Jaunpass-Bädermoos-Alp grosse Bäder-Oberes Rohrmoos-Zügwäge-Jaunpass
Teilnehmende: Samuel, (Leitung), Margrit, Bernhard, Martin, Rolf, Hansueli, Kurt G, Kurt K, Christoph, (Bericht)
Als ich während des Trinkhalts ein Telefon entgegennahm und meinem Freund mitteilte, dass wir auf einer Schneeschuhtour seien, fragt er mich erstaunt: Wo hat es denn heute noch Schnee? Der Schnee war tatsächlich Gesprächsstoff, schon am Anfang unserer Wanderung. Die Schneeschuhe verursachten auf dem gefrorenen Schnee ein leichtes krachendes Geräusch. “Im weichen Schnee würden wir gar nichts hören.”- “Ja aber es wäre viel anstrengender.” So nahmen wir das Krachen in Kauf und freuten uns über den leichten Gang.
Das Wetter war spannend. In Burgdorf starteten wir bei leichtem Regen. Als wir unsere Wanderung begannen, folgten Wolkenschwaden um uns. Dann zeigte sich der Himmel. Einmal meinte ich, dass meine Sonnenbrille angelaufen sei. Doch wir wurden von einer daherfliegenden Wolke eingeholt. Wir bogen dann in den Wald ab und die Wolke flog gerade aus weiter. Der Himmel lichtete sich immer mehr und es war eine Augenweide, andere Wolkenschwaden vor gegenüberliegenden Bergketten herumschweben zu beobachten. Wir freuten uns immer mehr am tiefblauen Himmel über den dunklen Tannen und blitzend weissen Schneefeldern.
Das Krachen der Schneeschuhe auf dem gefrorenen Schnee verflüchtigte sich immer mehr, da es warm wurde und der Schnee auftaute. Während der Mittagsrast auf der Alp “Grosse Bäder” tropfte es vom Dach.
Es war spannend, die Alpen einmal von einer anderen Perspektive anzusehen. Einmal dachte ich: das sei der Eiger. Dann stellte ich mir vor, wo wir waren: Vom Jaunpass ist der Eiger sicher nicht zu sehen. Die Namen der Berge haben unter den Teilnehmenden lebhafte Diskussionen ausgelöst.”Das ist die Spillgerte”- “Nein sicher nicht!” Dann kamen andere Namen. Einmal mussten wir warten, bis sich eine Gruppe einigen konnte, welche Berge welchen Namen tragen. Einig waren sich alle, dass wir vor dem beeindruckenden Massiv der Gastlosen standen. Einige konnten von Klettererlebnissen aus vergangenen Zeiten berichten. Dann führte uns Samuel auf eine Krete, von der wir das faszinierende Panorama geniessen konten. Die faszinierende Bergwelt zu unseren Füssen! Andächtig staunten wir.
Die Tour beschlossen wir in der selben Beiz, in der wir am frühen Morgen unser Kafi Gipfeli genossen haben. Wie auf er ganzen Tour führten wir lebendige Gespräche. Wir hatten viel zu lachen. Ein grosser Dank gilt unserem Wanderleiter, Samuel, der die Tour umsichtig und kompetent gestaltet und geleitet hat. Er hat uns immer wieder als Wanderfreunde angesprochen. Das werden wir auch weiterhin gerne bleiben.