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Suonenwanderung im Wallis

Wandergruppe SAC Tour Freitag 4. Oktober 2024

Teilnehmer:

Margrit Theis, Annelies Gubser, Ernst Gehrig, Kurt Kohler, Bruno Schwarzentrub, Samuel Germann, Christoph Gubser (Tourenleiter, Fotos und Bericht)

Die Verschiebung der Wanderung um einen Tag sollte sich auszahlen. Das Unterwallis zeigt sich gutgelaunt und bescherte uns tolle Wanderbedingungen.

Nach dem obligaten und sehr gastfreundlich servierten Startkaffee im Café de l’Union in Lens stiegen wir frohgelaunt zur Statue des Christ-Roi welche mächtig in den aufklärenden Himmel ragte. Auf beschaulichem Pfad stiegen wir ab zur Bisse de Lens. Wir genossen auf der aussichtsreichen Lichtung den kurzen Trinkhalt. Der Weiterweg führte uns nun auf schmalem und ausgesetzen Weg der Bisse de Lens entlang. Die Bisse wurde 1450 erstmals erwähnt und zeugt wie viele ihrer Art, von der Baukunst welche der Mensch schon damals beherrschte. Leider führte die Suone bereits kein Wasser mehr was das Erlebnis aber kaum schmälerte.

Kurz vor dem Dörfchen Icogne verliessen wir das Trasse der Suone und gelangten nach kurzer Zeit, leider auf Trottoire führend, wieder auf den Wanderweg . Vorbei an duftenden Gewürzfelder wanderten wir zum Weiler Monteiller. Hier werden für die Firma Ricola Kosmetikprodukte und dergleichen hergestellt. Auf breitem Weg marschierten wir zur abenteuerlichen Bisse de Sillonin welche immer noch Wasser führte. Sie wurde im Jahr 1350 erbaut und versorgte die Felder von St. Leonard bis Chelin mit Wasser. Spektakulär führt sie schwindelerregend durch eine Felswand. Dieser Abschnitt sollte nur von Trittsicheren und Schwindelfreien Wanderer begangen werden.

Herrlich dann der Abstieg durch die Weingärten von St. Leonard. Die Weinstöcke dicht behangen mit roten und goldgelben Trauben, kündigten die baldige Ernte an.

Eine lange und erlebnisreiche Wanderung , für die meisten auf unbekannten Wegen, nahm so ihr Ende und beschloss die offizielle Wandersaison der SAC Wandergruppe sicher würdig.

Ich danke allen fürs Mitmachen und das schöne Erlebnis.

Christoph Gubser