Do 11. Apr. 2024
Hägendorf - Tüfelsschlucht
Leitung: Samuel Germann
Teilnehmende: Bernadette, Margrit, Heinz, Peter, Christian, Rolf, Kurt, Fritz, Beat, Urs, Ernst, Bruno, Martin (Fotos), Ruedi (Bericht)
Es sollte – wie angekündigt – ein schöner Tag werden, mit viel Sonne, angenehmer Temperatur, kaum Wind. Nach kurzem Kaffeehalt in Hägendorf erreichten wir nach wenigen Schritten den Wanderweg zur Teufelsschlucht. Der sehr gut angelegte und gepflegte Weg führte uns dem Bach entlang aufwärts, über viele Stege und Brücken, an vielen Feuerstellen vorbei, sogar durch eine kleine Galerie, und auch eine impossante Grotte war zu sehen. Das Rauschen des Baches, der sich zwischen moosbewachsenen Steinen durchschlängelte und sich manchmal über kleine Wasserfälle ergoss, begleitete uns. Die zum Teil hoch aufragenden Felsen und mächtige Steinbrocken machen den Eindruck einer Schlucht. Das viele Grün, das Spriessen der Buchen bewirkten jedoch ein beschauliches Bild. Nach einem kurzen, eher steilen Anstieg über Wiesen erreichten wir Allerheiligenberg, wo ein ehemaliges Sanatorium steht. Das Restaurant war geschlossen, aber Tische und Bänke standen uns für eine Rast zur Verfügung. Anschliessend galt es noch einmal etwas durch Wald aufzusteigen zur Wüesthöchi, einem unzutreffenden Ausdruck für die hübsche Anhöhe mit Blick in die Jurahöhen. Es war ein gut gewählter Ort für die Mittagsrast. Langenbruck, der Endpunkt der Wanderung, war nun nicht mehr weit. Leider konnten wir ab Spaleneggli nicht den Weg über den Grat Erzenberg nehmen. Sami Germann hatte festgestellt, dass der Weg aktuell zu unsicher ist. 7 Wirtshäuser stehen in Langenbruck, aber es ist keines mehr in Betrieb. Man traf sich deshalb nach der Heimfahrt für ein abschliessendes Zusammensein im Restaurant Bernerhof in Burgdorf. Sämi hat mit dieser Tour für einen genussreichen Tag gesorgt. Vielen Dank.
Do 4. Apr. 2024
Englisberg - Thörishaus
Leitung: Margrit Theis
TN: Ernst Gehrig, Samuel und Bernadette Germann, Margrit Frischknecht, Urs Häberli, Kurt Kohler, Christoph Zeller.
Foto und Bericht: Martin Leuzinger
Nach einer knappen Stunde Zugfahrt mit umsteigen auf Tram und Postauto erreichen wir Englisberg. Der leicht bedeckte Himmel, hie und da ein kühler, leicht böiger Wind, versprechen einen angenehmen Wandertag. Margrit bedauert das Fehlen eines Restaurants in Englisberg, also heisst es Wanderstöcke zusammenstecken und los. Unser Weg geht bergauf, anfänglich „pilgern“ wir ein kurzes Wegstück auf dem Jakobsweg. Wir passieren „Undere Wald“ eine Häusergruppe. Linkerhand sehen wir die Sternwarte der Uni (Space Eye) nähe Zimmerwald mit entsprechend nächtlichem Weitblick ins Weltall. Wir hingegen erfreuen uns an blühendem Schleedorn, Chriesibluescht, wechselblättrigem Milzkraut und so weiter. Nach dem Bananenhalt geht es weiter Richtung Hubel Zingghöch. Wir geniessen die Sicht auf Hügel und Felder. Unterwegs teilen wir mit einem Bauernpaar die Freude an ihren übermütig springenden Kühen, offensichtlich spüren auch sie den Frühling. Bald lassen wir die Zingghöch ( 900müM) hinter uns. Zwischendurch erhaschen wir einen Blick auf den Ulmiz, den Aussichtsturm nähe Bern. Wir passieren den Schärebrunne. Der Waldweg wird jetzt anspruchsvoller, führt steil abwärts, Wurzelwerk, Stolpermöglichkeiten, doch alles geht gut. In Oberscherli (730 müM) wird es Zeit für unseren Rucksacklunch. Diesen geniessen wir auf dem ruhigen Dorf - Spielplatz, feudal mit Bank und Tisch. Der weitere Weg ist ein sanftes Auf und Ab bis Niederscherli, welches wir via Bahnhof durchqueren. Nach Rifishalte geht's fast nur noch steil, im Zickzack, bergab in den Scherligrabe. Ab hier folgen wir dem Scherlibach bis er in die Sense mündet. Zwischenzeitlich erwischen wir ein wenig wärmende Sonne, dies hilft gegen die teils kräftigeren Windböen. Wir passieren die Riederen - und kurz darauf die Bahnbrücke über die Sense. Unser Ziel, die Bahnstation Thörishaus, aber kurz zuvor ein Besuch im übervollen Restaurant Sternen. Die Wirtin macht uns darum die Gartenwirtschaft schmackhaft. Leicht geschützt und vor allem mit Sonne, können wir unsere Getränke geniessen und die gemachte, von Margrit gut geplante, schöne Wanderung Revue passieren lassen.
Do 14. März 2024
Emmenmatt - Blasenfluh - Signau
Leitung und Bericht: Samuel Germann
Teilnehmende: Bernadette, Margrit, Christian, Ernst, Martin (Fotos), Ruedi N. Ruedi T.
Die heutige Wetterlage verbreitet viel Zuversicht. Auch die Meteorologen haben sich auf ein Zwischenhoch geeinigt. Von Emmenmatt aus steigen wir stetigen Schrittes empor, auf angenehm zu begehenden Pfaden, meist auf dem von Gletschern zurückgelassenen Moränenkamm. Schon bald erblicken wir gen Süden die mit Schnee bedeckte Alpenkette.
Bekannte und weniger geläufige Flurnamen wechseln sich ab: Buchsistalden, Gemmi, Eggerliried, Hundschüpfen, Waldhäusern. Die Fernsicht ist gut und so bewundern wir immer wieder das prachtvolle Panorama, welches uns auf der ganzen Wanderung begleitet. Nach der ausgiebigen Verpflegungspause auf der Blasenfluh beginnen wir den Abstieg Richtung Signau. Die frühlingshafte Temperatur erwärmt Leib und Seele. Der Abstieg ist moderat und führt uns über die Ofeneggalp und den Reinsberg in den Pfrundwald. Hier gibt es glücklicherweise einen Schleichweg- auf der Karte nicht zu finden-, welcher uns direkt ins Dorf führt. Der markierte Wanderweg ist infolge eines massiven Hangrutsches nicht passierbar. Bevor wir in Signau die Heimreise antreten, verköstigen wir uns im Restaurant Bahnhof nach Belieben. Herzlichen Dank euch allen für den interessanten Tag.
Do 25. Jan. 2024
Schneeschuhtour nach Verhältnissen
Jaunpass-Bädermoos-Alp grosse Bäder-Oberes Rohrmoos-Zügwäge-Jaunpass
Teilnehmende: Samuel, (Leitung), Margrit, Bernhard, Martin, Rolf, Hansueli, Kurt G, Kurt K, Christoph, (Bericht)
Als ich während des Trinkhalts ein Telefon entgegennahm und meinem Freund mitteilte, dass wir auf einer Schneeschuhtour seien, fragt er mich erstaunt: Wo hat es denn heute noch Schnee? Der Schnee war tatsächlich Gesprächsstoff, schon am Anfang unserer Wanderung. Die Schneeschuhe verursachten auf dem gefrorenen Schnee ein leichtes krachendes Geräusch. “Im weichen Schnee würden wir gar nichts hören.”- “Ja aber es wäre viel anstrengender.” So nahmen wir das Krachen in Kauf und freuten uns über den leichten Gang.
Das Wetter war spannend. In Burgdorf starteten wir bei leichtem Regen. Als wir unsere Wanderung begannen, folgten Wolkenschwaden um uns. Dann zeigte sich der Himmel. Einmal meinte ich, dass meine Sonnenbrille angelaufen sei. Doch wir wurden von einer daherfliegenden Wolke eingeholt. Wir bogen dann in den Wald ab und die Wolke flog gerade aus weiter. Der Himmel lichtete sich immer mehr und es war eine Augenweide, andere Wolkenschwaden vor gegenüberliegenden Bergketten herumschweben zu beobachten. Wir freuten uns immer mehr am tiefblauen Himmel über den dunklen Tannen und blitzend weissen Schneefeldern.
Das Krachen der Schneeschuhe auf dem gefrorenen Schnee verflüchtigte sich immer mehr, da es warm wurde und der Schnee auftaute. Während der Mittagsrast auf der Alp “Grosse Bäder” tropfte es vom Dach.
Es war spannend, die Alpen einmal von einer anderen Perspektive anzusehen. Einmal dachte ich: das sei der Eiger. Dann stellte ich mir vor, wo wir waren: Vom Jaunpass ist der Eiger sicher nicht zu sehen. Die Namen der Berge haben unter den Teilnehmenden lebhafte Diskussionen ausgelöst.”Das ist die Spillgerte”- “Nein sicher nicht!” Dann kamen andere Namen. Einmal mussten wir warten, bis sich eine Gruppe einigen konnte, welche Berge welchen Namen tragen. Einig waren sich alle, dass wir vor dem beeindruckenden Massiv der Gastlosen standen. Einige konnten von Klettererlebnissen aus vergangenen Zeiten berichten. Dann führte uns Samuel auf eine Krete, von der wir das faszinierende Panorama geniessen konten. Die faszinierende Bergwelt zu unseren Füssen! Andächtig staunten wir.
Die Tour beschlossen wir in der selben Beiz, in der wir am frühen Morgen unser Kafi Gipfeli genossen haben. Wie auf er ganzen Tour führten wir lebendige Gespräche. Wir hatten viel zu lachen. Ein grosser Dank gilt unserem Wanderleiter, Samuel, der die Tour umsichtig und kompetent gestaltet und geleitet hat. Er hat uns immer wieder als Wanderfreunde angesprochen. Das werden wir auch weiterhin gerne bleiben.