
Sa 8. Jun. 2024
Sportkletterkurs Diemtigtal
Der Sommer lässt auf sich warten, doch wir warten nicht. Rann an den Felsen heisst die Devise, egal bei welchem Wetter. Also machen wir uns auf ins schöne Diemtigtal. Nur in den höheren Gefilden ist der Schnee noch anzutreffen, doch soweit hoch geht es für uns nicht. Das Tipicamp Menigboden ist schon auf 1516 m. anzutreffen. Schon bei der Ankunft versetzt uns der schöne Anblick in einen Westernklassiker. Mit diesem Gefühl im Herzen machen wir uns an den Zustieg. Und auch wenn die graziöse Mehrseillänge namens Schmetterlingspfeiler frohlockte, hatten wir im Klettergarten bei Bärzelis doch noch einiges zu tun. Mit verkrampften Gesichtern und viel Energie versuchten wir uns an den kleinsten Rissen, Leisten und Löcher festzuhalten. Es ist einfach ein nur schön, was das Diemtigtal sei es klettertechnisch, wie auch landschaftlich zu bieten hat. Optisch am markantesten wäre sicher die Route Farfallina. Eigentlich hätte diese Mehrseillänge unsere volle Aufmerksamkeit verdient, aber da hat uns das unsichere Wetter doch einen Strich durch die Rechnung gemacht. So bleiben uns nur die kürzeren Strecken, welche uns einen schnellen Abgang ermöglichen. Wir bestiegen Himmelsleitern, Enziane und auch Klimaanlagen. So zumindest wurden die Routen von den Erstbegeher benannt. Als es dann doch anfängt zu regnen und die einen trockene Stellen in Überhangrouten suchen, macht sich die andere Gruppe auf in Richtung warmes Tipi. Später treffen sich alle um das warme Feuer und essen selbst gemachtes Chili sin Carne. Nach einer erholsamen Nacht im Tipi, machen wir uns am nächsten Tag auf, Richtung Turne in einen weiteren Klettergarten. Dieser bietet schöne Plattenkletterei im einfachen Grad und so beginnen wir auch etwas mit der Auffrischung der Seilkunde. Während unsere Arme sich mehr und mehr aufpumpten und sich die Fingerhaut löste, riss uns der klar vernehmliche Alarm unserer pelzigen Zuschauer aus dem Flow. Schnell wird uns klar, wenn das Murmeltier ruft, ist Gefahr nicht allzu weit entfernt und den es begann wieder zu regnen. Unterwegs in Richtung Auto, verwandelt sich der Regen in einen Sturm. Immerhin haben wir das Maximum herausgeholt und genossen das Klettern in vollen Zügen.
Marcel







