasse vom Restaurant Tunetsch niedergelassen und ein Kaffee oder was anderes genossen.
Wir geniessen die letzten Sonnenstrahlen bevor der Himmel grau wird.
Am Bahnhof Mörel verlieren wir wieder einen Teil der Gruppe und am Schluss bleiben no 5 Frauen und Jean-Pierre. Wir setzen unsere Wanderung fort bis Bitsch. Unser Weg führt durch ein schönes artenreiches Naturgebiet. Der Rhône resp. dem Rotten wurde Platz gemacht und er fliesst gemächlich dahin.
In Bitsch müssen wir nicht lange auf den Zug warten und auf gehts Richtung heimwärts.
Am Schluss kommt Ruth zu uns in den Bernerhof, wo wir einen Drink geniessen und ihr unser Abenteuer erzählen.




Mi 8. Mai 2024
Oberbalmberg - Bättlerchuchi - Farnern
Oberbalmberg – Hofbergli – Bättlerchuchi – Farnern
Mittwoch, 8. Mai 2024
Leitung und Bericht: Verena Schaible
Teilnehmende: Vreni Althaus, Lisbeth Fahrni, Bernadette Germann, Verena Iseli, Therese Jomini, Rosmarie Leuenberger, Rita Lückoff, Margrit Rickli,
Ursula Rindlisbacher, Eva Ritter, Dolores Stalder, Marianne Süess
Erwartungsfroh lässt sich unsere Gruppe am Morgen mit dem Postauto die kurvige Strasse hinauf zum Oberbalmberg chauffieren. Entlang der heutigen Wanderroute auf der ersten Jurakette erwarten uns ein paar Attraktionen: Seilbrücke Gschliff, Bättlerchuchi, hohe Felstürme und Ausblick über das Mittelland zu den Alpen.
Zu Beginn führt ein breiter bequemer Wanderweg beim Seilpark vorbei Richtung Hofbergli. Unterwegs bei einer schön gefertigten grossen Baumstammbank blicken wir auf das im Tal zwischen der ersten und zweiten Jurakette gelegene Dorf Welschenrohr hinunter. Es folgt eine leichte Steigung zum Niederwiler Stierenberg. Weiter leitet uns der Weg über Alpweiden und durch frischen Bergwald zur Steinschlagzone Gschliff. Dank der seit anderthalb Jahren bestehenden Seilbrücke ist das Tobel wieder ohne Risiko begehbar. Die Brückenkonstruktion wirkt optisch leicht und fügt sich schonend in die Juralandschaft ein. Die Aussicht von der 50m langen Fussgängerbrücke ist grandios. Heute sehen wir im Vordergrund die Region Solothurn und das Mittelland, die Sicht auf die Alpen bleibt uns wegen Bewölkung verwehrt.
Nach einer Stunde erreichen wir das Hintere Hofbergli, wo wir im heimeligen Bergrestaurant freundlich empfangen werden. Zum Kaffee wird eine köstliche Züpfe serviert.
Gestärkt geht’s weiter über die Hochebene, die Bise bläst uns kalt um die Ohren. Weit vor uns in Marschrichtung liegt das markante Rüttelhorn mit bewaldetem Rücken und steiler Felswand, geeignet fürs Sportklettern. Bei der Verzweigung Höch-Chrütz beginnt der Gratweg Richtung Bättlerchuchi. Dieser führt durch eine bewaldete Krete über Stock und Stein. Frische Kräuter und dichtes Moos säumen den Weg. Herrlich, die saubere Luft! Dicht am Weg türmen sich gewaltige Felsen auf. Zwischen den Lücken ist der Blick frei in die Tiefe.
Beim Passübergang überqueren wir die Strasse und geniessen die Aussicht. Jetzt noch ein kurzer Aufstieg im Wald und wir erreichen die Bättlerchuchi. Hier sollen früher fahrende Korb- und Kesselflicker gelagert haben, und hier machen wir Mittagsrast. Es ist ein grosser Waldplatz zwischen hohen Felsen.
Der sanfte Abstieg nach Farnern führt durch Wald und Wiesen. Wir haben die Wahl, zwischen einer Stunde Wartezeit auf den Bus oder dem Weitermarsch nach Wiedlisbach. Das einzige Restaurant in Farnern ist geschlossen, also wandern wir weiter nach Wiedlisbach und fahren mit dem «Bipperlisi» nach Solothurn und mit der S41 zurück nach Burgdorf.






So 14. Apr. 2024
Glovelier - Pré-Petitjean (Combe Tabeillon)
Die ganze Vielfalt des Juras erwandern
Leitung und Bericht: Rosmarie Leuenberger
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Bernadette Germann, Susanne Glauser, Lucia Graf, Anna Grossenbacher, Silvia Hofmann, Lisabeth Isenschmid, Therese Jomini,
Rita Lückoff, Barbara Mahlmann, Johanna Maibach, Margrit Rickli, Eva Ritter, Ruth Rüeger, Verena Schaible, Maria Dolores Stalder, Marianne Süess, Elsbeth Zingg
Ein Ausflug in den Jura ist jeweils mit einer längeren Bahnreise und mehrmaligem Umsteigen verbunden, was sich am 14. April für 19 Kameradinnen unserer Frauengruppe gelohnt hat. Kurz vor 10.00 Uhr brachen wir bei schönstem Wetter in der Schlucht (Combe) des Flusses Tabeillon auf, an der Haltestelle, wo die Jurabahn eine Spitzkehre vollführt. Während einer guten Stunde zieht sich der Waldweg durch die wilde, urwaldähnliche Landschaft flussaufwärts und wir bestaunen die üppige Flora entlang des Bachs.
Beim Etang de Bollement machen wir unseren ersten Halt. Ein grosses Wasserrad erinnert uns daran, dass sich dort früher eine Sägemühle befand.
Nach gut 2 Stunden erreichen wir La Combe, wo sich nun der Horizont weitet. Wir wandern danach auf einer Strasse und anschliessend auf einem breiten Weg durch die für den Jura typische Landschaft mit Weiden und mächtigen Tannen. Das Naturschutzgebiet Plain de Saigne mit den Moorweihern lädt uns zum Verweilen ein. Es ist ja bereits halb eins geworden und somit Zeit zur verdienten Mittagsrast.
Dreiviertel Stunden später erreichen wir unser Ziel Pré-Petitjean, wo wir im Restaurant gegenüber des Bahnhofs zum Schlusstrunk einkehren. Mit dem roten Jurabähnli, dem train rouge, fahren wir danach nach Glovelier zurück, mit Sicht auf den Weg in der Schlucht, den wir zurückgelegt haben.

Mi 10. Apr. 2024
Frühlingswanderung Burgdorf - Hasle-Rüegsau
Frühlingswanderung Burgdorf – Hasle-Rüegsau am 10. April 2024
(anstelle Grenchenberg-Rundtour)
Leitung: Maria Dolores Stalder, Rita Lückoff (Bericht)
Teilnehmende: Vreni Althaus, Renate Berger, Susanne Glauser, Eveline Jenni, Therese Jomini, Ruth Kipfer, Margrit Rickli, Eva Ritter, Ruth Rüeger, Marianne Süess
Die im Jahresprogramm vorgesehene Grenchenberg-Rundtour erwies sich als zu anspruchsvoll für eine Mittwochswanderung. Darum planten die Tourenleiterinnen eine Wanderung in der näheren Umgebung Burgdorfs.
Zehn Frauen trafen sich an diesem kühlen, aber freundlichen Mittwoch am Bahnhof Burgdorf und gingen der Emme entlang bis zur Heimiswilbrücke, wo uns zwei weitere Wanderinnen erwarteten. Bei der Ziegelei wandten wir uns bergauf Richtung Bättwil. Blühende Kirschbäume säumten den Weg zum Hof. Von hier oben hatten wir einen besonders schönen Blick auf unser schmuckes Städtchen. Auf dem Weg Richtung Lochbach kam uns eine kleine Eselskarawane entgegen. Der Hof Bättwil vermietet diese braven, aber auch störrischen Tiere, damit glückliche Kinder darauf reiten können.
Durch den Wald wanderten wir bergab nach Lochbach und stiegen bald auf einem schmalen, steilen Weg hinauf nach Wirtenmoos, der beschwerlichste Teil der Wanderung. Danach mussten wir uns nicht mehr so sehr auf den Weg konzentrieren, sondern konnten den Blick schweifen lassen und die saftigen Wiesen, das zarte Grün am Waldrand und die blühenden Kirschbäume bewundern. Schon von weitem sahen wir die provisorischen Plastikgewächshäuser des Biohofs Held auf dem Ölbach. Auch die Felder waren bereits bestellt und erste Pflänzchen zeigten sich, durch einen Zaun vor zwei- und vierbeinigen Begehrlichkeiten geschützt.
In Oberwintersei wollten wir im Stöckli von Dolores Mittagsrast halten. Unser mitgebrachtes Picknick blieb jedoch im Rucksack, denn Dolores verwöhnte uns mit herzhaften und süssen Leckerbissen und feinen Getränken. Dolores Mann Heinz holte Käthi Burkhard und Margrit Huggenberger mit dem Auto ab, damit sie mit uns schlemmen und berichten konnten. Wir können Dolores und ihrem Mann nicht genug danken für dieses liebevolle Engagement. In der heimeligen Umgebung liessen wir uns Zeit und genossen das Beisammensein, denn wir brauchten nur eine knappe halbe Stunde bis zu unserem Wanderziel Hasle-Rüegsau. Hier trennten sich unsere Wege.
Auch ohne Grenchenberg durften wir einen schönen Tag erleben mit kleinen Überraschungen und Freuden.