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Stadtführung Genf

Stadtbummel Genf vom 7. September 2024
Leitung und Bericht: Johanna Maibach
Fotos: Johanna Maibach, Marianne Süess

13 Damen und ein Herr sitzen im Zug von Burgdorf nach Genf. Nach Palézieux sehen wir schon die hohen Berge von Frankreich. Nach einem langen Tunnel öffnet sie die Sicht und der Genfersee liegt in voller Pracht zu unseren Füssen.
Angekommen in Genf steigen wir direkt am Bahnhof in den Bus, der uns in den Botanischen Garten führt, um einen Kaffee und einen Riesengipfel zu geniessen.
Unsere Wanderung geht weiter dem rechten Seeufer entlang. Durch Gärten mit majestätischen Bäumen und bei dem Restaurant « La Perle du Lac » warten wir auf die « Mouette », die uns über den See an das linke Seeufer führt. Wir geniessen die Sicht auf die Stadt mit der Kathedrale.
Im « Port noir » gab es einen historischen Moment für Genf. Etwa 300 Soldaten von Freiburg und Solothurn kamen dort mit Schiffen an und befreiten die Stadt von der französischen Herrschaft. Am 19. Mai 1815 trat Genf als 22. Kanton in die Schweiz ein.
Von dort geht es dem Strandbad entlang. Bei diesem warmen Wetter baden Familien, Schwäne, Kinder und Enten, alles durcheinander.Weiter geht es dem Quai entlang bis zum « Jet d'eau ». Einige Mutige nehmen den Steg, um sich dem 140 Meter hohen Wasserfall zu nähern. Im « Jardin Anglais » finden wir ein paar Bänke und geniessen unser Pique-Nique im Schatten.
Nun geht es steil hinauf in die Altstadt an kleinen Restaurants vorbei, wo viele Leute den Sommertag geniessen. Wir besichtigen die wunderschöne Kathedrale St. Pierre. Zum Glück ist der Saal « Kapelle des Macchabées » offen. Dieser Saal ist im XV. Jahrhundert gebaut worden und einem Kardinal gewidmet. Die Buntglasfenster sind grandios. Die Kathedrale ist nach dem Apostel Petrus benannt. Um 1535, nach der Reformation, wurde sie protestantisch.
Bald müssen wir diesen markanten Ort verlassen. Ein paar Schritte weiter bestaunen wir die längste Bank (120 Meter) von Europa auf der « Promenade de la Treille ». Dort ist auch der Kastanienbaum, dessen erstes Blatt den Frühling ankündigt. Seit 1815 wird dieses Datum aufgeschrieben.
Wieder hinunter und wir stehen vor den Reformatoren. Die zentralen Statuen stellen vier bedeutende Reformatoren dar: Johannes Calvin, William Farel, Theodore Beza und John Knox. Ihre Arbeit trug entscheidend dazu bei, dass Genf im 16. Jahrhundert zu einem Zentrum der religiösen Reformation wurde.
In ihrer Nähe geniessen wir noch ein Drink und beschliessen dann, das Tram bis zum Bahnhof zu nehmen.
Es gäbe noch so viel zu erzählen von dieser schönen und interessanten Stadt, aber wir müssen auch an unseren langen Heimweg denken.

Es lag mir sehr am Herzen, Euch diese wunderschöne und lebhafte Stadt zu zeigen.