So 18. Aug. 2024
Leichte Hoch- und Klettertouren und Alpinwanderungen
Leitung: Beni Herde
Teilnehmende: Katja, Werner, Christoph H., Bruno (Bericht)
1. Tag: Zuoz – Chamanna d’Es-cha CAS
Mit der Bahn fuhren wir über Bern, Zürich, Landquart und durch den Veraina Tunnel wir nach Zuoz im Engadin. Nach einer Stärkung in der Pastizaria Klarer begannen wir im Regen den Aufstieg zur Chamanna d’Es-cha CAS. Auf der Alp Es-cha Dadains nahmen wir den direkten Weg durchs Val Müra zur Es-cha Hütte.
2. Tag: Chamanna d’Es-cha CAS – Piz d’Es-cha/Piz Kesch (3417 m) – Kesch-Hütte SAC
Über die Nacht hatte es aufgehört zu regnen. Die Sonne wollte aber den ganzen Tag nicht hervorkommen. Der Abstieg von der Porta d’Es-cha hinunter zum Gletscher war mit ganz neuen Ketten gesichert. Auf dem Gletscher konnten wir ohne Seil gehen. Dem Ostgrat entlang und in der Flanke stiegen und kletterten wir die letzten 200 Höhen auf den Gipfel. Wir konnten auf dem Abstieg über den Gletscher nicht viel abkürzen, da der Gletscher zu steil war. Wir mussten fast wieder zum Einstiegspunkt auf den Gletscher bei der Porta d’Es-cha zurück gehen.
3. Tag: Kesch-Hütte SAC – Punts d’Alp (Bergün) und Spinas – Chamanna Jenatsch CAS
Bei nun bestem Wetter nahmen wir den Abstieg Richtung Punts d’Alp in Angriff. Es reichte noch gut, um im Berghaus Piz Kesch einzukehren bis das Alpentaxi kam, welches uns nach Bergün fuhr. Leider musste Christoph uns in Bergün verlassen. Wir fuhren mit der Bahn durch den neuen Albula Tunnel nach Spinas. Durchs landschaftlich herrliche Val Bever stiegen wir in einem langen Anstieg zur Jenatsch Hütte auf.
4. Tag: Piz d’Err (3377 m)/ Ruhe Tag
Bruno legte ein Ruhetag ein und wanderte zum See auf der anderen Talseite in Richtung Piz d’Agnel. Beni, Katja und Werner bestiegen den Piz d’Err. Sie berichteten von ziemlich viel Geröllpassagen aber auch von einer ganz hübschen Kletterei am Gipfelgrat.
5. Tag: Chamanna Jenatsch CAS – Tschima da Flix (3301 m) – Tigias (Alp Flix)
An den Resten des Gletschers vom Piz d’Agnel stiegen wir zu Fuorcla da Flix auf. Da machten wir ein Materialdepot, da wir kein Material für den Aufstieg zur Tschima da Flix brauchten. Auf dem Abstieg nach zur Alp Flix zum Weiler Tigias konnten wir die riesigen Massen an Gestein sehen, welche ein Ausbruch des Gletschersees unterhalb des Vadrett Calderas verursacht hat. Die Wartezeit auf das Alpen Taxi konnten verbrachten wir auf der Terasse des Berghaus Piz Platta. Das Alpen Taxi fuhr uns nach Sur. Mit dem Postauto fuhren wir dann auf Tiefencastel. Über Chur und Zürich ging es dann wieder nach Hause.
Vielen Dank an Beni für die Organisation und Leitung der tollen Tourenwoche.
Sa 3. Aug. 2024
Hochtour Wetterhorn
Teilnehmende: Nadja Haldimann, Angela De Stefano, Serena Grassi, Rolf Stettler, Christian Brenn, Ueli Brawand (Bericht)
Am Samstag traffen wir uns um 12:00 beim Hotel Wetterhorn in Grindelwald und stärkten uns erst mit Kaffee und Nussgipfel. Der Bus brachte uns zum Abzweiger Gleckstein wo wir kontrollierten, ob die Schuhe ausreichend fest gebunden waren und machten uns anschliessend auf den Weg Richtung Glecksteinhütte. Bei gemütlichem Schritt konnte ausgiebig geplaudert werden.
Der Wasserfall führte recht viel Wasser, was ein Zeichen war, dass oben noch viel Schnee lag. Im unteren Schönbiel machten wir die obligate Rast, bevor wir den restlichen Weg bis zur Hütte noch unter die Füsse nahmen. Oben angekommen machten wir uns zügig an die Tränke und genossen unser erstes Bier. Die hohe Temperatur hat für einen anständigen Durst gesorgt. Wir genossen den restlichen Tag mit bei der Hütte mit Gesprächen und machten uns für die Tour vom nächsten Tag bereit.
Um 4-tel vor 3 klingelte der Wecker. Fast alle im Zimmer wollten aufs Wetterhorn und standen somit auf. Das Frühstück war ausgiebig und die Gespräche noch sehr knapp. Es war ja noch sehr früh.
Beim Festziehen der Schuhe ist dem Schreiber ein Schuhbändel gerissen. Dieser musste erst noch ersetzt werden, bevor die Tour angegangen werden konnte. Um 3:50 war es dann soweit. Ausgerüstet mit dem notwendigen Material und Verpflegung liefen wir im Schein der Stirnlampen los und folgten dem sehr gut markierten Weg bis zum unteren Ende des Chrinnengletschers. Es lag noch sehr viel Schnee und der Gletscher war vollkommen mit Schnee bedeckt. Mit Steigeisen liefen wir nun am Seil über den Gletscher und entledigten uns der Steigeisen wieder, sobald es wieder trocken war.
Wir folgten der gewohnten Linie, überquerten das Coulloir und gelangten so auf das Willsgrätli. Der Frühstücksplatz war noch komplett mit Schnee gefüllt, darum mussten wir unsere grössere Pause verlegen. Der Grat war gut zu klettern, die Schlüsselstelle war trocken und konnte von allen gemeistert werden und wir erreichten um Halb-9 den Wettersattel, wo wir eine kurze Rast einlegten.
Nun packten wir noch das letzte Stück bis zum Gipfel. Für das langezogene Schneefeld zogen wir nochmal die Steigeisen an. Den Rest bis zum Gipfel konnten wir wieder ohne Steigeisen zurücklegen und kurz nach 9 haben wir den Gipfel erreicht. Für mich war es die 10 Besteigung des Wetterhorns und es wird auch nicht die letzte gewesen sein.
Nach einer kurzen Rast mit Gipfelfoto haben wir uns wieder auf den Abstieg gemacht. Nun galt es zurück in den Wettersattel abzusteigen und wieder zurück über das Willsgrätli auf den Chrinnengletscher zu kommen. Alle meisterten den Abstieg mit Bravour und um 4-tel nach 2 waren wir wieder in der Gleckstein zurück.
Nach einer Stärkung mit Rösti und Cola, machten wir uns wieder auf den Abstieg, denn wir wollten um Halb-Sechs den letzten Bus zum Oberen Gletscher erwischen, was auch gut geklappt hat.
Vielen Dank an die Teilnehmer für die schöne Tour auf das Wetterhorn. Nächstes Jahr wieder.
Mo 15. Juli 2024
Hochtourenwoche mit Bergführer
Teilnehmende: Jan Ermuth (Bergführer), Katja Dätwyler (Bericht), Peter Grogg, Simon Kaufmann, Rolf Stettler, Andreas Kohler, Ueli Brawand
Mit Vorfreude auf die beginnende Woche, welche perfekte Verhältnisse und Wetter versprach starteten wir am Montag 16. Juli in Burgdorf. In Visp trafen wir auf unseren Bergführer Jan Ermuth. Von da gings mit dem Bus nach Täsch, wo wir auf die Bahn wechselten. In Zermatt angekommen, deponierten wir frische Sommerkleider im Schliessfach für die Rückreise am Freitag.
Mit dem Taxi, dann mit der Gondel, gings auf das kleine Matterhorn - immer im Blickfeld das Matterhorn, wunderschön. Oben ankommen machten wir uns Gletscherfertig und marschierten los Richtung Breithorn. Kurz vor dem Anstieg montierten wir die Steigeisen und wechselten aufs Kurze Seil. Als wir den Gipfel erreichten (4160m) waren wir leider von Nebel umgeben und konnten die Aussicht nicht geniessen. Wir liefen noch etwas dem Grat entlang bis zum Westgipfel (4081m) bevor wir dann Richtung Rifugio Mezzalama CAI abstiegen. Bei Kuchen und Bier erholten wir uns von dem Gipfel und der Höhe.
Am nächsten Morgen um 5:00 Uhr ging es wieder aufwärts an der Rifugio Guide d’Ayas vorbei Richtung Castor. Es war immer noch etwas neblig und die versprochene Sonne liess auf sich warten. Nach einem kurzen steileren ausgesetzten Aufstieg erreichten wir den Castor (4223m). Wir hatten Glück und eine Rundumsicht eröffnete sich vor uns, als wir den Grat entlang zum Felikjoch liefen. Daneben befand sich das Felikhorn (4078m) welches wir auch noch mitnahmen. Danach machten wir uns auf dem Felikgletscher Richtung Tal zum Rifugio Quintino Sella CAI (3585m). Es war noch nicht einmal Mittag, so genossen wir ein Teller Pesto Gnoggi. Am Nachmittag zeigte sich endlich die Sonne und wir erholten uns, übten die Spaltenrettung mittels Mikro Traxion und Tibloc was für einige Neuland war.
Früh am nächsten Morgen marschierten wir wieder den gleichen Weg zurück bis in das Felikjoch. Von dort gings weiter Richtung Nordwesten, wo schon bald die sehr steile Flanke zum Liskamm begann. Der Trittschnee war super, doch anstrengend war es trotzdem. Der ganze Kamm streckt sich über 4km mit auf und ab, und mehr und weniger ausgesetzten Abschnitten. Die Aussicht war grandios, von nun an war das Wetter nur noch top! Dieser unglaublich schöne Grat erforderte Konzentration beim Laufen und konsequente Seilhandhabung. (Liskamm Westgipfel 4479m, Ostgipfel 4532m). Im Lisjoch 4152m gabs dann eine ausgiebige Pause wo wir die Ziele für morgen bestaunen konnten. Da alles so rund lief waren wir wieder um die Mittagszeit im Rifugio Gniffeti angekommen (3647m). In der überfüllten Hütte genossen wir ein Plättli, Bier und die Sonne. Es war wirklich unglaublich aber nach dem Primi Piatti welches immer aus Pasta bestand serviert uns das Hüttenteam Fleisch, Kartoffel Wedges mit Gemüse auf einem heissen Stein! Phänomenal, besser als viele Restaurants es anbieten. Gestärkt und happy über den erfolgreichen Tag gingen wir schlafen.
Am nächsten Morgen, auf Wunsch von Pesche, den Punto Giordani auch noch mitzunehmen, gingen wir mit Stirnlampen los. Warum auch immer, es war an mir, die Gruppe anzuführen. Mit ein paar Rücksprachen mit Jan, einer steilen Flanke, einer längeren quer zum Hang Traversierung inklusiver Mini Kletterei am Gipfel erreichten wir den Gipfel (4046m). Von da übernahm Jan den Lead und wir kletterten in 2-er Seilschaften den Nordostgrat Richtung Vincentpiramide. Der Schnee- und Fels kombinierte Grat machte Spass. Jan coachte die Teams, wenn es nötig wurde. Ab hier ging es darum, möglichst viele 4000er aneinander zu reihen (Balmenhorn 4161m, Corno Nero 4321m, Ludwighöhe 4343m,Parrotspitze 4434m). Von hier hatten wir die Wahl die Normalroute zur Signalkuppe (Capanna Regina Margherita 4554m) oder die Direttissima die steile Nordflanke hinauf. Mit den perfekten Bedingungen waren alle dafür, die direkte Route zu nehmen. Steil ist geil, so sagt man, naja anstrengend ist es aber auch. Müde und zufrieden genossen wir unsere Gipfelerfolge bei sage und schreibe Pizza und Bier auf über 4500m! Die kleine Hütte ohne Wasser ist super gemütlich und bei bestem Essen liessen wir den Abend ausklingen.
Am nächsten Morgen ging es wieder früh los. Zuerst mit kurzem steilem Grat auf die Zumsteinspitze (4563m). Da angekommen erwachte gerade der Tag und wir konnten den Sonnenaufgang bestaunen. Nach einer kurzen Pause klettern wir Richtung Grenzsattel ab (Schlüsselstelle dieses Tages). Danach gings hinauf zum Grenzgipfel abwechslungsweise Fels kletternd oder via schmale Schneegratpassagen. Ein paar ziemlich ausgesetzte Teile waren zu meistern. Vom Grenzgipfel dauerte es noch etwa 20 Minuten über einen kombinierten Grat bis zur Dufourspitze (4634m). Die Freude war gross als wir auf dem Gipfel standen! Die einzigen waren wir nicht, so machten wir uns bald auf Richtung Abseilpiste. Oben war Schnee, dann Firn und Fels und im unter Teil Eis und Fels. 6 Abseilstellen gab es zu meistern, einige brauchten sehr viel Zeit dafür, Jan war nicht beeindrucktd. Doch es kamen alle unten im Silbersattel heil an.
Nach einer kurzen Verpflegungspause machten wir uns am langen Seil auf hinunter Richtung Monte Rosa Hütte (2882m). Ab und zu sank man ein, doch meistens war der Schnee tragend und wir erreichten zügig die Hütte. Bei Plättli und Panache entledigen wir uns den Steigeisen und packten den Rucksack für den Wanderweg. Zuerst über den Gornergrat Gletscher, dann noch einen Aufstieg Richtung Riffelhorn erreichten wir um 16.00 Uhr die Gornergrat Bahn. Nach 45 Min. Fahrt trafen wir in Zermatt ein, wo wir ein Abschlussbier genossen und auf die im Schliessfach deponierten Kleider wechselten. Fast verpassten einige den Zug, doch in Täsch waren wir wieder vollzählig und machten uns via Visp auf den Nachhause weg. Obwohl es nie Spaghetti gab wird diese Spaghettitour mit den Überschreitungen von Liskamm, Vincentpiramide und Dufourspitze als Highlights und guter Kameradschaft unvergesslich in Erinnerung bleiben.
Ein grosses Dankeschön an Ueli für die tolle Organisation und Jan für die super Führung.
Sa 13. Juli 2024
Hochtour Bishorn 4151m
Bei Kaiserwetter von Zinal auf 1675m hinauf zur phantastisch gelegenen Cabane de Tracuit auf 3256m – ein langer Marsch durch Wälder, über Almwiesen, am Gebirgsbach und einer kleinen Kraxelstelle führt und final mit einer tollen Aussicht, einer modernen Hütte und einem reichhaltigen Abendessen belohnt wurde. Früh am nächsten Tag dann zum nahen Gletscher, anseilen und dann in gut 3.5 Stunden stetig in dem Strom der Bishorn-Aspiranten bei sehr guten Schneeverhältnissen auf den 4151m hohen Gipfel. Die Aussicht ist atemberaubend, der Blick reicht bis weit ins Wallis und in die Monte Rosa, die nächsten Gipfelziele schon vor Augen. Nach kurzem obligatorischem Foto-Shooting noch eine kurze Rast unterhalb der Gipfelkuppe, dann Diretissima in gut einer Stunde zurück zur Hütte. Nach einer kleinen Einkehr und Umpacken machen wir uns auf den langen Rückweg ins Tal. Wohlbehalten, mit ganz vielen Eindrücken und sonnenverwöhnt sind wir gegen 16 Uhr wieder in Zinal und machen uns auf den Heimweg. Schön war’s mit Euch, bis bald am Berg! Jennifer
Di 2. Juli 2024
Alpine Klettertour
30.31. Juli, alpine Klettertour Trotzigplanggstock 2954m, Süd-Grat
2.3 Juli verschoben, 9.10. Juli verschoben, 30.31.Juli; so jetzt klappts.
Nachdem uns unsere Fahrerin Katja sicher bis auf den Parkplatz beim Sustenbrüggli chauffiert hatte, gelangten wir auf dem kurzen aber recht steilen “Leiterliweg” zur Sustlihütte SAC 2257m. Wie sich`s gehört: Anmelden, Apfelschorle trinken (das Bier muss bis am späten Nachmittag warten), Kaffee geniessen, T-shirt trocknen, Pic-Nic verzehren, Materialdepot in der Hütte deponieren und auf gehts: Die Ueberschreitung des “Chanzelgrat” 2445m von Nordwest nach Ost erweist sich als eine gut ausgerüstete Gratkletterei im 3. Schwierigkeitsgrad (WS+ 3b), und eignet sich optimal als Uebungstour und ist bestens mit Bergschuhen zu klettern. Ohne Hetze überklettern wir die verschiedenen Aufschünge und Zacken im festen Urner Granit. Der Abstieg erfordert Abklettern und zweimaliges Abseilen. Nach der Wanderung zurück zur Hütte, reicht die Zeit dann gut für ein erfrischendes Hopfen-Malz-Getränk, für gemütliches Beisammensein und den Zimmerbezug.
Für Mittwoch lieferte Meteo.ch die Prognose: “Gewitter möglich ab 14 Uhr”. Wir bemühten uns also, einigermassen zeitig aus den Hüttenschlafsäcken zu kommen. Nach einem ordentlichen Frühstück stiegen wir in ca. 1 ¾ h zur Lücke zwischen Murmetsplangg und Trotzigplangg auf. Mehrere Schneefelder waren zu queren und für das weiche, grosse Firnfeld vor der Lücke benötigten wir auch noch Steigeisen und Pickel. (Hätte der Tourenleiter, die Tourenbeschreibung und das Kroki exakter studiert, hätten Steigeisen und Pickel wenig unter dem Grateinstieg deponiert werden können, -aber warum auch einfach, wenn’s kompliziert auch geht?!-). Was dann folgte, waren herausfordernde (für die Bergschuhkletternden) 13 SL. Kletterei in festem griffigem Urgestein, und lockerer, elganter Klettertanz für die beiden Klubkameraden mit ihren Kletterfinken. Nach 4 ¼ h sassen wir alle am Gipfel des Trotzigplanggstock 2954m, wo uns Katja im Gipfelbuch verewigte. Nach einer erholsamen Pause, nahmen wir den Abstieg mit leichter Kletterei (2 bis 3), drei Abseilstellen und einem “Weglein” mit teilweise verblassten Markierungen bis zum grossen Schneefeld unter Hände und Füsse. Und noch vor dem Gewitter erreichten wir die Hütte, wo wir eine Pause einlegten, uns einen Kaffee genehmigten, und uns für den Abstieg bereit machten. Dieser gestaltete sich bei Blitz, Donnerwetter, und zuerst Platz- dann Dauerregen zur Wanderung mit Goretex-Test. Ordentlich durchnässt, erreichten wir den Parkplatz. Zwei Stunden später waren wir dank unserer Chauffeurin wieder in der Heimat.
Ich finde: das war eine gelungene alpine Klettertour mit dir liebe Katja und euch lieber Bernhard und Markus. Herzlichen Dank!
Beni Herde
Mo 15. Apr. 2024
Seil- und Knotentraining, Flaschenzug
Am Montagabend versammelten wir uns für den zweiten Seiltechnickabend mit dem Thema Flaschenzüge. Die Veranstaltung fand unter freiem Himmel statt, und trotz der Kälte und des Windes waren die Teilnehmer hochmotiviert und gespannt auf das bevorstehende Programm.
Die Themen des Abends waren vielfältig und reichten von kanadischen über österreichische bis hin zu Schweizer Flaschenzügen. Jeder dieser Flaschenzüge hat seine eigenen Besonderheiten und Anwendungsgebiete, und die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, ihr Wissen über diese Techniken zu vertiefen und sich praktische Fertigkeiten anzueignen.
Trotz der trockenen und kalten Witterung waren die Teilnehmer engagiert dabei, verschiedene Flaschenzüge zu erlernen und zu üben. Die Atmosphäre war geprägt von konzentrierter Aufmerksamkeit und gegenseitiger Unterstützung, während die Teilnehmer gemeinsam an den Seilen arbeiteten und die Feinheiten der verschiedenen Flaschenzugsysteme erkundeten. Besonders realischtisch war die Kälte für die Spaltenopfer.
Nachdem der offizielle Teil des Abends beendet war, entschieden sich die Teilnehmer dazu, ein Feuer zu entfachen, um sich aufzuwärmen und den Abend in gemütlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen. Bei knisterndem Holz und in geselliger Runde wurden Erfahrungen ausgetauscht, Anekdoten erzählt und Pläne für zukünftige Abenteuer geschmiedet.
Mo 8. Apr. 2024
Seil- und Knotentraining, Selbstaufstieg
Am Montag Abend fanden sich Kletterbegeisterte zu einem Seiltechnik-Workshop zusammen, um den Selbstaufstieg zu erlernen und zu üben. Unter Anleitung wurden Prusik- und Prohiska-Knoten verwendet, um effektiv an einem Seil aufwärts zu gelangen.
Die Teilnehmer zeigten großes Interesse und Engagement bei den Übungen, wobei sie Schritt für Schritt die Techniken des Selbstaufstiegs verfeinerten. Nach Abschluss der praktischen Übungen wurde gemeinsam ein Lagerfeuer entfacht, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Sa 6. Apr. 2024
Klettern Egerkingenplatte (Ausbildung) 2024
Klettern Egerkingenplatte
Samstag 6. April 2024
Der Christoph und der Beni sind gekommen,
haben die Andrea, die Susanne und Brigitte mitgenommen,
so den Tobias, den Bruno und den Samuel.
Erschienen ist auch der Jakob mit dem Royal-Töff,
ich zuletzt mit Feuerholz und meinem letzten Osteroeuf.
Bald standen wir am Fuss der kleinen Wand,
übten Knöpfe, Partnercheck und Selbstsicherung am Stand.
Als Zweierseilschaft führten wir dies in die Praxis um.
So stiegen wir vorerst zaghaft hoch, in schweren Schuhen,
Um erst nach zwanzig Metern am oberen Stande auszuruhen.
Oben wurde das Fädeln ausprobiert, die Abseilstelle installiert,
hinunter dann und zwei Meter nebenan neu hinauf.
So gings auf und ab im immer wärmeren Sonnenschein
bis ein vergessener Knopf im Seil unterbrach den flotten Lauf,
und o weh, das Seilmanöver wurde so zur Pein.
Wärmer wurde es, Sonnenschutz ins Gesicht, dann aus den Jacken,
die kleine Wand bald zu klein, Zeit um grösseres anzupacken.
Durst und Hunger meldeten sich so nebenbei,
Zeit auch um Brot und Cervelat auszupacken.
Als Gegner gab es nur einen Stein für mein letztes Osterei.
Einige hockten nun ums Feuer,
machten aus den Würsten schwarze Ungeheuer.
Andere kletterten in der grossen Wand,
in vielen Jahren heraus gesprengt vom Steinbruchkünstler
nun beeindruckend hoch, wie das Bernermünster.
Nach dem Mittagsrast wagten Andrea und ich auch den Lauf,
in leichten Kletterfinken ging’s vergnüglich die Wand hinauf.
Puh, fünf Seillängen sind’s und sieben dann hinunter
Das Abseilen dauerte gerademal ne halbe Stund.
Die andern wollten heim und warteten ungeduldig auf dem Grund.
Es war schön mit euch allen in der Frühlingssonne,
den warmen Fels zu berühren mit den Händen,
Sich erinnern an bestiegene Wände
und hoffen, dass wir irgendwann
wieder zusammen stehen an einem Sicherungsstand.
9.4.2024 Bernhard Manz
Teilnehmer/innen: Susanne, Brigitte, Andrea, Tobias, Bernhard M., Bruno, Jakob, Samuel, Beni Herde, Christoph
Tourenleiter; Christoph und Beni